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Identifikation der Tagesform!

soyac

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Wie ist das bei Euch? Ab wann wisst ihr, ob ihr jenseits der Norm einen richtig guten Tag erwischt habt oder einen den man besser schnell vergessen sollte? Schon bevor ihr losfahrt oder wie bei mir meist erst nach rund 1h Fahrt?

Da gibt es Tage da denke ich richtig gut drauf zu sein, was sich in den ersten 10-15 min. auch noch wohl bestätigt, aber nach 1,5-2h kehrt dann oft die Normalität ein. Andererseits gibt es Tage wie den heutigen, an denen ich keinerlei Erwartungen an meinen Körper hatte, weil ich irgendwie schlecht geschlafen hatte, gestern noch 2,5 h im GA2-Bereich unterwegs war und meine Nahrungszufuhr heute berufsbedingt auch nicht optimal war. Aber nach zähen 30 min. lief es immer besser, sodass ich hinten raus völlig unerwartet noch richtig gute Beine hatte. Gar nicht auszudenken wenn ich richtig ausgeruht gewesen wäre … ;)
 
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Also bei mir ist das auch manchmal komisch. Da ist man perfekt ausgeruht und geht in ein Rennen und bekommt nach ein paar wenigen Belastungen derbste Krämpfe. Und manchmal hat man vorm Rennen kaum 3 Stunden Schlaf und kann attackieren ohne Ende...
 
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heute hab ich gespürt das kein druck in den beinen war. wollte aber troztdem einen neuen rundenrekord auf meiner feierabendrunde fahren, ging natürlich in die hose.... musste den test vorzeitig abbrechen. hätt ich nur mal auf meinen körper gehört!
andererseits ist es so wie von restloch beschrieben: man fühlt sich durchschnittlich fit und merkt auf der tour das es richtig vorwärts geht!
man kann schon in etwa ein gefühl dafür entwickeln ist aber nicht so einfach. bei mir merke ich höchstens wenn ich nicht so gut drauf bin, wenn alles top ist, na ja, das erwarte ich halt einfach......
 
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Eine gute Frage, auf die ich auch keine Antwort habe. Ich erinnere mich an letztes Jahr:

Da bin ich Samstag eine RTF in Ddorf gefahren, 150km mit nem eigentlich ordentlichen 31er-Schnitt, nur: ich habe gelutscht und mir ging es ziemlich dreckig, hatte schon von Beginn an Magenprobleme und dann heizten die lieben Vereinskollegen noch so. Nach der Tour noch mit dem Stadtrad in die City zum einkaufen. Ich war platt wie eine Flunder, selbst 75jährigen Omis konnte bzw. wollte ich nicht mehr folgen.

Am nächsten Tag mit müden Beinen auf meine private Standardrunde 115km, 1400Hm gegangen. Es lief immer besser, am Ende bin ich deutlich persönliche Bestzeit mit einem 26,7er-Schnitt gefahren - allein. Das verstehe wer will, ich bis heute nicht. Jedenfalls ist es oft so, dass gute Beine zu Beginn der Tour zu schlechten am Ende führen und umgekehrt.

Interessant auch folgendes: Ich habe 2006 am Gran Fondo Selle Italia di Cervia teilgenommen. 4.000 Teilnehmer, 155km, 2100Hm. Das war mitten im Trainingslager. 1 Woche zuvor bin ich die Nove Colli-Strecke gefahren (210km, annähernd 4.000Hm nach zuvor mehreren Monaten ohne jeden Berg), danach habe ich Trainingslager gemacht. Außer dass ich tags zuvor nur locker gefahren bin, also voll aus dem Training heraus. Das lief super, auch bei den beiden Kollegen, die es genauso gemacht hatten. Der vierte war erst tags zuvor angereits und eigentlich ausgeruht. Der fuhr los wie die Feuerwehr, hinten raus ist er dann aber eingebrochen und ich habe ihn am letzten Anstieg dann locker stehen lassen (und gleich 50 andere mit ihm ;-) ). 1 Woche später ist er mir dann bei jedem Anstieg um die Ohren gefahren .... Ähnliche Erfahrungen haben andere Vereinskollegen auch schon gemacht, obwohl mir scheint, dass das gegen jegliche Lehrbuchmeinung verstößt!
 
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geht mir ähnlich. je länger ich am abend vorher unterwegs war und je unausgeschlafener ich war, desto besser liefen die rennen... schon seltsam...
 
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eines dieser (fast) unerklärlichen phänomäne: die tagesform. ich versuche diesem durch dokumentation auf die schliche zu kommen. irgendwas ist bei mieser form dann doch immer gleich. der grund kann zwar bei jedem ein anderer sein, aber so ist's nachvollziehbar ...

hang loose ... ip226
 
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wenn ich richtig regeneriert bin läufts bei mir eigentlich auch immer gut!
 
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wenn ich richtig regeneriert bin läufts bei mir eigentlich auch immer gut!

ich glaube, dass ist bei vielen auch das problem - die richtige und ausreichende regeneration. manchmal ist weniger mehr. die anzeichen von übetraining sollte man nicht unterschätzen ...
 
