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Konfliktsituationen im Verkehr

Mal wieder der Klassiker heute: Angebotsstreifen auf einer eigentlich nicht geeigneten zu schmalen Straße: der rechte Spiegel war genau in Höhe der Trennlinie. Irgendwie warte ich nur noch darauf, dass es dann mal die entscheidenden paar Zentimeter zu wenig sind und Polizei und Staatsanwaltschaft noch feststellen, der Autofahrer hat doch alles richtig gemacht.
Ich könnte nur noch k....n
 
Dieses Paper belegt, dass der empfundene Stress stark von der inneren Einstellung der Radfahrer abhängt, und dass Stress durch überholende KFZ auch bei Weitem nicht der einzige relevante Stressor im Verkehr für Radfahrer ist.

Ich weiß nicht, wo du einen Beleg findest. Es ist einfach eine Info, die dir in den Kram passt.

Allgemeingültig kann das schon deswegen nicht sein, da nur eine bestimmte Altersklasse gegeben ist, die Beispiele stichprobenartig sind und es keinen Gegenvergleich gibt.

Gäbe es ein Vergleichsgruppe, ohne eine Befragung vor der Fahrt zu ihren Ängsten, könnte man sich das Ganze ja mal anschauen.

Warum wurden keine Kinder befragt, nach der Fahrt?

Immerhin insgesamt ca. 70 Testpersonen.

Ein "Beleg" sieht anders aus.
 
Genauso regelmäßig kommt dabei der Satz "so wie in Holland" - während objektive Daten zeigen (wurden schon mehrfach verlinkt), dass Holland eher mehr Tote / Radkilometer hat, als Deutschland.

Es sind laut den objektiven Daten fast nur hochbetagte Niederländer, die beim Radfahren versterben. Darauf hatte ich schon hingewiesen.

Da die jüngeren Radfahrer die gleiche Infrastruktur benutzen, wird also eher das Alter und nicht die Infrastruktur ausschlaggebend für die Todesfälle sein.

Du und andere hier sind fixiert auf den Kampf gegen Radwege, wie gegen die Windmühlen. Man muss hingegen das Ganze betrachten, bis hin zu der Akzeptanz in der Gesellschaft, Verkehrserziehung usw..

Was Deutschland anbelangt, bin ich da äußerst pessimistisch. Aber wenigstens gute Radwege zum Pendeln kriegen wir bestimmt in zwanzig Jahren hin 😁

Zum Nachlesen, wie es besser gehen würde, verlinke ich einfach noch mal den ganz gut recherchierten Artikel auf Wikipedia zu Radfahren in den Niederlanden. Das Bild, das da geboten wird, ist schon ziemlich komplett.

Das Thema ist wohl deutlich komplexer als die Fixierung auf Radwege, nicht wahr?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Radfahren_in_den_Niederlanden
 
im Jahr 1940 gab es etwa 4 Millionen Fahrräder bei einer Bevölkerung von 8 Millionen. Die Hälfte davon verschwand während der deutschen Besatzung der Niederlande,
Der geneigte Niederländer sagt zum Deutschen 'Gebt uns unsere Fahrräder zurück' :D
 
Ist mir aber wirklich schon das ein oder andere Mal geschehen @arno¹
Freundschaftlich bzw. im Scherz natürlich

Thema Todesfälle in NL hatten wir hier doch auch schon mehrfach oder? Dann kann ich ja meinen Senf hier auch erneut abladen, ist eh immer das Gleiche:
Normalradfahrer tragen in NL üblicherweise keinen Helm. Und um bei einem Sturz auf den Kopf ums Leben zu kommen benötigt man nicht einmal einen anderen Verkehrsteilnehmer.

Aber geile Radwege haben sie da meistens.
 
Aber geile Radwege haben sie da meistens.

Ja, die sind auch nicht immer perfekt, gerade innerorts für uns Rennradfahrer oft nicht so gut, aber kein Vergleich zu der Situation in Deutschland.

Dafür gibt es super Überlandradwege zum Pendeln, ganz abseits von Straßen. Einfach so für Radfahrer. Radbahnen genannt oder Radschnellweg.

Große Kontroverse in den Niederlanden sind allerdings die S-Pedelecs, die zunehmend von den Radwegen verbannt werden, obwohl sie natürlich eine gute Alternative zum Pendeln mit dem Auto darstellen.
 
Mir ging es mehr um die Infrastruktur an sich, nicht um schwankende Belagsqualität @arno¹

Hatten wir aber auch schon drüber geredet. Ich brachte den Radweg zwischen Venlo und Roermond ins Spiel. ;)
 
Sorry habe ich nicht mehr präsent. Muss ja doch recht viel im Forum lesen.

