A.Dugast und
F.M.B. Klassischer geht es eigentlich kaum.
Nichts für ungut, aber wem 70,00 Euro ( und weil das bei Kistenschiebers der "Loswerde-Preis" ist, gilt das erst recht) für einen Hand genähten Schlauchreifen zu viel ist, sollte wirklich die Finger davon lassen. Die kosten nun mal.
Und auch wenn Challenge, Vittoria und Co. auch in Thailand vernünftige Qualität hinbekommen: Die stark Lösemittel - "geschwängerte" Produktion läßt mich da dann doch ein wenig nachdenklich werden. Ich weiß nicht, wie da die Bedingungen sind. Womöglich besser als ich denke, aber na ja...
Die oben genannten machen natürlich vorrangig Wettkampfreifen. Das ist sicher weniger für das Bummeln im Alltag geeignet. Und selbst für die reine Trainingsrunde etwas "overdressed".
Die Tufos wurden gerade von jemanden verteufelt. Und hat vollkommen Unrecht: Die sind schon prima, vor allem im alltäglichen Umgang. Keine ist einfacher zu montieren, schon weil die im Gegensatz zu manch hochgelobtem Pneu meist gleich rund und leicht auszurichten sind.
Flicken ist nicht, weil die vulkanisiert und nicht genäht sind. Mit
Dichtmilch ist das auch einfacher.
Die preiswerten S33 sind solide Trainingsreifen. Und in 24mm vielleicht aber nicht dick genug für den Einsatzzweck des TE, sonst mehr als ausreichend für das Training.
Gröberes Diamantprofil ist auch für wassergebundene Wege nicht wirklich notwendig, meine ich. Zumal auch hier gilt, dass zwischen Slick und groben Stollen jedes "Muster" nur für das Auge ist und sonst keine Aufgabe hat. Man kann sich noch ein wenig einbilden, dass Diamant oder fischgrät noch ein wenig die Oberfläche vergrößert oder ein Diamatprofil auch auf ein rutschigen Grasnarbe noch etwas hilft. Ich denke aber, das ist vernachlässigbar.
Ich hatte bis vor kurzem einen TUFO Elite S3 in 25mm auf den
Felgen. Empfindlich war der nicht. Blöderweise gehöre ich nicht zu den Leuten, die 5Watt mehr oder weniger "Rollwiderstand", wie es immer so hübsch in den Rennradbravos suggeriert wird ( eine Wattangabe ist tatsächich eigentlich sinnfrei) mit dem "Popometer" messen können und meine auch, dass das vor allem Kopfsache ist.
Den Laufradsatz habe ich aber verkauft, mit
Reifen, an jemanden, der Schlauchreifen gewohnt ist, aber sich keine Tests durchliest, also recht unvoreingenommen ist. Und der fand die gut.
Mein Rat: wenn es fas "Feines" sein soll, dann die "Roubaix-Ausgaben" in 25-28mm. Die dürften dem gewünschten am Nächsten kommen. Die preiswerteren Baumwoll-Karkassen oder Polyamid-Karkassen sind auch robuster als die ( nun wirklich teuren) aus Seide.
Wenn er leicht zu handhaben sein soll, dann vielleicht den
TUFO Hi-Composite Carbon in 28mm. Zwar habe ich keine eigenen Erfahrungen mit diesem, aber ich würde unter den Voraussetzungen auf den zurückgreifen.
Im Grunde ist das nicht so schwer, etwas leidlich geeignetes zu finden und wenn es im Zweifel ein Quer-
Reifen ist, die aber in der Regel noch weniger stichfest sind, als manche Straßenwettkampf-
Reifen.
Man muß sich nur klar sein, dass man, egal, ob Clincher oder Tubular irgend einen Tod sterben muß. Es gibt nicht alles auf einmal und erst recht nicht für lau. Und wenn man sich von den meist etwas "Korinthen-Kackenden" Test löst und selber bereit ist auch mal was auszutesten ist man auch leichter zufrieden.
Ich hätte so gern beige Flanken
z.B.
