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In einem Jahr möglich???

bienchen256

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Hallo zusammen ich bin neu hier. Bin auch eine Rennradanfängerin und in den letzten zwei Jahren auch nur ca 1500km proJahr gefahren. Jetzt hat ein bekannter mich angestichelt für den Ötztalmarathon im nächsten Jahr. Was meint ihr? Ist es denn überhaupt möglich, in einem Jahr für so ein Event entsprechend fit zu werden? Und wenn ja wie sollte dann so ein Training aussehen.
 
Wenn Zeit und Pfleiß vorhanden ist ist es sicherlich nicht unmöglich zu finishen. Gutes Berggewicht vorausgesetzt.
Die 1500 Kilometer solltest du dann aber nicht in zwei Jahren sondern in Zukunft eher in 2 Monaten fahren ;)
Traininsplan oder ähnliches braucht es erstmal nicht. Was zählt ist mehr Zeit aufm Rad.
 
Hallo zusammen ich bin neu hier. Bin auch eine Rennradanfängerin und in den letzten zwei Jahren auch nur ca 1500km proJahr gefahren. Jetzt hat ein bekannter mich angestichelt für den Ötztalmarathon im nächsten Jahr. Was meint ihr? Ist es denn überhaupt möglich, in einem Jahr für so ein Event entsprechend fit zu werden? Und wenn ja wie sollte dann so ein Training aussehen.

Möglich könnte es sein bei viel Talent und großem Fleiß, sinnvoll ist es nicht.
Zunächst muss man die erforderliche zusätzliche Trainingszeit mit seinem sozialen und beruflichen Umfeld vereinbaren können, das ist schon einmal das erste Problem. Wenn man das gelöst hat muss man eine starke Zunahme der Umfänge physiologisch verarbeiten. Es ist nicht unwarhscheinlich, dass eine starke Erhöhung der Umfänge negative Konsequenzen hat, z.B. eine erhöhte Infektanfälligkeit. Wenn man Pech hat können sich auch orthopädische Probleme, an den Knie einstelllen u.a.m.
Davon abgesehen zeigt meine Erfahrung aus 2 Jahrzehnten Radpsort, dass die Merhzahl derjenigen die sowas oder ein ähnliches Vorhaben "mit der Brechstange" umsetzen wollten, danach vorrübergehend oder sogar dauerhaft den Spass am Sport und die Motvation verloren haben.
 
Das sehe ich auch so. Es ist für Kopf und Körper gut sich schrittweise zu steigern und sich dabei selbst wahrzunehmen. Wie wäre es damit, jetzt so langsam die Trainingshäufigkeit und die Trainingsumfänge zu erhöhen und sich dann in einem Übrgangsjahr 2017 selbst anzutesten. Da gibt es noch so schöne Zwischenziele. Ich weiß noch, dass ich als relativer Radneuling glücklich war, als ich in der Lage war zwei 100 km+ Touren innerhalb von zwei Tagen zu machen. Auch kann es gut tun 2017 verschiedene RTFs zu fahren und sich über ca. 100-, 120- und 160-km-Strecken an den ersten Radmarathon ranzutasten. Dann weiß man, was man kann und gewinnt auch Selbstvertrauen. Wenn all das gut lief und Spaß gemacht hat, könnte man den Ötzi für 2018 in Angriff nehmen.
 
Ich kann jetzt den Ötzi nicht beurteilen. Aber ich kenne die Frage sinngemäß von Marathonlauf. Ist zwar nicht so lang, dafür ist die ortpädsiche Belastung ein Problem.
Tatsächlich ist es so das die Mehrzahl an solchen Hauruckaktionen scheitert,. Aber es gibt immer wieder Fälle wo das überraschend gut und sogar mit recht guten Zeiten geklappt hat.
Ob das Ziel überhaupt annährend in Frage kommt würde sich aber schon im WInter zeigen. Da müsste dann ja schon einiges an Umfang zusammenkommen. Und dafür die Motivation aufzubringen dürfte nicht einfach sein
 
muss ja direkt ein Ötzi, Marathon, ironman sein als Einsteiger bei dem man sich gerade so im Zeitlimit ins Ziel quält um es dann "geschafft" zu haben und den Rest des Jahres/Lebens wieder saufen, Fernsehen und sich "belohnen" zu können für die tolle Leistung.
 
genau so is der Plan!!!! Marathon und Ironman in dem Jahr auch noch gleich mit dazu!!! und gut das du mich kennst und auch weist das ich sonst jeden Tag saufe!!!! Aber danke für deine Hilfreiche Antwort.

