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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die ist bei Fahrrädern entweder mit mindestens zwei symmetrisch angebrachten gelben Reflektoren, oder ein weiß reflektierender Kreis (bestmöglich approximiert). So wird ein Fahrrad von der Seite als Fahrrad erkannt.
Mir ist allerdings der Unterschied zwischen 2 symmetrischen Katzenaugen und 2 symmetrisch angebrachten Speichensticks nicht plausibel. Warum brauche ich an jeder Speiche so ein Ding?
smilie_denk_17.gif
 
Es geht darum, eine "Lichtsignatur" zu haben. Die ist bei Fahrrädern entweder mit mindestens zwei symmetrisch angebrachten gelben Reflektoren, oder ein weiß reflektierender Kreis (bestmöglich approximiert). So wird ein Fahrrad von der Seite als Fahrrad erkannt.

Die Felgenaufkleber- oder Fähnchen-Dinger erfüllen entweder bestimmte Voraussetzungen nicht, oder der Hersteller hat es gar nicht erst versucht, eine Zulassung zu erhalten. Warum auch? Influenzer, der "Felgenaufkleber oder Fähnchen is' besser, cooler, krasser, und Vorschriften sind kaka" ins Netz bläst, ist wohl billiger.
Womit wir bei Konflikten wären.. kurze Frage.. gibt's einen Grund für die Ausfälligkeit?
Ich bin weder Influenzer noch sonst was.Mit Flectr hab ich nix am Hut.

Feststellung1: Die Regelung ist nicht sehr sinnvoll wie die formuliert ist. Schwammig und ob die Reflektoren funktionieren ist der Formulierung wurscht.
Feststellung 2: Diese Decals sind sehr gut,sowohl Haltbarkeit als auch Reflexstärke (bezieht sich auf 3M) . Sichtbarkeit ist top, darum sollte es doch gehen?! Übrigens nicht meine Aussage, sondern von einem Arbeitskollegen "heyh man sieht dich richtig gut" .
Feststellung 3: Diskussionen über Sinn und Unsinn der Regelungen sind sinnfrei. Die Folie ist nicht gemäß StvZo..

Bezüglich des eigentlichen Themas. Bei uns ist gerade eine Verkehrsumleitung
.. zum kotzen. Auch wenn es kein wirklicher Umweg ist, fahren viele wie gestört und missachten jegliche Vorfahrtsregeln.
 
Weil ich in #23.972 dieses unsägliche Felgenreflektionszeugs gestartet habe:

Wenn du viel nachts fährst + Klingel und Beleuchtung v + h hast (Beleuchtung am besten doppelt aus Eigeninteresse), bist du in einer Kontrolle fast safe. Die Jungs haben andere Baustellen!

Wenn es dann im Schuh-/ Pedalbereich irgendwie reflektiert, gut.

Wenn dann noch iwas in der Felge rückleutet, um so besser.

Da fragt keiner mehr nach Zulassung etc.
 
Sehe ich ich so. Und in puncto Sichtbarkeit sind irgendwelche nicht zugelassenen aber funktionierenden Reflektorfolien immer noch besser als nichts, such wenn sie keinen vollen Kreis bilden. Hab mir am Winterrad vorne ans (schwarze) Steuerrohr auch noch drei so Streifen gebappt. Sind tagsüber quasi unsichtbar.
 
Ich muss an einer Kreuzung mit für Radler Vorfahrt achten Schild ständig Radler schimpfen wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und die mir die Vorfahrt nehmen.
 
Andersherum ist es doch genauso. Vorfahrtsregeln scheinen für manche Menschen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein.
 
Auf meinem kurzen Fußweg von Büro zur Bushaltestelle erlebe ich hier täglich ein buntes Potpourri an Verstößen. Hauptsächlich von alltags Radfahrern.
Beste Leistung gab es vorgestern von einem Radler, der diesen Weg fuhr, weil an der Kreuzung (rote Punkte) Rotlicht war.

Fußgänger, kreuzende Radfahrer, kreuzende Autos? Whatever!

harakiri.jpg
 
Ich habe so das Gefühl dass die vermeintliche moralische Überlegenheit einiger radfahrender sozi-öko Hipster dazu legitimiert, dass für sie andere Regeln gelten als für diesen "in Autos sitzenden Abschaum". Und das sage ich als jemand der es die letzten Jahre immer geschafft hat, mindestens doppelt so viele Radel Kilometer zu machen, wie mit dem Auto. Um so wütender macht es mich, dass deren Rücksichtslosigkeit auf alle Radler abstrahlt.
 
