• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Berlin, Kottbusser Damm, 45 km/h. Auto nähert sich hupend von hinten, wollte wohl früher am Stauende sein. Derartig hupende Autofahrer bekommen von mir den Mittelfinger. Punkt.
Auto überholt, bremst mich mehrfach aus, schneidet mir den Weg und zwingt mich zu einer Vollbremsung.
Das Angebot, gefickt zu werden, lehnte ich dankend ab.
Entweder sind es alte Männer am Steuer oder junge Männer mit Migrationshintergrund. ...
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Hinter der Windschutzscheibe mit Migrationshintergrund werden die alten Männer fluchen:
"Es sind immer wieder diese Radfahrer, die uns den Mittelfinger zeigen."
Und wenn der Migrant Abitur hat, wird er vielleicht auch denken:
"Radfahrer haben die meisten Vorurteile."
 
Es ist ein Vorurteil, anzunehmen dass Vorurteile schlecht sind.
Gerne führe ich eine ausführliche Liste solcher Vorkommnisse um das angebliche Vorurteil zu untermauern.
Es ist keines.
Daß Vorurteile "schlecht" sein sollen, behauptet niemand.
Sie schaffen immerhin bei demjenigen Verhaltenssicherheit, der welche hat.
Daß aber nun überwiegend Ältere oder junge Migranten für rüpelhaftes Verhalten im Straßenverkehr verantwortlich sein sollen,
ist eine durch nichts belegte Behauptung, die Deiner regionalen Sichtweise entspringt.
Ich halte soetwas schlicht für Blödsinn.
 
Ich möchte ja niemandem die Hoffnung nehmen das irgendwann durch diese Technik alles besser wird, aber ich glaube nicht daran, dass dies derartige Probleme lösen wird. Autos werden für die Leute gebaut, welche das Geld dafür auf den Tisch legen. Also für die Käufer. Genau diese werden aber immer auch manuell fahren können wollen.

Besser werden wird dadurch sicher die Mobilität von Behinderten, die so wieder unabhängig von A nach B können. Auch bei Senioren die heute ein Risiko sind dürfte es besser werden, diese Leute werden vermutlich kein Problem mit neuem Komfort haben. Die Problemgruppe "Junge Wilde" wird die automatische Steuerung abschalten und von Hand fahren. Autos die dies nicht zulassen werden von denen als Käufer schlicht nicht akzeptiert werden. Von daher werden derartige Überlegungen erst gar nicht aufkommen.

Schon länger wäre es technisch überhaupt kein Problem, das ein Auto einen aggressiven Fahrer bzw. rasen erkennt. Dazu muss es nur auswerten wo es sich befindet, wie schnell gefahren, beschleunigt, gebremst usw wird. Dann die Leistung zu drosseln wäre auch kein Problem. Man könnte derartige Systeme problemlos zur Pflicht machen. Passiert etwas in diese Richtung? Nein, dafür sind die Käufer und die von denen bezahlten Lobbygruppen viel zu einflussreich.
schaut mal in den fiktiven Roman "Drohnenland" rein, da fahren wir nicht mehr selbst - mit allen Konsequenzen - im letzten drittel des Buches ;-)
 
Daß aber nun überwiegend Ältere oder junge Migranten für rüpelhaftes Verhalten im Straßenverkehr verantwortlich sein sollen, ist eine durch nichts belegte Behauptung, die Deiner regionalen Sichtweise entspringt.
Ich halte soetwas schlicht für Blödsinn.

Du widersprichst Dir selber. Einerseits räumst Du ein, daß die Aussage meiner "regionalen" Sichtweise entspringt, andererseits bezeichnest Du das als "Blödsinn". Aber das kannst Du halten, wie Du lustig bist und dreimal im Kreis hüpfen und "Er hat Jehova gesagt" ausrufen. Aber vielleicht ist das auch nur ein pawlowscher Reflex auf die Verwendung des Begriffes "Migrationshintergrund".
 
oder junge Männer mit Migrationshintergrund.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen (egal wo in D/ EU).
Häufig "südländisches" Aussehen, weiße/ schwarze Lackierung, schwarze Felgen, meist zu mehreren im Auto. IdR nur Männer.
Gerne AMG (ob echt oder nicht; selten auch Brabus), bzw. recht hochwertig. Assi war gestern, heute eher prollig-chique.
Gerne auch rotes Nummernschild...

