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Kette mit Paraffin/-Wachs und -Öl pflegen?

  • Ersteller Ersteller Deleted86665
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WD40 ist aber KEIN Schmierstoff sondern ein Kriechöl. Gedacht um festgeknallte Schrauben o.ä zu lösen. Wenn schon, dann besser Balistol. Das hat schmierende Eigenschaften.

Kriechöl ist für diesen Zweck aber der optimale Schmierstoff schlechthin. Die Frage ist nur, wie lange das dort bleibt und schmiert, wo es hingekrochen ist. Die Dauerwirksamkeit ist wohl das Problem bei WD40. Aber wenn man das, wie von börndout beschrieben, nach wirklich jeder Fahrt neu aufträgt, dann ist schon plausibel, dass es nicht nur reinigt, sondern auch die Schmierwirkung bei der nächsten Fahrt gut ist. Und danach wird es ja wieder neu aufgetragen und soll dann auch nur für eine Fahrt ausreichend schmieren.


Nach meiner Erfahrung versagen Kriechöle wie WD40 (überwiegend Petroleum) bei besonderen Betriebsbedingungen. Bei einer Regenfahrt kann die Kette bereits nach weniger als 50 km komplett vom Schmierstoff WD40 befreit und mit dem zweifelhaften Schmierstoff Wasser vollgelaufen sein. Also nichts für Brevet-, Etappen- und Reiseradler.

Ich frag mich ob WD40 am Lappen überhaupt noch eine Wirkung nach innen hat . Vieleicht bleibt das Fett im Inneren unangetastet und WD40 säubert nur die Kette und hinterlässt nur oberflächlich einen Schmierfilm?
Wenn ich nochmal eine Veranstaltung fahren würde(Münster juckt) käme nur 80iger Getriebeöl auf die Kette. Das Säubern danach steht auf einer anderen Seite:)
Rawuza

Was wollt ihr mir denn nun mitteilen, dass ich 100.000 km Glück gehabt habe, dass ich ja nie im Regen unterwegs bin und keine Touren über 50 km mache?? Ich fahre GANZJÄHRIG, ich fahre auch schon mal Touren bis 200 km und HASSE nichts mehr am Rad wenn es irgendwelche unnormalen Geräusche macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wollt ihr mir denn nun mitteilen, dass ich 100.000 km Glück gehabt habe, dass ich ja nie im Regen unterwegs bin und keine Touren über 50 km mache?? Ich fahre GANZJÄHRIG, ich fahre auch schon mal Touren bis 200 km und HASSE nichts mehr am Rad wenn es irgendwelche unnormalen Geräusche macht.
OK. Kann ja alles sein. Was für ne Kette fährst Du und wieviele Kilometer fährst Du damit, bevor Du die austauschst? Bei mir z.b. hält ne Campa Veloce Kette 10.000 Kilometer, ohne dass die Ritzel danach Fratze sind.
 
Ich verwende seit einigen Jahren Cross Country von Finish Line. Auf jedes einzelne Kettenröllchen ein, zwei Tropfen drauf, das reicht in der Regel. Hinterher die Kette mit einem Küchentuch o.ä. abwischen, nach der ersten Fahrt ebenfalls etwaiges überschüssiges Öl abwischen. Dann bleibt die Kette recht lang silbrig, ohne zuviel Dreck anzuziehen, zumindest bei trockenem Wetter. Früher hatte ich das Rohloff-Öl, das hat aber definitiv zuviel Dreck angezogen. Manchmal ist weniger mehr, dann braucht es auch keine Sonderbehandlung mit Wachs, WD40 oder ähnlichem.
 
Rohloff zieht auch nicht mehr Dreck als andere Öle. Es ist aber dicker und braucht länger, um einzuziehen. Das "Geheimnis" ist im Grunde eben das, was Du schriebst: Alles, was Überschüssig ist, abwischen. Wenn man es nicht macht, hat man eben mehr Dreck.

Jede Schmierung ist besser als keine. Zu viel, und vor allem alles was außen ist, zieht Dreck.

WD40, Ballistol und ähnliches gehört einfach nicht auf die Kette, dafür sind sie nicht gemacht. Motoröl genauso wenig. Wenn man nach jeder Fahrt nachbehandelt kann man wieder nehmen was man will.

Im Grunde sind 99% aller Ketten-sShmier-Varianten weitgehend sinnfrei und entstammen dem nicht tot zu bekommenden Wunsch, die Kette "sauber" zu lassen. Aber das ist vergebliche Liebesmüh.

Es bleibt bei Öl oder Wachs, letzteres muß eben öfter "eingebracht" werden. Wenn man seinen Antrieb nicht zu sehr verdrecken läßt und sparsam schmiert, hat man eigentlich alles getan, was man tun kann.
 
