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Kette fällt und ab und zu runter und ich trete machmal ins Leere

ksp

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Hallo Leute,
ich habe ein Problem mit meiner triple 6603 Ultegra mit 12-25 und 52-39-30 Kurbel.
Wenn ich schalte habe ich manchmal das Problem, dass ich ins Leere trete - wie wenn der Freilauf nicht funktionieren würde. Die Klingen sind aber sehr gut gefettet und haben noch gut Kraft. Im zweiten LRS habe ich ähnliche Probleme beim Schalten. Auch nervt es wenn ich zur Ampel rolle und vorne mitte und hinten 23 oder 25er Ritzel drauf habe, dass die Kette beim losfahren runter auf das kleine 30ziger Ritzel fällt und ich so schon einmal fast zur Seite gefallen wäre...
Ich weiß schon, dass 39-25 nicht optimal ist, hat schon guten Schräglauf. Aber früher hat das Rad auch ohne Probleme sowas mitgemacht...

Liegt es vielleicht am Umwerfer? soll ich den mal neu einstellen? Und hinten? Kann auch ein Schaltwerk am Tritt ins Leere schuld sein oder ist es zwingend der Freilauf?

Vielen Dank!

Felix
 
Wahrscheinlich liegt das Problem vorne am Umwerfer, bzw. Kette/Kettenblatt.

Aber erste Frage:
wie alt bzw, vieviele km wurden mit Kette, Kettenblättern Kassette abgerissen.
Ist die Ketten noch ok?
Ist das Rad auf Schaltungsteile gefallen oder wurde was verändert?

Bei einem verstellten Umwerfer kann es schonmal dazu kommen, das die Kette beim Wechsel von Groß nach Mitte auf dem Kettenblatt tanzt und nicht sofort eingreift. Fühlt sich an wie der beschrieben Tritt ins leere.
Ebenso möglich wenn Kette und Kettenblatt auf sind.

Freilauf schließe ich erstmal aus, da der beim Schalten ja nicht freiläuft, :D sondern in Eingriff ist. Wäre eher, wenn Du rollen lässt und dann wieder anfängst zu treten.
 
hi, danke für deine Antwort. Die Kette ist ca 1000km alt. Der Rest? unbekannt. Die Kette wurde aber immer digital abgemessen und rechtzeitig getauscht, die Kettenblätter und Kassette sind i.O.. Aber ich habe das Rad gebraucht gekauft und habe ca 10tkm damit gefahren. Die Kette hat davon mind 9tkm ausgehalten (wurde einfach nicht länger ;) ).
Das Schaltwerk steht etwas schief, das untere Röllchen steht nicht exakt so wie das obere.
 
hi, danke für deine Antwort. Die Kette ist ca 1000km alt. Der Rest? unbekannt. Die Kette wurde aber immer digital abgemessen und rechtzeitig getauscht, die Kettenblätter und Kassette sind i.O.. Aber ich habe das Rad gebraucht gekauft und habe ca 10tkm damit gefahren. Die Kette hat davon mind 9tkm ausgehalten (wurde einfach nicht länger ;) ).
Das Schaltwerk steht etwas schief, das untere Röllchen steht nicht exakt so wie das obere.

9tkm für eine Kette ist jenseits von gut und böse. Was hast du denn Digital gemessen und vor allem bei welchem Wert hast du getauscht? Ich fahre eine HG90 und die ist trotz Serviceintervallen von 300 Km nach knapp 3000 km an der Verschleißgrenze (auch digital gemessen). Das deine Kette nicht länger wurde kann ich gar nicht glauben, denn schon ab einem Zehntelemillimeter pro Glied ist die Kette verschlissen.
Ich tippe mal ganz schwer auf einen sehr abgenudelten Antrieb (Kettenblätter (52 und 39) sowie das Ritzelpaket). Darauf deutet auch deine Aussage hin, dass früher alles einmal zusammen gespielt bzw.. funktioniert hatte. Ich behaupte sogar deine Probleme fingen erst an als du die 9tkm Kette getauscht hattest - stimmts?
Also die beiden Kettenblätter und das Ritzelpaket (inkl. Kette) erst einmal erneuern und dann die Schaltung ordentlich einstellen bzw. einstellen lassen. Dann sollte es laufen wie am ersten Tag.
 
