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Knarzgeräusche beim "Endurace CF SL 8 Di2"

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Re: Knarzgeräusche beim "Endurace CF SL 8 Di2"
Schau mal hier:
8 .
Also ich versteh nicht, warum Canyon kein verständliches manual zu dieser offenbar komplexen Cockpit-Konstruktion beilegt.
Die Konstruktion wurde erfunden, weil die Kunden, warum auch immer, auf die Idee gekommen sind, die Ahead Schraube zu fest und / oder mit einem Drehmo anzuziehen. Als Konsequenz gab es gebrochene Ahead-Kappen. Manche Kunden haben das sogar zweimal geschafft. Nicht für jeden ist ein Versenderbike geeignet (nur weil es günstiger ist als ein Kauf Vorort).
Da drängt sich der Verdacht auf, dass man da nicht selber dran rumfummeln soll.
Doch, genau weil die Kunden angefangen haben rumzufummeln und mehr kaputt machen als einzustellen.

Einfach die Hülse mit den O-Ringen weglassen, das Lagerspiel einspielen und fertig. Dafür keine Kraft aufwenden, kein Drehmo nutzen. Oder sich mit dem Konzept vertraut machen, so wie es hier bereits erklärt wurde.
 
D.h. wenn ich den Abstand auf 37mm einstelle, rutscht die Hülse samt der Gummiringe in dem zusammengeschraubten Zustand einfach nach unten Richtung Wedge und hat einen Abstand zu der Top-Cap? Aber es gibt ja noch die Gummiringe, die einem suggerieren, dass sie schon irgendwie die Kontaktstellen sein sollen, zu welchem Zweck sind diese dann da?

Edit: Vermutung - um Klappergeräusche von der rauf und runter springen Hülse zu vermeiden?

Edit2: habe nun den Wedge-Abstand auf 35mm eingestellt, mir kommt es ehrlich gesagt zu viel vor, denn dann bleibt nur ein sehr kurzes Stück der Top-Cap-Schraube übrig, der in die Wedge eingedreht werden kann. Das zweite Foto wurde zu dem Zeitpunkt aufgenommen, wo die Top-Cap-Schraube gerade mal mit einer halben Umdrehung drin ist.
Du vermutest richtig! Und um Abstandstoleranzen auszugleichen, Gummi gibt nach!

Bild2 in Post #55 sieht doch ganz gut aus!
Die Topcapschraube sollte etwa 50mm lang sein. Es genügt wenn sie etwa halb (8mm) in die Wedge eingeschraubt ist.

Du kannst die Wedge auch etwas höher montieren. Denke aber daran, dass der Gewindebereich der Senkkopfschraube nur 20mm beträgt.
Spiel dich mit 33mm Einbauhöhe.

Profilösung:
Die Wedge ungefähr in die Mitte Cockpit-Vorbauschaft-Klemmung setzen und eine M4-Schraube mit durchgehendem Gewinde verwenden. Die originale M4 Schraube mit Distanzhülse kannst du dann umweltfreundlich entsorgen… ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast Du das Konzept immer noch nicht verstanden. Es geht um die Top Cap.
Canyon oder zumindest die die Support-Videos produzierenden Mitarbeiter von Canyon demzufolge auch, denn sonst würden sie nicht gleich zwei Videos produzieren, wo für die Top-Cap-Schraube ein Drehmoment von 2nm beim Einstellen des Steuersatzes empfohlen wird. Die verlinkten Videos hast Du Dir hoffentlich angeschaut.

Und sofern das mit dem Drehmoment bei der Top-Cap-Schraube völlig falsch ist, dann trägt Canyon selbst Mitschuld an dem unten zitierten und die Support-Videos sind womöglich die Erklärung für "warum auch immer"
weil die Kunden, warum auch immer, auf die Idee gekommen sind, die Ahead Schraube zu fest und / oder mit einem Drehmo anzuziehen.
 
Canyon oder zumindest die die Support-Videos produzierenden Mitarbeiter von Canyon demzufolge auch, denn sonst würden sie nicht gleich zwei Videos produzieren, wo für die Top-Cap-Schraube ein Drehmoment von 2nm beim Einstellen des Steuersatzes empfohlen wird. Die verlinkten Videos hast Du Dir hoffentlich angeschaut.

Und sofern das mit dem Drehmoment bei der Top-Cap-Schraube völlig falsch ist, dann trägt Canyon selbst Mitschuld an dem unten zitierten und die Support-Videos sind womöglich die Erklärung für "warum auch immer"

Maybe it helps!
Bei den beiden Canyon-Erklär-Videos wird ja nur die nachträgliche Justage des Steuersatzspiels erklärt, wenn sich das mal gelockert hat. Zudem an Modellen, an denen kein H31Cockpit verbaut ist.

