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Kettenpflege

Ich denke, das liegt daran, das die auch ein biologisch abbaubares/lösungsmittelfreies Öl auf den Markt bringen wollten und das noch nicht so ganz im Griff haben.
Finde ich an sich gut, aber wenn das Ergebnis nicht stimmt, bleibt´s halt im Regal.
 
Das liegt einfach nur an der futuristischen Darreichungsform der Produkte.

Jeder Jahr will und die Werbung Glauben machen, dass man gerade das Rad neu erfunden habe.

Ich stelle jedoch fest, dass die Weiterentwicklungen lediglich der Profitgier der Marketingstrategen gelten und nicht im Dienste der Kunden stehen.

Der Klassiker Ballistol ist seit Ewigkeiten auf dem Markt und erreicht als Kettenöl (wofür es nicht einmal konzipiert wurde) eine bessere Bewertung als die Plätze 24 - 49... Da bleiben doch nicht wirklich Fragen offen, oder?

Selbst billigstes Nähmaschinenöl für 99 Cent/ 100 ml schlägt sich genau so gut wie ein zehnmalteureres Spezialprodukt aus dem Hause R.S.P.

Das Öl meines Vertrauens kommt auf einen Pappen, die Kette wird drei-, vier- oder auch fünfmal durch den Lappen gezogen, dann eingeölt und erst am nächsten Morgen von überflüssigem Öl befreit.

Diese Verfahrensweise hat sich 100 Jahre lang bewährt - warum davon abweichen...?
 
Welche Weiterentwicklung für dich als Kunden interessant ist, ist natürlich dein Ding.
Ich persönlich finde es schon nett ein biologisch abbaubares Öl in der Umwelt zu verteilen und nicht wie z.B. Radplan Delta empfiehlt 10w40 oder sonstige Motoröle zu benutzen.
Nähmaschinenöl oder Ballistol kann man machen. Am besten wenn man so einen Öler benutzt:
classic_chain_brush_364x250.jpg

Mir wäre das Zeug zu dünn.

Diese Verfahrensweise hat sich 100 Jahre lang bewährt - warum davon abweichen...?
Weil in den letzten 100 Jahren großer Aufwand betrieben wurde um reißfestes Klopapier zu entwickeln.:rolleyes:



P.S. Was zum Geier soll eigentlich diese futuristische Darreichungsform sein? Mein Öl kommt in ´ner Dose.
 
Endlich mal wieder eine Glaubensdiskussion, ich bin dabei.;)

Trockene Kette in allen Richtungen von allen Seiten mit der Zahnbürste oder einem strohigen Malerpinsel säubern,
danach die Kette durch einen kräftig mit Oel getränkten Lappen ziehen, danach mit einem unbenutzten Lappen hinterher.
Hab von meinem alten Diesel noch synthetisches Long-Life Oel übrig, das wandert auf die Kette.

Wer sich die Kette mal richtig verhundzen will, nimmt einfach Kettensägen-Sägekettenöl der alten Generation, und zwar das biologisch abbaubare.
Das Zeuch ist umweltverträglich, bleibt auf Ewig an der Kette kleben, und wer einen Nagel ohne Hammer in die Wand schlagen möchte,
kann das dann nach Auftragen des Oels nach 1/2 Jahr Lagerung, mit seiner Fahrradkette tun.
Unschöner Nebeneffekt ist, daß das Treten etwas schwerer wird.
 
Ich hab´s ausprobiert und bin sehr zufrieden, man reinigt die Kette an genau den Stellen wo sie sauber sein sollte um gut zu laufen, gleiches gilt für Kettenblatt/Ritzel, und spart Zeit.

Wichtig für Leute die es nachmachen wollen, passt auf eure Finger auf!!!
fing-.jpg

(Sorry, für´s Schockbild)

Die Frage also: "Wer pflegt seine Kette wie?"

MfG

PepOne

Yakuza approved? :D Scherz.. das sieht ja böse aus! Ich nehme die Kette allgm. auch zum reinigen ab, ist eh angenehmer.
 
Yakuza approved? :D Scherz.. das sieht ja böse aus! Ich nehme die Kette allgm. auch zum reinigen ab, ist eh angenehmer.
Interne Strafe japanischer Fixie-Gangs wahrscheinlich:D
Kette zum gründlich reinigen runter ist klar, hab ich bisher auch so gemacht ist halt zeitaufwändiger.
Aber wahrscheinlich das einzig Wahre für eine richtig gründliche Reinigung. Keine Ahnung.

Was für Mittel/Methoden nutzt du/ihr denn wenn die Kette erst mal runter ist?
 
Bei einer richtigen Reinigung, ist es auf jeden Fall besser.
Ich reinige die Kette mit einem trockenen nicht fuselnden Tuch vor, wenn die Kette von den groben Verunreinigungen befreit ist, anschließend mildes Terpentin, Alkohol oder WD40 (Caramba), mit dem Mittel leicht einsprühen und sauber wischen. Aber niemals komplett in der Flüssigkeit reinigen, da die Schmierung zwischen den Kettenzwischenräumen sonst verschwindet und die Kette sich sonst stärker abnutzten würde. Ölen und nach ein paar Minuten überschüssiges Öl abwischen. Zum ölen nehme ich übliches Kettenöl, also nichts besonderes. Würde aber gerne mal das Rohloff Kettenöl ausprobieren, was echt nicht schlecht sein soll.
 