Verschleiss. Kette, Kasette, Kettenblätter. Dazu mglw. noch ordentlich Dreck drauf. Schrägstellung beim Schaltwerk würde ich als Ursache erstmal ausschliessen, könnte allenfalls zu schlechter Schaltperformance führen. Das scheint hier aber nicht das Problem zu sein.

Eine Kette 9tkm auf ein und demselben Antrieb "eingefahren" ist schon fast fahrlässig. Da ist das Komplettversagen vorprogrammiert.
 
ich habe es auch kaum glauben können. Ich habe digital auf 2 Nachkommastellen nachgemessen und zusätzlich noch die Messlehre benutzt. Die Zahnräder haben auch seitlich keine Abnutzungsspuren...Bei mir halten die Ketten aber schon lange. Am Stadtrenner habe ich aktuell auch ca 8tkm gebraucht (hier aber Stahl, da darf man ja etwas länger fahren). Ich mach mal gleich ein paar Bilder.

Aktuelle Kette hat bei 1062 km etwa 0,31-0,33cm Verschleiß (119,81-119,83 von 119,50). Ich tausche immer bei 120,25mm. Also wird diese wohl nich so lange halten.

Hab den Umwerfer neu eingestellt, vielleicht ist das schon die Lösung des Problems ;)
 
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hi, danke für deine Antwort. Die Kette ist ca 1000km alt. Der Rest? unbekannt. Die Kette wurde aber immer digital abgemessen und rechtzeitig getauscht, die Kettenblätter und Kassette sind i.O.. Aber ich habe das Rad gebraucht gekauft und habe ca 10tkm damit gefahren. Die Kette hat davon mind 9tkm ausgehalten (wurde einfach nicht länger ;) ).
Das Schaltwerk steht etwas schief, das untere Röllchen steht nicht exakt so wie das obere.
Da hat doch einer das Geheimnis entdeckt Ketten 3 mal so lange zu fahren wie ich. Na, das will ich wissen. Was ist es, ein super Spezialöl, oder Geheimrezept, 20W50 mit 30% Livio. Na das interessiert mich. Kann natürlich auch an einem total falsch geeichtem Tacho liegen.

Dann ist man auch nach 9tkm nicht so aus der Puste.

Doc
 
ich habe es auch kaum glauben können.
Auch sonst wohl keiner. ;)
Ich habe digital auf 2 Nachkommastellen nachgemessen und zusätzlich noch die Messlehre benutzt.
Was auch immer du gemacht hast, gemessen hast du jedenfalls nicht.
Die Zahnräder haben auch seitlich keine Abnutzungsspuren...Bei mir halten die Ketten aber schon lange. Am Stadtrenner habe ich aktuell auch ca 8tkm gebraucht (hier aber Stahl, da darf man ja etwas länger fahren). Ich mach mal gleich ein paar Bilder.
Das mit dem "länger fahren" wäre der einzige Grund, warum du mit kaum Verschleiß fährst. So mit 20-50 Watt treten, nur bei trockenem Wetter und Untergrund, .... - Dann könnte das hinhauen. Überhaupt: die Zahnräder ohne seitliche Abnutzungsspuren. - Echt toll![/QUOTE]
 
Der Antrieb ist durch. Ohne Messen, mit Messen, sch*egal. Durchgenudelte Ketten springen ab, und das Benutzen digitaler Messschieber ist nunmal fehleranfällig. Die Frage, die zu beantworten bliebe, ist, ob die Ritzel noch taugen.

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edit: Digitale Messschieber haben niemals eine Genauigkeit, um zwei Nachkommastellen abzubilden. Never ever. Die maximale Genauigkeit ist irgendwo im Beipackzettel angegeben, und ist nie feiner als irgendwas um 3 bis 5 hundertstel Millimeter. Auch wenn zwei Nachkommastellen auf dem Display stehen.

Ansonsten würd mich interessieren, wie Du die Kette auf ein Hundertstel genau gemessen hast? Gelasert? Oder ne Messvorrichtung gebaut, um ne Messschraube oder ne Messuhr anzusetzen?
 
