• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Es gibt also Regeln, aber in der Regel soll man darüber hinwegsehen, wenn jemand gegend Regeln verstößt. Dann können wir den Quatsch mit den Regeln auch ganz sein lassen.

Man könnte auch die Überwachung der Regeln weiter denen überlassen, die eigentlich dafür zuständig sind, nein?


Was wird da wohl am meisten gemeldet? Ich ahne, es werden Lieferwagen-Fahrer sein, die immer weniger Platz finden, um ihre Karren zu parken. Um die man aber in der Regel problemlos drum rum fahren könnte - wenn man denn wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme das mal zum Anlass für eine Frage, die mich wahrscheinlich als völlig ungeeignet für den Straßenverkehr outet. Neben dem Überholen gibt es ja auch schon lange das Abstandsgebot beim "Vorbeifahren" z. B. auf dem Radfahrstreifen.

Du bist völlig ungeeignet für den Straßenverkehr!

:D

Gleiches gilt ja sicherlich dann auch für das Vorbeifahren an Radfahrenden auf einem Hochbordradweg, der direkt neben der Fahrbahn entlang führt. Aber ich habe in meinem ganzen Leben noch nie ein Kraftfahrzeug gesehen, dass in so einer Situation ausschert, um entsprechenden Abstand zum Hochbordradweg oder Bürgersteig mit "Fahrrad frei" einzuhalten.
Der Bordstein ist ja auch quasi eine niedrige Leitplanke, und wer auf dem Hochbord unterwegs ist, kann sich ziemlich sicher sein, dass der Kraftverkehr nicht mal eben über den Bordstein krabbelt. Wer dies als Kraftfahrer dennoch tut, verursacht Schäden an seinem Fahrzeug, deswegen fährt das Fahrzeug auch nie zu dicht an den Bordstein heran.

Bei einer gestrichelten Linie ist alles anders. Dem Kraftfahrer und seinem Fahrzeug tut es nicht weh, wenn er die Linie überfährt. Als Radfahrer kannst du dir überhaupt nicht sicher sein, dass der Kraftverkehr auf seiner Seite bleibt.
 
Anhang anzeigen 1403258

Das engüberholen ist sicher harmlos, so wie du es hier suggerierst. Ohne Worte. 🤮

Ist es. Denn offensichtlich passiert dabei ja so gut wie nichts.


Bin von Freitag - Sonntag insgesamt 260 Kilometer auf dem Rennrad unterwegs gewesen, inklusive Hotspot Feldberg. Ich wurde nur einmal sehr dicht überholt - von einer Lastenbike-Fahrerin auf dem Radweg kurz vor der Haustür.
 
Ich habe auch noch nie erlebt, dass sich da einer auf dem Hochbord groß einen Kopf drum gemacht hätte, geschweige denn, dass es de facto Sicherheitsprobleme dadurch gegeben hätte. Was eigentlich nur zeigt, dass die Empörung über die seitliche Annäherung (mindestens) bei Streifen bloß eine Psychose ist. Seit Andi Scheuer dem ADFC einen Gefallen tun wollte und die festen Mindestabstände in die StVO geschrieben hat, wähnt sich plötzlich jeder ab 149,99cm-Abstand in "Lebensgefaaahr!".

Die weiße Linie wird mich sicher auffangen, wenn ich mal schlingere, ausweichen muss oder im schlimmsten Fall eine Tür ins Ziffernblatt geschossen kriege...
 
Als Radfahrer kannst du dir überhaupt nicht sicher sein, dass der Kraftverkehr auf seiner Seite bleibt.
Immer die selben Denkfehler.
  • Autos machen keine abrupten Seitenschlenker. Sie keilen auch nicht wie Pferde zur Seite aus.
  • die Linie verbietet nicht nur den Wechsel von links nach rechts, sondern ebenso auch den Wechsel von rechts nach links, sobald jenseits wer kommt. Fahr also so, dass du sicher auf deiner Seite der Linie bleiben kannst und alles ist gut.
  • Konkrete Ereignisse haben keine Standardabweichung. Einzelne extreme Annährungen sind schon die Ausreißer, die das Sigma für die Grundgesamtheit bedingen, sie unterliegen ihr aber natürlich nicht mehr nachträglich.
  • Wenn du registrierst, dass jemand soeben mit 50cm überholt hat, ist der Überholvorgang längst beendet. Du kannst du dir daher dann zu 100,00% sicher sein, dass die 50cm niemals unterschritten worden sein werden. 😈
Die weiße Linie wird mich sicher auffangen, wenn ich mal schlingere, ausweichen muss oder im schlimmsten Fall eine Tür ins Ziffernblatt geschossen kriege...
Für eine Pendelamplitude von 50cm musst du schon ziemlich betrunken sein*. Das wären 25cm von der mittleren Fahrlinie nach links und immer noch mindestens 5cm Luft bis zum Spiegel eines mit 30cm Überholenden.
Für Anlässe, die zum "Ausweichen" führen könnten, gilt das Sichtfahrgebot. Ein Schlagloch oder einen Gullideckel sieht man rechtzeitig genug, um zu klären, ob jemand neben einem ist/sein wird. Falls das der Fall ist, muss man eben bremsen und notfalls anhalten.
Auf Streifen, deren Fahrfläche im Schwenkbereich der Türen von Längsparkern liegen, fährt man auch bei Verkehrsstille tunlichst gar nicht. Also auch kein spezifisches Engüberholproblem.