Ich hab die Küchenrollenmethode jetzt mal ausprobiert. Erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl und vielleicht werde ich demnächst auch lieber Klopapier benutzen, weil sich das leichter auf die entsprechende Länge zurechtlegen lässt. Ingesamt aber bin ich ziemlich überzeugt davon. Der feine Sandschmodder ist fast vollständig aus den Zwischenräumen verschwunden, das habe ich noch nichtmal mit soner Kettenbürste hinbekommen. Die hat den Schmutz nämlich einfach nur gleichmäßiger auf der ganzen Kette verteilt ;)

Zur Schmiermitteldiskussion: Ich habe mir im Radladen gegenüber irgendein billo-no-name-Öl gekauft. Ist ziemlich dünnflüssig, lässt sich gut auftragen und hält auch mal nen Kuriertag bei Regen/Schnee durch. Bei der Salz-Altschnee-Straßendreck-Kombi versagt es recht fix und auch ansonsten zieht es den Dreck geradezu magisch an. Naja, ich benutz es jetzt noch fertig und danach werde ich mir wohl auch ein "gutes" Schmiermittel besorgen.
 
Ich hab die Küchenrollenmethode jetzt mal ausprobiert. Erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl und vielleicht werde ich demnächst auch lieber Klopapier benutzen, weil sich das leichter auf die entsprechende Länge zurechtlegen lässt. Ingesamt aber bin ich ziemlich überzeugt davon. Der feine Sandschmodder ist fast vollständig aus den Zwischenräumen verschwunden, das habe ich noch nichtmal mit soner Kettenbürste hinbekommen. Die hat den Schmutz nämlich einfach nur gleichmäßiger auf der ganzen Kette verteilt ;)

Ich hab mich auch ein wenig gewundert wie viel Papier das Kettenblatt frisst, als ich mir das angeguckt hab, dachte ich so Pi mal Daumen der Umfang vom KB + ´ne Kleinigkeit.
Aber es wird (eigentlich logisch) Berg und Tal der Zähne gefressen, 5 Blatt haben bei mir gereicht für 46Z.
Musstest du wegen dem dickeren Papier die HR-Achse lösen oder ging das noch so durch?
Wie dick hast du das Papier gelegt?

Hat sonst schon jemand getestet?
 
Ich habe es getestet. Für die Zwischenräume der Kette und der Kettenblätter ist das aufjedenfall sehr praktisch. Allerdings sollte das Rad dafür halt trocken sein, sonst reißt das Papier. Damit die Kette von außen sauber wird muss man natürlich weiterhin einen zusätzlichen Arbeitsschritt machen, aber das dient ja nur der Optik. Jetzt im Winter fängt vieles bereits nach einem Tag einem an zu rosten. Schrauben, Kette, die Spannfedern der Spd Pedale...
 
Musstest du wegen dem dickeren Papier die HR-Achse lösen oder ging das noch so durch?
So richtig professionell wie im Video habe ich es noch nicht hinbekommen. Am KB habe ich das Küchenpapier erst dreifach gefaltet und wegen nicht mehr so prickelnden Kettenspannung ging das ganz gut. Am Ritzel habe ich es nur noch zwei mal gefaltet, aber weil es sich am Nabenflansch immer wieder aufgewickelt hat, bildete sich schnell ein Knubbel der dann nicht mehr durchdrehbar war.
Danach habe ich das KB nur noch zweifach gefaltet und konnte dann auch am Ritzel mit zweifacher Faltung das Papier durchdrehen, hatte aber wieder das Nabenflanschproblem. Mag aber auch daran liegen, dass das Küchenpapier relativ steif ist im Vergleich zum Klopapier.
 
Gute Idee! Bekomme ich das in der Drogerie?

Nein - im Fahrradzubehör... Alternativ geht auch Felgenwachs aus dem Motorradzubehör - hat auf Radfelgen aber nichts verloren. Beim Motorrad erleichtert es das Entfernen von abgeschleudertem Kettenfett. Ich sürühe damit auch Nippel und Speichen ein, da gammelt auch nichts. Kettenblattschrauben etc. - alles rostfrei!
 
geile idee. teste ich heute abend gleich mal.

bisher nutze ich immer die oldschool methode mit lappen halt. und vor 3 jahren bin ich auf 105er umgestiegen. das muss man zwar sehr oft auftragen, da es nicht lange hält. allerdings sammelt sich kaum schmutz an der kette und alles bleibt somit dauerhaft sauber.
 
Am KB habe ich das Küchenpapier erst dreifach gefaltet und wegen nicht mehr so prickelnden Kettenspannung ging das ganz gut.
Hmm, vielleicht taugt die Methode auch, um die "korrekte" Kettenspannung zu vermitteln.
In etwa so:
"Wenn du keine 2 Blatt Küchenrolle ums Kettenblatt wickeln kannst, verhunzt du dir dein Innenlager."*
Und im Gegenteil:
"Wenn du 5 Blatt Küchenrolle um´s Kettenblatt legen kannst, wird´s dich beim skidden legen."*
Standardisiertes Papier fehlt dann noch und eine Versuchsreihe. (ohne mich:D)



*Vollkommen fiktiv
 
Das 105-Fluid reinigt sehr gut, bietet aber kaum Verschleißschutz - Klassenziel verfehlt! Da kann ich auch WD40 nehmen - hat den selben Effekt!!!
 
PepOne
Ich habs heute mal mit Klopapier ausprobiert. Geht definitiv viel leichter als mit Küchenpapier. Die Reinigungswirkung ist minimal schlechter, weil weniger saugfähig, aber im Gesamtfazit dennoch überlegen.
Bin heute ca. 3 1/2 Stunden bei Regen und Schmuddelwetter auf der Straße gewesen, aber nach zwei Gängen Papierreinigung läuft die Kette wieder unhörbar ruhig. Ein Traum, kein Knirschen mehr :D

Für meine Kombi (48/17) hat sich 5 Blätter vorne, 2 Blätter hinten jeweils einmal gefaltet (also Doppellagig) als ziemlich gut passend rausgestellt.
 
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