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selbst wenn ich etwas Abweichung mit dem digitalen Messschieber gehabt hätte, meiner Rohloff Kettenverschleißlehre sollte doch auch gut funktionieren.
Meine Ketten sind noch nie von der Kassette gesprungen, es ging hier nur um das Kettenblatt. Jetzt funktioniert es wieder 1a.
 
Ja, hm, bei ner Lehre sind Messfehler systembedingt ausgeschlossen.

edit: Ignorier mal bitte meine Posts, ich hab keine Ahnung was da los ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

edit: Digitale Messschieber haben niemals eine Genauigkeit, um zwei Nachkommastellen abzubilden. Never ever. Die maximale Genauigkeit ist irgendwo im Beipackzettel angegeben, und ist nie feiner als irgendwas um 3 bis 5 hundertstel Millimeter. Auch wenn zwei Nachkommastellen auf dem Display stehen.

..?

Wenn man bedenkt, dass 5 Hundertstel = 0,05 also mit 2 Nachkommastellen dargestellt werden,....

Abbilden ist das eine, Genauigkeit das andere. Ich stimme Dir zu, dass ein Messschieber in der Lage ist auf 0,1 mm genau zu messen und die 2. Nachkommastelle nur den Trend nach oben oder unten darstellen kann.

Wenn ich aber nun 120,3 messen will, sollte ein Messschieber ausreichen.
Selbstverständlich ist der Bedienereinfluss zu berücksichtigen, z.B. unser Igor mit dem dicken Daumen misst immer einen 1/2 mm weniger als ich.:D
 
Abbilden ist das eine, Genauigkeit das andere. Ich stimme Dir zu, dass ein Messschieber in der Lage ist auf 0,1 mm genau zu messen und die 2. Nachkommastelle nur den Trend nach oben oder unten darstellen kann.
Och, so ein Meßschieber ist schon ein tolles Teil. Und sooo ungenau ist er dann auch wieder nicht.
Aber ok, es sollte nicht gerade das Teil von Lidl oder Obi aus der Grabbelbox für 1,99€ sein. ;)

So ein Meßschieber wird immer(!) auf einem Lappen auf der Werkbank abgelegt. Wehe wenn nicht! Das gab Ärger mit dem Meister! :eek:
Und Recht hatte er. :daumen:

Und wenn man dann noch den Umgang mit dem Teil gelernt hatte, konnte man durchaus zu brauchbaren Ergebnissen kommen.
Wichtig war eben auch, zu lernen, wie Messfehler mit dem Teil überhaupt entstehen können. Ohne dieses Wissen kommt eben oft nur Murks raus.

Am Übelsten finde ich in der Tat die Digitalgeräte. Die billigen Exemplare habe ohnehin oft wenig Bezug zwischen Werkstück und optischer Anzeige.
Und selbst bei den besseren Geräten schleicht sich schnell ein ganz übler Fehler ein:
Viele meinen nun auf die Brille verzichten zu können, weil die Anzeige ja so schön groß ist. Blöd nur, wenn man wegen der Fehlsichtigkeit nicht bemerkt, was man eigentlich mißt.

Wie war der Spruch noch gleich?
"Wer mißt, mißt Mist!"

PS. Damals in der Lehre mußten wir nummerierte Teile unterschiedlichster Kantenlänge, Durchmesser, ... messen, deren Maße bekannt waren. (Uns natürlich nicht.) ;)
Jeweils 20 oder waren es 30 Stück? Egal. Ich weiß aber noch ganz gut, was es da bei 16 Leuten für eine Bandbreite an Ergebnissen gab. :eek:

Diese Übungen kurz vor Feierabend waren gar nicht so übel. Bei 90% richtig und den Rest nur knapp über den Toleranzen und man hatte Feierabend.
Es waren meist dieselben Leute, die zu spät zum Bus kamen oder das erste Bier verpaßten. :D
 
Jupjupjup. Die digitalen Geräte können auch nicht mehr als der Nonius. Mit etwas Übung kann man beim althergebrachten Messschieber auf etwa 3 hundertstel ablesen. Natürlich nur ohne Igor :)
 
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