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Konfliktsituationen im Verkehr

Man sieht nicht, was genau das für eine Straße ist und wo das Problem liegt. Durch die Baustelle einspurig und er war vorher in der Engstelle? Ja, dann ist es blöd, wenn da Autos kommen. Aber was hat er davon, dann im Weg stehen zu bleiben? Vom Verhalten sehr nah am Anzeigenhauptmeister. Dann aus Frust auszusteigen und am Fahrrad rumreißen ist auch nicht hilfreich, aber ich kann das Verhalten des Radfahrers so genau gar nicht nachvollziehen.
Ich fahre öfters eine abschüssige Straße, wo kein Auto und Fahrrad an einer vorbei fahren können und auf der von der entgegen kommen Seite Autos rechts parken. Mir passiert es da regelmäßig, das ein entgegenkommendes Auto einfach auf mich zu hält. Nicht selten stand ich dann dem Auto gegenüber, musste absteigen und auf den Gehweg ausweichen. Von verpiss dich, bis ich hau die auf die Schnauze, ist mir da schon alles zugerufen worden. Das es da ein paar Einfahrten gibt, die frei wären um Platz zu machen ist dann egal. Ich finde dieses ignorante Verhalten zum Kotzen. Ist ja bloß ein dünner Radfahrer.
 
Ich fahre öfters eine abschüssige Straße, wo kein Auto und Fahrrad an einer vorbei fahren können und auf der von der entgegen kommen Seite Autos rechts parken. Mir passiert es da regelmäßig, das ein entgegenkommendes Auto einfach auf mich zu hält. Nicht selten stand ich dann dem Auto gegenüber, musste absteigen und auf den Gehweg ausweichen. Von verpiss dich, bis ich hau die auf die Schnauze, ist mir da schon alles zugerufen worden. Das es da ein paar Einfahrten gibt, die frei wären um Platz zu machen ist dann egal. Ich finde dieses ignorante Verhalten zum Kotzen. Ist ja bloß ein dünner Radfahrer.
Ja, das macht natürlich keinen Spaß und ab und zu erlebe ich das auch. 🤷🏻‍♂️
 
Bezüglich Engstellen habe ich auch einen Erfahrungswert vorzuweisen. Ich wohne nur ca. 100m von einer entfernt. Hier passen aber ein Auto und ein Rad bequem aneinander vorbei, nur für 2 Autos reicht es mit 3,60m Breite geradeso nicht. Die Engstelle ist 30m lang, Tempo 30 und eine Seite hat Vorfahrt. Fahre ich mit dem Rad von der Vorfahrtsseite ein, hält ein Auto, das von der Gegenseite kommt, nahezu nie an. Finde ich okay, wenn es nicht gerade ein dicker Bus oder LKW ist. Es ist genügend Platz.
Mit dem Rad von der anderen Seite kommend, wo ich Vorfahrt gewähren und in den Augen so mancher anhalten muss, was ich aber nie tue, habe ich schon so einiges erlebt...
Manchmal bekommt man nur einen Vogel gezeigt, wird angehupt, oder wird aus dem Auto angeschrien. Schon mehrfach ist es mir passiert, dass jemand meint extra weit auf meiner Seite fahren zu müssen, um mich zum anhalten zu zwingen.
Ich habe mich schon oft gefragt wie diese unterschiedlichen richtungsabhängigen Gefahreneinschätzungen der Autofahrer zu erklären sind...
 
Ich habe mich schon oft gefragt wie diese unterschiedlichen richtungsabhängigen Gefahreneinschätzungen der Autofahrer zu erklären sind...
Fall 1:
Dem Autofahrer ist es egal, dass der Radfahrer Vorrang hat.
Dem Autofahrer ist nicht klar, dass ein Radfahrer Vorrang haben kann.
Der Autofahrer ignoriert den Radfahrer-Vorrgang; passt doch!
Der Autofahrer meiner, dass der Radfahrer auf der Fahrbahn nur geduldet ist und sich gefälligst hinten anstellen soll.
Der Autofahrer will dem Radfahrer klar machen, dass dieser auf der Fahrbahn nichts zu suchen hat.

