• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Hunde-Attacke

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Hunde-Attacke

Ich finde die Hinweise: "Stehenbleiben und den Jagsinstinkt nicht wecken" auch immer süß. Wenn man mit dem Renner trainiert, ist der Puls doch in der Regel >= 130 (sogar bei mir...) und man ist verschwitzt. Dann stehenbleiben und hoffen, dass der Hund "denkt": "Der Typ ist gaaanz cool und lässt sich von mir nicht beeindrucken. Liegt nicht an mir, dass der so gehetzt `recht´. Macht also keinen Sinn, im Programm weiter zu machen..." - das ist doch recht naiv. Ein "flüchtender" Radler sit einfach ein Schlüsselreiz für einen "Jagdhund".

Also entweder Gas geben. In den meisten Fällen sollte der Radler das Rennen gewinnen. Als Abwehmaßnahme ist die Wasserflasche perfekt. Man kann damit Waser spritzen (verwirrt die Tölen perfekt!) oder zur Not auch werfen.
Wenn man noch genug Zeit hat und der Hund klein genug ist, kann man auch stehenbleiben, ausklicken, die Pumpe in die Hand nehmen und sagen: "So Freundchen, Du willst mir Angst machen...?"

Und ganz wichtig natürlich: KEINE ANGST HABEN.

Ist bei den meisten Tölen nämlich wirklich nicht nötig. Die wollen echt nur spielen und können auch gar nix anderes.
 
AW: Hunde-Attacke

Versteh ich nicht. Die hupen und drängeln nicht und mögen Biker. Mein Hund kennt nur die Leine bei Hannover.

KK.JPG


Das ist ja ein süßer Kerl - also der Hund ... upps, Fettnäpfchen ... also beide ... (oder ist Deine Frau hier auch im Forum).

Bloss weg :duck:

Zauberfrau - die das Fettnäpfchen immer im Trikot hat :D
 
AW: Hunde-Attacke

siehe thread: macht Radfahren aggresiv

ich hasse Hundehasser

Giro
 
AW: Hunde-Attacke

... also beide ... (oder ist Deine Frau hier auch im Forum).

Bloss weg :duck:

Zauberfrau - die das Fettnäpfchen immer im Trikot hat :D

:D Ja, Merida M. ist auch hier im Forum. Merida ist jetzt einen Monat alt, wiegt ca. 7,5 kg und ist gerade eingeritten. Merida liegt immer unten.

Ich bin der hinter der Kamera.;)


siehe thread: macht Radfahren aggresiv

ich hasse Hundehasser

Giro

Ich find sie eher bedauernswert.
 
AW: Hunde-Attacke

Wir haben mal ne Radtour durch Chile und Argentinien gemacht. Da gab's jeden Tag Hundeattacken, oft von ganzen Rudeln. Anfangs haben wir noch jedes Mal Sprints hingelegt, bis uns das irgendwann zu anstrengend wurde. Wir haben dann die Taktik geändert, und sind einfach stehen geblieben. Meistens hat das gereicht, und die Hunde sind mit eingezogenem Schwanz in ihre Löcher gekrochen.

Wenn nicht: Absteigen, das Rad zwischen sich und die Hunde positionieren und schreien. Hat immer funktioniert.
 
AW: Hunde-Attacke

Ich habe mein einschneidenstes Erlebnis an anderer Stelle schon mal geschildert: Vor über 20 Jahren hatte ich einen habilitierten Schäfer in dessen Haus zu besuchen. Ich ging in den Garten, im Haus tobten vier Schäferhunde. Plötzlich eine Stimme: "Gehen sie schnell raus, die Hunde sind frei!" Das tat ich auch, aber die hunde verfolgten mich und waren mir bald nähere als die Gartentüre. Ich drehte mich um, sah die Hunde an und klopfte mir auf die Oberschenkel ("Milchtritt"). Der erste Hund blieb stehen, klemmte den Schwanz ein und lief ins Haus zurück, die anderen hinterher. Wie ich später erfuhr, hatte sie der Schaf-Professor entgegen meiner Annahme nicht zurückgepfiffen, sondern sie hatten aus eigenem Antrieb kehrtgemacht.
Bevor ihr mich als Helden beschimpft: Ich hatte tierisch Angst, aber keine andere Wahl. Ich hätte das rettende, aber dummerweise ordentlich geschlossene Gartentor nie vor den Hunden erreicht. Zum Glück hat sich ein bekannter Spruch wieder einmal bewahrheitet.
 
AW: Hunde-Attacke

Trillerpfeife wirkt auch ganz hervorragend. Das schmerzt ordentlich in den Ohren und Ihr lauft nicht Gefahr Euch selbst auszuknocken.

:)

... geht bei meinem Hund gar nicht - der ist konditioniert auf die Trillerpfeife und kommt dann erst recht angeflitzt.. :eek:

Außerdem liebt er verschwitzte Radtrikots ->



Darum hab ich ebend ne Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen :aetsch:


Gruß , V.
 