Ich habe so das Gefühl dass die vermeintliche moralische Überlegenheit einiger radfahrender sozi-öko Hipster dazu legitimiert, dass für sie andere Regeln gelten als für diesen "in Autos sitzenden Abschaum". Und das sage ich als jemand der es die letzten Jahre immer geschafft hat, mindestens doppelt so viele Radel Kilometer zu machen, wie mit dem Auto. Um so wütender macht es mich, dass deren Rücksichtslosigkeit auf alle Radler abstrahlt.
Ich finde es sooo schade, dass in diesem Thread weniger über Lösungen diskutiert, sondern sich lieber im Konflikt gesuhlt wird.

Natürlich (Cpt. Obvious schlägt zu) gibt es rücksichtslose Biker, Fußgänger oder auch Autofahrer, weil sich der Mob der Verkehrsteilnehmer eben aus immer derselben homogenen Masse an gleich handelnden Idioten, als Menschen, zusammensetzt. Mal Täter, mal Opfer, wenn man aber rauszoomt, who cares? Gute Zureden, gegenseitige Appelle oder Beschimpfungen verbessern diese Situation wohl nicht mehr.

Anstatt also die einen als "Sozi-Öko-Hipster", die anderen als "Reaktionäre-Kapitalisten-Faschos" und die dritten als wie auch immer titulierte Hasszielgruppe zu identifizieren und sich dann gegenseitig in rhetorisch in die Pfanne zu hauen, könnte man doch auch konkrete Maßnahmen zur Lösung der Probleme suchen. Und sorry, da ist die Gruppe der "Sozi-Öko-Hipster", zumindest was Vorschläge und Ideen angeht, schon ein wenig weiter. Wenn auch abgeguckt im Ausland , wo progressivere, weniger ausschließlich auf den Autoverkehr konzentrierte, sondern holistische(r) gestaltete Verkehrskonzepte bereits recht erfolgreich implementiert wurden.
 
Ich finde es sooo schade, dass in diesem Thread weniger über Lösungen diskutiert, sondern sich lieber im Konflikt gesuhlt wird.

Natürlich (Cpt. Obvious schlägt zu) gibt es rücksichtslose Biker, Fußgänger oder auch Autofahrer, weil sich der Mob der Verkehrsteilnehmer eben aus immer derselben homogenen Masse an gleich handelnden Idioten, als Menschen, zusammensetzt. Mal Täter, mal Opfer, wenn man aber rauszoomt, who cares? Gute Zureden, gegenseitige Appelle oder Beschimpfungen verbessern diese Situation wohl nicht mehr.

Anstatt also die einen als "Sozi-Öko-Hipster", die anderen als "Reaktionäre-Kapitalisten-Faschos" und die dritten als wie auch immer titulierte Hasszielgruppe zu identifizieren und sich dann gegenseitig in rhetorisch in die Pfanne zu hauen, könnte man doch auch konkrete Maßnahmen zur Lösung der Probleme suchen. Und sorry, da ist die Gruppe der "Sozi-Öko-Hipster", zumindest was Vorschläge und Ideen angeht, schon ein wenig weiter. Wenn auch abgeguckt im Ausland , wo progressivere, weniger ausschließlich auf den Autoverkehr konzentrierte, sondern holistische(r) gestaltete Verkehrskonzepte bereits recht erfolgreich implementiert wurden.
Ich stimme dir in vielen Punkten zu. Mir geht es aber darum, dass sich aus meiner Sicht Radler im Durchschnitt weniger an Verkehrsregeln halten als Autofahrer und das mit zunehmender Anzahl an Radfahrern zwangsläufig zu Problemen führt.
 
Alright, ich selbst habe Jahre in Köln City gelebt. Dort sorgt man wie selbstverständlich "kreativ" für Schnelles Vorankommen. So würde ich heute nicht mehr Fahrrad fahren, vor allem meinen Kindern zuliebe und auf Grund der Erfahrung, schon einmal auf die Hörner genommen worden zu sein (allerdings unverschuldet).

Ich frage mich halt, woran's liegt. Werden Fahrradfahrer in Köln nach einer Weile per se zu Assis? Oder sind es die grenzdebilen Verkehrskonzepte aus den 50ern, die uns jetzt einholen?

// Ich gebe Dir insofern recht: Jeder die Regeln beugende Fahrradfahrer ist ein Argument derer, die den Status Quo behalten wollen. Ganz frei im Sinne von "die Verkehrstoten sind selbstverschuldet, also kein Grund, irgendwas zu ändern (tempolimit, mehr radwege etc.)".
 
Oder sind es die grenzdebilen Verkehrskonzepte aus den 50ern, die uns jetzt einholen?
Das macht einen großen Teil aus. Kenne auf meiner Pendlerstrecke eine Kreuzung, wo man um geradeaus zu fahren drei Ampeln nutzen muss (nach links wechseln, Kreuzung überqueren, wieder nach rechts). Wen wundert es, wenn dann irgendwie gefahren wird. Zudem erschließen selbst mir als geübten Radfahrer manche Verkehrsführung nicht auf Anhieb, sodass ich mich schon aus Versehen falsch verhalten habe.


