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Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

70er Jahre...und wie groß war die Pillendose?

Mir ist an sich sch*** was Profis fahren. Wenn ich fahre nutzt mir das garnix das ein Profi X oder Y fährt und wie die fahren. Ich bin kein Profi, werde nie einer sein und will das auch garnicht sein. Das Einzige was ich mache ist mir den Bock anpassen: so wie ich auch die Rahmengröße wähle und die Lenkerbreite selbst bestimme wähle ich auch die Kurbelgröße.

gruß
Torsten

Was hat Trittfrequenz mit Pillen zu tun?
Bist wohl ein ganz Schlauer.
Junioeren waren damals 16-18 Jahre, keine Profis.

@Kwak Ja man musste flüssig treten.;)
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Trittfrequenz und Pillen? nix. 70er Jahre und Pillen sind ein GANZ enger Bezug.

Mir stoßen solche Vergleiche mit "der macht das aber auch" im Kontext leicht auf.

gruß
Torsten
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Bin auch super zufrieden mit meiner Kompakt.! Gestern im Schwarzwald gabs selbst bei 16% Steigung und obwohl ich nur ein 25er Ritzel drauf hatte 0 Probleme und in der Abfahrt kann man mit nem 11er Ritzel locker 70 treten. Man muss halt ne hohe TF fahren, aber das laesst sich trainieren. Und sobald man im flachen schneller als 31km/h faehrt, gehts auf dem grossen Blatt mit ner TF > 95 ab.
Ich will nichts anderes mehr fahren. Fuer den Otzi kommt dann noch ne 29er Kassette drauf und ich kann das ganze gelassen angehen :D

29er...Du Weichei:D
So steile Steigungen wie gestern im Schwarzwald wirst du niemals wieder fahren, auch nicht beim Ötzi:D

Mal zum Thema. Wie Bergfloh schon sagt, kompakt ist schon super, wenn man von Triple weg will. Ein Kompromiss ist 2-Fach immer, ist bei 53-39 nicht anders. Sportlich sollte man aber schon sein, die Reisegeschwindigkeit im Flachen sollte bei 30+ km/h liegen, auch alleine (bei mir oder Bergfloh der Fall:cool: ), denn sonst ist das 50er Blatt schwierig. Bergab hab ich keine Probleme, da wird ab 65km/h der Unterlenker gepackt und der Vorbau geküsst, da ist man wesentlich schneller.
Bergauf ist es (im Vergleich zu 3-Fach) wunderbar zu fahren und das 34er ist locker (34-14) bis 35km/h nutzbar. Eine TF von 110 sollte auch mal normal sein beim sportlichen Hobbyfahrer.

Gr:D :D tz
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Aber nur weil ich den Berg nicht hochkomme, heißt das ja noch lange nicht, dass ich ihn auch nicht herunterkomme und mit einem 46er Kettenblatt vorne, würde ich definitiv abgehangen werden, was den Fahrspaß dann doch schon ungemein einschränkt.
Hallo Racegirl,

lange nicht mehr miteinander gefahren. Seit wann trittst Du denn bergab? Erinnere mich noch an die Tour mit Claudia im Herbst vor Bensberg. Oder verwechsele ich Dich mit einer langsamerin Abfahrerin die kürzlich umgezogen ist? Damals war ich mit 140 Watt 76 kg konstant bergab zu schnell, so dass ich Euch am Fuss wieder entgegen fahren musste. Wer muss bergab schon treten ausser im Rennen? Leg Dir oben doch ne 20 kg Hantelscheibe hin
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Hallo Ihr radsportbegeisterten TechnikerInnen.

