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Konfliktsituationen im Verkehr

Ein "Beleg" sieht anders aus. Aber Hauptsache, erstmal den Tonfall mit "Paper" und "Beleg" sehr wissenschaftlich rüber kommen lassen. Erinnert mich ein bisschen an das Geschwurbel zu Coronazeiten.

Hier tuen sich einige nichts mit ihrer Art zu Schreiben, aber das was du da geschrieben hast ist ne peinliche Unterstellung.
 
Doch, kann man. Der letzte tödliche Auffahrunfall innerhalb einer deutschen Großstadt war im Juli 2017 und liegt somit über sechseinhalb Jahre zurück.
Tödlicher Auffahrunfall in den ein Rad involviert war? Eine Quelle wäre noch schön.
Und vielleicht liegt es ja auch daran, dass eben nicht so viele Radfahrer auf der Fahrbahn unterwegs sind und wenn dann eben auf dem Schutzstreifen und somit nicht immer in direkter "Schusslinie".
 
Tödlicher Auffahrunfall in den ein Rad involviert war? Eine Quelle wäre noch schön.
Bitteschön. Die Shortlist aller 10 seit 2013 registrierten von hinten angefahren-Unfälle* in Großstädten als Direktlink hier.

*) also ohne spezifische Manöver des Radfahrers, wie aktive Spurwechsel, Linksabbiegen/Einordnen zum Linksabbiegen, Einfahren in die Fahrbahn vom Bürgersteig aus
 
Es sind laut den objektiven Daten fast nur hochbetagte Niederländer, die beim Radfahren versterben. Darauf hatte ich schon hingewiesen.

Das hast Du schon mal geschrieben und es wurde eindeutig gezeigt, dass das ist in Deutschland genauso ist. Dein damaliges zweites Argument "niedrigere Helmtragequote" blieb bis heute ohne jeden Beleg.


Du und andere hier sind fixiert auf den Kampf gegen Radwege, wie gegen die Windmühlen. Man muss hingegen das Ganze betrachten, bis hin zu der Akzeptanz in der Gesellschaft, Verkehrserziehung usw..

Ich führe längst keinen Kampf mehr - die Radwegefraktion hat sich längst durchgesetzt, obwohl sämtliche Daten innerorts klar dagegen sprechen. Ich habe mich sehr lange eingebracht in allen möglichen städtischen Gremien, die besten Argumente haben aber keine Chance gegen das Schüren von Angst vor der Fahrbahn.

Selbst Veranschaulichung der Probleme bei Orts-BEGEHUNGEN (weil es leider auch Mitgliedern von Radverkehrs-Gremien nicht möglich war, mit dem Rad zu fahren) haben nichts gebracht, an 2 Stellen, zu denen ich mich offiziell und per Eingaben geäußert habe, wurden mittlerweile Radfahrer schwer verletzt, einer tödlich. Selbst das hat nichts geändert - man hat nur die roten Farbflächen ausgedehnt und den Radweg verlängert. Jetzt kommt der nächste kritische Kontaktpunkt einfach 500 Meter weiter.
 
Bitteschön. Die Shortlist aller 10 seit 2013 registrierten von hinten angefahren-Unfälle* in Großstädten als Direktlink hier.

*) also ohne spezifische Manöver des Radfahrers, wie aktive Spurwechsel, Linksabbiegen/Einordnen zum Linksabbiegen, Einfahren in die Fahrbahn vom Bürgersteig aus
Und auf den zweiten Teil meines Kommentars willst du gar nicht eingehen?
 
Das hast Du schon mal geschrieben und es wurde eindeutig gezeigt, dass das ist in Deutschland genauso ist. Dein damaliges zweites Argument "niedrigere Helmtragequote" blieb bis heute ohne jeden Beleg.

Ich kann da auf weit über 30 Jahre Erfahrungswerte in NL zurückgreifen und dort wird bestenfalls auf „racefietsen“ Helm getragen. Das kann der geneigte Beobachter aber auch binnen weniger Stunden Besuch in den Niederlanden selbst feststellen.
 
Bitteschön. Die Shortlist aller 10 seit 2013 registrierten von hinten angefahren-Unfälle* in Großstädten als Direktlink hier.
Wo kommt diese Auswertung her? Wer erfasst die Daten und aus welcher Datenbasis sind sie gefiltert? Ich kannte bisher nur die "privat" vom ADFC Berlin aufgeschriebenen Unfälle eben dort. Irgendwelche deutschlandweiten Statistiken in der Ausführlichkeit, wie sie hier präsentiert wurden habe ich noch nie gesehen, nur Fallzahlen ohne weitere Infos.

Woher gibts diese Zahlen?
 
Noch dazu muss man als Kfz-Führender (generell als Verkehrsteilnehmender) auf die "Schwächeren" achten. Bedeutet, dass wenn ich sehe, dass sich jemand auf dem Rad an den Überweg heranfährt und nicht langsamer wird, dann muss ich mit meinem Kfz bremsen.