Besonders die Platzierung, Funktion der Wedge im Zusammenspiel mit der Topcap und deren Einbau wird/wurde in einem Canyon Erklär-Video bzw. einer Bedienungsanleitung nie thematisiert. Fehler passieren besonders dann, wenn man die Funktion der Wedge mit der Funktion eines traditionellen Expanders verwechselt!
Warum ist das so?
Ganz einfach! Bei den Versender-Rädern hat Canyon eine Lösung gewählt, die es dem Kunden erleichtern soll, möglichst unkompliziert den für den Versand abgebauten Lenker anzubringen, ohne dabei zusätzlich eine Einstellung des Steuersatzspiels vornehmen zu müssen.
Der Steuersatz ist werksseitig mit der Transition Plate fest eingestellt!
Der Kunde soll nur noch den Lenker festschrauben müssen und bei Bedarf die Spacerkonfiguration ändern können!
Dabei wurde von Canyon für die Wedge-Position im Gabelschaft eine „universelle“ Einbau-Position gewählt, die gemäß Canyon niemanden außer die Canyon-Mechaniker zu interessieren hat.
Wenn jetzt das Rad wie auf den Schaubildern der Räder auf der Canyon-Homepage aussehen soll (Profilook) und/oder man entfernt Spacer, weil man nicht mit Spacerturm herumfahren möchte, muss man entweder die Wedgeposition ändern oder besser und einfacher die Topcapschraube (mit dem begrenzter Gewindegang) durch eine mit durchgängigem Gewinde ersetzen!
Die Hülse mit den Gummis ist eine Distanz-Montagehilfe für die Mechaniker bei Canyon ohne statische Funktion!

Warum wurde an dem Endurace Rad von @JoraMuc das H31-Cockpit verbaut?

Eigentlich ist das H31 schon lange ausgemustert und durch das CP0030 ersetzt!
Canyon hat einfach eine preisgünstige Version des Endurace CF SLX 8 Di2 angeboten an denen Rest-Lagerbestände des H31 verbaut wurden. Erhältlich ist das Rad nicht mehr!
Jetzt ist an dem Modell das CP0018 Cockpit verbaut.

Und weil die ganze Geschichte off-topic ist, wird uns die Frage, wie man das KNARZEN beseitigt noch weiter beschäftigen. Freuen wir uns darauf, ob mit Abitur und Hochschulstudium oder ohne…. ;)
 
Und weil die ganze Geschichte off-topic ist, wird uns die Frage, wie man das KNARZEN beseitigt noch weiter beschäftigen. Freuen wir uns darauf, ob mit Abitur und Hochschulstudium oder ohne…. ;)
Das Problem ist doch dass der TE nicht weiß wierum er nen Inbusschlüssel ansetzen soll und trotzdem bei nem Versandhändler in der Schönwetterfahrer off season ein Rad kauft. Kapitel Lessons learned würde ich sagen
 
Um mal etwas zur Lösung beizutragen. Bei den Endurace CF Modellen kam es häufiger vor, dass von der Stütze ein Knarzen ausging, auch im Neuzustand. Das lag aber nicht an der Stütze selbst, sondern an der Konstruktion im Sitzrohr. Wenn es knarzt, kann man sich gegen den Lenker nach hinten drücken und das knarzen verschwindet. Einzige Möglichkeit das zu lösen ist, das Sitzrohr von innen mit Carbonpaste einschmieren, bevor man die Sattelstütze ins Sitzrohr einschiebt. Dadurch verhindert man, dass beim Einschieben zuviel Paste abgestreift wird. Das mußte man regelmäßig alle paar 1000Km machen. Eventuell löst es Dein Problem.
Exakt! So wars bei meinem Endurace CF SL 8 auch. Weitere Fehlerquelle wäre die Sattelklemmung - die Schraube auch nochmal ganz grausschrauben und beim erneuten Festziehen den Drehmoment beachten.
 