Nach der politisch korrekten Anrede möchte ich etwas Öl in Feuer giessen.
Also jetzt harter Einstieg: Was sabbelt Ihr eigentlich für einen Mist.
Es ist doch so, entweder kommt man einen Berg hoch oder man kommt ihn nicht hoch. Treten muss man immer, die ganze Schwätzerei über Übersetzung, Trittfrequenz bringt doch keinen weiter - man muss trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Dann kommt man die Berge schon hoch, der eine schneller der andere langsamer.
Ich kann manchen Aussagen hier echt nicht folgen: Ich gehe doch nicht am nächsten Tag in den Radladen und hole mir eine neue Kurbel nur, weil ich am letzten Tag am Berg schlecht drauf war. Oder noch schlimmer schraube vor jeder Ausfahrt meine Ritzelpaket oder Kettenblatt entsprechend dem Streckenprofil um.
Also was ich sagen will ist - man kann lange am Schreibtisch sitzen und rechnen oder philosophieren - oder man geht mit seinem Rad und der alten Kurbel solange raus bis die Kurbel am Berg wieder funktioniert.

So das war jetzt meine Theorie - jetzt will ich diese noch mit einem Beispiel aus der Praxis untermauern: Ich bin eigentlich genau wie viele von Euch, ein Supertheoriker der im Rose bzw. Brügelmann-Katalog schläft. Ich habe mir "jahrelang" Gedanken gemacht 53/39 oder doch 3fach - dann gab es damals Dreifach nur mit 52 Zähnen usw.
Dann hab ich mir mal ein Rad geliehen und bin damit ein Rennen mit einer Kompaktkurbel gefahren - danach wollte ich nur eine Kompakt Kurbel haben, nichts anderes. Durch Zufall konnte ich von einem Kuppel ein Rennrad mir einer Campa kaufen. Ich dachte: "naja dreifach willst Du nicht - aber was soll 53/39/30 ist auch super" - bei der Geldübergabe sehe ich 53/42/30 - ich dachte ich sterbe .... ein Glaubenskrieg tobte in meinem Gehirn. Um die Geschichte nicht zu lang zu machen. Letzte Woche Bergzeitfahren und die Kurbel ging ab wie Sau.*grins. (Einschub: Da waren Fahrerdie hatten noch nicht mal ein 20er Ritzel dabei)

Es ist also scheissegal, was für eine Kurbel man fährt - treten, trainieren und den Kopf schön unten halten ....
Also das war mein Beitrag - jetzt sind wieder die Theoretiker dran.

Vielleicht noch als letzten Satz: Diese Diskussion ist vergleichbar mit solides billiges Rad gegen ein leichtes teures Rad. Es kommt immer auf den Fahrer an. Oder denkt Ihr etwa Ihr könnt Ulle aus den Schuhen fahren, wenn der mit einem 799 Euro Rose.de Rad fahrt und Ihr den 7 Kg Colnago Bergrenner unterm Arsch habt. Ja richtig - Ihr habt die Kompaktkurbel dabei*grins.

Viele Grüße Jörn123 und man sieht sich am Berg.
 
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@ Joern
Es geht ja nicht darum, wer weiß wie schnell den Berg raufzukommen, sondern ihn überhaupt zu bewältigen. Und das so schmerzfrei wie möglich. Und dass das mit der Kompakt besser geht als mit ner Heldenkurbel merke ich, wenn ich zwischen meinen Rädern wechsle.

Meine Knie finden am Berg einfach ne 70er Frequenz netter, als die 50er ;) Und daran wird sich auch mit viiiiel Training nichts ändern.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

@Joern: Das Thema lautet "Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?".

"Praxis" bedeutet ja wohl "im täglichen Einsatz auf der Straße" und im übrigen, angesichts der Klientel hier, nicht bei Profis, sondern bei mehr oder weniger ambitionierten Hobbyrennradlern. Klar ist, man muss immer selber treten (das hat niemand in Abrede gestellt) und ebenso klar ist, dass individuell verschiedene Ansprüche gestellt werden, zum einen deshalb, weil die Leistungsfähigkeit sehr unterschiedlich ist. Deswegen sind ja auch mehr Erfahrungen aus der (eigenen) Praxis gefragt.