Wenn man so manche "Blocks" abfährt, findet man das ein oder andere markante Auto wieder.
Man kann auch einfach mal abends auf den Kölner Ringen verweilen oder vor der ein oder anderen Szene-Shishabar und mal genauer hinsehen, wenn ein Blow-off oder ein kerniger Auspuffsound ertönt, aber Achtung: es bestätigt u.U. oben erwähntes "Vorurteil".
 
Wenn man nur den Einzelfall betrachtet ist keine Strafe nahezu immer die beste Option. Irgendwo kommt allerdings auch der spieltheoretische Aspekt hinzu, auch wenn Rache/Genugtuung “etwas“ verpönt ist: wenn ein Leben noch etwas mehr ruiniert wird, aber dafür 100 andere den Rechtsstaat nicht als zahnlosen Tiger betrachten, dann kommt unterm Strich doch etwas sehr wichtiges heraus. Da gilt es die richtige Balance zu finden und die hängt ganz stark vom Publikum ab.

Meine Sichtweise entspringt mitnichten aus Mitgefühl für den einzelnen Straftäter. Und ja, Sühne ist auch eine Funktion von Strafe neben Abschreckung. Am Ende geht es doch darum, was das Beste für die Gesellschaft ist und da muss das Ziel eben primär sein, dass möglichst viele sich an die Regeln halten, die die Gesellschaft für sich vereinbart und in Gesetzen festgeschrieben hat. Warum Gefängnisstrafen dem nicht immer und in allen Fällen dienlich sind, hatte ich versucht auszuführen.
 
Du führst hier alles auf, was ich mir bei solchen Geschichten auch immer denke, danke. Ich sagte, dass es einfach nur traurig ist. Damit meinte ich einmal das fahrlässig ausgelöschte Leben und dazu die von dir angesprochene Strafproblematik. Dieses Dilemma, dass man auch mit hohen Strafen keineswegs irgendetwas verbessern würde. Und doch scheint die Bestrafung nicht angemessen in meinen Augen. Mit so einem Verhalten hat man sein Recht auf das Führen eines Fahrzeugs in meinen Augen verwirkt, hätte das Recht eigentlich niemals erlangen dürfen können. Da liegt doch das eigentliche Problem. Und die Vorbedingungen, die solche fahrlässigen Tötungen verhindern könnten, die kann man schaffen. Auch hier waren die Täter vorbelastet.

Für mich können selbstfahrende Auto nicht schnell genug kommen.

Gerade neulich bei uns auch wieder nachts Kontrollen gewesen wegen sowas: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/47769/3301764
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Innenstadt beträgt zwischen 30-50 - d.h. der erwischte Fahrer hatte offenbar 84km/h drauf - in der Innenstadt.

Dass sie angeblich sonst niemanden erwischt haben, wundert mich sehr. Wir hören hier oft spät abends oder mitten in der Nacht die Motoren aufheulen, oder Reifen quietschen, weil die wie die Henker fahren (auch in kleinen Nebenstraßen), und man dann nachts senkrecht im Bett sitzt.

Die Strafen dafür sind auch einfach nur noch lächerlich. Wer mit so deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist (und keine bewusstseinsverändernden Substanzen intus hat - und somit auch wieder indirekt alles in Kauf nimmt, aber dann ja von Amtswegen weniger belangbar ist...) der nimmt schwere Verletzungen oder den Tot anderer ganz bewusst billigend in Kauf, und dem gehört der "Lappen" für immer entzogen. Punkt, aus Ende! Hat schliesslich eindeutig bewiesen, dass er / sie nicht geeignet ist eine Waffe zu führen ein Auto zu fahren. Leider sieht die Realität in Deutschland ein Mobilitätsrecht vor, was übersetzt heisst: Führerschein und Auto sind unantastbar in 99% aller Fälle. Weil sich kein Mensch hier vorstellen kann, mit einem anderen Verkehrsmittel könne man auch mobil sein...
smiley_emoticons_kotz.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh auch nicht, wieso es nicht schon viel schneller heißt: "Führerschein adé!" Deutschland hat sich selbstgesteckte Klimaziele gesetzt, gibt dafür Unmengen Geld aus... ...und so eine vergleichsweise kostengünsthe Klimaschutzmaßnahme wie ein strengeres Verkehrsrecht wird nicht genutzt!