Hallo zusammen,

folgendes (Zwischen-)Ergebnis.
  • Die Wedge habe ich letzten Endes etwa 34mm tief eingesetzt. Die in der Anleitung empfohlenen 37mm erschienen mir etwas zu tief - das Gewinde in der Wedge beginnt nämlich weitere 5mm tiefer, die Top-Cap ist etwas gewölbt, was etwa 4mm von der 50mm langen Schraube wegnimmt =>(50mm[Länge der Top-Cap-Schraube] - (4mm[Top-Cap-Wölbung] + 37mm[wie tief die Wedge eingesetzt ist] + 5 mm[Beginn des Gewindes in der Wedge])) wären lediglich 4mm, die die Top-Cap-Schraube in das Wedge-Gewinde reingehen würde - erschien mir zu wenig.
    Ich habe übrigens bei Canyon nachgefragt, wie tief man denn die Wedge bei dem H31er-Cockpit einsetzen muss. Die haben sich vehement geweigert, eine verbindliche/schriftliche Antwort zu geben - das einzige, was der Techniker bereit war über die Support-Mitarbeiterin telefonisch zu sagen "Das kann man so pauschal nicht sagen, zwischen 3 und 4 cm. Gehen Sie zu einem autorisierten Service-Partner."
  • Anschließend habe ich den Steuersatz eingestellt. Dabei habe ich tatsächlich wie von @Hans Werner empfohlen kein Drehmoment genutzt (also keine 2Nm aus den zwei Canyon-Videoanleitungen), sondern gut handfest zugezogen (mit dem auf 2Nm eingestellten Drehmomentschlüssel hätte ich die Schraube noch weiter drehen können - habe ich extra getestet).
  • Dann die Transition-Plate-Schraube mit 2Nm zugezogen und dann die beiden Cockpit-Schrauben schrittweise, abwechselnd mit 5Nm.
  • Außer am Cockpit habe ich bewusst nirgends sonst was gemacht (insbesondere nichts an der Sattelstütze) und damit getestet => Ergebnis: das Knarzen ließ sich bisher weder bei der Testfahrt noch bei zwei weiteren Fahrten an den folgenden Wochenenden reproduzieren, kein einziges Mal auch nicht auf dem unebenen/welligen Abschnitt, auf dem es bisher immer aufgetreten ist. Es ist also mit 99% Wahrscheinlichkeit etwas am Cockpit gewesen, was genau kann ich aber leider nicht sagen.
  • Die einzige Sorge, die ich noch habe, ist der Zustand der Wedge bzw. des Gummirings auf dieser - der Ring ist schon sehr zerdrückt. Sieht die Wedge für Euch noch "gesund" aus oder sollte ich diese lieber tauschen?
p.s. Kleiner Tipp an diejenigen, die die Wedge, nachdem diese einmal mit den vorgegebenen 4Nm zugezogen wurde, wieder lösen/bewegt haben möchten. Um diese wieder zu lösen, muss man "die innere Schraube" von dieser lediglich 3/4 bis eine ganze Umdrehung drehen und von da an sich langsam antasten, dabei jedes Mal die Top-Cap-Schraube leicht eindrehen und als erste Bewegung die Top-Cap-Schraube sehr leicht nach unten drücken, um den unteren Konus der Wedge, der dafür sorgt, dass die Wedge verkeilt, eben nach unten rauszudrücken, damit die Wedge eben nicht mehr verkeilt ist.
 

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Den Gummiring wird es immer quetschen!
Er dient nur dazu, die einzelnen Teile der Wedge zusammenzuhalten.
Ersatzweise besorgt man sich den im Baumarkt.
 
Moin
Vielen Dank für die vielen detailreichen Beiträge zum Thema!
Ich selbst habe bei meinem Exceed cf 9 exakt das Problem, dass es zu Knackgeräuschen kommt, die sich unter den bisher von euch beschriebenen Voraussetzungen manifestieren: beide Hände am Lenker, während des Pedalierens, während des Sitzens...
Bei mir kommt das Geräusch definitiv aus dem Bereich des Sitzrohrs, in das die Sattelstütze hineintaucht. Die Klemmung erfolgt über eine Schraube, die einen Stempel gegen den Schaft der Stütze drückt und so gegen den hinteren Bereich des Sitzrohrs presst. Wenn die Sattelstütze in das Sitzrohr eingeführt wird und noch nichts festgezogen wird, kann deutlich ein leichtes Spiel durch "Pendeln" der Stütze festgestellt werden. Bedeutet: unten im Sitzrohr hat das Maß eine erhöhte Toleranz. Wenn ich mit jetzt vorstelle, dass die durch das Fahren erzeugten Hebelkräfte einzig und allein von der Klemmung gehalten werden sollen, sind hier zumindest Relativbewegungen und Geräusche vorprogrammiert. Meiner Meinung nach eine Fehlkonstruktion an der Stelle.
Mein Exceed CF 9 ist noch in der Garantie und geht in die Werkstatt. Wird dieser Mangel nicht behoben, geht das Rad zurück an Canyon.
 
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