Klar ist IMHO folgendes: Bei 52/39/30 fehlen einem gegenüber allen Kompaktkurbelvarianten (50/36, 50/34, 48/34, 46/33 ...) oben und unten ein paar Gänge. Fraglich ist, ob ich die bei Ritzelpaketen von 12-27 und 11-28 brauche. Unten herum meine ich für mich persönlich: nein bzw. allenfalls ganz selten, oben rum bin ich mir nicht 100%ig sicher, meine aber auch, selbst bei 46/33: nein bzw. nur ganz selten. Wenn man das mal als gegeben hinnimmt, stellen sich eigentlich nur die Fragen: Wie oft schaltet man in der Praxis tatsächlich vom großen aufs kleine bzw. umgekehrt? Gerade dann, wenn man nicht mit einem 50er, sondern nur mit einem 46er oder 48er herumfährt? Und: Ist die Abstufung der Ritzel klein genug?

Nur so am Rande: Am Pfingst-WE bin ich in Dorsten einen (flachen) Marathon gefahren. Ich habe das große Kettenblatt meiner 3-fach nicht mehr draufgekriegt, musste also mit dem mittleren fahren - gezwungenermaßen lief's dann echt rund: Gut, die 39-12 schabten etwas und schneller als 44 bei TF zirka 105 (leicht abschüssig und mit ordentlich Rückenwind) wollte ich dann auch nicht mehr, aber meinen Beinen ging's die ganze Tour super. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass mir bei 46-11 die Gänge hätten ausgehen können.

Bei welchem Bergrennen warst du übrigens? Am Kutschenweg/In der Borbeck in Essen-Werden?
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Grundsätzlich ist dazu der Thread hier:

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=24862

(kleine Übersetzungs-FAQ von Rex Felice)

ganz gut, aber Praxiserfahrungen fehlen halt.

Ähm, die ganze FAQ ist aufgrund schlechter Praxiserfahrungen mit 50-34 mit 12-25 entstanden. Die empfohlenen Übersetzungen habe ich grösstenteils in der Praxis ausgetestet. ;)

Für mich wäre die Hauptfrage, welche Kettenblätter man nimmt.

Genau das ist die entscheidende Frage.

Sinnvoll erscheint mir, dass man im Flachen immer mit dem großen fährt (dann braucht man nicht schalten) und am Berg dann halt mit dem kleinen (würde hier deutlich zu einem 34er tendieren).

Es ist die Idee einer Kettenschaltung, dass ein Kettenblatt einen Geschwindigkeitsbereich abdeckt. Bei 50-34 wird dieser Grundsatz sträflich verletzt.

Dann braucht man aber ein eher kleines großes (46, 48) und als Ritzelpaket (alles für Shimano) vielleicht doch das 11-28er statt dem 12-27 von SRAM.

Ich fahre im Voralpenraum 48-34 mit 13-29.

Ich habe etwas Bedenken, dass das bei leichtem Gefälle noch das vernünftige Treten zulässt und außerdem, dass die Abstufung wegen des großen Ritzelbereichs eventuell nicht fein genug ist für komfortables Fahren im Flachen. Deswegen bin ich auch an Praxiserfahrungen interessiert.

Meine Praxiserfahrung zeigt mir, dass 48-34 mit 13-29 resp. 46-12 mit 12-27 eine ziemlich ultimative Lösung ist. SRAM 11-28 hat noch den grossen Vorteil, dass das drittgrösste Ritzel ein 22er ist. Perfekt fürs Flachland, gut im hügeligen Gelände und gut für die Berge.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Meine Praxiserfahrung zeigt mir, dass 48-34 mit 13-29 resp. 46-12 mit 12-27 eine ziemlich ultimative Lösung ist. SRAM 11-28 hat noch den grossen Vorteil, dass das drittgrösste Ritzel ein 22er ist. Perfekt fürs Flachland, gut im hügeligen Gelände und gut für die Berge.

