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Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hey Bodybuilder,

danke! Ich denke jetzt hab ich´s verstanden :)

Vielleicht sollte ich mir wirklich mal Gedanken machen nicht doch auf Kompakt zu wechseln :rolleyes:

Ich werde auf jed. Fall mal ne Freundin (kompakt) fragen ob wir auf der nächsten Tour mal die Räder tauschen!


Schönes Wochenende noch,
Sophie.
 

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Re: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo Rennradfahrer,

beim Schlabbeficker musste ich gestern bei km 70 aussteigen. Das lag aber nicht an der Kurbel, sondern am über die Lauffläche zerschnittenen Hinterreifen, aus dem der Schlauch hervor blinzelte. Ersatz für den kaputten Pro2Race war zeitnah nicht aufzutreiben, weil die Veranstalter keine Reifen zum Kauf anboten und der Radladen im französischen Weißenburg donnerstags erst um 14.30 öffnet (in D war Feiertag). Vor dessen verschlossener Tür stand ich kurz vor 10 Uhr und war etwas betröppelt. Von Niedersteinbach bis Wissembourg bin ich noch bei vorsichtiger Fahrweise (im Fast-Schritttempo den Col du Piegonnier runter) mit dem Ersatzschlauch gekommen, aber auch dem ging dann die Luft aus.

Die Gruppe lief sehr gut, bis es bei mir knallte und der Druck auf einen Schlag weg war. Wir waren gerade auf einem der wenigen flachen Abschnitte recht zügig unterwegs. Zum Glück bin ich nicht gestürzt, das wäre für die Radler dicht hinter mir womöglich auch schlecht ausgegangen.

Vielen Dank noch einmal auf diesem Weg für die Hilfe und Unterstützung von den Kollegen auf der Strecke, die beim Reparaturversuch tatkräftig halfen.

Es war zwar meine erste derartige Panne bei einem RM, aber künftig werde ich immer einen Ersatzreifen dabei haben.

Die KK bietet nach einer gewissen Eingewöhnungszeit im Wellenprofil tatsächlich Vorteile. Durch die 5 Zähne weniger auf dem Kleinen sind höhere TF an den Steigungen möglich. Man kann, wenn die Steigung moderat beginnt, länger auf dem großen Blatt bleiben und hinten hoch schalten. Beim Wechsel aufs Kleine muss man aber wieder ein oder zwei Ritzel zurück. Bei längeren schwachen Steigungen kann die Kette rechts bleiben.

Ich habe vor, die unterschiedlichen Kurbeln je nach Profil eines RM einzusetzen und auch ein wenig mit den Übersetzungen zu experimentieren. Vielleicht findet sich ja mit einem gewissen Vorrat an Blättern und Ritzel und etwas Bastelarbeit die eierlegende Wollmilchsau doch noch.

Gruß,

Bodybuilder


Hi,

mein Beileid, das ist ärgerlich, deshalb aufhören zu müssen.

Also, an einigen Kontrollstellen gab es Schläuche und bei der letzten der Marathonstrecke hatten die auch zwei Conto GP 4000 S liegen. Ja, ich weiß, ist ein weiter Weg bis dahin.

Ich führe seit einer ähnlichen Aktion, nämlich Schnitt in der Seitenwand, immer ein Stück Mantel mit, welches ich innen einlegen kann.

Das ist zwar nicht so gut wie ein neuer Mantel aber damit wärst du auch weiter gekommen.

Wenn du zuhause noch altes Material rumliegen hast, dann schnibbel ein Stück raus und lege es mal spaßhalber in den zerschnittennen Mantel ein und fahre damit.

Gruß, Axel
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo

@Rex Felice: Ich würde bei Kompakt natürlich hauptsächlich auf dem großen Kettenblatt fahren wollen .... das habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Und ich habe ja nie behauptet, dass ich 50-34 fahren würde. Im Gegenteil - ich habe ja selbst herausgearbeitet, dass 46-33 für mich wohl das beste wäre (ggfs. noch 46-34 oder 48-34).