"Die-Kette-sauber-haben-wollen" habe ich in meinen Anfangsjahren auch gehabt, unter anderem einmal die Kette erst mit dem Dampfstrahler an der Tanke "saubergemacht" und dann mit Silikonöl "geschmiert", dann auf den Feldberg gefahren. Nach etwa fünf Kilometern fing die Kette an zu quietschen, also nach 35 Kilometern wieder heim und doch wieder geölt-natürlich Ölflasche nach unten gehalten und die Kette einmal durchlaufen lassen, sprich die Kette triefte vor Öl. Erst später kam ich dann mit Hilfe meines Händlers darauf, einfach nur die Röllchen einzeln mit Öl beträufeln, abwischen, fertig. In der tour stand mal was von "mit-Sprühwachs-versiegeln", aber davon kam ich auch bald ab. Bei Regenfahrten sollte man sicher mehr draufmachen, allerdings sind Regenfahrer sicher nicht so pingelig, für die dürfte gelten "Hauptsache, gut geschmiert".
 
OK. Kann ja alles sein. Was für ne Kette fährst Du und wieviele Kilometer fährst Du damit, bevor Du die austauschst? Bei mir z.b. hält ne Campa Veloce Kette 10.000 Kilometer, ohne dass die Ritzel danach Fratze sind.
Also ich hab von allen drei der Großen Gruppen die ich an meinen Rädern fahre...nach wieviel Km ich eine Kette wechsele....das kann ich dir nicht genau beziffern? In der ganzen Zeit in der ich nun Radsport als reiner Hobbyfahrer betreibe - dies ist die 12. Saison - hab ich max. 5 Ketten getauscht. Gut, ich fahre mittlerweile auch mehrere Räder aber meist wechsele ich ne Kette weil ich meine es wäre mal an der Zeit weil sie schon jahrelang drauf ist, messe ich aber nach ist kaum eine Längung festzustellen (von Geräuschen ganz zu schweigen...das wäre ein ganz klares Wechselargument) Na 8 bis 10.000 km würde ich daher schon als sehr realistisch bei meinen Ketten - unter ausschließlicher Verwendung von WD40 - veranschlagen.
Also ihr könnt jetzt noch so sehr behaupten - weil es vielleicht so in den Lehrbüchern steht - , Euch auf die Hinterbeine stellen....ich finde meine (bald....dann wir gefeiert) 100.000 km stehen wie ein Fels in der Brandung dagegen, dass das Zeug ungeeignet ist.
 
WD40, Ballistol und ähnliches gehört einfach nicht auf die Kette, dafür sind sie nicht gemacht.

Ich schmiere seit gut 10 Jahren nur mit WD-40 und Ballistol.

WD-40 zum Reinigen auf ne olle Socke + über die Kette drüberwischen. Warten. Dann Ballistol (das ganz normale, mittlerweile gibts von denen ja auch Ketten- Hightech) auf ne weitere olle Socke + ebenfalls drüberwischen. Warten. Dann trocken drüberwischen (womit wohl, mit ner ollen Socke) und fertig.

Geht gut, geht schnell, hält.
 
Die Notwendigkeit nach jeder Ausfahrt die Kette zu behandeln macht die Methoden ungeeignet. Jedenfalls für die meisten.
Das mag sein, dass nicht alle so penibel sind wie ich....ich sag mir halt immer:" Ich hab zu wenig Geld, als dass ich meine Räder vergammeln lassen kann!" Daher gehört für mich nach jeder Ausfahrt auch eine kurze Pflegeeinheit für das Material selbstverständlich dazu.
 
Bei mir gehört die Pflege dazu weil es mir Spass macht mit poliertem Material auf die nächste Ausfahrt zu gehen.
Übrigens hab ich festgestellt, das bei dem Rad mit dem ich meist hochrfequent fahre fast kein Kettenverschleiß ist. Wogegen die Räder die mit Druck gefahren werden durchaus Verschleiß festzustellen ist.
Rawuza
 
WD40, Ballistol und ähnliches gehört einfach nicht auf die Kette, dafür sind sie nicht gemacht.
Ich schmiere seit gut 10 Jahren nur mit WD-40 und Ballistol.

WD-40 zum Reinigen auf ne olle Socke + über die Kette drüberwischen. Warten. Dann Ballistol (das ganz normale, mittlerweile gibts von denen ja auch Ketten- Hightech) auf ne weitere olle Socke + ebenfalls drüberwischen. Warten. Dann trocken drüberwischen (womit wohl, mit ner ollen Socke) und fertig.

Geht gut, geht schnell, hält.

