AW: Klebeverbindung Carbon-Stahl
Das müsstest Du mit meinem Sohn oder der Knierim-Werft diskutieren und nicht mit mir.
Und weisst Du, Du schreibst eingangs keine Ahnung zu haben, zweifelst aber die von meinem Sohn vorgeschlagene Methode an. Das kommt ungeheuer gut rüber!
Es geht hier auch nicht um irgendeinen von irgendeinem Bootsbauer verwendeten Kleber, sondern um Epoxy!
Ich hatte ja eigentlich gesagt, von meiner Seite aus wäre es gut, darauf antworte ich jetzt aber doch noch.
Zu Deiner Aussage: "Das kommt ungeheuer gut"
Wie wollen wir denn hier miteinander umgehen? Lies Dir noch einmal durch was ich geschrieben habe. Da war nicht despektierliches. Ich habe mich direkt zurückgenommen und meine Einschätzung sehr vorsichtig formuliert. Zu der Einschätzung, dass es ganz unterschiedliche Epoxidklebstoffe gibt, kann man als technisch nicht völlig unbeleckter Mensch auch kommen, ohne im Speziellen die Anwedungserfahrung zu haben. Dieser Aspekt kam mir in Deiner AUssage zu kurz. Ich fand es nur fair, von vornherein zu sagen, dass ich selbst nicht täglich die unterschiedlichsten Epoxid-Klebstoffe verwende. Andere treten da vielleicht anders auf. Mir diese Offenheit zum Vorwurf zu machen, ist nicht in Ordnung.
Ein Forum ist ja gerade dazu da, eine Meinung zu bilden. Dieses bilden der Meinung setzt einen Austausch und die faire Auseinandersetzung mit Argumenten voraus. Ansonsten könnten wir automatisch jeden Thread schließen, sobald die erste Antwort mit einem Lösungsvorschlag eingetrudelt ist.
"Es geht hier auch nicht um irgendeinen von irgendeinem Bootsbauer verwendeten Kleber, sondern um Epoxy!"
Das ist völlig klar, aber es gibt eben nicht nur eine einzige Sorte Epoxidklebstoff. Genau darauf wollte ich ja hinweisen. Schau Dir mal die Wikipedia Seite zu Epoxidharzen durch. Da steht übrigens (hatte ich mir gestern auch nicht angeschaut) explizit "Speziell eingestellte Epoxidharze finden als Metallkleber Anwendung". Im Umkehrschluss ist eben nicht jeder Epoxidharz dazu geeignet. Hat vermutlich etwas mit Oberflächeneffekten zu tun.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die Empfindlichkeit gegenüber ungenauer Anmischung: Wenn im industriellen oder gewerblichen Umfeld der Klebstoff im Kilomaßstab angemischt wird, kann man durch Abwiegen das stöchiometrische Verhältnis sehr genau einstellen. Mische ich nur geringe Mengen ab (so wie hier in dem Fall), ist das fast unmöglich. Dementsprechend muss ein Klebstoffsystem für kleine Mengen unempfindlicher gegenüber Fehldosierungen konzipiert sein. Auch das kann man chemisch einstellen.
Also auch "Ohne eigene Erfahrung zu haben" (da zitiere ich mich selbst), stellt sich doch schnell heraus, dass diese Materie recht komplex ist ein beliebiger Epoxidharz nicht für jeden Zweck optimal geeignet sein kann. Ich für meinen Teil würde mich da eher auf UHU verlassen, da dieses Produkt genau für den Einsatzzweck konzipiert wurde. Oder natürlich das Produkt eines anderen Herstellers für diesen Einsatzzweck.
An den anderen Äußerungen siehst Du, dass meine Überlegungen nicht so abwegig waren.