Den anderen vielen Dank für die Einschätzung. Jetzt kann ich mir ein Bild des ganzen machen.
 
Möglich ist es sicherlich. Wenn man halbwegs fit ist wahrscheinlich sogar ganz gut. Sinnvoll ist es sicher nicht. Selbst wenn du den Spaß nicht verlierst und dein Körper das Training dafür mit macht fehlt dir wahrscheinlich noch etwas anderes und da wird es richtig gefährlich... Was wohl? Erfahrung auf dem Rad in den Alpen. Du musst beim Ötzi über vier Pässe über bedeutet auch wieder runter und ich mutmaße jetzt einfach mal, dass du spätestens nach dem Timmelsjoch richtig, richtig platt bist und dann sollte man schon eine gewisse Sicherheit/Routine im Abfahren haben damit da dann noch genug Reserve ist sicher runter zu kommen. Je nach Bedingungen kann es dann nämlich noch sein, dass du durchgebraten oder durchgefrohren bist oder du das Ganze im Regen abfahren musst.

Zum Training selber: Erstmal fahren, fahren, fahren. Du brauchst erstmal Grundlagenausdauer bevor du irgendwas Anderes machen kannst. Das bedeutet erstmal bis sagen wir einfach mal Ende Januar lange Touren fahren. 100 km, 150 km und auch mehr und das mehrmals pro Woche! Danach kann man dann weitersehen was man macht. Intervalle? Geht wahrscheinlich, oder ziemlich sicher auch durch "natürliche" Variation deiner Touren. Vorallem wenn du im hügeligen Gebiet wohnst. Auf jeden Fall musst du dann auch schonmal in die Alpen und Pässe fahren.
 
Ich würde den Vorrednern zustimmen. Ich glaube schon, dass das physiologisch machbar ist, allerdings ist der Ötzi durch sein Profil mit dem Timmelsjoch am Ende schon ein Brett und ich (bisher ca. 10.500 Jahres-KM, 85.000 hm, Ötzi-Zeit unter 10h) empfinde den Anstieg zum Timmelsjoch als ziemliche Quälerei (bei der Premiere 2015, als auch am vergangenen Sonntag).
Da kommt neben der Physis auch die Psyche ins Spiel und da ist es hilfreich, wenn man allein die Distanz schon öfter mal bewältigt hat, evtl. auch einige Mittelgebirgs-Marathons gefahren ist und das Grundvertrauen in sich hat, dass man auch den Ötzi bestreiten kann.

Ich würde mir da lieber einige "Zwischen-Highlights" in 2017 gönnen und dann nach einer erfolgreichen Saison den Blick auf den Ötzi 2018 richten.

So ein Zwischenhighlight könnte zum Beispiel der Dreiländergiro sein. Der stellt den "schlimmsten" Anstieg an den Anfang, rauf zum Stilfser Joch kannst du schon mal ein Gefühl dafür entwickeln, was es heisst, Alpenpässe zu fahren (nämlich gern mal stundenlang bergauf), hast zwei weitere Pässe zum "üben", die nicht ohne aber keineswegs fies sind und die Distanz ist mit ca. 170 Kilometern auch noch etwas moderater als die 228km beim Ötzi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht gleich sauer reagieren, besser ignorieren. Diese bescheuerten Kommentare gibts doch andauernd.
Dein Vorhaben ist sicher ambitioniert, sicherlich aber auch machbar. Es stehen dir halt ab sofort lange Trainingseinheiten bevor, mit vielen Qualen und Entbehrungen.
Die größte Hürde wird allerding sein an einen Startplatz zu kommen.
 
Ich würde mir zum Anfang erstmal einen nicht ganz so extremen Event aussuchen, dann ist der Druck nicht so groß.
Es gibt ja auch neben dem Ötzi noch schöne und anspruchsvolle Radmarathons, in Bimbach beim Rhön-Radmarathon die 210er-Strecke ist z.B: auch schon eine ganz ordentliche Herausforderung, landschaftlich auch "vom Feinsten" und die Veranstaltung hat ganz sicher auch einen ähnlichen Kult-Status wie der Ötzi.
 
Ja, ich dachte ja auch schon, dass in einem Jahr das ganze etwas arg ist. Bin gerne für Tipps offen was ich evtl im nächsten Jahr in Angriff nehmen könnte. Den Rhön Marathon schau ich mir mal an. Der Ötzi hätte mich auch gereizt da ich über Winter schon viel in Sölden bin und viele bekannte dort habe. Da hat eben der Ort noch viel ausgemacht starten zu wollen. Ich komme aus der Pfälzer Gegend und wäre vielleicht auch ganz schön da mal was in der nähe zu fahren.
 
Das vor dem Ötzi der ein oder andere Marathon zur Vorbereitung dazu gehört sollte selbstverständlich sein.
Rhön-Radmarathon ist da eine sehr gute Empfehlung.
 
und
Der Ötzi hätte mich auch gereizt da ich über Winter schon viel in Sölden bin und viele bekannte dort habe. Da hat eben der Ort noch viel ausgemacht starten zu wollen.

Das ist ein schöner Grund, dort zu starten - aber nicht für einen Rennrad-Novizen.
Auch wenn Dir der Beitrag #6 von @occultus nicht gefällt und böse aufgestoßen ist, so ist an dessen Sichtweise doch was dran. Ich habe keine Ahnung, ob Dir die reinen Zahlenwerte (238km/5500Hm) zum Ötztaler etwas sagen können, oder ob Du dich schon jemals in einer (sehr) großen Rennradfahrergruppe bewegt hast. Auch ist mir unbekannt, wie stark Deine Kletterfähigkeiten oder das ebenso wichtige Bergabfahrvermögen ausgeprägt sind. All das kann man erlernen, aber ein Jahr ist dafür sehr knapp.
Wenn ich auf so eine Idee gekommen wäre, würde ich im Rahmen der Vorbereitung jede Gelegenheit mitnehmen, die jeweils längsten angebotenen RTF-Strecken in Gesellschaft zu fahren. Und falls Du nach einer Zeit der gründlichen Vorbereitung doch noch entscheiden solltest nicht teilzunehmen, darfst Du das nicht als "nicht geschafft" werten, sondern als Vernunftentscheidung einordnen.

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz klar: Ja!
Eine Bekannte von mir hat letztes Jahr mit dem RR fahren begonnen.
Mit professionellen Trainingsplan und reichlich Trainingseinheiten auch im Gebirge den Ötztaler in unter 12h geschafft.
Körperliche Ausfälle auch im Rahmen des Trainings nicht bekannt.
Allerdings ist Ausdauersport kein Fremdwort gewesen.
 
Zunächst mal herzlich Willkommen und lass es langsam angehen ;-). Auch in der Bewertung der Kommentare hier.

Mein Hintergrund sind ca. 30 Jahre Ausdauersport und immer wenn ich in Foren, der Presse oder auch in der Nachbarschaft solche Vorhaben mitbekomme schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Dem Novizen zu erläutern das es zwar geht aber vielleicht nicht der beste, gesündeste und am Ende des Tages auch der Weg mit dem meisten Spaß an einem neuen Hobby ist oder das ganze einfach abzutun und "Lass die doch Ihre Bier, Weihnachst, Neujahrswette/-absprache machen ..."

Zum Aufbau und den Strapazen die damit einhergehen ist oben alles gesagt/ geschrieben. Die Veranstaltung am Donnersberg ist erwähnt. Ich wohne in Rheinhessen, es ist Jahre her, dass ich Donnersberg gefahren bin, wäre für mal wieder ein Ziel und wenn in 2017 - vielleicht nicht allein - nein das ist keine Partnersuche ;-).

Such Dir einen Verein in Rheinhessen - alleine fahren ist doof - und fang eben langsam an die Umfänge zu erhöhen - der WP ist das ein "netter" Motivationsschub.

Viel Spaß!
 
Hallo zusammen ich bin neu hier. Bin auch eine Rennradanfängerin und in den letzten zwei Jahren auch nur ca 1500km proJahr gefahren. Jetzt hat ein bekannter mich angestichelt für den Ötztalmarathon im nächsten Jahr. Was meint ihr? Ist es denn überhaupt möglich, in einem Jahr für so ein Event entsprechend fit zu werden? Und wenn ja wie sollte dann so ein Training aussehen.
Sinniere mal genauer, was Dich überhaupt zu sportlicher Aktivität antreibt. Wenn Dir intensives (Renn)Radfahren Freude bereitet, dann tue es. Ob dies in Richtung Ötzi, Bimbach, ... führt, ist erst mal sekundär.

