Balai
Biskinaut
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AW: Jan Ullrich
Die Behörden lassen sich also "gehörige Zeit". Brauchen sie denn mehr Zeit als üblich? Wenn man die allgemeine Überlastung der Behörden mal ausnimmt (die dazu führt, dass einfach ALLES länger dauert als wünschenswert) - wie viel schneller könnten sie Deiner Meinung nach sein, ohne auf die notwendige Sorgfalt zu verzichten?
Dass Ùllrich mit Dreck beworfen werden kann, teilt er mit jeder anderen Person des öffentlichen Lebens, die sich einem juristischen Verfahren ausgesetzt sieht (zum Beispiel mit Josef Ackermann und Helmut Kohl).
Das heißt nun nicht, dass jegliche Form der Nachrede gestattet sein sollte (ist sie ja auch nicht: er kann ja juristisch dagegen vorgehen und tut das auch). Aber ein Teil des Geldes, das er in den vergangen Jahren verdient hat, ist ihm genau deswegen gezahlt worden: Weil er eine Person des öffentlichen Interesses ist und damit lebenmuß, dass potentielle und tatsächliche Verfehlungen ausgiebigst in den Medien thematisiert werden - man denke nur mal an die unsägliche "Weißbier-Ulle" Kampagne.
Falls er doch unschuldig ist, wird er sicher bald gegen seinen Ex-Arbeitgeber, gegen die Guardia Civil, gegen die deutsche Presse Verfahren anstrengen könne, die wengistens einen Teil des erlittenen Schadens wieder gutmachen würden. Daran glaube ich ganz fest, bestimmt.
Enttäuscht muß man von keinem einzigen dieser Doping"sünder" (ein sehr katholischer und nicht wirklich passender Begriff) sein - außer man hat sich vorher der Täuschung hingegeben, daß professionellles Sport-Entertainment ne ausgesprochen saubere, sportliche, faire Angelegenheit wäre.
Ich moechte auch nicht als Dopingbeschwichtiger dargestellt werden. Ich finde nur das sich die Behoerden mit Ihren Ermittlungen eine gehoerige Zeit lassen, waehrend jeder und jede die Angeklagten in der Zwischenzeit mit Dreck bewerfen kann. Wenn ich mich mal in Ullrichs Lage versetze, sollte ich das nicht sehr amuesant finden. Ganz zu schweigen von seinem Verdienstausfall in allen Ebenen, sollte seine Unschuld eines Tages bewiesen werden. Wer zahlt dann eigentlich fuer den Schadensausfall? Zusammenfassend finde ich, dass hier sehr schnell der Stab gebrochen wird ueber einen Menschen, ohne etwas handfestes in der Tasche zu haben.
Die Behörden lassen sich also "gehörige Zeit". Brauchen sie denn mehr Zeit als üblich? Wenn man die allgemeine Überlastung der Behörden mal ausnimmt (die dazu führt, dass einfach ALLES länger dauert als wünschenswert) - wie viel schneller könnten sie Deiner Meinung nach sein, ohne auf die notwendige Sorgfalt zu verzichten?
Dass Ùllrich mit Dreck beworfen werden kann, teilt er mit jeder anderen Person des öffentlichen Lebens, die sich einem juristischen Verfahren ausgesetzt sieht (zum Beispiel mit Josef Ackermann und Helmut Kohl).
Das heißt nun nicht, dass jegliche Form der Nachrede gestattet sein sollte (ist sie ja auch nicht: er kann ja juristisch dagegen vorgehen und tut das auch). Aber ein Teil des Geldes, das er in den vergangen Jahren verdient hat, ist ihm genau deswegen gezahlt worden: Weil er eine Person des öffentlichen Interesses ist und damit lebenmuß, dass potentielle und tatsächliche Verfehlungen ausgiebigst in den Medien thematisiert werden - man denke nur mal an die unsägliche "Weißbier-Ulle" Kampagne.
Falls er doch unschuldig ist, wird er sicher bald gegen seinen Ex-Arbeitgeber, gegen die Guardia Civil, gegen die deutsche Presse Verfahren anstrengen könne, die wengistens einen Teil des erlittenen Schadens wieder gutmachen würden. Daran glaube ich ganz fest, bestimmt.
Enttäuscht muß man von keinem einzigen dieser Doping"sünder" (ein sehr katholischer und nicht wirklich passender Begriff) sein - außer man hat sich vorher der Täuschung hingegeben, daß professionellles Sport-Entertainment ne ausgesprochen saubere, sportliche, faire Angelegenheit wäre.