"Schrott" in dem Sinne, dass die Teile nicht auf lange Haltbarkeit konstruiert sind. Klar, alles geht irgendwann kaputt. Nur einige Teile können mehr mehr aushalten. Bei einem Laufrad reißt der Nippel beim dritten Schlagloch aus der Felge, beim anderen Hersteller brauchts das dreißigste. Wenn ich aber lese; die Felge ist nur eine Open pro mit aufgeklebter Carbonschicht.....

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Sowas hatte ich mir mal selbst gebaut zu Zeiten als wenig Geld da war. War viel günstiger und etwas leichter als Cosmic. Befestigt hatte ich den Carbonring an den Speichen, und nix geklebt. Oder Freilauf mit Plastiklager! Sowas verwendet kein anderer Hersteller.
Bei Easton brachen gerne Speichen, bei Tune waren es Freiläufe und bei Zipp waren die 188 Hinterradnaben das Problem. Hatte ich auch gehabt. Die Tune Nabe wurde repariert und seitdem ist Ruhe. Die Carbonachse erwies sich als nicht dauerhaltbar. Bei Zipp habe ich Nabe gegen DT 240s getauscht und gleich 2-fach gekreuzt. Danach viel steiferes Laufrad und nur 20g mehr. Keine Probleme mehr, selbst bei Waldwegen und Schotter.
Was mich bei
Mavic's Systemlaufradsätzen von Anfang an störte, waren die speziellen Ersatzteile. Nur bei denen gab es völlig überteuerte Speichen mit schlechter Aerodynamik. Andere Hersteller passten nicht. Versuche mal unterwegs Ersatz zu finden. Kein Händler hat solche Speichen auf Lager. In Timbuktu könnte man sogar noch eine J-Bend zur Straightpull umbauen. Wenn die Felge durchgebremst war, war das ganze Laufrad ein Fall für den Sperrmüll. Nee, ganz ehrlich, der Laden würde mich nie überzeugen. Zuviele Nachteile und Preis/Leistung....naja. Wer auf reine Optik steht, ist da sicher gut beraten.
Der Eine oder Andere würde jetzt sagen; die Profis fahren doch auch damit. Den Profifahrer interessiert die Haltbarkeit nur für eine Etappe. Und wenn er unterwegs einen Defekt hat, bekommt er ein nagelneues Laufrad. Die Teams haben mehrere Kartons mit Laufrädern im Truck, alle gesponsert. Da sitzt sicherlich auch kein Mechaniker mehr und zentriert oder stellt Lager nach. Wenn etwas nicht stimmt, zurück zum Hersteller. Die Kosten werden an den Endkunden/Hobbyfahrer weitergereicht.