AW: Hunde-Attacke

Na dann geb' ich auch noch mal meinen Senf dazu als Hundebesitzer.

Tatsache ist, flüchten hilft nur, wenn man wirklich schneller ist und der Hund aufgrund seiner Sprintfähigkeit keinen zu grossen Geschwindigkeitsüberschuss auf kurze Distanz ausnutzen kann. :aetsch:
Btw, meine Belgische Schäferhündin hält bis ca. 45 km/h für 3-4 Minuten mit. Es gibt aber auch schnellere Hunde.....:D

Von daher solltet Ihr Euch das mit dem Jagdopfer spielen eventl. überlegen.

Es ist wie schon mehrfach gesagt, alle Hunde haben grundsätzlich einen Jagdtrieb, meistens ganz harmlos, immer nach dem Motto 'Au ja, lass uns zusammen rennen!'. Ist ein Hund mal in den Triebgesteuerten Modus gefallen, lassen sich solche Hunde nur durch gute Ausbildung daraus wieder abrufen (und das auch nur meistens :rolleyes:)
Im Grunde sollte jeder Hundebesitzer mit seinem Hund eine Ausbildung machen, die ist nicht nur für den Hund gut, sondern gerade auch für den Halter, unabhängig von der Hundegrösse.
Unsere zuckt mittlerweile gar nicht mehr, bei Radfahrern, Joggern, Hasen, Rehe, etc. (dafür darf sie ja auch mit mir im Wald mit dem MTB mitlaufen).

Ist ein Hund gerade im triebgesteuert-Modus, dann lässt er von seinem Trieb nur ab, wenn er ihn befriedigt hat bzw. das 'Sportgerät' entkommen ist. Oder etwas ihn so aus dem aktuellen Handlungsmuster bringt, dass er seinen Trieb vergisst (Hunde sind extreme Kurzzeitgedächtnisnutzer).

Von daher hilft Anhalten normalerweise am besten (--> die Jagd ist vorbei).
Jetzt gibt es aber in der Tat aggressive Hunde bzw. Hunde die durch den Jagdtrieb richtig 'heiss' sind; da würde einfaches Anhalten vermutlich wirklich zu einem Schnappreflex führen. Wenn ihr das Gefühl habt dann wirklich erst einen ordentlichen Spritzer aus der Trinkflasche um den Hund sprichwörtlich 'auf andere Gedanken' zu bringen. Die Desorientierung ausnutzen, anhalten (eventl. Fahrrad zwischen sich und Hund), dazu ruhig und selbstsicher/bestimmt auftreten, aber nicht agressiv. Den Hund ansprechen/locken, also freundlich sein. Warum sollte Euch der Hund dann noch jagen?

Dem Hund wärend seines Jagdtriebes Schmerzen zufügen (z.b. durch Trittversuche, Pfefferspray, etc.) würde nur bei den Hunden helfen, die auch schon auf Wasser reagieren. Ein wirklich 'fanatischer' Hund wird davon eher noch wilder, weil die 'Beute' sich wehrt: Eine ganz grosse sportliche Herausforderung!
Im Grossen und Ganzen gibt es diese Hunde aber nur selten, denn dazu muss ein Hund schon verhaltensgestört erzogen worden sein (z.B. Hofhund, der an der Kette gehalten wird, manche sog. 'Kampfhunde', nachdem sie von ihren gestörten Besitzern scharf gemacht, aber nicht abgerichtet wurden. In dem Fall: Schneller sein und Good Luck!:eek:

BTW: Ein Hund, der wirklich die Auseinandersetzung sucht (das ist jetzt aber was anderes wie Jagdtrieb) lässt sich nur durch Dominanz beeindrucken bzw. lässt durch deutliche Unterwerfung ab (Hunde sind Rudeltiere und ihr Verhalten gegenüber anderen ist durch den gefühlten eigenen Rang bzw. dem des Kontrahenten bestimmt). D.H. eine Auseinandersetzung ist genau dann vorbei, wenn die Rangordnung feststeht, also entweder ihr macht überzeugend auf Alphatier oder ihr senkt den Blick und geht langsam rückwärts von dem Alphahund weg. Achtung: Gilt nicht für Kampfhunde, die reagieren auf solche Verhaltensignale aufgrund ihrer verhaltesgestörtheit möglicherweise nicht mehr.

Imho ist Pfefferspray nur nützlich bei zweibeinigen 'Kampfhunden', als Tierfreund lehne ich das als nutzlose Tierquälerei ab.

So, wünsch euch noch viel Spass beim Radfahren mit Hund (Tipp: hat man einen eigenen dabei, hat man weniger Stress :cool:).

Grüssle,
rOha
 
AW: Hunde-Attacke

Na dann geb' ich auch noch mal meinen Senf dazu als Hundebesitzer.

...
Perfekt beschrieben.
Erschwerend kommt für Rennradler hinzu, dass sie zu Fuß in Rennradschuhen sehr unbeholfen wirken und dadurch perfekt ins Beuteschema passen.