Fall 2:
Ich habe Vorrang und der d****** Radfahrer hat gefälligst zu warten! Was erdreistet der sich, mir meinen Vorrang zu nehmen? Wenn was passiert, bekomme ich die (Mit-)Schuld und mein schöner Lack ist hin.
Dem werd ichs zeigen!
Oder:
Junge! Pass doch besser auf! Ich habe hier Vorrang und du musst warten! Typisch Radfahrer, halten sich an keine Regeln und denken die Straße gehört ihnen, etc. pp.

Ist das selbe Prinzip wie Autofahrer <-> (Renn-)Radfahrer in 30er Zone:
Fährt der Autofahrer hinter dem Radfahrer wird selbst bei (ü) 30km/h gedrängelt, dicht aufgefahren, sich noch vorbeigequetscht und dann mit 45 km/h davon gezogen.
Fährt der Autofahrer vor dem (Renn-)Radfahrer hat der alle Zeit der Welt und genießt die malerische Wohnbausiedlung bei gemächlichen 20 km/h statt der erlaubten 30 km/h; nur keine Eile...
 
@Don Sebastiano "Passt doch" ist in Fall 1 wirklich kein Problem. Sehe ich genauso wie die meisten Autofahrer. Aber in Fall 2 sehen die es auf einmal anders. Weil sie nicht mehr warten müssen.
Ich wurde in der Engstelle sogar schon überholt. Trotz der Tempo 30 die ich auch schon drauf hatte.🤷
Ich empfinde es so, wenn es Zeit kostet, dann ist die Sicherheit anderer nicht ganz so wichtig. Ist es aber umgekehrt, dann sollen die anderen sich genau an die Vorschriften halten. Und wehe nicht, dann zeig ichs denen.
 
Heute war auch einer, bei dem ich nicht weiß, ob es einfach nur Ignoranz/mangelnde Aufmerksam war oder bewusstes Provozieren. Ich fahre leicht bergauf, 30er Zone, mit 25 km/h, 50m vorn mir wird eine Ampel rot. Zwei Autos stehen schon da und blinken links. Rechts neben denen aber genug Platz für ein Rad. Da überholt mich einer, den ich schon einige Sekunden hinter mit hörte, und stellt sich dann rechts blinkend hinter die zwei anderen. Der war vielleicht 3 Sekunden vor mir an der Ampel, und der steht da natürlich so, dass ich nicht rechts an dem vorbeikann. Vor dem Auto und hinter dem zweiten Linksabbieger wäre noch Platz gewesen, mich durchzuquetschen - aber nachher wartet der Kerl nur drauf und brüllt dann rum.

Ich frag mich, was in so jemand vorgeht - der hätte hinter mir bleiben können, ich wäre dann vorne an der Ampel als erster losgefahren, er wäre nach den Linksabbiegern rechts abgebogen, Zeitverlust für den Typen absolut Null. Einfach nicht aufgepasst? Oder lässt der Frust ab, weil ein anderer Radfahrer ihn geärgert hatte? So was ist einfach nur nervig. Ich lasse immer anderen Vorrang, wenn ich damit keine oder irrelevant viel Zeit verliere - egal ob ich per Rad oder Auto fahre. Der Kerl war aber eher einer von der Sorte, der bei einem Stau auf der Straße unmittelbar vor einer Parkplatzausfahrt anhält anstatt den, der vom Parkplatz kommt, durchzulassen. Entweder, weil er eine dumme Dreckssau ist oder weil er einfach nur unaufmerksam ist.


Aber richtig gefährlich war es vorgestern: Mit gut 30 in einen kleinen Kreisverkehr, ich sehe ein Auto von rechts kommen und bin bremsbereit, aber ich bin schon im Kreisverkehr, das Auto nicht, ich will grad in die Pedale, da sehe ich, dass der Typ, vlt um die 50, nicht zu mir schaut und nicht langsamer wird, fährt ohne zu gucken einfach durch - Vollbremsung, etwas stärker mit rechts, das Hinterrad schlägt fast gegen dessen Tür. Glaubt ihr vielleicht, der Typ hätte auch nur gezuckt oder so? Auf mein Hinterherbrüllen sah man auch Null Reaktion...
 
Servus, ich lieg gerade im Krankenhaus und lasse meinen Unfall von Anfang der Woche Revue passieren.
Mir geht es nicht darum möglichst viel Geld einzusacken, eventuell entstandenen Schaden möchte ich aber gerne ersetzt haben.
Unfallhergang: Ich fahre auf einem kurzem Radweg der Zwei Orte miteinander verbindet, der radweg ist durch einen schmalen Grünstreifen von der Straße abgesetzt. Meine Geschwindigkeit ca. 32 km/h, unvermittelt kommt von links von der Straße ein junger Radler auf den Radweg eingeschert, sicherlich minderjährig, genaues Alter weiß ich (noch) nicht.