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Also bei mir ist das auch manchmal komisch. Da ist man perfekt ausgeruht und geht in ein Rennen und bekommt nach ein paar wenigen Belastungen derbste Krämpfe. Und manchmal hat man vorm Rennen kaum 3 Stunden Schlaf und kann attackieren ohne Ende...

vielleicht gerade deswegen :-) nach einer durchgemachten nacht soll man ja eine erhöhte leistungsfähigkeit haben :eyes:
 
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Aber die Märchen, dass man mit dickem Kopf die besten Rennen fährt kursieren auch bei uns im Verein :D
 
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das mit dem besser fahren ohne richtige Erholung halte ich auch für unfug
 
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Ich meine bei mir festzustellen, dass ich in richtig ausgeruhtem Zustand meinen Stoffwechsel/Puls oft erstmal "anschalten" muss. Gehe ich dabei aber zu hart oder zu schnell vor, blockiert scheinbar irgendwas und die Energie verpufft oder ist sonstwie nicht mehr verfügbar.

Im umgekehrten Fall kommt es mir so vor als ob der Körper sein Defizit erkennt und bereits von sich aus mit einer erhöhten Grundlast fährt. Man startet dann quasi schon mit warmen Motor ...
 
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Vielleicht ist es auch so:

Ohne Vorbelastung neigt man dazu, zu Beginn zu überziehen und deswegen läufts dann auf längeren Strecken nicht so.

Mit Vorbelastung passiert das nicht so leicht und dann läuft's auch am Ende.

Letztlich wäre es dann Erfahrungssache, die Belastung schon zu Beginn richtig zu steuern. Logisch wäre das immerhin, aber ob's wirklich stimmt?
 
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Interessante Frage. Dem bin ich auch noch nicht auf die schliche gekommen. Meine besten Rennen bin ich allerdings immer dann gefahren wenn ich in der NAcht davor aus welchen Gründen auch immer kaum Schlaf hatte. Meistens merke ich allerdings schon beim warmfahren ob heute was geht oder nicht.
Wie man das allerdings gezielt steuert weiss der Himmel...
 
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Vielleicht ist es auch so:

Ohne Vorbelastung neigt man dazu, zu Beginn zu überziehen und deswegen läufts dann auf längeren Strecken nicht so.

Mit Vorbelastung passiert das nicht so leicht und dann läuft's auch am Ende.

Letztlich wäre es dann Erfahrungssache, die Belastung schon zu Beginn richtig zu steuern. Logisch wäre das immerhin, aber ob's wirklich stimmt?
Es klingt zwar naheliegend, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich - von wenigen Ausnahmen abgesehen - die ersten 30 min. immer versuche im GA1-Bereich zu bleiben. Ganz gleich wie gut oder weniger gut ich mich anfangs fühle. Erst danach versuche ich das Umzusetzen was ich mir vorgenommen habe.

Ich vermute ja dass es mit dem Fettstoffwechsel zusammenhängt. Die Aktivierung im gewünschten Sinne (also mehrheitlich Fette zu verbrennen um die Kohlehydrate zu schonen), funktioniert ausgeruht und bei vollem Tank wohl manchmal weniger schnell als im anderen Fall. Soll heissen: der Körper arbeitet wenn er genug Treibstoff hat, schon wohl mal gern weniger effizient ... (nur so 'ne Theorie) ...
 
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich vieles im Kopf abspielt...wenn der frei ist, ist man auch zu Spitzenleistungen (natürlich in seinem eigenen Rahmen gesehen) in der Lage
 
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ich war heute in topform, obwohl ich mich am montag verheizt habe. habe mich locker in meine feierabend-mtb-runde eingefahren und an der ersten steigung einfach die kette etwas weiter rechts gelassen. ab und an im wiegtritt und einfach durchgedrückt. wollte am montag meine persönliche bestzeit knacken, hat nicht geklappt, musste abbrechen. aber heute, ganz ohne erwartungen hat es funktioniert. ich konnte mich einfach länger im spitztenpulsbereich schinden. an was lag das? bin mir nicht sicher, aber ich vermute mal an den 2 tagen pause.
 
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Hallo Zusammen,

ich bin zwar neu im RR-Geschäft, war aber Marathonläufer und habe im Training immer meinen morgendlichen Ruhepuls als Parameter genutzt:

Vor dem Aufstehen den Puls messen und dokumentieren.
Tägliche Messung, um einen guten repräsentativen Wert zu erhalten.

Bei einer Abweichung von 3 oder mehr Schläge/min nach oben ist "Unruhe" im Körper, psychischer oder physischer Stress, wenig Schlaf, falsch gegessen, zu hart trainiert....
Bei mir konnte ich mich immer darauf verlassen, dass ein höherer Puls mit einem schlechteren Training verbunden war, ich musste es mir natürlich erst beweisen... "Versuch macht kluch"
Regeneration ist der halbe Weg zum Erfolg.

Im Lauf der Zeit wird sich bei entsprechender Trainingsqualität der Wert auf einem niedrigerem Niveau einpendeln.
Info hier: http://www.leistungssport.com/index.php?site=135&unav=24
 
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Leider nur hat die Tagesform wenig mit dem Puls zu tun. Es gibt Tage, da hab ich schon beim Aufsteigen nen Puls von 110 hab aber Druck ohne Ende...
 
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