Im Prinzip müsste man dort doch super an der Maas langfahren können. Ist das nicht sogar ein Teil der Landelijke Fietsroutes?
 
An der Maas entlang ist viel Schotter. Kann man mit dem passenden Rad machen, aber was in Richtung schmale Reifen geht ist eher raus. Macht dann keinen Spaß.
 
Ok ich nehme sowieso den Crosser.

Hier mal bikerouter.de mit Profil Rennrad, wenig Verkehr. Das ist dann leider eher entlang Nationalstraße.

https://bikerouter.de/#map=12/51.33...lonlats=6.167922,51.372023;5.985425,51.195766

Ich habe das auch mit dem Profil Gravel wenig Verkehr von Marcus ausprobiert (m11n), aber auf dem Telefon ist die Anzeige zu klein. Sieht so aus, als würde es dann hauptsächlich auf dem Grensweg lang gehen.

Ich bevorzuge aber die andere Seite der Maas, gibt es auch viel guten Asphalt. Klar ist das sechs Kilometer länger:

https://bikerouter.de/#map=11/51.32....372559;6.093292,51.306266;5.987506,51.193373
 
Kenne ich auch. Dann kommt aber die nächste Kreuzung.

Und ganz egal, was man da macht und baulich verändert - da sind Unfälle vorprogrammiert. Siehe das aktuelle Bespiel von Coswiger, ICH würde da der Autofahrerin keinen Vorwurf machen, solche Anlagen sind einfach irreführend und deshalb unfallträchtig. Ohne Radweg wäre sowas glasklar deutlich sicherer.
Genau das geht mir bei dir immens auf den Keks!
Was ist denn unverständlich daran, dass der rote Streifen der in Fahrtrichtung des Kreisverkehrs bewegt, bedeutet, dass Radfahrende darauf Vorrang haben?
Und wenn ich nicht weiß was ein bestimmtes Verkehrsschild oder eine Fahrbahnmarkierung bedeutet, dann muss ich mich informieren.
Noch dazu muss man als Kfz-Führender (generell als Verkehrsteilnehmender) auf die "Schwächeren" achten. Bedeutet, dass wenn ich sehe, dass sich jemand auf dem Rad an den Überweg heranfährt und nicht langsamer wird, dann muss ich mit meinem Kfz bremsen.

Und auch auf vermeintlich sicheren Fahrradstraßen (weil Vorrang und Geschwindigkeit klar geregelt) kommt es in meinem Alltag immer wieder zu Konflikten mit renitenten Autofahrenden, die z.B. es gar nicht einsehen wenn Vorrang zu gewähren wenn sie ein Hinderniss auf ihrer Seite haben.
Im Endeffekt wird von dir immer wieder darauf verwiesen, dass die bestehenden Anlagen ja so irreführend wären. Auch wen dies zum Teil so ist, dann gehört aber auch immer noch ein ganz ordentlicher Anteil unverantwortlichen Handelns dazu, durch diese "irreführende" Infrastruktur einen Unfall zu verursachen.
Natürlich sollten alle Verkehrsteilnehmenden dabei in die Pflicht genommen werden und es sollte nicht alle Verantwortung an den motorisierten Verkehr abgewälzt werden.
Aber mit Aussagen wie "ICH würde da der Autofahrerin keinen Vorwurf machen, solche Anlagen sind einfach irreführend..." nimmst du einfach mal einen Verkehrsteilnehmenden komplett aus der Verantwortung!
 
Es sind laut den objektiven Daten fast nur hochbetagte Niederländer, die beim Radfahren versterben. Darauf hatte ich schon hingewiesen.

Da die jüngeren Radfahrer die gleiche Infrastruktur benutzen, wird also eher das Alter und nicht die Infrastruktur ausschlaggebend für die Todesfälle sein.
Auch in Deutschland sind überwiegend Senioren betroffen, wobei allerdings zu sagen ist, dass der Teil der Senioren, der mit KFZ-Beteiligung tödlich verunglückt, überwiegend beim Kreuzen von kleineren Gemeindeverbindungsstraßen oder Feldwegen aus dem durchgehenden KFZ-Schnellverkehr auf der Landstraße zum Opfer fällt. Das ist eine Unfallkonstellation, wo Radwege niemals gegen helfen könnten.

Die Zahl der getöteten Kinder ist (im Rahmen der bei den gottlob in beiden Nationen nur sehr kleinen absoluten Anzahlen von Jahr zu Jahr zu erwartenden Ausreißern und auch unter Berücksichtigung, dass Kinder in NL drei- bis viermal mehr radeln als in D) mindestens gleich. Wenn du magst suche ich die Zahlen raus.

