Hallo Rennradfahrer,
beim Schlabbeficker musste ich gestern bei km 70 aussteigen. Das lag aber nicht an der Kurbel, sondern am über die Lauffläche zerschnittenen Hinterreifen, aus dem der
Schlauch hervor blinzelte. Ersatz für den kaputten Pro2Race war zeitnah nicht aufzutreiben, weil die Veranstalter keine
Reifen zum Kauf anboten und der Radladen im französischen Weißenburg donnerstags erst um 14.30 öffnet (in D war Feiertag). Vor dessen verschlossener Tür stand ich kurz vor 10 Uhr und war etwas betröppelt. Von Niedersteinbach bis Wissembourg bin ich noch bei vorsichtiger Fahrweise (im Fast-Schritttempo den Col du Piegonnier runter) mit dem Ersatzschlauch gekommen, aber auch dem ging dann die Luft aus.
Die Gruppe lief sehr gut, bis es bei mir knallte und der Druck auf einen Schlag weg war. Wir waren gerade auf einem der wenigen flachen Abschnitte recht zügig unterwegs. Zum Glück bin ich nicht gestürzt, das wäre für die Radler dicht hinter mir womöglich auch schlecht ausgegangen.
Vielen Dank noch einmal auf diesem Weg für die Hilfe und Unterstützung von den Kollegen auf der Strecke, die beim Reparaturversuch tatkräftig halfen.
Es war zwar meine erste derartige Panne bei einem RM, aber künftig werde ich immer einen Ersatzreifen dabei haben.
Die KK bietet nach einer gewissen Eingewöhnungszeit im Wellenprofil tatsächlich Vorteile. Durch die 5 Zähne weniger auf dem Kleinen sind höhere TF an den Steigungen möglich. Man kann, wenn die Steigung moderat beginnt, länger auf dem großen Blatt bleiben und hinten hoch schalten. Beim Wechsel aufs Kleine muss man aber wieder ein oder zwei Ritzel zurück. Bei längeren schwachen Steigungen kann die Kette rechts bleiben.
Ich habe vor, die unterschiedlichen Kurbeln je nach Profil eines RM einzusetzen und auch ein wenig mit den Übersetzungen zu experimentieren. Vielleicht findet sich ja mit einem gewissen Vorrat an Blättern und Ritzel und etwas Bastelarbeit die eierlegende Wollmilchsau doch noch.
Gruß,
Bodybuilder