Sich vorrangig durch die avisierte Teilnahme an einem Großevent zu motivieren, kann funktionieren oder auch nicht. Selbst wenn es funktionieren sollte, was kommt danach? Besser ist es, Du hast aus Dir selbst heraus Lust, auf dem Rad flotter und länger unterwegs zu sein und nimmst dann, wenn es die Fähigkeiten erlauben, solche Veranstaltungen einfach mit. Ambitioniert unterwegs sein kann man auch ohne solche Massenhype-Events. Wenn Du z.B. noch in diesem Jahr mal in Richtung Alpen kommst, fahre einfach mal einen schönen 2000er Pass - zunächst ohne jeglichen Leistungs- oder Zeitdruck. Dann wirst Du einen Eindruck bekommen, welche Anforderungen auf Dich zukommen und ob Dir das bei entsprechend verbesserten Kletterfähigkeiten Freude bereiten könnte. Im kommenden Jahr kann man dann mal einen Urlaub in den Bergen so planen, dass 3-4 Radtouren mit 2-3 Pässen (ca. 2000-2600 Hm sind eine gute Tagesration) gefahren werden können. Eine Planung mit einem einzigen, über allem anderen schwebenden ("drohenden") Event halte ich für ungünstig. Was, wenn Krankheit, technischer Defekt oder gar Sturzpech oder Aufgabe wegen Erschöpfung den erhofften Erfolg durchkreuzen? In Sachen Motivation würde ich nicht alles auf eine einzige Karte setzen.
 
Manche Menschen benötigen ein großes Ziel um sich entsprechend zu motivieren (quälen), ich zähle mich da durchaus dazu. Allerdings ist der Ötzi vielleicht fürs erste Jahr zu groß.

Daher geht meine Meinung/Empfehlung auch in die Richtung: erstmal Kilometer und Höhenmeter sammeln. Gern auch in den Alpen. Sella Ronda Bike Day ist eine gute Gelegenheit mal auf einer für den Autoverkehr gesperrten Runde bergauf und vorallem auch bergab zu fahren. Gemeinsam mit einigen tausend anderen.

Aber das Ziel sollte bleiben, in 2018 dann, wenn es mit der Teilnahme klappt. :daumen:
 
Ob man sich über ein so großes Event motivieren sollte, hat @Mi67 ja sehr schön dargestellt, der Meinung kann ich mich 100%ig anschließen. Da ist aber vielleicht jeder Jeck ein bißchen anders.

Wenn es denn wirklich ein Alpenevent sein soll, dann muss es aber nicht unbedingt der Ötzi sein. Empfehlen kann ich da von der Vielseitigkeit der Strecken her den Alpenbrevet (http://www.alpenbrevet.ch/#!strecken/i7vra). Mit dem Startpunkt Meiringen kann man noch am Tag des Events während der Fahrt entscheiden, ob man Bronze, Silber, Gold oder Platin fahren möchte:
  • In jedem Fall geht es über den Grimsel. Für Bronze und Silber geht es dann über den Furka in Richtung Andermatt. In Andermatt (Ziel Bronze 68km, 2400hm) kann man dann noch entscheiden, ob man die Silbertour über den Susten zurück nach Meiringen fährt (132km, 3900hm).
  • Entscheided man sich nach dem Grimsel für Gold oder Platin, dann geht es über den Nufenen nach Airolo. Dort die Entscheidung für Gold (172km, 5300hm) über den Gotthard und Susten zurück nach Meiringen oder die Entscheidung für Platin (276km, 7000hm) runter nach Biasca und dann über Lukmanier, Oberalb und Susten zurück nach Meiringen.
Ich finde, dass die Entscheidungsfreiheit noch am Tag des Events viel von dem Druck, den der Ötzi auslösen kann, herausnimmt. Beim Ötzi gibt es einfach keine Möglichkeit, einen Pass wegzulassen. Das ist ein Rundkurs mit massiven Bergen in der Mitte: Entweder durchfahren oder Besenwagen. Die Pässe um Andermatt herum sind allesamt ein Traum, ich kann sie nur empfehlen!

Ich selbst bin seit drei Jahren zum Ötzi angemeldet, hatte aber noch kein Losglück. Auch das ist in dem Zusammenhang erwähnenswert: Man kann nicht einfach so entscheiden, ich fahre da mal mit... Spätestens übernächstes Jahr bin ich bei dem Verlosungsmodus auf jeden Fall dabei, aber trotzdem ich es gewohnt bin, in den Alpen Tagestouren von 160km mit bis zu 4000hm zu fahren, ist der Ötzi nochmal eine andere Nummer. Am Ende noch das Timmelsjoch hoch, davor habe ich allergrößten Respekt...
 
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