Da ist wohl was durcheinander geraten. Also: Du fährst 48-34 mit 13-29. Und 46-33 (oder 34 ?) mit 12-27 hältst du auch für gut. Die SRAM 11-28 empfiehlst du für welche der Kettenblattkombinationen?

Im übrigen fällt für mich als Shimanofahrer wohl 13-29 flach, oder sehe ich das falsch?
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

@ Jörn123: Endlich mal eine gescheite Meinung und Einstellung. Solche Threds werden doch fast immer nur mit solchen Posts gefüllt:

-ich habe vom Thema gehört
-ich habe das und das dran
-ich fahre damit das und das so und so schnell
-bei der gleichen Veranstaltung furhen andere das und das und ich war schneller

Speziell bei Übersetzungen machen sich immer alle Gedanken, dass sie im Gefälle auch ja noch mittreten können. Deswegen immer 53-11 drauf, damit man bei 50 km/h nicht so schnell treten muss (oder kann). Bergab und auf Endgeschwindigkeit gerechnet sollte mindestens TF 120 anliegen. Ebenfalls der Grund dafür warum die Kompakt fast alle mit 50er Blatt verkauft werden. Wieviel Prozent der Tour bewegt man sich denn in solchen Bereichen? Fahren alle mit dem Auto/Lift auf einen "richtigen Berg" und holzen dann nur da runter? Quasi Downhill als Straßenvariante. Macht das wirklich schneller für max. 1-2 km auf einer 80 oder 100 km Tour den Topspeed evtl. nochmal um 5 km/h steigern zu können? Das ist schon optimistisch gerechnet, denn wenn unser Freund Gegenwind auch wieder mit von der Partie ist. Sch... um den schönen Prestigegang.

Konsequent zu Ende gedacht ist der Gedanke Kompakt nur als 48/46-34/33. Ich habe für mein Speedbike eine 46-34 bestellt (11-23, 9x Kassette). Denn nur wenn man das große Blatt auch mit min TF 90-95 auf Dauer in der Ebene fahrbar wählt, hat das Sinn. 46-19 und 46-17 (Ritzel Nr. 3 und 4) ergeben anständige Kettenlinien. Ebenso 34-15 (wo man mit direktem Anschluss und nur 2 Ritzeln gegenschalten bei 46-19 landet).

Noch universeller ist die von Rex vorgeschlagene 12-27. Werde ich auch mal testen, je nachdem wie sich die 11-23 anfühlt.

Ergo: Bei der Kompakt auf das 50er verzichten. Den einen oder halben Gang, den das bei der Endgeschw. kostet... 52-12 (mein RR) = 4,33. 46-11 = 4,18.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Da ist wohl was durcheinander geraten. Also: Du fährst 48-34 mit 13-29.

Ja, weil es bei Campa "nur" 11-25, 12-25, 13-26 und 13-29 gibt. 12-25 ist keine gute Lösung, 13-26 für die KK nicht interessant und 12-27 gibt es leider nicht.

Und 46-33 (oder 34 ?) mit 12-27 hältst du auch für gut.

Ja, ist auch gut. Da 46 zu 34 nur 12 Zähne sind, kann man gut ein 33er nehmen, die Bergtauglichkeit verbessern ohne dabei zuwenig Überschneidungen zu haben. Diese Übersetzung hat den Vorteil, dass 46-12 noch etwas härter ist als 48-13.

Die SRAM 11-28 empfiehlst du für welche der Kettenblattkombinationen?

Auch für 46-33/34. 46-11 entspricht 50-12, das genügt vollauf. Die Idee ist ja, das grosse Kettenblatt so klein wie möglich zu machen. Dank 11er Abschlussritzel kann man problemlos ein 46er fahren.

Im übrigen fällt für mich als Shimanofahrer wohl 13-29 flach, oder sehe ich das falsch?

Nein, siehst du richtig.
 