Die Rasertypen aus Köln sind noch verhältnimäßig jung.
Wieviel Tonnen klimaschädliches CO2 könnte man sparen, wenn die für den Rest ihres Lebens ohne Lappen auskommen müssen?
 
Na ich meine die Typen, die da jetzt gerade nur Bewährung bekommen haben. Die sind noch jung und werden in den nächsten Jahrzehnten wohl noch ordentlich Schadstoffe in die Atmosphäre blasen. Ohne Lappen weniger CO2.
 
Ich versteh auch nicht, wieso es nicht schon viel schneller heißt: "Führerschein adé!" Deutschland hat sich selbstgesteckte Klimaziele gesetzt, gibt dafür Unmengen Geld aus... ...und so eine vergleichsweise kostengünsthe Klimaschutzmaßnahme wie ein strengeres Verkehrsrecht wird nicht genutzt!

Die Rasertypen aus Köln sind noch verhältnimäßig jung.
Wieviel Tonnen klimaschädliches CO2 könnte man sparen, wenn die für den Rest ihres Lebens ohne Lappen auskommen müssen?
Man sollte einfach wie andere Länder auf Tagessätze umstellen bei den Strafen und Fahrverbote deutlich eher verhängen. Ich finde es immer lustig wie sich Leute rausreden wenn sie geblitzt wurden oder es versuchen zu argumentieren oder das beklagen, dass man auch bei drei "kleineren" Übertretungen den Führerschein abgenommen bekommt und das man so schnell dreimal geblitzt wird. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir ist 3mal am gleichen stationären Blitzer geblitzt worden, das ist entweder ignorant oder unaufmerksam.
Mich hat es in 9 Jahren Führerschein genau einmal erwischt und da bin ich mit voller Absicht (nach langem Flug, mitten in der Nacht auf einer leeren Autobahn) ein wenig zu schnell gefahren (13kmh oderso) und hatte es somit verdient. Grade innerorts ist es absurd. In der Nachbarstadt gab es auch so eine Prollmeile direkt neben der Fußgängerzone und da haben die ganzen Halbstarken mal auf 100km/h beschleunigt bei 30 und überall Familien mit Kindern. Für sowas sollte man eigentlich in den Knast kommen. Nach vielen Jahren steht dort endlich ein stationärer Blitzer, aber das hat ewig gedauert und war jedem klar, der dort einmal Samstags mittags lang gelaufen ist.
 
Mit lebenslangen Strafen sollte man sehr vorsichtig sein.
Der Proll der heut versucht sein Selbstbewusstsein zu stärken kann in 5 Jahren der kinderliebe Familienvater sein.
Also jeder könnte sich ändern , manche allerdings auch zum schlechten.
Das will ich hier nicht in Abrede stellen.
 
Der Artikel vom Express: Raste mit fast 30km/h über die Straße... Jedes andere Fahrzeug auf der Straße ist schneller unterwegs. Es zeigt mal wieder eines Alkohol und Smartphones haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Ich kenne den Unfallhergang nicht, jedoch liest es sich so, als wenn der Fußgänger auf einer normalen Straße zwischen zwei Autos hindurch kam und auf das Smartphone guckend auf die Straße gelaufen ist und das grade mal 30m vor dem Radfahrer. In dem Fall hätte ein Auto bei 50km/h bei einer Sekunde Reaktionszeit und Vollbremsung 28m zum stehenbleiben benötigt. Hätte das Auto erst noch 1 Sekunde wie der Fahrradfahrer in hupen investiert, hätte er den Fußgänger mit 50km/h erwischt. Zumindest basierend auf diesen Fakten sehe ich sehr wenig Schuld beim verursacher, aber die Artikel stellen es da als wenn ein Radfahrer durch rücksichtsloses Verhalten jemanden getötet hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: usr
"Das Urteil: Eine Geldstrafe von 180 Euro an einen Fußgängerschutzverein und 200 Stunden gemeinnützige Arbeit."

Es gibt "Fußgängerschutzvereine" ?
Krass ! Was macht man da wohl so den ganzen Tag ?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück