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Irgendwann geht's auch bergab...

Amnesia schrieb:
Vorderradbremse hat Priorität, Gewicht leicht nach hinten verlagern, Gesäß nach hinten schieben und dann vor der Kurve hat aber Gefühlvoll mit der Vorderradbremse (Hinterradbremse zur Hilfe nehmen) Geschwindigkeit reduzieren. Kurve in optimaler Linie treffen (Scheitelpunkt) und dann schnell wieder rausbeschleunigen.

Abfahren muss man üben.

Und beim Scheitelpunkt aufpassen, daß da der Oberkörper nicht im Gegenverkehr hängt.
 

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Re: Irgendwann geht's auch bergab...
Ich bin ein ganz mieser Abfahrer und werde von jedem überholt, obwohl ich eigentlich das Gefühl habe das ich alles richtig mache. Aber anscheinend bin ich zu vorsichtig und als Nicht-Profi darf man ja schliesslich studieren. :D

Gruss, Bidonvergesser
 
Ich glaube, ich werde auch ein ganz mieser Abfahrer - soviel Schiss in der Büx, wie ich habe...
Apropos Bremsen, auf der "Löschzug-RTF" in Berlin (Hallo Jungs!) musste ich aufgrund der chaotischen Vorderleute voll in die Eisen. Die Folge: Ausbruch des Hinterrades und ganz knapp am Sturz vorbei. War 'ne wichtige Erfahrung.
Wenn ihr jetzt schreibt, dass das Bremsen im Prinzip hart zu erfolgen hat - z. B. vor einer Kurve - hart bremsen kann heißen, dass das gebremste Rad blockiert und insoweit die Kontrolle darüber verloren gehen kann (RR - nix ABS *gg*). Die Bremskraft, die vom RR-Fahrer ausgeübt wird, hängt dann noch ab von der Position am Lenker.
Will sagen: ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit, hier die richtige Dosis zu finden, damit man Herr/Frau der Lage bleibt.
 
Ich habe das Gefühl das Chaos ist gross bei so einer Veranstaltung. Viele Leute haben keine Ahnung wie man im Feld fährt (ich übrigens auch nicht), gehen dann aber über ihr Grenzen hinaus und riskieren zu viel, vor allem bei der Abfahrt. Ich wünsch Dir auf jeden Fall trockene Strassen, sonst kommt es noch schlimmer!

Solche Veranstaltung sind für mich ein "No go!", lieber mit ein paar Kollegen die gleiche Strecke mal an einem anderen Wochenende machen, wenn man sicher ist, dass das Wetter auch mitspielt. Oder noch einfacher, alleine durchkurbeln.

Gruss, Bidonvergesser
 
Ja in einem Feld wird es sicherlich schwer sein zu fahren.
Bin bis jetzt noch in einem Feld gefahren, kann mir aber gut vorstellen, dass man höllisch aufpassen muss.

Bis jetzt hatte ich zum Glück erst einen Sturz und der war bergauf. Zu weit nach rechts gekommen. Aber die Geschwindigkeit war da dann zum Glück nur so 16-18km/h.
Da hatte ich dann nur ein offenes Knie, und das war dann nach ner Woche wieder verheilt.
 
b-r-m schrieb:
Beim Bergabfahren fährt man die Kurve idealer Weise vom äußeren Radius her an, fährt auf den Scheitelpunkt am inneren Radius zu und, wenn man den passiert hat, wieder zum äußeren Radius. Dieser Ablauf lässt sich von Prinzip her auch in der Ebene trainieren. Das Ganze spielt sich bei Gegenverkehr natürlich nur auf dem eigenen Fahrstreifen mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Mittelstreifen ab. Im Kurvenausgang kann man schon wieder beginnen zu treten.

Um das mit dem Abstand zur Mittellinie mal in Zahlen zu fassen: Ich dnek schon, daß man so gut 1,5m zur Mittellinie halten sollte. (Also 1,5m mit dem Vorderrad neben der Linie.) Dann hängt man mit'm Kopf noch nen halben Meter neben der Linie.

=> Da die Bergstraßen aber nicht allzu breit sind ergibt sich für mich darauf, daß man die Kurven soweit außen wie möglich fährt, ohne rechts in den Dreck zu kommen. Da hat sich das mit dem Scheitelpunkt dann erledigt.
 
b-r-m schrieb:
Mit "außen" meinst du vmtl. den Fahrbahnrand. Die Bezeichnung irritiert etwas, denn bei einer Rechtskurve ist - Rechtsverkehr angenommen - außen beim Mittelstreifen. So meinst du es aber ja nicht.

Bei freier Sicht und freier Strecke (über der Baumgrenze z. B.) spricht aber m. E. nach nichts dagegen, zumindest den eigenen Fahrstreifen voll zu nutzen.

Gegenverkehr ist eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Ich habe schon zahlreiche Erlebnisse gehabt, wo mir während meiner Abfahrt Motorräder und Autos in einer Kurve auf meinem Fahrstreifen entgegen kamen. :eek:

Ja, ich beziehe mich da auf Linkskurven. Bei Rechtskurven wird wohl kein Radfahrer erst auf die Gegenfahrbahn ausholen, um dann durch die Kurve zu schneiden. Bei Rechtskurven holen nur manchmal LKWs aus, damit sie mit ihrem großen Wendekreis (und der Tatsache, daß Anhänher immer eine engere Kurve fahren) überhaupt um die Kurve rum kommen.

Mit hat man das Kurvenschneiden jedenfalls in der Fahrschule auf'm Motorrad gründlich ausgetrieben. ;)

Auf Paßstraßen gibt es da auch noch ein umgeschriebenes Gesetz: Wer von unten kommt hat Vorfahrt, wenn es mal eng werden sollte.
 
Alles sehr informative Beiträge..., sachlich, von eigenen Erfahrungen gekennzeichnet und vor allem frei von irgendwelchen verbalen Entgleisungen. Chapeau...
 
So sind wir halt - freundlich, nett und hilfsbereit:D :bier:

Kleiner Übungstipp. In Gewerbegebieten befinden sich oft Sackgassen mit einer Wendeschleife dran. In denen kann man vorzüglich die Kurventechnik üben. Also wie weit kann man sich neigen, ohne das das Rad wegrutscht, Ausweichmanöver etc. Auf Grund des engen Kurvenradius muss man sich dort ordentlich reinlegen um das schnell drin zu wenden.
Ist wegen der geringen Verkehrsdichte auch ziemlich ungefährlich.
Auf jeden Fall es gut, um ein sicheres Fahrgefühl in der Kurve zu trainieren.
 
Speedfreak schrieb:
Auf jeden Fall es gut, um ein sicheres Fahrgefühl in der Kurve zu trainieren.
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Wieviel geht da wohl noch? :o
 
Es tut mir leid, aber dieses Weicheier-Gesabbel mit "ab 50 km/h bremse ich und habe die Hosen voll, wer ist so verrückt und fährt schneller als 70 km/h bergab" geht mir wirklich auf den Geist!
Natürlich soll jeder so fahren, dass er sich wohl fühlt und weder sich noch andere gefährdet. Dennoch fährt man Rennrad, um sich schneller fortzubewegen als mit einem 3-Gang Damenrad. Ziel soll es sein eine Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen, SOWOHL bergauf als auch bergab. Was bringt es mir, wenn ich das gesamte Feld bergauf abhänge um mich bergab wieder einholen zu lassen? Sowohl im Training aber besonders bei Radrennen, die auf abgesperrten Strecken stattfinden, gilt es lehrbuchmäßig jede Kurve zu nehmen und möglichst wenig zu bremsen. Solange Können und Vernunft zusammenarbeiten, sehe ich kein Problem auch mal einen Berg schön runterzuknallen, mir macht es auch nichts aus unten auf Langsamere zu warten (den blöden Spruch an sie werde ich mir aber niemals verkneifen!!!). Und wer behauptet, dass es nicht ein geiles Gefühl ist, bergab auf einer Passtraße eine Autokolonne mit mehr als 80 Sachen zu überholen, der kann sich nachfolgend empört darüber äußern!
Für alle anderen: Keep Rolling,

Häuptling kleines Ritzel
proud member of club 100!!!
 
Häupling-kleines-Ritzel schrieb:
Es tut mir leid, aber dieses Weicheier-Gesabbel mit "ab 50 km/h bremse ich und habe die Hosen voll, wer ist so verrückt und fährt schneller als 70 km/h bergab" geht mir wirklich auf den Geist!
Natürlich soll jeder so fahren, dass er sich wohl fühlt und weder sich noch andere gefährdet. Dennoch fährt man Rennrad, um sich schneller fortzubewegen als mit einem 3-Gang Damenrad. Ziel soll es sein eine Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen, SOWOHL bergauf als auch bergab. Was bringt es mir, wenn ich das gesamte Feld bergauf abhänge um mich bergab wieder einholen zu lassen? Sowohl im Training aber besonders bei Radrennen, die auf abgesperrten Strecken stattfinden, gilt es lehrbuchmäßig jede Kurve zu nehmen und möglichst wenig zu bremsen. Solange Können und Vernunft zusammenarbeiten, sehe ich kein Problem auch mal einen Berg schön runterzuknallen, mir macht es auch nichts aus unten auf Langsamere zu warten (den blöden Spruch an sie werde ich mir aber niemals verkneifen!!!). Und wer behauptet, dass es nicht ein geiles Gefühl ist, bergab auf einer Passtraße eine Autokolonne mit mehr als 80 Sachen zu überholen, der kann sich nachfolgend empört darüber äußern!
Für alle anderen: Keep Rolling,

Häuptling kleines Ritzel
proud member of club 100!!!

Na, hätte mich auch gewundert... :rolleyes::rolleyes:

Ich sach ma so: Besser weiche Eier als 'ne harte Landung. :D:D
 
Häupling-kleines-Ritzel schrieb:
Sowohl im Training aber besonders bei Radrennen, die auf abgesperrten Strecken stattfinden, gilt es lehrbuchmäßig jede Kurve zu nehmen und möglichst wenig zu bremsen.

Ich kann den Autofahrer nur bedauern, bei dem du mal unter'm Auto landest, weil der sich dann noch Vorwürfe macht!

@all: Kann man solchen Typen lebenslang verbieten ein Fahrrad zu benutzen? Sowas wie "Führerschein wegnehmen" bringt da ja nichts.
 
Ach so, noch was: tut uns mal 'n Gefallen und macht aus diesem Fred keinen "Wie-schnell-darfs-denn-berab-sein-Fred". Das ist echt ein anderes Thema. Häuptling, wenn Dir dieses hier auf den (harten) Sack geht, musstu dich doch nicht so ärgern deswegen...
Du darfst doch auch gerne schneller runterfahren und das geil finden - das neidet Dir doch niemand.
Ich hab' für alle Fälle immer einen Spachtel bzw. ein Not-Op-Besteck (Schweizer Taschenmesser) dabei.
 
Hannes schrieb:
Ich glaube, ich werde auch ein ganz mieser Abfahrer - soviel Schiss in der Büx, wie ich habe...
Apropos Bremsen, auf der "Löschzug-RTF" in Berlin (Hallo Jungs!) musste ich aufgrund der chaotischen Vorderleute voll in die Eisen. Die Folge: Ausbruch des Hinterrades und ganz knapp am Sturz vorbei. War 'ne wichtige Erfahrung.
Wenn ihr jetzt schreibt, dass das Bremsen im Prinzip hart zu erfolgen hat - z. B. vor einer Kurve - hart bremsen kann heißen, dass das gebremste Rad blockiert und insoweit die Kontrolle darüber verloren gehen kann (RR - nix ABS *gg*). Die Bremskraft, die vom RR-Fahrer ausgeübt wird, hängt dann noch ab von der Position am Lenker.
Will sagen: ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit, hier die richtige Dosis zu finden, damit man Herr/Frau der Lage bleibt.


Exakt das ist der Grund warum du die Vorderradbremse benutzen sollst, das Hinterrad blockiert insbesondere bergab sehr schnell - um eine Vorderradbremse bei Tempo 70 oder sogar mehr zum blockieren zu kriegen muss man schon richtig richtig hart in die Eisen steigen.
Die Betonung liegt halt auf Hart - aber Gefühlvoll, nicht gleich den Hebel bis zum Lenker ziehen sondern zügig feste zugreifen. Glaub die richtige Dosierung lernt man schnell, Popo nach hinten und wenn das Hinterrad etwas hochkommt einfach weniger feste Bremsen.
 
cbk schrieb:
Ich kann den Autofahrer nur bedauern, bei dem du mal unter'm Auto landest, weil der sich dann noch Vorwürfe macht!

@all: Kann man solchen Typen lebenslang verbieten ein Fahrrad zu benutzen? Sowas wie "Führerschein wegnehmen" bringt da ja nichts.


Warum? Solang das Risiko im Rahmen bleibt. Einsehbahre Serpentinen kann man schneiden, ansonsten muss man mit dem Platz der einem zur Verfügung steht auskommen. (Fahrbahnseite)
Ansonsten sind Abfahrten nicht unbedingt mit hohem Sturzrisiko verbunden. Die Konzentration ist erwartungsgemäß ziemlich hoch, man fährt aufgrund der Geschwindigkeit besonders vorrausschauend.
Riskante Überholmanöver auf nicht einzusehenden Strecken läßt man natürlich bleiben, aber letztendlich muss jeder sein eigenes Risiko abschätzen.

Nur weil man schnell ist und sein will muss man nicht gleich hirnlos und bekloppt sein.
 
Amnesia schrieb:
Exakt das ist der Grund warum du die Vorderradbremse benutzen sollst, das Hinterrad blockiert insbesondere bergab sehr schnell - um eine Vorderradbremse bei Tempo 70 oder sogar mehr zum blockieren zu kriegen muss man schon richtig richtig hart in die Eisen steigen.
Die Betonung liegt halt auf Hart - aber Gefühlvoll, nicht gleich den Hebel bis zum Lenker ziehen sondern zügig feste zugreifen. Glaub die richtige Dosierung lernt man schnell, Popo nach hinten und wenn das Hinterrad etwas hochkommt einfach weniger feste Bremsen.

Das hat mit der Achslastverlagerung zutun. Bei langsamem Tempo und in der Kurve hast hinten mehr Bremsleistung als vorn. Wenn man in engen Kurven die Vorderrad-Bremse zieht, läuft man gefahr, daß die Lenkung einknickt und man auf die Nase fliegt. Durch die schlagartig stark eingeschlagene Lenkung entsteht ein Kippmoment. Bei hohem Tempo wandert die Achslast beim Bremsen langsam nach vorn. Dadurch federn Federgabeln beim Bremsen vorn auch ein. Allerdings geschied dies langsam (wenige zehntel Sekunden), so daß es nicht ratsam wäre wie bei einer Notbremsung sehr abrupt die Vorderradbremse voll durchzuziehen. Bei einer Vollbremsung hast durch die dynamische Achslastverlagerung ca. 80% Bremsleistung vorn und 20% hinten. Du hast halt vorn eine höhere Achslast, dadurch mehr Anpressdruck und deshalb kannst auch der Bremse mehr Maggi geben, ohne das das Rad blockiert.

Ergebnis: Vor der Kurve am Vorderrad ordentlich bremsen und die Bremse nicht sehr abrupt ziehen. Wenn in der Kurve noch gebremst werden soll, dann besser hinten bremsen, damit in der Spitzkehre die Lenkung nicht einknickt.
 
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