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normale zweifachkurbel..... bin jahrelang 57ger kettenblatt im platten gefahren, die beine packen jetzt auch relativ ordentliche berge mit der standart-zweifach ultegra SL :)
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

(...) Deswegen sind ja auch mehr Erfahrungen aus der (eigenen) Praxis gefragt.

Klar ist IMHO folgendes: Bei 52/39/30 fehlen einem gegenüber allen Kompaktkurbelvarianten (50/36, 50/34, 48/34, 46/33 ...) oben und unten ein paar Gänge.

Du meinst wohl andersherum. Bei den Kompaktkurbelvarianten fehlen gegenüber 52/39/30 irgendwo die Gänge. ;)

Ja, das ist so. Mit zwei Kettenblättern kannst du nicht erreichen, was du mit dreien kannst. Die Kunst besteht nun (wenn man nicht 3fach haben möchte) mMn. darin, herauszufinden, welche Gänge man nicht unbedingt braucht.

Fraglich ist, ob ich die bei Ritzelpaketen von 12-27 und 11-28 brauche.

Es gibt ja verschiedene Parameter:
- grösster Gang
- kleinster Gang
- Entfaltung
- Geschwindigkeit für Blattwechsel
- Feinheit der Abstufung
etc.

Mit 12-27, 11-28 und 13-29 (Campa) verzichtet man zwar auf eine allzufeine Abstufung, ist aber bei den anderen Kriterien gut bedient. In der Praxis wirkt sich eine etwas gröbere Abstufung nicht negativ aus, vorallem weil man mit einer gut gewählen Kettenblatt-Ritzel-Kombination im fein gestuften Bereich der Kassette unterwegs ist.

Unten herum meine ich für mich persönlich: nein bzw. allenfalls ganz selten, oben rum bin ich mir nicht 100%ig sicher, meine aber auch, selbst bei 46/33: nein bzw. nur ganz selten. Wenn man das mal als gegeben hinnimmt, stellen sich eigentlich nur die Fragen: Wie oft schaltet man in der Praxis tatsächlich vom großen aufs kleine bzw. umgekehrt?

Rhetorische Gegenfrage: Was macht man, wenn man bei 50-34 nicht häufig schaltet?

Antwort: Man fährt mit viel Schräglauf und/oder zu tiefer TF. Viele Kompaktkurbel-Fahrer fahren "falsch". Entweder zu tieftourig auf dem 50er, mit viel Schräglauf mit 50-23 oder ähnlich, geradeaus auf dem 34er, etc.

Gerade dann, wenn man nicht mit einem 50er, sondern nur mit einem 46er oder 48er herumfährt? Und: Ist die Abstufung der Ritzel klein genug?

Das 48er i.V.m. 13-29 mit dem 23er als drittgrösstes Ritzel entschärft diesee Problematik nachhaltig. Der Blattwechsel ist bei 25 anstelle bei 28 km/h. 46-21 ist etwa vergleichbar mit 48-23.

(...) Gut, die 39-12 schabten etwas und schneller als 44 bei TF zirka 105 (leicht abschüssig und mit ordentlich Rückenwind) wollte ich dann auch nicht mehr, aber meinen Beinen ging's die ganze Tour super. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass mir bei 46-11 die Gänge hätten ausgehen können.

Genau. 46-11 entspricht 50-12. Das ist ein halber Gang weniger als 52-12. Wenn das einem Hobbyfahrer nicht ausreicht, sollte er an seiner Trittfrequenz arbeiten. Es wurde ja bereits erwähnt, dass mit 48-16 Rennen gewonnen wurden.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Ich hab ein Rennrad mit 52/39/30 und ein neues mit 50/34. 52 konnte ich kräftemäßig wenig treten, 50 hingeben passt perfekt.
Bei Gruppenfahrten muss ich bei 34/12 unheimliche Tf fahren um mithalten zu können (im Flachen) also muss ich viel zwischen 50/34 hin- und herschalten. Und ehrlich, da kratzt es auch und wer will schon neben jemandem fahren, dessen RR schleift.
Da ich im recht hüglichen Bereich wohne und jede Ausfahrt mindestens 600-800 hm hat finde ich 34 prima. Außerdem ist mein neues RR 2,5 kg leichter.
 