Also wenn deshalb eine OP anhängig ist und Dauerschäden wenigstens nicht ganz ausgeschlossen werden können, würde ich auf jeden Fall einen Anwalt beauftragen meine Interessen zu wahren.
Das wird alles erst etwas, wenn feststeht, dass das Kind mindestens 10 Jahre alt war, als der Unfall geschehen ist. Jüngere Kinder sind seit 2002 im fließenden Verkehr nicht 'deliktfähig', d. h. du würdest keinen Schaden ersetzt bekommen - von niemandem. Anwalt würdest du dann auch selbst zahlen müssen. Mit der Geschwindigkeit würde ich nicht hausieren gehen. Das kann auch nur nach hinten losgehen. Du musst ja auch gar nicht wissen, wie schnell du warst. Könnte nämlich sein, dass du schadenersatzpflichtig gegenüber dem nicht deliktfähigen Kind wirst, wenn Fahrlässigkeit ins Spiel kommt.
Das ist schon alles ziemlch heftig und wenn Kinder in Sicht kommen, sollte man mit jedem Fahrzeug einen sehr großen Bogen fahren.
 
Das wird alles erst etwas, wenn feststeht, dass das Kind mindestens 10 Jahre alt war, als der Unfall geschehen ist. Jüngere Kinder sind seit 2002 im fließenden Verkehr nicht 'deliktfähig', d. h. du würdest keinen Schaden ersetzt bekommen - von niemandem. Anwalt würdest du dann auch selbst zahlen müssen. Mit der Geschwindigkeit würde ich nicht hausieren gehen. Das kann auch nur nach hinten losgehen. Du musst ja auch gar nicht wissen, wie schnell du warst. Könnte nämlich sein, dass du schadenersatzpflichtig gegenüber dem nicht deliktfähigen Kind wirst, wenn Fahrlässigkeit ins Spiel kommt.
Das ist schon alles ziemlch heftig und wenn Kinder in Sicht kommen, sollte man mit jedem Fahrzeug einen sehr großen Bogen fahren.
Danke für die Antworten, ich hab noch nicht alles gelesen. Im Moment kämpf ich hier mit einigen Komplikationen. Das muss jetzt doch alles noch ein paar Tage warten.
 
Ich fahre öfters eine abschüssige Straße, wo kein Auto und Fahrrad an einer vorbei fahren können und auf der von der entgegen kommen Seite Autos rechts parken. Mir passiert es da regelmäßig, das ein entgegenkommendes Auto einfach auf mich zu hält. Nicht selten stand ich dann dem Auto gegenüber, musste absteigen und auf den Gehweg ausweichen. Von verpiss dich, bis ich hau die auf die Schnauze, ist mir da schon alles zugerufen worden. Das es da ein paar Einfahrten gibt, die frei wären um Platz zu machen ist dann egal. Ich finde dieses ignorante Verhalten zum Kotzen. Ist ja bloß ein dünner Radfahrer.
Kamera ganz unauffällig einschalten und dann nochmal dezent um Wiederholung bitten und immer schön dabei lächeln
 
Doch, finde schon das man das nachvollziehen kann.
Man sieht das dieses Fahrzeug gerade mal für höchstens 2 m in die Engstelle eingefahren ist und der nächste natürlich trotz Engstelle eng hinten dran steht.
Das spiegelt doch in typischer Art und Weise die Denke vieler wieder: der doofe Radfahrer soll sich mal nicht so anstellen, der kann doch mal eben auf den Bürgersteig ausweichen und gut is.
Da muss ich auch sagen: Nö!
Hier wird doch versucht, einfach das Recht des vermeintlich stärkeren durchzusetzen. Wie würden wir es denn alle Autofahrer finden, wenn LKW- und Busfahrer sich immer alles rausnehmen würden und sich grundsätzlich derart verhalten, weil die aufgrund ihrer Größe und des Gewichts immer "gewinnen"?
Mit Anzeigenhauptmeister hat das überhaupt nichts zu tun, da bin ich auch konsequent und mach mich breit. Wenn alle Radfahrer dies und noch ganz anderes immer mit sich machen lassen würden, würde sich überhaupt nichts zum positiven für Radfahrer ändern.
 