Im Bereich zwischen Kindern/Jugendlichen und Senioren (also bei den führerscheinbesitzenden Berufspendlern, die angeblich durch die Infrastruktur aus dem Auto aufs Fahrrad wechseln,) liegt die Pro-Kopf-Fahrleistung in den NL übrigens nur noch überraschend wenig vor D.
Genau das geht mir bei dir immens auf den Keks!
Was ist denn unverständlich daran, dass der rote Streifen der in Fahrtrichtung des Kreisverkehrs bewegt, bedeutet, dass Radfahrende darauf Vorrang haben?
Und wenn ich nicht weiß was ein bestimmtes Verkehrsschild oder eine Fahrbahnmarkierung bedeutet, dann muss ich mich informieren.
Noch dazu muss man als Kfz-Führender (generell als Verkehrsteilnehmender) auf die "Schwächeren" achten. Bedeutet, dass wenn ich sehe, dass sich jemand auf dem Rad an den Überweg heranfährt und nicht langsamer wird, dann muss ich mit meinem Kfz bremsen.
Die StVO erlaubt keine einzige Verhaltensweise, mit der Verkehrsteilnehmer Fahrbahnradler gefährden könnten, ebenso wie sie Fahrbahnradlern nichts gestattet, was dazu führen könnte, dass andere Verkehrsteilnehmer sie gefährden könnten. Wenn also Regelkenntnis und Regeltreue eine machbare Option sind, braucht man erst keinen Radweg. Ist das aber nicht der Fall, gibt es bei Benutzung von Radwegen neben der Fahrbahn wegen der dabei viel größeren Anforderungen an eben Regelkenntnis und Regeltreue auch mehr Tote und Verletzte. Besonders zynisch ist es, wenn Senioren und Kinder als Begründung für die Sonderwege vorgeschoben werden, weil genau diese Klientel mit dem erforderlichen Ausgleich der vielfältigen Autofahrerfehler besonders schnell überfordert ist.
 
Im Bereich zwischen Kindern/Jugendlichen und Senioren (also bei den führerscheinbesitzenden Berufspendlern, die angeblich durch die Infrastruktur aus dem Auto aufs Fahrrad wechseln,) liegt die Pro-Kopf-Fahrleistung in den NL übrigens nur noch überraschend wenig vor D.
Wenn ich mir den Modal Split auf Wikipedia so anschaue, dann seh ich überhaupt keinen Unterschied zwischen dem KFZ-Anteil in z.B. Amsterdam und Berlin:

Stadt Fußgänger Fahrrad ÖPNV KFZ
Berlin 30 % 18 % 27 % 26 %
Amsterdam 4 % 38 % 30 % 28 %

Also entweder werden die Zahlen komplett anders erhoben oder die Holländer verwenden das Fahrrad hauptsächlich als Gehhilfe und fahren genauso viel Auto wie wir hier in Deutschland.
 
Was ist denn unverständlich daran, dass der rote Streifen der in Fahrtrichtung des Kreisverkehrs bewegt, bedeutet, dass Radfahrende darauf Vorrang haben?
Verwirrend wird sowas u.a. dadurch, dass manche Kommunen auf die Idee kommen, dem Radfahrer ein "Vorfahrt achten"-Schild vor die Nase zu hängen.
So ein Beispiel habe ich in einem der alten Threads mal gepostet. Da stehen dann alle und gucken sich gegenseitig an. Eine eigentlich klare Situation wird dadurch uneindeutiger.
 
Die StVO erlaubt keine einzige Verhaltensweise, mit der Verkehrsteilnehmer Fahrbahnradler gefährden könnten, ebenso wie sie Fahrbahnradlern nichts gestattet, was dazu führen könnte, dass andere Verkehrsteilnehmer sie gefährden könnten. Wenn also Regelkenntnis und Regeltreue eine machbare Option sind, braucht man erst keinen Radweg. Ist das aber nicht der Fall, gibt es bei Benutzung von Radwegen neben der Fahrbahn wegen der dabei viel größeren Anforderungen an eben Regelkenntnis und Regeltreue auch mehr Tote und Verletzte. Besonders zynisch ist es, wenn Senioren und Kinder als Begründung für die Sonderwege vorgeschoben werden, weil genau diese Klientel mit dem erforderlichen Ausgleich der vielfältigen Autofahrerfehler besonders schnell überfordert ist.
Wie du schon selber festgestellt hast, sind Regelkenntnis und Regeltreue, nicht für alle eine machbare Option. Bedeutet auch, dass es zu Regelmissachtungen kommen wird wenn Radfahrende auf der Fahrbahn fahren.