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@ jörn123

Mit "theoretisieren" verdienen einige hier ihr Geld. Wenn man dann selten genug mal zeit findet sich (neben Familie) seinem Hobby zu widmen will man (zumindest ich) nicht blöd an nem Hügel hier verrecken.

ich farge mich ob die Heldenkurbel-Fahrer jemals eine Kompakte probiert haben. So weit ich weiß sind diejenigen die den Umstieg gewagt haben auch recht begeistert.

gruß
Torsten
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Wie sind die Altvorderen eigentlich Berge (nicht Hügel) hochgekommen?
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

sehe das genau so wie der rex.
und schließlich kann jeder die passende übersetzung bekommen, mit der er sich dann am wenigsten rumplagt. beim mtb ist es alles nicht so schwer. da gibt es praktisch nur eine übersezung(44-32-22/11-32), da findet jeder was er will. beim rennrad ist die knackigste variante 2-fach, bei der aber die abstuffung angesichts feinheit und übersetzungsbereichen bedacht werden muss, da es ja sehr verschiedene topograthische und tretleistungs-technische anforderungen gibt.
und das finden der richtigen übersetzung geht es eigentlich auch bei den ganzen übersezungs-threads.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Vorweg ein Dankeschön für die vielen Infos und die ausführliche Diskussion.

Eine 100km-Runde ist tatsächlich etwas wenig, um ein abschließendes Urteil über die Kompakte treffen zu können.

Daher werde ich am Donnerstag den Schlabbeflicker-Radmarathon (http://www.radsport-pirmasens.de/) damit fahren. Das Profil ist wellig, der Flachstreckenanteil ist gering, richtig stramme Berge sind aber auch nicht dabei. Die steilste Rampe ist der Hermersberger Hof mit zirka 10 bis 12 Prozent auf einem Teilstück von vielleicht 150 Metern. Alles andere liegt um oder unter 8 Prozent. Die meisten Höhenmeter kommen im letzten Drittel der Strecke. Das Anstrengende an dem Profil ist der ständige Rythmuswechsel.
Den Schlabbeflicker 2007 habe ich mit der Standardkurbel absolviert. Dabei ist aufgefallen, dass Kompaktfahrer trotz der Hitze am letzten Anstieg flotter und gleichmäßiger unterwegs waren, als andere - mich eingeschlossen - mit 39/27 oder 25. Welche Übersetzung die genau hatten, weiß ich aber nicht.
Einleuchtend finde ich, dass die Schaltprobleme der 50/34er aus den 16 Zähnen Unterschied und der relativ groben 12/27er Kassette entstehen. 48/36 würde das vermutlich beheben.

Im Grundsätzlichen glaube ich, dass es für untrainierte Radler eher unerheblich ist, ob sie eine Standard- oder eine Kompaktkurbel treten. Die Wahl der Übersetzung ersetzt nicht die fahrtechnischen und körperlichen Grundlagen des Sports. Das kann man nicht kaufen, das muss man erarbeiten.

Die Kurbel-Ritzel-Fragen gewinnen erst an Bedeutung, wenn man beginnt, nach und nach seine Stärken, Schwächen und Grenzen zu erkennen, an seiner Fahrtechnik feilt und das Material an die Bedürfnisse anpasst.
Aktuell im vierten Touren-Radsportjahr beginne ich diese Dinge in Angriff zu nehmen. Daher der Versuch mit der Kompakten.

Bergab: Ich bin ein richtiger Angsthase. Wenn der Tacho in der Abfahrt an die 50 geht, greife ich reflexhaft zur Bremse. Mittreten? Nee, lieber nicht.


Gruß,

Bodybuilder
 
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