Hast Du einen Tervueren? Wenn ja, stell doch mal ein Foto ein.

Ich habe meinen bisher einzigen Hund (eine perverse Westie-Hündin - die brannte nicht mal in der Hochbrunst durch) nach Buch erzogen. Später ging meine Mutter mit ihr zur Begleithundausbildung, worauf die mich gleich anheuern wollten.
Aber auch ich komme nicht immer mit Hunden zurecht, bin immerhin zweimal gebissen worden, allerdings nur leicht, mehr als Warnung. Und neulich meinte ein Hund, mich vor seinem Gartentor am Vorbeigehen hindern zu müssen; ich war leider mit Leergut (Weinflaschen) belastet und konnte daher nicht allzuviel Theater machen; die Situation war sehr ambivalent, und ich war froh, als der Hund zurückgerufen wurde. Und wer ist schuld? Die Hasenfüße in diesem Forum, die mir eingeredet haben, Hunde seien höchst gefährliche Raubtieren, vor denen man sich auf den Rücken zu legen habe, um sich friedlich die Kehle durchbeißen zu lassen!
 
AW: Hunde-Attacke

...Hunde...

Grüssle,
rOha

:daumen:

Anzumerken ist noch, Hunde mögen höfliche Menschen. Freundlicher Blick, ein paar freundliche Worte entstressen fast jede Hundesituation.
Insbesondere wenn man einen Hund überholt und sich rechtzeitig bemerkbar macht, verhindert man zuverlässig das dieser plötzlich in die Fahrlinie läuft.
 
AW: Hunde-Attacke

Tatsache ist, flüchten hilft nur, wenn man wirklich schneller ist und der Hund aufgrund seiner Sprintfähigkeit keinen zu grossen Geschwindigkeitsüberschuss auf kurze Distanz ausnutzen kann. :aetsch:
Btw, meine Belgische Schäferhündin hält bis ca. 45 km/h für 3-4 Minuten mit. Es gibt aber auch schnellere Hunde.....:D

Erst mal Danke für den Superbeitrag!

Auch zum Thema "abhauen" und "Jagdtrieb" stimme ich Dir zu. Wenn ich z.B. zu Fuß auf dem Heimweg bin und mir im Wald Jogger mit - oft leider schlecht bis gar nicht (Walkerinnen) erzogenen Hunden - entgegenkommen, stelle ich mich auch einfach auf viel Spaß mit dem Wauwau ein. Ich sehe den dann nur als "Spieler", den ich entweder ignoriere oder eben "bespiele" (Blickkontakt aufnehmen (ohne zu direkt in die Augen zu schauen), den Handrücken zum Schnuppern hinhalten, aufrecht, aber nicht aggressiv hinstellen, ..). Auch was Du zu Freundlichkeit und Gelassenheit schreibst, kann ich aus der Erfahrung nur bestätigen.

Aber der ursprüngliche Post ging ja so, dass der Hund den schon schnell radelnden Radler (erst Zaun, dann ...) verfolgt hat. Die Töle war also schon im Triebprogramm. Und - zum Glück - sind die meisten schlecht erzogenen und hinterherlaufenden Hunde eher klein oder mittelgroß. Die sollten die meisten Rennradler doch ganz gut abhängen können. Ich habe jedenfalls z.B. abends auf dem Rheinradweg zwischen LEV und DüDo keine Lust, alle 3min anzuhalten und dem Hündchen erst mal klarzumachen, dass ich keine Lust zum Spielen habe. Da trete ich lieber mal rein und mache ihm klar, dass er der Looser ist :rolleyes:

Dass ich mal wirklich Ärger mit den Vierbeinern hätte, kommt nur alle Jubeljahre mal vor.
 
AW: Hunde-Attacke

Für einige Hundebesitzer sind ihre Hunde heilige Kühe ohne das sie bereit sind zu verstehen das eben diese Tiere von anderen Menschen nicht gemocht werden bzw Angst auslösen .
Das ist eine gewisse Gedankenlosigkeit die mich bei Zwischenfällen mit Hunden immer wieder
ärgert .
Nicht ich muß die Eigenarten des Hundes verstehen sondern der/die Besitzer und entsprechend
handeln .
 
AW: Hunde-Attacke

Ich wurde noch nie von einem Hund angebellt als ich mit dem Fahrrad unterwegs war.
(Die gucken mich oder ihre Besitzer nur im laufen an.)

Vermutlich liegt das daran, dass hier in Essen die Hunde besser erzogen sind.

In sozialschwachen Dörfern an der Düssel, die gerade ihre Dax-Konzernzentralen (Thyssen-Krupp) an Essen verlieren ist dies vermutlich anders, und man muß mit betrunkenen Hunden an Zäunen rechnen, derer man sich nur mittels Wasserflaschen entledigen kann.

(Anwälte die in Dörfern rund um die Düssel arbeiten sind gehalten die Ironie zu erkennen.)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück