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Italo-Renner pensionieren??

gueldensternn

Radcore
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Hallo Leute,

hab jetzt öfter mal ins forum reingeschaut und finde, dass es hier eine menge bike-afficionados gibt, die einiges draufhaben. vielleicht kann/ will mich ja jemand kauf-beraten!?

die lage ist die:

hab ein über 10 jahre altes chesini-stahlrad, wunderschöne geometrie, campa-schaltung, läuft soweit auch noch gut.

leider beginnt der lack schön langsam zu bröckeln, denn das rad ist für mich nicht nur sportgerät sondern tägliches transportmittel in der city.

überlege mir, ein neues anzuschaffen, 1. weil der alte renner langsam nicht mehr gut ausschaut (bin auch noch mit schlaufpedalen unterwegs :rolleyes: ) 2. weil ich wissen möchte, wieviel mit leichterem material am berg für mich drin ist.

besonders aufgefallen ist mir ein auslaufmodell von cucuma (www.cucuma.com) mit ultegra-komponenten, das man sich von der größe her (rahmen, kurbellänge) individuell anpassen kann. scheint mir ein ziemlich gutes preis-leistungs-verhältnis zu haben (900 Euro)

Meine fragen:

1. Soll ich das Chesini-Rad aufmöbeln, sprich neu lackieren lassen, neuen sessel usw. beschaffen und auf neukauf verzichten?
2. Hat jemand erfahrungen mit cucuma? oder wäre es (warum?) vernünftiger, zu 1050 euro ein stevens zu kaufen, das aber nur mit shimano 105 bestückt ist?
3. Stimmt es, dass ich mit shimano nicht mehrere schaltschritte auf einmal machen kann, wie mit campa sehr wohl möglich? (hab ich irgendwo gelesen)
4. wie viel leichter ist aluminium und wieviel bringt mir weniger gewicht am berg wirklich (frage nur, weil ich zum beispiel auf den hügeln vor meiner stadt hochgerüstete kollegen oft genug in den sack stecke).
5. hat jemand bessere tipps für gute räder zwischen 1000 u. 1500 € ?

Besten Dank für eure Antworten!
 
Guten Morgen, oder auch guten Abend..oder gute Nacht ;-)

also...
gueldensternn schrieb:
3. Stimmt es, dass ich mit shimano nicht mehrere schaltschritte auf einmal machen kann, wie mit campa sehr wohl möglich? (hab ich irgendwo gelesen)
!
Also das klappt auch bei Shimano auch ganz wunderbar...

gueldensternn schrieb:
5. hat jemand bessere tipps für gute räder zwischen 1000 u. 1500 € ?

Besten Dank für eure Antworten!

Ich könnte Dir ein Stevens Aspin ans Herz legen...liegt mit Ultegra Ausstattung so irgendwo zwischen 1300 und 1400 Euro (je nach Händler)...kann man hier auch wunderbar customizen. Habe nach langen recherchieren festgestellt...dass es in der Preisklasse einfach viel Fahrrad fürs Geld ist...bin bisher mehr als glücklich damit :)

Und vielleicht kannst Du den Italiener ja nebenbei/später/trotzdem noch renovieren...

Viel Erfolg !
 
a. Da die unumgängliche Chesinirestaurierung Zeit brauchen wird, brauchst du ja was zum Fahren. Der Trend geht also unbedingt zum Zweitrad.
b. Was es über Cucuma zu sagen gibt, verrät dir die Suchfunktion.
c. Wenn 1500 Euro dein oberes Limit sind, kannst du dir mit Liebe zum Detail und etwas Schrauberfahrung und mit Hilfe günstiger (Online-)Händler selbst ein schönes Rad aufbauen, das mehr Individualität als alle customizierten Versenderräder demonstrieren kann.
d. Wenn es wieder was Italienisches sein darf, schau doch mal die Rahmen bei Somec , besonders den Atom, an. Ein anderer Forumisto hat sich beispielsweise so etwas aufgebaut:
1645Somec_in_der_Sonne.jpg

Herzliche Grüße,
Jörg.
 
Mal abgesehen davon, dass das Sitzrohr bei Cucuma absolut verboten aussieht, bekommst du da ein einwandfreies Rad - wenn auch gewichtsmäßig nicht gerade herausragend. Bei Stevens bekommst du auch nur einen (gut gemachten) Taiwan-Rahmen, hast aber den großen Vorteil, dass du einen (hoffentlich) kompetenten Händler vor Ort hast und nicht im Versand kaufen musst.
Von den 900 € ausgehend würde ich sagen, lohnt eine Überholung des alten Hobels nicht - den würde ich im Alltag auffahren und das neue Rad nur für den Sport nutzen.
Und wenig Gewicht ist bergauf zwar hilfreich, treten musst du aber immer noch selbst - siehe die von dir versägten Fahrer). Nur nur am Alu kannst du es nicht festmachen: Du kannst einen 1000 g - Alurahmen kaufen, es gibt aber auch doppelt so schwere Exemplare.
 
ja das ist natürlich ne idee...da stimm ich dir zu, würd ich dann auch so machen....

So zu Deiner anderen frage Was willst Du mit nem Stevens das "bloß" 105 drann hat wenn Du das Cucuma mit besserer Ausstattung und preiswerter bekommen kannst? Nur weil Stevens drauf steht fährste auch nicht besser

Wenn ich mich recht erinner dann hat jörg-ffm letztens gerade geschrieben das die cucuma oder war es cicli? nicht schlecht sein sollen. Also kauf das und gut ist oder wie schon gesagt selber aufbauen
 
Das Alu nicht gleich Alu ist, wurde oben ja schon erwähnt, aber im großen und ganzen kann man wohl sagen, dass man heute günstiger einen leichten und stabilen Alurahmen aufbauen kann, als einen aus Stahl.

Zu den Shimano Schaltschritten - Mit 105 aufwärts (darunter weiß ich es nicht) kann man immer 3 Gänge rauf (also auf die größeren Ritzel) schalten und immer nur 1 Gang runter.
Bei Campa kann man auch die Schaltschritte runter mehrfach schalten.
Allerdings ist das bei den kommenden Modellen nicht mehr der Fall und nur noch der Topgruppe vorbehalten. Auch armseelig! Auch hat die Optik sichtlich nachgelassen bei den Italienern. Schade, dass ist eigentlich das einzige, was sie noch im Prestige von Shimano unterschieden hat.

Ob Cucuma genauso gut sind wie die Stevens Rahmen kann ich nicht sagen, aber bei Stevens sind die Rahmen super verarbeitet und wahrscheinlich auch eine Ecke leichter.

Selber aufbauen macht Spaß, aber es wird eigentlich immer teurer als eines von der Stange.

Die neue 105 ist technisch wohl über jeden Zweifel erhaben.
 
miro1803 schrieb:
Wenn ich mich recht erinner dann hat jörg-ffm letztens gerade geschrieben das die cucuma oder war es cicli? nicht schlecht sein sollen.
Würde ich so nicht schreiben – und falls doch, habe ich es nicht so gemeint.

So, wie sich die Angebote auf meinem Monitor darstellen, bieten Bornmanns Räder aus Kassel und die Chaisen der Darmstädter vermutlich value for money, und vor allem habe ich noch keine Forumsberichte gelesen, die von mangelhafter Montage, fehlender Kulanz und völlig abstrusen Geometrien und Anbauteilen berichten.

Unerfahrenen Neukäufern rate ich aber dringend, lieber einen guten Offline-Händler zu suchen und dort gut angelegtes Lehrgeld zu bezahlen. Wenn einer weiß, was er will, und schrauben kann (das unterstelle ich dem Threadbeginner einfach mal), finde ich den Selbstaufbau mit Rahmen vom Rahmenbauer oder einem guten Händler interessanter. Und wenn einer genau weiß, was er braucht und nicht eitel ist, soll er sich meinetwegen online bei den Billighökern versorgen. Peinlich finde ich es aber, sich das billigste Angebot zu schießen und hinterher nicht zu wissen, wie man eine Schaltung einstellt und wieviel Druck auf die Reifen gepumpt werden soll.

Herzlich grüßt
Jörg.
 
in der Preisklasse gibt´s ja wirklich ´n Haufen - ich z.B. fahre ein Rose RedBull Pro SL 3000 - Katalogpreis: 1450 - habe allerdings ´n paar Teile modifiziert und kam dann auf ca. 1700 - aber das Teil fährt super, ist recht leicht und kein Vergleich zu meinem alten Stahlrenner (der war ca. 15 Jahre alt)

Den Stahlrenner würde ich aber auf keinen Fall weggeben - da bekommst Du womöglich nicht mehr viel für und irgendwann ärgert es Dich, dass Du den "Klassiker" nicht mehr hast...

ich baue meinen alten auch gerade wieder so richtig schön auf - inklusive neuer Lakierung etc...

Viele Grüße
Anton-Ritter
 
Also,

danke für die kompetenten tipps.

nachdem ich von euch keine wirklich triftigen gründe gegen das cucuma-teil gehört habe, werde ich mich wohl dafür entscheiden und das rote chesini nur mehr in der stadt fahren.