Mit Anzeigenhauptmeister hat das überhaupt nichts zu tun, da bin ich auch konsequent und mach mich breit.
Du würdest da stehenbleiben und minutenlang "einen Meter zurück" blöken? Was soll denn da passieren?
Wenn alle Radfahrer dies und noch ganz anderes immer mit sich machen lassen würden, würde sich überhaupt nichts zum positiven für Radfahrer ändern.
Ich bin nicht dafür, alles mit sich machen zu lassen, sehe hier den Sinn aber nicht. Was soll dabei rauskommen? Mal jemanden auf sein Verhalten hinweisen: ja, selbst wenn das auch wenig bringen wird. Aber hier wäre ich schon längst 2 km weiter ...
 
Wenn alle Radfahrer dies und noch ganz anderes immer mit sich machen lassen würden, würde sich überhaupt nichts zum positiven für Radfahrer ändern.
Wieso "würde". Ändert sich denn etwas wenn man auch als Radfahrer draufhält? Ich glaube nicht.

Das Grund-Problem ist doch, dass das "Recht des Stärkeren" sich deshalb durchsetzt, weil das geltende Recht praktisch an keiner Stelle (im Straßenverkehr) durchgesetzt wird.

Grüße
Das Recht im Straßenverkehr durchsetzen? Wie sollte man das machen, beispielsweise an solch einer Engstelle? Die zulässige Breite von PKW regulieren? Öffentliche Kameras und automatische Bußgeldbescheide? Und wer wollte das wollen und bezahlen? "Das Recht" soll schlimmeres Verhindern und dient ansonsten der Rechtsprechung. Der ausgeprägte Egoismus vieler Menschen lässt sich damit kaum auflösen.
 
So ist das, wenn Dickschädel auf Dickschädel trifft. Wenn dort statt des Radfahrers ein Autofahrer stehen würde was dann?
Eigentlich fehlt in so einer Situation, dass hinter ihm schon Autos stehen.

Ansonsten muss halt irgendeiner nachgeben. Und selbst bei Situationen mit dem Auto sind es eher diejenigen, die sich nicht fehlerhaft verhalten und dann nachgeben.

Zwar kein Konflikt, aber ich wurde tatsächlich schon angehupt vom nachfolgenden Verkehr, weil ich andere, die wartepflichtig wären, rein gewunken habe. Das kostet mich nichts, und ich bin auch froh wenn mich mal jemand bei viel Verkehr fahren lässt.
 
Aber mal ganz ehrlich, wenn ich jede Situation, die ich als Verkehrsteilnehmer (zu Fuß, Rad, Motorrad, Auto) erlebe, mir zu Herzen nehmen/aufregen würde, wäre der Tag nicht schön.

Ich wünsche hier so manchen hier mehr Gelassenheit.
Sehe ich auch so.
Was mich persönlich ärgert (mehr als versehentlich/unaufmerksam verursachte Situationen) sind Leute, die bewusst gefährden oder provozieren, aber auch da sehe ich meistens keine gute Lösung außer vielleicht Dashcam/Handy zum Filmen für extreme Fälle. Letztens ist hier in der Stadt ein Auto vor einer Ampel noch knapp an mir vorbei und auf meine Spur rüber, um dann vor mir zu stehen. Also definitiv mit Absicht besonders eng überholt und rübergezogen. Rechts war noch Platz, also bin ich daneben zum stehen gekommen. Fahrerin und Beifahrer grinsen sich eins, das Manöver scheint also besonders lustig gewesen zu sein. Aber was soll man hier machen?
 
Das Recht im Straßenverkehr durchsetzen? Wie sollte man das machen, beispielsweise an solch einer Engstelle? Die zulässige Breite von PKW regulieren? Öffentliche Kameras und automatische Bußgeldbescheide? Und wer wollte das wollen und bezahlen? "Das Recht" soll schlimmeres Verhindern und dient ansonsten der Rechtsprechung. Der ausgeprägte Egoismus vieler Menschen lässt sich damit kaum auflösen.
ein gewisses Maß an Kontrollen sollte doch wohl möglich sein oder?

weiter gedacht:
der Gesetzgeber könnte sicherheits-relevante Assistenz-Systeme für Neufahrzeuge verpflichtend machen.

Grüße
 
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