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Kaufberatung: 5XL und der Rennradeinstieg

150 Kg und Rennrad ist ja nicht nur wegen der Laufräder problematisch. Auch Lenker und Stütze/Sattel sind da kritisch udn dem Risiko würde ich mich nicht aussetzen wollen. Zudem wird es jemandem mit so viel Übergewicht schwer möglich sein die Haltearbeit einer Rennrad-Sitzposition durchzuhalten.

Ich würde da eher empfehlen mit Trecking-Rad und gemäßigter Sitzposition anzufangen, Hauptsache ist doch das man mit Bewegung anfängt. Jemand in der Gewichtsklasse kann wohl auch nicht mit Joggen loslegen, er wird wohl erstmal mit walken beginnen müssen. Und die genannten <130 Kg sind dann schon eher sinnvoll fürs Rennrad fahren und die genannten Laufrad-Sets sind dann auch ausreichend.

Alternativ kann man auch über den Crosser nachdenken. Da hat man mehr Luft bei der Reifenbreite und kann mit Flatbar starten und später wieder auf Rennbügel umrüsten wenn der Oberkörper das packt.
 

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Re: Kaufberatung: 5XL und der Rennradeinstieg
Crosser halte ich auch für eher sinnvoll.
Habe selber über die letzten beiden Jahre ca. 30kg abgenommen (bei ~125/130 gestartet) und nach einem Jahr mit dem alten Stahlross habe ich dann letztes Jahr einen Crosser gekauft (Stevens 8x Lite) und damit meine Lust auf´s Radfahren noch mehr gesteigert und auch entsprechend etwas an Form gewonnen.
Dieses Jahr kommt dann noch ein RR dazu, letztes Jahr wäre mir das noch nichts gewesen. Gerade im Hinblick auf das "Gewöhnen ans Fahren", also Belastung von Handgelenken, Rücken etc. fand ich das einen guten Einstieg und würde es exakt genauso wieder machen!

Perspektivisch ja auch nicht dumm, denn wer fährt schon mit einem RR durch Wälder etc...sprich, zwei Räder sind dann (für mich) auch nicht zu viel ;)
 
Was soll ich denn nun in den Eingangspost aufnehmen?
  1. Velocity Chucker
  2. Alex G6000
  3. DP2000
  4. Remerx Grand Rock
  5. BHS C472w Clincher Rim


Die DP2000 ist ja die DP18 in breit. Während die DP18 eigentlich für 19-20mm Reifen gemacht ist, bietet die DP2000 die optimale Maulweite für 25mm Reifen. Ist sicher eine der robustesten Felgen, die sich noch gut im RR fahren lassen.
 
Wirklich gute Tipsammlung vom Threaderöffner.

Komme selber aus der 2m/110+kg Klasse und kann sehr vielen Punkten zustimmen.

Zur CPX 33 kann ich nur sagen: Für mich und auch im ebenso gewichtigem Kollegenkreis bei Laufradsatz-Budget bis 300€ allererste Wahl. Sollte allerdings die 36er Lochversion sein und mit starken Speichen nicht konifiziert >=2 mm bestückt sein. 105er Naben reichen aus.
Aussage bis gut 120 kg.
Kann natürlich sein, dass darüber hinaus aufwendigere Felgen nötig sind.
Mein erster LRS war der Vorgänger von der CPX 33 mit extra starken Speichen. Der lebt immer noch und ist gut 15 Jahre alt. Alle anderen LRS sind irgendwann unter meinem Gewicht gestorben.

Denke auch, das der Fulcrum 5 ein gutet LRS für kg <=120 kg ist.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
[ ... ]Zur CPX 33 kann ich nur sagen: Für mich und auch im ebenso gewichtigem Kollegenkreis bei Laufradsatz-Budget bis 300€ allererste Wahl. Sollte allerdings die 36er Lochversion sein und mit starken Speichen nicht konifiziert >=2 mm bestückt sein. [ ... ]
An der Stelle kann ich dir nicht ganz zustimmen: die stabileren Laufräder baut man mit konifizierten Speichen. Am Hinterrad sogar mit unterschiedlichen Konifizierungen rechts (2,0 / 1,8 / 2,0 mm) und links (2,0 / 1,6 / 2,0 mm), weil dadurch die Belastung besser verteilt wird.

Ich will die Argumente aber jetzt nicht nochmal wiederkäuen, weil sie hier und anderswo schon oft und ausgiebig diskutiert wurden.
 
Wie sieht das mit den Bremsen aus? Ich wiege ca. 110kg und muss mir leider ein neues Rennrad zulegen. Kann ich Tiagra bzwm den Campa/Sram Einsteigergruppen auch vertrauen? Nicht, dass die aufgrund meines hohen Gewichts nicht richtig verzögern...
 