Ja, hast du, wobei ich hier eher deinen Gedanken bezüglich dickstem Gang herausgelesen habe und weniger - den eigentlich wichteren - Aspekt des Blattwechsels. Deshalb der Hinweis.

Deine Überlegung, bei Dreifach dass kleine Kettenblatt gegen ein 26er auszutauschen (und 11-23er Ritzel zu nehmen), ist für mich neu.

Nicht 11-23, 12-23. Es geht darum, das 18er Ritzel dabei zu haben - welches bei "Bergkassetten" i.d.R. fehlt, aber trotzdem dank des kleinen Kettenblattes noch kleine Gänge zu haben.

Man käme dann zwar mit dem zweitgrößten Ritzel bei TF 90 nur auf 21km/h statt 20km/h herunter, aber das ist wohl tolerabel.

Ja, mit einem 39er imho vertretbar, weil man sich damit u.U. einen Zweit-LRs spart.

Dafür erhält man eine feinere Abstufung, ein bisschen Gewichtsersparnis, Preisersparnis beim Austausch des Ritzelpakets (wahrscheinlich ist aber das 26er-Kettenblatt teuerer und schwer erhältlich).

Ich sehe vorallem die feinere Abstimmung als Vorteil.

Als Alternative böte sich auch noch 42-28 statt 39-30 an, dann könnte man entweder eine 12-25er-Kassette nehmen (feinere Abstufung) oder man lässt es beim 12-27er-Paket.

12-25 ist ja eigentlich sinnfrei. Entweder 12-23 oder 12-27.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo Radsportler,

nach mehreren Jahren mit einer Standardkurbel (52/39 -12/27) habe ich gestern eine Kompaktkurbel (50/34) ans Rad gebaut. Heute war ich die ersten 100km damit unterwegs.
Die Idee war, wegen der kleineren Entfaltung bei höherer Trittfrequenz mit geringerem Puls gleich schnell über die Hügel zu kommen und beim Radmarathon an Ausdauer zu gewinnen.

Aber das klappt in der Praxis nicht wirklich. An einem Hügel mit 4 bis 6 Prozent Steigung fängt entweder das Gehoppel an, oder die Kette läuft auf den kleinen Ritzeln so schräg, dass sie am Umwerfer schleift. Ich habe das Bedürfnis aufs große Blatt zu schalten. Dann aber trete ich mit zu viel Kraft. Jedenfalls sehe ich mich zu dauerndem Schalten genötigt und verliere den Rythmus.
Einzig an steileren Hügeln mit deutlich über 8 Prozent stellt sich die erhoffte Erleichterung in Form eines etwas geringeren Pulses ein.

Ich finde das alles sehr ärgerlich und werde morgen die normale Kurbel wieder ans Rad stecken und die nur 100km alte Kompakte in den Schrank legen.

Gruß,

Bodybuilder

Ohne jetzt den gesamten Thread zu lesen: Genauso geht es mir auch.
Bin 18 Jahre wie du gefahren, seit letztem Jahr Compact. Ich muss auch ständig schalten (speziell so bei 27..30km/h) oder die Kette ist schräg.
 
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Hm, ich werd mir jetzt auch noch ein grosses Kettenblatt mit 48 oder 46 Zähnen dazuholen und ein neues Ritzel für den Crosslaufradsatz. Leider gibt's die SRAM-Bergritzel eben "nur" mit 28-11 und das 11 würd ich im Gelände niemals fahren. Aber das würde dann auf den Straßenlaufradsatz wandern und die Ultegrakassete mit 12-27 zurück auf den Crosser. Da ich noch ein kleines 36 Blatt liegen hab, hätt ich dann genug Material um die beste Kombination rauszufinden. Aber es wird wohl erstmal auf 46-34 rauslaufen.

