gestern auf dem Radweg:
ich fahre auf dem begleitenden Radweg der VorfahrtsstraĂe gerade aus und treffe auf eine EinmĂŒndung des Baumarktparkplatz. Dort stehen die Autos in Schlange und warten, um auf die DurchgangsstraĂe einzufahren. Dabei blockieren sie wie so oft den vorfahrtsberechtigen Radweg.
Ich bremse und steige ab, denn es ist kaum Abstand zwischen den Autos, zwÀnge mich durch und fahre weiter.
Kurze Zeit spĂ€ter fĂ€hrt eine Auto langsam neben mir her und hĂ€lt den Verkehr hinter sich auf. Ich bin schon leicht irritiert, als der Fahrer die Seitenscheibe runterfĂ€hrt und mir etwas rĂŒberruft:
er entschuldigt sich, mir in der Ausfahrt den Weg blockiert zu haben - so kanns auch gehen
...eigentlich eine entspannte Ping,Ping,klineling und lĂ€ut -Fahrt auf dem Querrad durch den Forst und dann hatten es die letzten 2000m auf der StraĂe noch insich.
Gemeinsamer Rad/FuĂweg vor mir in 80m Entfernung Mutter und zwei Kinder auf die ganze Breite verteilt, laufen in meiner Fahrtrichtung. Die Kinder zwischen 5 und 8 Jahren sehen mich kommen aber reagieren nicht.
20m vor der kl. Familie beginne ich zu klingeln und es passiert quasi der Klassiker:
Mutter schnappt sich die Tochter und wechselt von links nach rechts - der Sohn spielt "eins, zwei oder drei Felder sind frei" und
springt von linkes nach rechts vor mein Rad.
Nun gut so geht es wohl jeden mindestens einmal am Tag.
Dann biege ich hinter einem Monstertrecker mit offenem AnhĂ€nger gemeinsam auf die HaupstraĂe ein.
Die Automatik des Treckers schaltet und ich mache mich im Unterlenker klein, zwei HĂ€nde bremsbereit, um dicht - also sehr dicht - im Windschatten den Rausch der Geschwindigkeit zu genieĂen.
Kaum sind wir auf Tempo tönt es klimper, klimper von vorne und ein vier Meter langer breiter Spanngurt mit Schloà fÀllt zwischen Trecker und HÀnger zu Boden und macht sich wie eine tanzende Schlange in meine Richtung auf.
In der Montagsausgabe hÀtten stehen können:
"landwirtschaftliches Fahrzeug verliert Ladegut - Radfahrer schwer verletzt"
Sicherheitsabstand wird unterschÀtzt oder wie mein Fahrlehrer gerne sagte:
es braucht zwei Dumme fĂŒr einen Unfall