Du wirst keine wirklich bessere oder schlechtere Bremse im gesunden Mittelfeld, also Shimano Sora-DA, Campa Mirage-SR oder SRAM Apex-Red finden. Auch halbwegs brauchbare 3rd-Party Hersteller wie Tektro nehmen sich da nicht viel. Es gibt trotzdem noch gefährlichen Billigschrott, und bei extremen Leichtbauteilen ist auch im Einzelfall Vorsicht geboten (Single-Pivot Bremsen sind ein Indiz, zumindest vorn nicht unbedingt mehr zeitgemäß, die Campa Skeleton die hinten Single, vorn Dual Pivot haben tun allerdings gut). Ob Titanbolzen bei SR und DA jetzt die Bremswirkung verbessern?
Es sind nur zwei Dinge zu beachten:
Bremsen leben und sterben mit den richtigen Belägen, auch die Paarung mit der verwendeten Felge kann Unterschiede ausmachen, und der richtigen Einstellung.
Shimano hat den Seilzugweg/die Übersetzung geändert 6600>6700, 5600>5700, ich glaube DA war 7800>7900. Das macht Mischungen aus Hebeln/Bremskörper vorher/nacher suboptimal. Bremsen tut das auch, aber es ginge besser.
 
Ich danke dir für die aufschlussreiche, ausführliche Antwort! Nachdem es wohl ein Neurad werden soll, wirds wohl kein Misch aus alt/neu, daher keine Bedenken. Dankeschön!

Bei 110kg sollten eigentlich alle klassischen Laufräder noch mitmachen, oder? Man liest ja immer, dass bei vielen Rädern, vorallem im "billigeren" Segment, schlechte LRS verbaut sind..
 
Btw.: vielleicht die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Sind Felgenbremsen überhaupt für "schwere" Leute am Renner geeignet? Da ja die ersten Scheibenrenner (neben bereits erhältlichen Scheibencrossern) auf dem Markt sind, wäre es abzusehen, daß irgendein Marketingdepp empfiehlt, ab 85kg aufwärts grundsätzlich nur Scheibenbremsen zu empfehlen (stell Dir vor, wieviele Räder nochmal verkauft werden könnten).
Dazu von mir kein abschliessendes Verdikt, nur ein paar Denkanstösse:
-das geht jetzt schon seit Jahren mit Felgenbremsen gut, warum soll sich das auf einmal ändern? Wer schwer ist, hat nicht nur bergauf mehr zu kämpfen, sondern muss auch bergab sorgfältiger schauen, was das Material kann, was nicht. Sowohl Scheiben, wie auch Felgen bekommen es ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr hin. Die einen brennen die Schläuche durch, bei den anderen machen die Beläge schlapp, oder die Suppe kocht. Wann das ist, ist pauschal nicht zu sagen.
-Deshalb, eine gute Bremstechnik ist nicht zu ersetzen, mit 125kg dem Kumpel mit 75kg den Schneid abkaufen wollen geht auf übersichtlich gerader Strecke mit vielleicht 5-6% und vielleicht über 100hm super, auf engkurvigen 15% über 400hm halte ich das nicht für einen schlauen Plan.
-Wenn Scheiben, dann gilt besonders, gegen Masse hilft nur Masse. Scheibenbremsen bieten erhebliches Tuningpotential im Gewicht durch die Auswahl der Scheiben. Fürs Leichtgewicht meinetwegen Leichtbauscheiben, für den "Fatty" so massiv wie möglich.
 
Ich danke dir für die aufschlussreiche, ausführliche Antwort! Nachdem es wohl ein Neurad werden soll, wirds wohl kein Misch aus alt/neu, daher keine Bedenken. Dankeschön!

Bei 110kg sollten eigentlich alle klassischen Laufräder noch mitmachen, oder? Man liest ja immer, dass bei vielen Rädern, vorallem im "billigeren" Segment, schlechte LRS verbaut sind..
"Billige" Laufräder sind aber häufig sehr stabil und schwer ausgelegt und somit besonders für schwere Fahrer geeignet :idee: ...schau an:daumen:!
 
Ich danke dir für die aufschlussreiche, ausführliche Antwort! Nachdem es wohl ein Neurad werden soll, wirds wohl kein Misch aus alt/neu, daher keine Bedenken. Dankeschön!

Bei 110kg sollten eigentlich alle klassischen Laufräder noch mitmachen, oder? Man liest ja immer, dass bei vielen Rädern, vorallem im "billigeren" Segment, schlechte LRS verbaut sind..
Hab schon mit Sora-Bremsen keine Probleme gehabt, sogar wenn ich einen Anhänger gezogen habe. Allerdings hab ich damit auch keine alpinen Erfahrungen, eher Eifel. Wie whitewater aber schon anmerkt, haben bessere Bremsbeläge nochmal mehr Leistung rausgeholt. allerdings bringenauch gute Bremsbeläge nichts ohneeine gute Einstellung der Bremsen, und dieist auch beieinem Neurad nicht garantiert...

Bei den Laufrädern kommt es drauf an, man kann auch klassisch aufbauen und trotzdem butterweiche Teile fahren. Aber bei 32+ Speichen würde ich jetzt keine Panik schieben....
 
Btw.: vielleicht die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Sind Felgenbremsen überhaupt für "schwere" Leute am Renner geeignet?

Ich frag mich überhaupt, ob Scheibenbremsen sich durchsetzen oder der nächste Rohrkrepierer der Marketingabteilungen wird... Schön ist in meinen augen was anderes.... Und dieBremsleistung meiner aktuellen Bremsen (Mini-Vs, Veloce und Athena) reicht mir für meine Ansprüche. Andererseits ist das kein Argument, sonst würe niemand im Hobybereich eine DA oder SR fahren.

Wenn dann wird man die Scheibenbremsen aber generell mit diesen Argumenten bewerben, welche Marketingabteilung bewirbt ihre Bikes schon mit dem Argument, sie seien für Übergewichtige geeignet.....
 
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