Ich werd mal schauen, ob ich noch günstig ne zweite Kurbel bekomme, die zu meinem Innenlager passt. Die kann ich dann mit 50-36 bestücken, und wäre dann für's Flachland perfekt und Kurbel wechseln geht halt schneller als Kettenblätter umfummeln.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

hi,

vielleicht würden einige hier das thema entspannter angehen, wen sie ein paar ihrer trainigskilometer/jahr einfach mal ganz ohne schaltung zurücklegen.

das schärft den blick für das wesentliche :)

ich fahre mit dem SiSp-renner mit 52/17 vor allem im winter flache und leicht wellige trainingsrunden bis 100km; mit dem mtb mit 38/19 gehts dann am frankenstein (220hm@2,8km) und am melibokus (380hm@~5km) zum kraft-ausdauertraining

also ich fahre mit der kombi singlespeed-renner + dreifach-renner (27gang-tiagra) sehr gut

best regards,
greg
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo Rex Felice,

sorry, ich hatte wohl nicht genau genug gelesen. 12-23 hattest du als Kassette für 52-39-26 empfohlen. Die Kassette 11-23 findest du ungünstig, weil ein 18er-Ritzel fehlt.

Das mag für den typischen Fahrer richtig sein. Für mich ist aber, glaube ich, bei den genannten Kettenblättern wirklich 11-23 die bessere Lösung. Zwar muss ich dann auf 39-18 verzichten, gewinne aber 39-12 als fahrbare Übersetzung. Denn einerseits fahre ich durchaus häufiger im Bereich um 40km/h. Bei 12-23er-Kassette hieße das 39-13 als Übersetzung und eine TF von 106. Bei 39-12 nur 98. Bei mir wird der Tritt aber ab TF von 105-110 merklich unrund, d.h. Geschwindigkeiten ab ca. 40km/h sind mit 39-13 für mich nicht mehr sinnvoll fahrbar. Auf der anderen Seite entsprechen 39-18 bei TF 90 24,6km/h - das ist zum einen ein paar km/h unter meiner typischen Reisegeschwindigkeit von 27-32km/h. Zum anderen ist auch der Sprung von 17 auf 19 Ritzel nicht so furchtbar dramatisch, wie ich finde. Bei 24,6km/h (=TF 90 für 39-18) hat man bei 39-17 eine TF von 85, bei 39-19 eine von 95, mit anderen Worten: Die Tretfrequenz wird maximal um 5/min ungünstiger - das ist nun wirklich tolerabel.

Mich beschäftigt daher eher etwas anderes:

Wer stellt 26er-Kettenblätter überhaupt her und sehen die nicht zu einer normalen Shimano-DA-Kurbel optisch ziemlich übel aus?

Anderenfalls scheint mir meine ursprüngliche Idee, das 39er durch ein 42er-Kettenblatt zu tauschen und es bei der Kassette bei 12-27 zu belassen, doch am sinnvollsten zu sein.

Was ich noch nicht verstanden habe: Wie ist das mit der Kapazität? Muss ich dazu rechnen: Anzahl Zähne großes Kettenblatt-Anzahl Zähne kleines Kettenblatt + Anzahl Zähne größtes Ritzel - Anzahl Zähne kleinstes Ritzel=Kapazität? Und die ist bei Shimano = 39? Dann ginge bei mir auch noch meine zweite angedachte Variante 52-42-28 mit 12-27 (wobei sich die Frage nach der Bezugsquelle für dieses Kettenblatt und dessen Optik wiederum stellt).

Unabhängig von der Frage, was nun am Ende herauskommt, hat mich der Thread hier - und insbesondere deine Antworten - schon sehr viel weiter gebracht. Ich bin bislang eigentlich immer nur gefahren und habe nie darauf geachtet, welchen Gang ich gerade drin habe. Jetzt bin ich erstmals bewusst gefahren und habe dabei festgestellt, dass man mit dem mittleren Kettenblatt doch deutlich mehr fahren kann als bislang gedacht ... Die Erkenntnis und die entsprechende Fahrweise ist wahrscheinlich weit mehr wert als jedes Rumgebastele. Dafür habe ich dann aber ca. 70.000 Rennradkm gebraucht :o
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo

(...) Das mag für den typischen Fahrer richtig sein. Für mich ist aber, glaube ich, bei den genannten Kettenblättern wirklich 11-23 die bessere Lösung. Zwar muss ich dann auf 39-18 verzichten, gewinne aber 39-12 als fahrbare Übersetzung.