Zudem gibt es immer weniger Kontrollen, man darf gefühlt fahren wie man möchte.
 
Ich weiß auch nicht woran das liegt und nehme mich auch selbst gar nicht aus. Auf dem Rad hat man einfach ein anderes Selbstverständnis was rote Ampeln, Einbahnstraße, sich "durchquetschen" usw angeht. Warum auch immer.. Möglicherweise weil es nur sehr selten geahndet wird. Bei uns in Augsburg kontrolliert die Polizei derzeit verstärkt Radfahrer an neuralogischen Punkten. Wobei ich das fast schon wieder eine Sauerei finde, sich genau da hin zu stellen wo die Beamten wissen, dass die Verkehrsführung so ******* gemacht ist, dass Radler zu solchen Manövern verleitet werden.
 
Ich weiß auch nicht woran das liegt und nehme mich auch selbst gar nicht aus. [...]
Es liegt unter anderem daran, dass sich trotz der geänderten technischen Möglichkeiten und der proklamierten Verkehrswende an der Verkehrsplanung und der folgenden Verkehrsführung nichts geändert hat. Ebensowenig an der Einstellung der meisten Autofahrer.
Beispiel:
Um die B313 bei mir auf dem Arbeitsweg zu queren, habe ich 3 Möglichkeiten:
1. Ampel auf einem gemeinsamen Fuß- Radweg (der lächerliche 200m lang ist) und an der Ampel nach Beschilderung (Ampellicht) zum Fußweg wird. 4x Fahrbahnqueren. dazu muss ich aber 3x grün anfordern. Es gibt nur eine Möglichkeit, nämlich "geradeaus", die Fußgängerampeln kommunizieren aber nicht untereinander. Ich stehe also 3x und warte neu auf grün. Am Schluss stehe ich mit Rad auf einem Gehweg.
2. Ich nehme einen Umweg von 500m in Kauf. Dann muss ich "nur" 2x auf grün warten. (ist aber auch eine Spur weniger zu queren...)
3. Ich ignoriere den Radweg und fahre auf der Fahrbahn mit einem Rutsch über die Bundesstraße.

Rate was ich mache.

Ich werde auf dem Arbeitsweg geschätzt von 40-50 PKW überholt. Davon etwa 10-15 (ca. jeder vierte) deutlich zu eng. Nicht gefährlich, aber deutlich zu eng.
PKW und Radler fahren gleichzeitig in eine Engstelle in entgegengesetzter Richtung (also aufeinander zu). Radler hat Vorfahrt. Was passiert?
Schutzstreifen dürfen von KFZ nur zum Ausweichen befahren werden, und nur wenn niemand behindert wird.
Auf Schutzstreifen besteht ein Halteverbot. Muss ich dazu was sagen?

Und dann muss ich mir, von jemand der mich in der 30-er Zone vor der Grundschule mit über 50 km/h überholt hat (ok, dass weiß ich jetzt auch nur, weil der Garmin 45 angezeigt hat) anhören, dass diese Radl-Rambos alle erschossen gehören. Und ja, das ist nicht die Regel. Aber echte Ausnahmen sind es eben auch nicht.

Das Problem in Deutschland ist, neben den vielen Mitarbeitern der unteren Straßenbehörden, der unbeschränkt gültige Führerschein. Alle 5 Jahre eine Auffrischungsschulung in Regelkunde und eine medizinische Untersuchung. Ab 50 alle 3 Jahre die Untersuchung, ab 75 alle 2 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schutzstreifen dürfen von KFZ nur zum Ausweichen befahren werden, und nur wenn niemand behindert wird.
Auf Schutzstreifen besteht ein Halteverbot. Muss ich dazu was sagen?

Ja das ist vielen Autofahrern leider (noch) nicht klar. Trotzdem finde ich, dass die Schutzstreifen das (Renn-)Radfahren besser machen, es gibt ja auch Schutzstreifen außerorts (mir nicht ganz klar, ob das noch Experimentierstadium ist), ich bin daher schon mal froh, dass es sie gibt...
 
Ja das ist vielen Autofahrern leider (noch) nicht klar. Trotzdem finde ich, dass die Schutzstreifen das (Renn-)Radfahren besser machen, es gibt ja auch Schutzstreifen außerorts (mir nicht ganz klar, ob das noch Experimentierstadium ist), ich bin daher schon mal froh, dass es sie gibt...
Echt?. Diese Schutzstreifen sind für mich die gefährlichsten Situationen in der Stadt. Wie oft ist schon ein Autofahrer völlig unvermittelt nach rechts gezogen (weil 'darf' er ja in seinem Kopf)..., nur war ich leider schon da 🤬 .
Und die Anwesenheit der Markierung auf der Straße führt oft dazu,dass ich super eng überholt werde. Als ob da eine unsichtbare Mauer wäre, die mich schützt.
 
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