HerbinhoCGN
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Der Fall des Basketballers dient wohl nur dazu, dass man einen strittigen Fall als Beispiel nimmt, bei dem die Angehörigen das Urteil als ungerecht empfinden. Und weil sie in DEM Fall "People of color" sind, entsteht für sie das Gefühl, es könnte aus dem Grund nicht neutral geurteilt worden sein. Im Bericht wird aber an keiner Stelle von den Autoren behauptet oder nahegelegt, dass der Freispruch für den Fahrer des Begleitfahrzeugs in irgendeiner Weise rassistisch sei. ABER die Angehörigen haben halt das Gefühl, es sei möglicherweise so. Und das muss man ernst nehmen, daher wird eben auch wissenschaftlich untersucht, wie neutral die Gerichte sind und ob es (evlt. auch einfach nur unterbewusst) Rassismus gibt.
Ich persönlich sehe da keinen Rassismus, der Fahrer wäre vermutlich von diesem Richter auch freigesprochen worden, wenn das Opfer Thomas Müller oder Olaf Scholz gewesen wäre. Aber da der Fahrer eigentlich ein Profi ist, hätte er vielleicht ein wenig umsichtiger vorgehen müssen - daher wohl die Berufung, da ein anderer Richter vlt. doch eine Schuld erkennen könnte.
ABER: Man hätte sich für den Bericht aber IMHO ganz sicher einen Fall raussuchen können, der ein eindeutigeres Geschmäckle von Rassismus hat. Oder zumindest einen sehr ähnlichen Vergleichsfall raussuchen, bei dem das Opfer weiß war und der Fahrer dann verurteilt wurde. Ich weiß auch nicht, ob Verkehrsfälle das richtige Feld dafür sind, möglichen Rassismus zu finden. Mein Kumpel als ehemaliger Strafverteidiger Jurist hat früher selber vor Gericht ab und an erlebt, dass "ausländischen" Beschuldigten bei so was wie Körperverletzung manchmal weniger geglaubt wurde oder sie härter bestraft wurden als wenn der Beschuldigte "Deutscher" war. SO was könnte man viel eher als Beispielfälle nehmen.
Ich persönlich sehe da keinen Rassismus, der Fahrer wäre vermutlich von diesem Richter auch freigesprochen worden, wenn das Opfer Thomas Müller oder Olaf Scholz gewesen wäre. Aber da der Fahrer eigentlich ein Profi ist, hätte er vielleicht ein wenig umsichtiger vorgehen müssen - daher wohl die Berufung, da ein anderer Richter vlt. doch eine Schuld erkennen könnte.
ABER: Man hätte sich für den Bericht aber IMHO ganz sicher einen Fall raussuchen können, der ein eindeutigeres Geschmäckle von Rassismus hat. Oder zumindest einen sehr ähnlichen Vergleichsfall raussuchen, bei dem das Opfer weiß war und der Fahrer dann verurteilt wurde. Ich weiß auch nicht, ob Verkehrsfälle das richtige Feld dafür sind, möglichen Rassismus zu finden. Mein Kumpel als ehemaliger Strafverteidiger Jurist hat früher selber vor Gericht ab und an erlebt, dass "ausländischen" Beschuldigten bei so was wie Körperverletzung manchmal weniger geglaubt wurde oder sie härter bestraft wurden als wenn der Beschuldigte "Deutscher" war. SO was könnte man viel eher als Beispielfälle nehmen.