Edit:
*) auf dem unten abgebildeten Betonstreifen fahre ich mit dem Hund neben mir an der Leine. Der Streifen ist 100cm breit. Sofern der Hund nicht zum Schnüffeln etc. ausbricht, passen wir beide locker nebeneinander, d.h. ich bewege mich sicher innerhalb von 40cm. Wie man sieht, ist der Feldweg offen dem Wind exponiert, aber auch das ist kein Thema. Ich bin da auch schon mit Kindern langgefahren. Niemand hatte Probleme, beim Fahren auf dem Beton zu bleiben. So eine deutlich sichtbare Peilhilfe (wie sie auch eine Streifenmarkierung darstellt) glättet die Fahrlinie ungemein.

1709558601777.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bordstein ist ja auch quasi eine niedrige Leitplanke, und wer auf dem Hochbord unterwegs ist, kann sich ziemlich sicher sein, dass der Kraftverkehr nicht mal eben über den Bordstein krabbelt. Wer dies als Kraftfahrer dennoch tut, verursacht Schäden an seinem Fahrzeug, deswegen fährt das Fahrzeug auch nie zu dicht an den Bordstein heran.
Ich bin auf dem Hochbord schon einmal von einem Lkw-Außenspiegel getroffen worden...
 
@racer890 keine Worte. Merkst du, dass deine Meinung sehr allein da steht?

Schlingerbewegungen fallen mir einige ein, die mit Sichtfahrgebot wenig zu tun haben... aber hey.. ich spar mir die Rede...
 
@racer890 keine Worte. Merkst du, dass deine Meinung sehr allein da steht?

Schlingerbewegungen fallen mir einige ein, die mit Sichtfahrgebot wenig zu tun haben... aber hey.. ich spar mir die Rede...

Nö, steht er nicht.

Es ist nur so, dass in diesem Forum wie auch bei sogenannten Radinitiativen und ADFC die Panik-Fraktion deutlich lauter ist. Freilich, ohne die Evidenz auf ihrer Seite zu haben, reichen müssen anekdotische Erlebnisse. Während objektiv - siehe Unfallzahlen minus Alleinunfälle - Radfahren sehr sehr sicher ist.
 
Merkst du, dass deine Meinung sehr allein da steht?
Klar merke ich das. Da ich sie gleichwohl für gut durchdacht und richtig halte, und weil ich aus diesem Grund zudem der festen Überzeugung bin, dass ausnahmslos alles, was man zur Abwehr der minimalen Gefährdung im Längsverkehr unternimmt, letzten Endes für die solcherart "Geschützten" viel schlimmer ist als die Bedrohung, die man eigentlich bekämpfen wollte, erlaube ich mir, sie euch hier zur Diskussion anzubieten, anstatt nur den Claqueur für den gefühligen Mainstream zu spielen.
 
@ReiterDerApokalypse: Du erzählst wirklich, elegant verpackt, einen Haufen Mist!
Natürlich gibt es immer wieder gefährlich knappe Überholmanöver, die natürlich auch in Erinnerung bleiben.
Willst du das leugnen?
Dass sicherlich 99% der Überholmanöver im grünen Bereich sind, hilft dabei null weiter.
Und deswegen ist die Aufklärung von motorisierten Verkehrsteilnehmern natürlich weiterhin wichtig.

Aber klar, alles Anekdoten (im Gegensatz zu deinem kleinen Geschichten oben, selbstverständlich) von Jammerlappen Angsthasen und Dauernörglern.
Danke für die Aufklärung!
 
