Ich würde den Vorrednern zustimmen. Ich glaube schon, dass das physiologisch machbar ist, allerdings ist der Ötzi durch sein Profil mit dem Timmelsjoch am Ende schon ein Brett und ich (bisher ca. 10.500 Jahres-KM, 85.000 hm, Ötzi-Zeit unter 10h) empfinde den Anstieg zum Timmelsjoch als ziemliche Quälerei (bei der Premiere 2015, als auch am vergangenen Sonntag).
Da kommt neben der Physis auch die Psyche ins Spiel und da ist es hilfreich, wenn man allein die Distanz schon öfter mal bewältigt hat, evtl. auch einige Mittelgebirgs-Marathons gefahren ist und das Grundvertrauen in sich hat, dass man auch den Ötzi bestreiten kann.
Ich würde mir da lieber einige "Zwischen-Highlights" in 2017 gönnen und dann nach einer erfolgreichen Saison den Blick auf den Ötzi 2018 richten.
So ein Zwischenhighlight könnte zum Beispiel der Dreiländergiro sein. Der stellt den "schlimmsten" Anstieg an den Anfang, rauf zum Stilfser Joch kannst du schon mal ein Gefühl dafür entwickeln, was es heisst, Alpenpässe zu fahren (nämlich gern mal stundenlang bergauf), hast zwei weitere Pässe zum "üben", die nicht ohne aber keineswegs fies sind und die Distanz ist mit ca. 170 Kilometern auch noch etwas moderater als die 228km beim Ötzi.