Machen viele leider nicht, vorhin erst wieder erlebt.
Ich habe vor mir auf nem Schutzstreifen ne Oma gehabt. Ich fahr doppelt so schnell unterwegs, das muss der Autofahrer ja schnallen das ich die auch überhole.
Hat er aber nicht geschnallt, er hat sich über mich aufgeregt. Dabei habe ich nichts falsch gemacht. :rolleyes:
 
Hast du denn ein Handzeichen gegeben, dass du den Schutzstreifen verlässt?
Warum muss ein autofahrer etwas schnallen, was sich in deinem Kopf abspielt? Woher soll der wissen, das du überholen willst?
 
Hast du denn ein Handzeichen gegeben, dass du den Schutzstreifen verlässt?
Warum muss ein autofahrer etwas schnallen, was sich in deinem Kopf abspielt? Woher soll der wissen, das du überholen willst?
Also wenn ich im Auto sehe, dass ein Radfahrer vor mir auf einen wesentlich langsameren anderen Radfahrer auffährt, dann ist mir völlig klar, dass der ihn sehr wahrscheinlich überholen wird. So dämlich kann man gar nicht sein, dass man das nicht antizipiert.

Einfach mal so ausscheren würde ich natürlich auch nicht - der Blick nach hinten und ggfs irgendeine Absichtserklärung ist zur Eigensicherung auch notwendig. Aber einen Schutzstreifen kann man eigentlich nicht "verlassen", das ist keine eigene Spur oder sowas, anders als ein Radfahrstreifen. Und die vorgeschriebenen 1,5m Überholabstand gelten auch hier und sollten selbst im Falle eines Falles ausreichen, dass es zu keine Kollision kommt.
 
"Das Primat des Autos". Markiger Spruch. aber wenns halt keine echten Alternativen gibt, wird das ein selbstverstärkender Effekt.
Es geht mir bei dem markigen Spruch nicht nur um den Bau von Verkehrswegen ...

Du kannst in D alles mögliche an Dingen tun ... aber sobald Du versuchst, irgendwas zu ungunsten des Autos zu machen, dann stehst Du kurz vorm Scheiterhaufen und es ist kein Argument zu bescheuert in der Verwendung, um ja nicht irgendwelche Einschränkungen für den Pkw-Verkehr zu bekommen. Sei es Tempolimit auf Autobahnen, seien es Parkplätze in Innenstädten, ... Als letztes Argument kommen dann meist potentiell wegfallende Arbeitsplätze ...

Wer etwas nicht will, findet Probleme, wenn man etwas will, findet man Lösungen.

Und Deutschland als Gesellschaft will offensichtlich nicht weg vom Pkw-Verkehr - weil wir dann ja etwas ändern und evtl. liebgewonnene Gewohnheiten/Bequemlichkeiten aufgeben müssten ... Wir sind eine Gesellschaft von Besitzstandswahrern geworden ... und selbst wenn uns diese Besitzstandswahrung in den Untergang führt, dann wollen wir auf keinen Fall loslassen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich im Auto sehe, dass ein Radfahrer vor mir auf einen wesentlich langsameren anderen Radfahrer auffährt, dann ist mir völlig klar, dass der ihn sehr wahrscheinlich überholen wird. So dämlich kann man gar nicht sein, dass man das nicht antizipiert.

Genau so siehts aus.
 
Du erwartest, nehme ich an, korrekterweise einen gesetzten Blinker bei Autos, wenn die ausscheren zum Überholen. Ich mache das auch, wenn ich auf einem Schutz- oder Radstreifen unterwegs bin, vor mir jemand unterwegs ist im langsamen Tempo und ich den überhole. Sogar mit kurzem Blick über die Schulter.
Warum sollte ich da als Radfahrer anders handeln, als ich es von Autofahrern erwarte? Niemand kann hellsehen.
 
Hellsehen?

Ich war doppelt so schnell unterwegs, was ist da die logische Schlußfolgerung?
Dazu kommt noch dass das ganze direkt vor einem Fußgängerüberweg war....
Ich hatte in Berlin letztens eine ähnliche Situation. Ich musste vom Schutzstreifen auf die Fahrbahn ausweichen, da ein LKW den Schutzstreifen blockierte. Bevor ich auf den Fahrstreifen wechselte, guckte ich mindestens drei Mal nach hinten und nahm Blickkontakt mit dem Autofahrer hinter mir auf. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass das Auto noch weit genug war, zog ich rüber. Im Endeffekt musste der Autofahrer natürlich erstmal hupen...
Ein Handzeichen hatte ich dummerweise nicht gegeben. Ob das was an dem Hupkonzert geändert hätte weiß ich natürlich auch nicht.
Trotzdem wäre das Handzeichen angebracht gewesen, wie Plantsch Becken schon meinte, ein Auto sollte ja idealerweise auch blinken wenn es abbiegt ^^
 
Müßte auch beim überholen von Radfahrern blinken, macht nur keiner.

Warum schreibst du Auto? Der Fahrer muss blinken.
Weil es nicht immer nur ein Fahrer sondern auch eine Fahrerin sein kann und anstatt die ganze Zeit zu gendern, man auch die ganze Sache einfacher macht und "Auto" schreibt.
Mir ist klar, dass hinter dem Steuer eine Person sitzt und das nicht eigenwillig durch die Gegend fährt ;)
 
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