Thema Konfliktsituationen:
Erstens, geht es Euch auch so, dass ein auf einem Radweg entgegenkommende Radfahrer immer nach links (von denen aus gesehen) ausweichen wollen, so dass sie genau auf einen zufahren, wenn man selbst sich rechts hält? Bin ich irgendwie auf einem falschen Dampfer, wenn ich glaube, man weiche sich logischerweise nach rechts aus? Das Phänomen beobachte ich sowohl auf bidirektionalen Radwegen wie auch auf gerichteteten, wenn andere den in der falschen (mir entgegengesetzten) Richtung nutzen.
Zweitens, das Feindbild schlechthin sind ja alte reiche Zausel in SUVs oder Audis oder BMWs. Ganz ehrlich, mindestens genauso schlimm sind eher junge Fahrerinnen (das "i" ist gewollt klein und "*" oder ":" habe ich nicht vergessen) in Autos der Sorte Fiat Cinquecento, also irgendwas Lifestylemäßiges, die glauben, sie passten überall noch durch. Die alten Männer haben oft genug die Gelassenheit, hinter einem herzufahren und nur mit Abstand zu überholen. Die jungen Damen quetschen sich durch.
Gestern beispielsweise, Berlin Regattastraße, Zubringer zu Badestellen, abendlicher Rückreiseverkehr aus Autos, Fahrrädern, Lastenrädern, Fußgängern. In der Gegenrichtung alles zugeparkt, es bleibt nur eine Spur frei. Ich lasse 5 Autos vorbei und fahre dann los. Als ich schon mitten in der schmalen Stelle bin, kommt ein Cinquecento entgegen und fährt einfach durch, statt einfach mal 5 Sekunden zu warten. Damit nicht genug, die blöde Tusse lässt rechts ca. 1 Meter Abstand, so dass mir nicht nur nicht die StVO-konformen 1,5m bleiben, sondern nur ca. 50 cm Asphalt. Offenbar ist die Erwartung, dass so'n doofer Radfahrer ja wohl mal eben in die Wiese fahren kann. Grr!