Natürlich kann man an einer Einmündung oder einer Kreuzung genauso abgeräumt werden aber das ganze geht auch noch schlimmer wenn, ein Fahrradfahrender auf der Fahrbahn mal wieder übersehen wird und ein Kfz mit 30 Sachen hinten drauf brettert. Welche Gefährdung jetzt schlimmer ist oder häufiger vorkommt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar sagen.

Das Mantra der uneingeschränkten Fahrbahnnutzung und Abschaffung der Radwege zu fordern, bringt auch niemanden voran. Ich habe es auch schon dem Reiter mitgeteilt, versucht doch einmal auf Kompromisse einzugehen. Keine nutzungspflichtigen aber trotzdem bessere Radwege und Tempo 30 Innerorts. Das wäre ein Kompromiss bei dem diejenigen, die auf der Fahrbahn fahren wollen es auch können und diejenigen die sich zwischen mehreren Tonnen Stahl nicht wohlfühlen, können die Radwege nutzen.

FYI: meinen bisher schwersten Verkehrsunfall auf dem Rad hatte ich auf einer Landstraße. Die Autofahrerin hinter mir musste sich anscheinend unbedingt die Pferde am Straßenrand angucken und ist mir mit (zum Glück nur) 50 KmH hinten draufgefahren.
Natürlich ist das wieder nur ein einziges Erlebnis aber es ist auch ein Indikator dafür, dass solche Unfälle auch stattfinden und, dass die Folgen für den schwächeren Verkehrsteilnehmer, wegen der hohen Geschwindigkeitsdifferenz, verheerend sein können.
 
Verwirrend wird sowas u.a. dadurch, dass manche Kommunen auf die Idee kommen, dem Radfahrer ein "Vorfahrt achten"-Schild vor die Nase zu hängen.
So ein Beispiel habe ich in einem der alten Threads mal gepostet. Da stehen dann alle und gucken sich gegenseitig an. Eine eigentlich klare Situation wird dadurch uneindeutiger
Wenn dort aber ein Schild hängt, dann ist die Situation ja geregelt. Natürlich ist es bescheiden, dass es nicht eine einheitliche Regelung gibt aber das ist unserer komplexen Welt auch manchmal einfach nicht möglich.
Sehe ich als Autofahrender also, dass dort ein "Vorfahrt achten"-Schild hängt und die Radfahrenden somit Vorfahrt gewähren müssen dann befreit mich das aber noch lange nicht von der gegenseitigen Rücksichtnahme. Bedeutet also, dass ich trotzdem vor dem Ausfahren noch einmal einen Schulterblick mache und generell versuche meine Verkehrsbeobachtung nicvht nur auf die Fahrbahn zu beschränken.
Natürlich können Unfälle immer passieren und jeder kann mal einen schlechten Tag haben aber nichtsdestotrotz sollte man dann nicht die achso irreführende Verkehrsführung als Ausrede benutzen.
 
Schlimmer ist es noch, wenn auch das Kfz ein Vorfahrt gewähren Schild vor der Nase hat, das auch noch vor der Querung des Radweges aufgestellt ist.
 
Gestern gab es hier bei mir einen Unfall auf einer Landstrasse mit einem 11 jährigen radfahrenden Kind.

Weiß zwar nichts genaues, aber der Autofahrer hatte noch nicht mal die Eier in der Hose stehen zu bleiben und hat Fahrerflucht begangen. Das Kind schwerverletzt und mit dem Hubschrauber ins Universitäts KH gebracht worden.
 
Natürlich kann man an einer Einmündung oder einer Kreuzung genauso abgeräumt werden aber das ganze geht auch noch schlimmer wenn, ein Fahrradfahrender auf der Fahrbahn mal wieder übersehen wird und ein Kfz mit 30 Sachen hinten drauf brettert. Welche Gefährdung jetzt schlimmer ist oder häufiger vorkommt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar sagen.
Doch, kann man. Der letzte tödliche Auffahrunfall innerhalb einer deutschen Großstadt war im Juli 2017 und liegt somit über sechseinhalb Jahre zurück.
 
Ein "Beleg" sieht anders aus. Aber Hauptsache, erstmal den Tonfall mit "Paper" und "Beleg" sehr wissenschaftlich rüber kommen lassen. Erinnert mich ein bisschen an das Geschwurbel zu Coronazeiten.

Hier tuen sich einige nichts mit ihrer Art zu Schreiben, aber das was du da geschrieben hast ist ne peinliche Unterstellung.
 
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