@ jörgffm: es ehrt mich, dass du mir schraubtalent zutraust. leider hab ich mit schrauben wenig am hut. leider. interessiere mich für technik erst dann, wenn irgendwas nicht funktioniert. (was natürlich total falsch ist).

besten dank, liebe grüße aus wien!
 
gueldensternn schrieb:
nachdem ich von euch keine wirklich triftigen gründe gegen das cucuma-teil gehört habe, werde ich mich wohl dafür entscheiden und das rote chesini nur mehr in der stadt fahren.
Eine Italienerin als "Stadtschlampe". Unfaßbar. :rolleyes:
Verkauf das Chesini an jemand, der was damit anzufangen weiß und kauf Dir ein gebrauchtes Trekkingrad.
Da habt Ihr beide mehr davon.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
bofh schrieb:
Eine Italienerin als "Stadtschlampe". Unfaßbar. :rolleyes:
Verkauf das Chesini an jemand, der was damit anzufangen weiß und kauf Dir ein gebrauchtes Trekkingrad.
Da habt Ihr beide mehr davon.

H.a.n.d.,
E.:wq​

"stadtschlampe"? wieso? ist asphalt nicht asphalt? in der stadt und vor der stadt? straße halt... :confused:

aber es stimmt, irgendwas muss ich mit meinem chesini falsch gemacht haben...

gestern ist mir doch glatt der sattel (vetta) unterm arsch weggebrochen... (wiege keine 70 kg). eine 1 cm dicke stahlschraube, durchgeknickt wie ein zahnstocher... zum glück bei 0 km/h, sonst hätte das im straßenverkehr böse folgen haben könne, zumal ich ein absoluter traditionalist bin: keine beinrasur, keine pulsuhr, kein helm... :eek:
 
gueldensternn schrieb:
"stadtschlampe"? wieso? ist asphalt nicht asphalt? in der stadt und vor der stadt? straße halt... :confused:
Als "Stadtschlampen" werden Alltagsräder bezeichnet (deren Dasein meist mit eher rudimentärer Pflege verbunden ist).
aber es stimmt, irgendwas muss ich mit meinem chesini falsch gemacht haben...
gestern ist mir doch glatt der sattel (vetta) unterm arsch weggebrochen... (wiege keine 70 kg). eine 1 cm dicke stahlschraube, durchgeknickt wie ein zahnstocher
Das riecht förmlich nach mangelnder Pflege, sonst wär Dir der Riß bzw. die Korrosion an der Schraube aufgefallen (und wahrscheinlich auch, daß die Schraube keine 10 mm sondern eher 8 mm dick ist :D)
... zum glück bei 0 km/h, sonst hätte das im straßenverkehr böse folgen haben könne, zumal ich ein absoluter traditionalist bin: keine beinrasur, keine pulsuhr, kein helm... :eek:
Von Traditionen im Radsport verstehst Du aber nicht allzuviel?! :p

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
gueldensternn schrieb:
… ein absoluter traditionalist bin: keine beinrasur, keine pulsuhr, kein helm... :eek:
Was du da beschreibst, ist nicht Traditionalismus, sondern dunkle Vorzeit.

Viele Grüße,
Jörg
Hätten die Dinosaurier Helme getragen, wären sie nicht ausgestorben.
 
joerg_ffm schrieb:
Was du da beschreibst, ist nicht Traditionalismus, sondern dunkle Vorzeit.

Viele Grüße,
Jörg
Hätten die Dinosaurier Helme getragen, wären sie nicht ausgestorben.


naja, dunkle vorzeit...

will das jetzt aber auch nicht diskutieren, vor allem nicht die helmlosigkeit. sobald das neue rad da ist, werd ich über einen helm nachdenken, hauptsächlich am berg.

beinrasur und pulsuhr halte ich bei einem durchschnittlichen hobbyfahrer (wie ich einer bin) eher für folklore. mag sein, dass glatte beine mehr stil haben, notwendig sind sie nicht (ich hab jedenfalls keinen persönlichen masseur, den die haare stören würden).

von pulsuhr-training, GA und K3 lese ich hier vieles (mit interesse!), ohne recht überzeugt zu sein.

als moderat trainierender habe ich in den letzten drei jahren RR-fahren ein recht passables niveau erreicht, ohne technischen schnickschnack. letztlich sagt einem der körper eh alles...

oder?

beste grüße!
 
das alte...

Als ich den Sattel im Fachgeschäft richten lassen wollte, hat mir der Mechaniker dort erklärt: der Rahmen habe sich "gewellt", sprich verformt - jeder kräftigere antritt könnte den akuten (rad)-tod bedeuten... :eek:
 

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