Der Verdacht liegt nahe, dass es an der alten Socke von @thomaspan liegt. :idee::D
 
Der Verdacht liegt nahe, dass es an der alten Socke von @thomaspan liegt. :idee::D
Längere Geschichte, kurz geschrieben.
Kunde reklamiert Berber-Auslegeware 100% Schurwolle. Auflösungserscheinungen nach 6Monaten. Ich mit Außendienstler hin,Reklamation anerkannt, Kunde bekam neuen Teppich. 6Monate später das gleiche Spiel. Teppich im Sitzbereich total zerrupft.
Wolle eingesammelt und ins Labor geschickt. Ergebnis =Fußschweiß!!!
Jetzt erklär das mal einem Kunden das das an seinen Mauken liegt.
Der ist heute noch sauer:(
Rawuza
 
In der Spachtelmasse haben wir Kasein damit sie besser verläuft. Müßte bei Kriecheigenschaften des Öles auch funktionieren:idee:
Rawuza
 
@thomaspan,
bitte nicht! Dann gehen in ein paar Jahren die Diskussionen über das nächste Kettenpflegemittel los -.-
A: Bei mir kommt nur Neuseeländische Merinowolle an die Kette.
B: Nur was für mein Auto verwendet wird taugt für meinen Antrieb!
C: Hightech ist das Zauberwort, deshalb nehme ich nur Handysocken!
....
Für Anfänger ist es ja schon schwer genug sich für ein Öl/Wachs/Wasauchimmer zu entscheiden!
 
Ich liebe Kettenpflegethreads. Meines Erachtens ist dieser pechschwarze Kettendreck kein "angezogener" Schmutz, sondern der Abrieb vom inneren Verschleiß der Kette. Eine nagelneue Kette bleibt sehr lange blank, weil sich dieser Abrieb erst mal bilden muss und weil er vom zähen Originalfett nicht so leicht nach außen transportiert wird. Sobald aber die Kette das erste mal trocken ist und man mit dünnflüssigem Öl rangeht, wird der Dreck von innnen nach außen gespült mit dem bekannten Resultat. Und da kann man nach meiner Erfahrug so viel ölen und abwischen und ölen und abwischen (egal mit welcher Flüssigkeit): Wie die Kette auch glänzen mag, nach den ersten paar Kilometern ist wieder schwarzer Dreck aus einem scheinbar unerschöpflichen Vorrat nachgequollen.

Um also eine Kette dauerhaft sauber zu halten, muss man entweder den ganzen (wirklich allen) Dreck regelmäßig aus Ritzen, Bolzen und Röllchen ausspülen, oder man unterbindet von vornherein den Verschleiß. Beides erscheint mir utpoisch.

Ich schmiere seit gut 10 Jahren nur mit WD-40 und Ballistol.

Wie oft (in km)? Ich schrubbe alle 500km etwas 10W30 Motoröl mit ner Zahnbürste auf die Kette und wische den ausgetretenen Modder nach der ersten Ausfahrt ab. Nicht weil ich es für die beste Methode halte, sondern weil ich das Zeug noch rumstehen hatte. Meine Veloce-Kette ist nach 7000 Schönwetter-km etwa halb verbraucht.
 
Wie oft (in km)? Ich schrubbe alle 500km etwas 10W30 Motoröl mit ner Zahnbürste auf die Kette und wische den ausgetretenen Modder nach der ersten Ausfahrt ab. Nicht weil ich es für die beste Methode halte, sondern weil ich das Zeug noch rumstehen hatte. Meine Veloce-Kette ist nach 7000 Schönwetter-km etwa halb verbraucht.

Keine Ahnung, recht selten. Und nur, wenn die Kette zwitschert oder nach ner Offroad-Einlage etwas optische Zuwendung braucht.
 
A: Bei mir kommt nur Neuseeländische Merinowolle an die Kette.
B: Nur was für mein Auto verwendet wird taugt für meinen Antrieb!
C: Hightech ist das Zauberwort, deshalb nehme ich nur Handysocken!
....
Na ja, bei Dir ist das auch nötig! Wie an anderer Stelle gerade zu lesen war, fährst Du doch am liebsten mit Sandalen ohne Socken Rennrad. Da wird die Kette natürlich durch den abtropfenden Fußschweiß ganz besonders schwerwiegend geschädigt, so dass auch außergewöhnliche Maßnahmen zur Pflege erforderlich sind. :D
 
Sandalen ohne Socken
NIEMALS! Trage meine Sandalen auch abseits des Rads mit Socken! So hat man optimales Fußklima (Sockendicke ist ja anpassbar) und bekommt keinen Staub/Sand zwischen die Zehen. Trocknet etwas schlechter aber naja.

Nur wenns mit den Outdoorsandalen ins Wasser geht kommen bleiben die Socken aus.

Irgendwann werden Socken in Sandalen wieder modisch und dann werde ich sowas von hip sein!
 
NIEMALS! Trage meine Sandalen auch abseits des Rads mit Socken! So hat man optimales Fußklima (Sockendicke ist ja anpassbar) und bekommt keinen Staub/Sand zwischen die Zehen. Trocknet etwas schlechter aber naja.

Nur wenns mit den Outdoorsandalen ins Wasser geht kommen bleiben die Socken aus.

Irgendwann werden Socken in Sandalen wieder modisch und dann werde ich sowas von hip sein!
Socken in Sandalen sind schon IN!!! In Paris läuft man schon damit rum, allerdings nur auf dem Laufsteg!
 
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