Was spricht dagegen, 40 km/h auf dem grossen Kettenblatt zu fahren?

(...) Mich beschäftigt daher eher etwas anderes:

Wer stellt 26er-Kettenblätter überhaupt her und sehen die nicht zu einer normalen Shimano-DA-Kurbel optisch ziemlich übel aus?

Bei der DA-7803 geht das leider nicht. Siehe dazu HIER

Anderenfalls scheint mir meine ursprüngliche Idee, das 39er durch ein 42er-Kettenblatt zu tauschen und es bei der Kassette bei 12-27 zu belassen, doch am sinnvollsten zu sein.

Wenn du Schaltvorgänge zwischen mittlerem und grossem KB minimieren möchtest, kommt das 42er in Frage.

Unabhängig von der Frage, was nun am Ende herauskommt, hat mich der Thread hier - und insbesondere deine Antworten - schon sehr viel weiter gebracht. Ich bin bislang eigentlich immer nur gefahren und habe nie darauf geachtet, welchen Gang ich gerade drin habe. Jetzt bin ich erstmals bewusst gefahren und habe dabei festgestellt, dass man mit dem mittleren Kettenblatt doch deutlich mehr fahren kann als bislang gedacht ... Die Erkenntnis und die entsprechende Fahrweise ist wahrscheinlich weit mehr wert als jedes Rumgebastele. Dafür habe ich dann aber ca. 70.000 Rennradkm gebraucht :o

;)
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Also, natürlich kann man 40km/h auf dem großen Kettenblatt fahren - aber ich kenn mich ja: Ich bin schaltfaul. Die 40km/h werden nicht sofort erreicht, die Geschwindigkeit baut sich ja auf. Im Moment schalte ich dann irgendwann herauf. Abgesehen davon, dass ein Gegenschalten auf der Kassette nötig wird, ist das wirklich kein großes Problem. Ich versäume dann aber immer wieder, rechtzeitig herunterzuschalten - und das ist das Problem. Ich kann die dicken Gänge durchaus fahren, sinnvoll ist dies aber kaum. Wenn ich also schon gar nicht hochschalten muss, komme ich auch nicht in die Verlegenheit, wieder herunterschalten zu müssen. Die Erklärung klingt bescheuert, ist aber dennoch viel wahres dran. Außerdem reduziert sich der Schaltaufwand als solcher wohl auch.

Im übrigen bleiben jetzt folgende Varianten übrig:

52-39-30 mit 11-28, oder 52-42-30 mit 12-27 oder 11-28. Das 11-28 ist sicher schön in den Bergen und auch besser für schnelle Fahrten in der Ebene, insbesondere in Kombination mit dem 42er-Kettenblatt. Man verliert aber das 16er-Ritzel und das liegt nun (im Gegensatz zu dem von dir für so wichtig erachteten 18er-Ritzel) exakt (egal, ob 39er oder 42er-Kettenblatt) in meinem typischen Geschwindigkeitsbereich. Deshalb spricht sehr viel für meine allererste Idee: 52-42-30 mit 12-27 - zumal Umbauaufwand und -kosten auch sehr gering wären.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Fahre seit Januar 50/34 - 12-27 und bin zufrieden. Endlich entspannter berghoch und brauchbar bergab. Nur im Sprint kommt man das schneller an seine Grenzen. Bis 65 empfinde ich das Treten noch als einigermaßen angenehm.
Die 53/39er empfinder ich für Hobbybiker als zuviel des Guten, bei Steigungen über 10% und 400-500 hm nerven die ganz schön.