@ReiterDerApokalypse: Du erzählst wirklich, elegant verpackt, einen Haufen Mist!
Natürlich gibt es immer wieder gefährlich knappe Überholmanöver, die natürlich auch in Erinnerung bleiben.
Willst du das leugnen?
Dass sicherlich 99% der Überholmanöver im grünen Bereich sind, hilft dabei null weiter.
Und deswegen ist die Aufklärung von motorisierten Verkehrsteilnehmern natürlich weiterhin wichtig.

Aber klar, alles Anekdoten (im Gegensatz zu deinem kleinen Geschichten oben, selbstverständlich) von Jammerlappen Angsthasen und Dauernörglern.
Danke für die Aufklärung!

Es ist ein Unterschied zwischen subjektiv als gefährlich knapp empfundenen Überholmanövern und tatsächlich objektiv gefährlichen.

Nur weil der gesetzliche Mindestabstand unterschritten wird, ist es nicht zwingend gefährlich - und, Überraschung: dass dabei in nahezu 100 % der Fälle nichts passiert, beweist, das es in der Regel harmlos ist.


"Mist" ist es, die Zahlen der Unfallstatistiken zu ignorieren. Dass ich ab und an auch anekdotisch berichte, ist einzig meiner Lust geschuldet, den Geschichten etwa eines Coswinger mein Erleben gegenüberzustellen. Mein Erleben deckt sich dabei übrigens nicht rein zufällig mit den Daten, sondern ist statistisch genauso zu erwarten.

"Mist" ist aus meiner Sicht auch, dass die Panik-Fraktion es schafft, Radfahren als gefährlicher darzustellen als es ist. Auch etwas, was Menschen davon abhält, aufs Rad zu steigen.
 
@ReiterDerApokalypse: Du erzählst wirklich, elegant verpackt, einen Haufen Mist!
Natürlich gibt es immer wieder gefährlich knappe Überholmanöver, die natürlich auch in Erinnerung bleiben.
Knappe Überholmanöver sind knapp und grob unhöflich, aber eben nicht "gefährlich".

"Gefahr" ist keine binäre Größe. Sie hat einen Wert, der sich aus (Expositionszeit x Eintretenswahrscheinlichkeit x Verletzungsschwere) errechnen lässt und der für den Konflikt "Auto überholt Fahrrad" nur wenig über dem Durchmesser eines Photons liegt. Fälle wie der von Natenom kürzlich werden gerne als Paradebeispiel für die Gefahren des Engüberholens angeführt, aber erstens sind auch diese Paradebeispiele sehr selten und zweitens repräsentieren diese Fälle einen eigenständigen Problemkreis (nämlich "Nichtüberholen" durch Ablenkung, Tunnelblick, Übermüdung, Alkohol, Drogen, Sichtbehinderung). Die Probleme durch Nichtüberholer sind zwar klein, aber durchaus real. Die entsprechenden Verhaltensweisen sind allerdings nicht nur für Fahrbahnradfahrer lebensgefährlich, sondern gleichermaßen auch für andere Kraftfahrer (Gegenverkehr existiert...) wie auch für die Blindflieger selbst (Gegenverkehr, Baumunfälle etc.). Zur Lösung des Blindflieger-/Nichtüberholer-Problems ist es daher weder notwendig noch hinreichend, wenn der Teil der KFZ-Führer, der den Radfahrer gesehen hat und deswegen sicher (wenn auch manchmal nur knapp) verfehlen wird, zum Überholen von Radfahrern deutlich weiter nach links fahren würde. Diese Unfälle gehen auch dann nicht weg, wenn der Verkehrsminister 3m Überholabstand vorschreiben (und die Polizei das auch durchsetzen) würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich grober Unfug - denn der mittlerweile gesetzlich vorgeschriebene Abstand bei einspurigen Fahrzeugen ist deshalb gewählt (außerorts übrigens 2m), weil ein einspuriges Fahrzeug bauartbedingt in einem labilen Gleichgewichtszustand fährt - wir alle wissen, daß nur hervorragende Techniker einen idealen Strich fahren, der Normalbürger nicht. Dieser instabile Zustand kann durch zu enges Überholen gestört werden (Angst, Winddruck, im Extremfall leichte Berührung). In der Folge besteht das Risiko, daß der Radfahrer den Asphalt küsst. Enges Überholen führt aber nicht stets zu solche Asphaltknutschgeschichten - deswegen nennt man es Gefahr, weil ein Risiko eintreten kann, nicht aber muß! Deshalb sinkt aber auch die Zahl der Unfälle, wenn man zu dichtes Überholen unterlässt. Also einfach mal auf die Bremse treten....
 
Zurück
Oben Unten