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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Sag ich ja :)

Nach einer Entscheidung des AG München vom 06.06.2013 (Az. 343 C 4445/13)kann die Verwertung dann zulässig sein, wenn zum Zeitpunkt der Aufnahme damit noch kein konkretisierter Zweck verfolgt wurde und die Aufzeichnung erst später der Beweissicherung dienen soll.
Quelle: https://www.wbs-law.de/rechtsfall-d...videoaufnahmen-vor-deutschen-gerichten-43757/

Ich sag mal so: Klingt eine Beschuldigung glaubhaft, wird niemand einen Videobeweis sehen wollen. Die sind bei Gericht ja auch nicht blöd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon cool.
Persönlichkeitsrechte sind hier viel mehr Wert als die Unversehrheit des Lebens.
Aber wir zucken nur mit den Schultern wenn die NSA jeden Deutschen erstmal grundsätzlich als Terrorist einstuft und überwacht.
Warum gibt es diese Ansicht irgendwie nur in solchen Fällen wie hier?
Lieber tot als jemanden ausversehen gegen seinen Willen filmen?.. Wer sich regelkonform verhält, kommt doch garnicht erst aufs Video, da er ja nicht aussteigt..

PS. es gibt nichts was leichter zu manipulieren und ungenauer ist als ein Zeuge.. Das liegt allein schon am Aufbau unseres Gedächtnises.. Wenn dann noch Meinung, Drohung und Co. dazukommt, kann man auch Würfeln um zu einem Ergebnis zu kommen.
 
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PS. es gibt nichts was leichter zu manipulieren und ungenauer ist als ein Zeuge.. Das liegt allein schon am Aufbau unseres Gedächtnises.. Wenn dann noch Meinung, Drohung und Co. dazukommt, kann man auch Würfeln um zu einem Ergebnis zu kommen.

Doch, es gibt etwas, das deutlich einfacher zu manipulieren ist, als Zeugen: Videos. Oder meinst Du, die Leute in Actionfilmen springen tatsächlich von Brücken, werden erschossen oder können fliegen?
 
Doch, es gibt etwas, das deutlich einfacher zu manipulieren ist, als Zeugen: Videos. Oder meinst Du, die Leute in Actionfilmen springen tatsächlich von Brücken, werden erschossen oder können fliegen?
Lässt sich aber meist deutlich leichter nachweisen als Falschaussagen. Außer es war ein Profi am Werk.
 
Doch, es gibt etwas, das deutlich einfacher zu manipulieren ist, als Zeugen: Videos. Oder meinst Du, die Leute in Actionfilmen springen tatsächlich von Brücken, werden erschossen oder können fliegen?

Wenn jemand erst später damit an kommt ja, da kann dann viel drauf manipuliert sein. Das klappt aber nicht, wenn es sich um eine normale Kamera handelt und diese mit Speicherkarte sofort von der Polizei sicher gestellt wird. Dabei kann man sich schon sehr sicher sein, das das Video echt ist.

Man sollte nur bedenken, dass in diesem Fall ja auch Videomaterial da drauf sein kann, was man nicht abgeben möchte. Die eigenen Verkehrsvergehen, oder die letzte Party, ....
 
Persönlichkeitsrechte sind hier viel mehr Wert als die Unversehrheit des Lebens.

Klitzekleines bisschen Populistisch, wa?

Mal so unter uns Pastorentöchtern: wenn Du mich filmst ohne gefragt zu haben, verletzt Du meine Persönlichkeitsrechte, wenn ich Dir auf der Straße begegne, könnte ich Dich verletzen - ersteres findet statt, zweiteres könnte stattfinden. Indikativ und Konjunktiv.

Davon ab ist mir kein Fall bekannt, in dem die Verletzung der Persönlichkeitsrechte einen Schaden zuungunsten der Unversehrtheit des Lebens abgewendet hätte.
Eine Schlagzeile stelle ich mir aber dazu bildlich etwa so vor: "Kamera springt zwischen Auto und Radfahrer und rettet damit Leben"...
 
Nein, den ganzen Vorgang sachlich inkl. Gespräch zusammenschreiben und die Behörden freundlich um Nachschulung bitten ;-) und da ihr beide offen häufiger dort lang fahrt gleich als Vorlage abspeichern.