@racegirl: lange nicht gesehen!
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Bin auch super zufrieden mit meiner Kompakt.! Gestern im Schwarzwald gabs selbst bei 16% Steigung und obwohl ich nur ein 25er Ritzel drauf hatte 0 Probleme und in der Abfahrt kann man mit nem 11er Ritzel locker 70 treten. Man muss halt ne hohe TF fahren, aber das laesst sich trainieren. Und sobald man im flachen schneller als 31km/h faehrt, gehts auf dem grossen Blatt mit ner TF > 95 ab.
Ich will nichts anderes mehr fahren. Fuer den Otzi kommt dann noch ne 29er Kassette drauf und ich kann das ganze gelassen angehen :D

Ich bereite mich gerade auf den Ötzi vor und überlege was ich für eine Übersetzung wähle. Habe mir gerade eine FSA Carbon Compakt gekauft (50/34) und habe die Möglichkeit noch eine 30 er Kassette zu montieren - ist vielleicht nichts für die ganz harten Jungs - aber ich probiere es so!http://si5.mtb-news.de/forum/images/smilies/smile.gif
:)
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Was genau spricht denn gegen eine 3er Kurbel?

Vorteile 3er Kurbel (52/39/30):
Bessere Trittfrequenz am steilen Berg
Mehr Druck bei hohen Geschwindigkeiten wenn notwendig

Nachteile 3er Kurbel:
minimales Mehrgewicht

Ich habe zwar nicht viel Erfahrung, aber die paar Gramm welche die 3er Kurbel vllt. schwerer ist kann doch nicht der Grund sein warum viele eine 2er fahren?

Ich habe mir aus praktischen Gründen die 3er bestellt, keine Lust am steilen Berg mit einer 40er TF zu verrecken ;)
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Was genau spricht denn gegen eine 3er Kurbel?

(...)

es ist eine höhere handkraft nötig beim schalten, da der 3-fach umwerfer anders übersetzt ist.
ein gut einestellter 2-fach umwerfer schaltet leicht,weich und präziese. bei 3-fach ist es alles etwas schlechter und vor allem schwerer einzustellen. wenn man keinen großen übersetzungsbereich braucht, dann gibt es so auch keinen grund die nachteile von 3-fach umherzufahren. wichtig bei 2-fach ist, dass man die übersetzung individuell anpassen muss. es fallen also austauscharbeiten an kettenblättern und kassette an.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Was genau spricht denn gegen eine 3er Kurbel?
Vorteile 3er Kurbel (52/39/30):
Bessere Trittfrequenz am steilen Berg
Mehr Druck bei hohen Geschwindigkeiten wenn notwendig
Nachteile 3er Kurbel:
minimales Mehrgewicht
Ich habe zwar nicht viel Erfahrung, aber die paar Gramm welche die 3er Kurbel vllt. schwerer ist kann doch nicht der Grund sein warum viele eine 2er fahren?
Ich habe mir aus praktischen Gründen die 3er bestellt, keine Lust am steilen Berg mit einer 40er TF zu verrecken ;)

Es spricht meiner Meinung nach auch nichts gegen eine 3-fach Kurbel. War an meinem Rad serienmässig vorhanden. Ich brauche das kleine Blatt zwar selten, aber wenn es sehr steil wird, dann bin ich wirklich froh darum. Zu der angeblich höheren Handkraft kann ich nichts sagen, da ich nur 3-fach kenne – ich finde den Kraftaufwand für den Umwerfer jetzt nicht besonders hoch. Vielleicht geht’s ja bei 2-fach wirklich leichter, aber soviel schwerer, dass es ein Nachteil sein könnte, geht’s bei der 3-fach bestimmt nicht. Sicher ist für viele eine Kompaktkurbel das richtige, aber ich denke gerade für Einsteiger oder Radler in bergigen Gegenden ist die 3-Fach Kurbel die beste Lösung.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Mal 'ne Verständnisfrage: Ist der Puls dann wirklich niedriger, wenn man
mit geringerer Übersetzung aber höherer Trittfrequenz bergauf das gleiche
Tempo fährt?



Hallo Radsportler,

nach mehreren Jahren mit einer Standardkurbel (52/39 -12/27) habe ich gestern eine Kompaktkurbel (50/34) ans Rad gebaut. Heute war ich die ersten 100km damit unterwegs.
Die Idee war, wegen der kleineren Entfaltung bei höherer Trittfrequenz mit geringerem Puls gleich schnell über die Hügel zu kommen und beim Radmarathon an Ausdauer zu gewinnen.