Vor ein paar Wochen habe ich hier berichtet, dass ich just nach einer Gefährdung durch zu knappes Überholen auf eine Polizeistreife beim Blitzen traf und da eine Anzeige aufgegeben habe (habe mir das Nummernschild gemerkt). Das war am 11.05. Bisher habe ich nichts mehr davon gehört und meine Hoffnung sinkt, dass da noch was kommt. Der Beamte hat den Zettel mit der Anzeige wahrscheinlich einfach weggeschmissen.

Das kann so passieren, muss aber nicht. Ich habe da auch schon andere Erfahrungen sammeln können und @AlexExtremes Bericht habe ich so gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass beide sich häufiger begegnen. Kann aber jeder halten wie er will.

Viel bringen tut das eh nicht (siehe Post von @T-lo). Solange du nicht umgefahren wirst, sieht die Polizei kein Problem. Der Wille, das auf dem offiziellen Weg zu lösen, ist bei mir also eher gering. Das ist Zeitverschwendung. Wenn ich die Möglichkeit und die Lust habe, den Fahrer zur Rede zu Stelle, dann mache ich das. Davon verspreche ich mir meist nur Frustabbau, wobei ich niemanden beleidige, nur zeige, dass so ein Verhalten nicht komplett ohne Reaktion verhallt. Es soll den Leuten unangenehm sein. Vielleicht merkt sich das der ein oder andere mal.

Was mich auch ankotzt, ist die Tatsache, dass man nie Polizei auf der Strecke sieht. Diese Strecke ist z.B. sehr beliebt bei (Renn-) Radfahrern und Sonntags bei schönem Wetter hängst du als Autofahrer ständig hinter einem fest. Das ist schon fast eine ungewollte Critical Mass :D Aber halt nur einmal in der Woche und viele Autofahrer können selbst das nicht akzeptieren. Die Polizei interessiert sich aber nicht dafür. Beamte habe ich da praktisch noch nie gesehen. Wenn die mal nur ein paar Mal Sonntage da stehen würden, um die Kamikaze-Fahrer herauszuwinken, das täte Wirkung zeigen.
 
wenn Du mich filmst ohne gefragt zu haben, verletzt Du meine Persönlichkeitsrechte
Soweit mir bekannt, tritt eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten nicht bei der Aufnahme, sondern erst bei einer nicht autorisierten Verwendung oder Veröffentlichung von Fotos oder Videos ein. Insofern gilt auch hier nur der Konjunktiv.

Aber woher soll eine Pastorentochter sowas wissen?
 
Soweit mir bekannt, tritt eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten nicht bei der Aufnahme, sondern erst bei einer nicht autorisierten Verwendung oder Veröffentlichung von Fotos oder Videos ein. ...
Nein, das ist nicht ganz korrekt. Aber was bringt es schon, hier auf Gerichtsentscheidungen zu verweisen ?
 
Soweit mir bekannt, tritt eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten nicht bei der Aufnahme, sondern erst bei einer nicht autorisierten Verwendung oder Veröffentlichung von Fotos oder Videos ein. Insofern gilt auch hier nur der Konjunktiv.

Ich darf Dich also pauschal filmen, die Aufnahmen nur nicht veröffentlichen? Das würde mMn die Pflicht zur Kenntlichmachung videoüberwachter Bereiche ad absurdum führen, denn weder Kaufhof, noch die Bahn, noch das Amtsgericht dürfte vorhaben, die Aufnahmen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, müssen aber darauf hinweisen, dass gefilmt wird.

Generelle Ausnahme ist, soweit mir bekannt, eigentlich nur die Panoramafreiheit. Fotografiere ich das Brandenburger Tor, muss ich den Menschen der durchs Bild läuft nicht fragen.
Und dann gibt es noch "Zeitgeschehen" (Ich gewinne gerade die Tour de France) und "Person öffentlichen Lebens" (bin ich danach), wobei bei Letzterer auch wieder engere Grenzen gesteckt sind.
 
Doch, es gibt etwas, das deutlich einfacher zu manipulieren ist, als Zeugen: Videos. Oder meinst Du, die Leute in Actionfilmen springen tatsächlich von Brücken, werden erschossen oder können fliegen?

Wenn Videos einfacher zu manipulieren/herzustellen sind, als Zeugenaussagen, machen Hollywood&Co. grundlegendes falsch: Fantastilliarden CGI-Budgets und dann sieht's immer noch total kacke aus (außer in seltenen Ausnahmen). ;)
 
Ich darf Dich also pauschal filmen, die Aufnahmen nur nicht veröffentlichen? Das würde mMn die Pflicht zur Kenntlichmachung videoüberwachter Bereiche ad absurdum führen, denn weder Kaufhof, noch die Bahn, noch das Amtsgericht dürfte vorhaben, die Aufnahmen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, müssen aber darauf hinweisen, dass gefilmt wird.
Nur um es zu verstehen:

So lange ich irgendwo ein Schild anbringe, dass hier gefilmt wird, ist alles in Butter? Also Dashcam im Auto geht nur, wenn man Aufkleber am Auto anbringt, dass es eine Kamera hat die einen filmt? Wo muss denn der Aufkleber überall hin? Oder darf das nur der Kaufhof so machen?
 
Wenn ich sehe, wie viele hier wegen irgendwelchen Lappalien Anzeige erstatten, dann weiß ich warum a) ggf. vieles untergeht und b) wenig Kapazität für die wirklich wichtigen Verwaltungsvorgänge vorhanden ist... :(
Scheint generell ein Problem des deutschen, kleinkarierten Micheltums zu sein :/
Mir wäre meine Zeit dafür zu schade. Auch meine Nerven.
 
Nur um es zu verstehen:

So lange ich irgendwo ein Schild anbringe, dass hier gefilmt wird, ist alles in Butter? Also Dashcam im Auto geht nur, wenn man Aufkleber am Auto anbringt, dass es eine Kamera hat die einen filmt? Wo muss denn der Aufkleber überall hin? Oder darf das nur der Kaufhof so machen?

Da bin ich überfragt, würde aber vermuten, dass es einen Unterschied macht ob sich der Gefilmte den Aufnahmen entziehen kann, oder nicht.

Das wird so ein AGB-Ding sein, nach dem man den Aufnahmen zustimmt, wenn man den Laden betritt nachdem man darauf hingewiesen wurde. Wenn man den Aufnahmen nicht zustimmt, dreht man an der Tür halt um und geht nicht rein.
Daraus zu schließen, dass ich nur ringsum Hinweis-Aufkleber am Auto anbringen muss um während der Fahrt meine Umwelt zu filmen würde daher wahrscheinlich nicht funktionieren.
 
Da bin ich überfragt, würde aber vermuten, dass es einen Unterschied macht ob sich der Gefilmte den Aufnahmen entziehen kann, oder nicht.
Einem hinter mir herfahrenden Auto kann ich nicht ansehen ob es mich filmt. Entziehen kann ich mich dann dort auch nicht. Nur um es mal vom Kaufhof auf die Straße zu übertragen.

Das wird so ein AGB-Ding sein, nach dem man den Aufnahmen zustimmt, wenn man den Laden betritt nachdem man darauf hingewiesen wurde. Wenn man den Aufnahmen nicht zustimmt, dreht man an der Tür halt um und geht nicht rein.
Das wird sicher in den AGB stehen. Glaube ich auch.

Daraus zu schließen, dass ich nur ringsum Hinweis-Aufkleber am Auto anbringen muss um während der Fahrt meine Umwelt zu filmen würde daher wahrscheinlich nicht funktionieren.
Nur ein Versuch, es zu verstehen. ;)


Wenn Gerichte unter Umständen Dashcam-Aufzeichnungen als Beweismittel zulassen, kann eine Dashcam doch nicht verboten sein? Doch wie wird auf die Dashcam ordentlich hingewiesen? Muss es ja wohl, wenn alle anderen wie der Kaufhof das kennzeichnen müssen?
 
Ein Schild allein reicht nicht, damit eine Videoüberwachung rechtens ist. Zumindest nicht überall.

Für das ganze Thema gilt doch: es kommt drauf an. Bei den Dashcams gabs ja schon solche und solche Entscheidungen.
 
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