Aber das klappt in der Praxis nicht wirklich. An einem Hügel mit 4 bis 6 Prozent Steigung fängt entweder das Gehoppel an, oder die Kette läuft auf den kleinen Ritzeln so schräg, dass sie am Umwerfer schleift. Ich habe das Bedürfnis aufs große Blatt zu schalten. Dann aber trete ich mit zu viel Kraft. Jedenfalls sehe ich mich zu dauerndem Schalten genötigt und verliere den Rythmus.
Einzig an steileren Hügeln mit deutlich über 8 Prozent stellt sich die erhoffte Erleichterung in Form eines etwas geringeren Pulses ein.

Ich finde das alles sehr ärgerlich und werde morgen die normale Kurbel wieder ans Rad stecken und die nur 100km alte Kompakte in den Schrank legen.

Gruß,

Bodybuilder
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

prinzipiell ja.

Du fährst dann ja mit weniger Kraft - auch wenn die Leistung natürlich bei gleicher Geschwindigkeit identisch ist. Aber das richtige Training vorausgesetzt sollte der Puls ein paar Schläge niedriger sein.

Anderstherum wird es besser verständlich: Bei gleicher Herzfrequenz (z.B. bei Deiner Hfmax) kannst Du schneller fahren. Oder Du kannst - ohne Umzufallen - steilere Anstiege fahren.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Mal 'ne Verständnisfrage: Ist der Puls dann wirklich niedriger, wenn man mit geringerer Übersetzung aber höherer Trittfrequenz bergauf das gleiche Tempo fährt?
Ich kann das nicht bestätigen! Hab' das mal mehrfach getestet. Anstrengend ist beides, denn schliesslich bedeutet gleiches Tempo ja auch gleiche Leistung. Festgestellt habe ich nur, dass mir höhere Trittfrequenzen mehr liegen als niedrige. Ich meine damit flüssiger voran zu kommen.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Ach ja: Der Unterschied in der Hf hängt natürlich stark vom allgemeinen Trainingszustand und auch der Tritttechnik (runder Tritt...) ab - und wir reden von ein paar Schlägen und nicht von zweistelligen Werten.

Der maßgebliche Unterschied kleineren Übersetzungen ist aber eben, dass man mit weniger Kraft und mehr Wiederholungen fährt. Bei ganz dicken Steigungen ist das der Unterschied, ob man die Kurbel überhaupt noch rumbekommt - und bei "leichteren" Bergen muss man sich eben nicht so auspowern.

"Typisch" dürfte wohl der Vergleich sein:
Mit der Heldenkurbel fährst Du die ersten Kilometer am Berg eher etwas schneller als mit Kompakt oder Dreifach, weil Du im "kleinsten gang" noch versuchst, ne halbwegs angenehme Tf zu treten.. Dafür musst Du dabei schon fest in die Pedale treten und verbrennst schneller Körner.
Mit Dreifach/Kompakt fährst Du mit kleinerer Übersetzung und höherer Tf vielleicht sogar etwas langsamer - kannst das Tempo dafür aber länger halten. Deshalb machen sich Dreifach/Kompakt ja auch v.a an längeren und steileren Anstiegen (Pässe) so richtig bemerkbar.
Das ist jetzt gemeint als: Der gleiche Radler fährt einmal Heldenkurbel und einmal Pussyblatt und beide Male "nach gefühl" und nicht nach Wattmeter, tacho oder Pulsuhr.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

eine höhere TF bedeutet natürlich anfangs auch eine stärkere belastung des kreislaufs - die kraftanteile werden dabei reduziert...

Vorteil 3fach bei nutzung einer hohen TF:
-schonung gelenke / knie
-immer TF im ausdauerfähigen bereich / auch am berg und bei pässen
-heldenkurbel übersetzungen (z.B gewohnt) bleiben vorhanden

Nachteil:
- immage - pussyblatt
- schaltbarkeit / schaltfunktion
- teilweise bei 3x10 wohl auch verschleiss bei schlechter kettenlinie
- mehr gewicht
- teilw. abstand des Tretlagers

VHR
 
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