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Hugo Rickert Spezial

Naja,
ich bin auch kein Freund von Strom am Antrieb, aber es kommt sehr darauf an, wie man konditionell und/oder gesundheitlich drauf ist.
Ich bin mir sicher, dass sowas an keines meiner Räder kommt - nie! Aber, wer weiß?! Wahrscheinlich wäre auch ein anderer Rahmen geeigneter...?
Vom Einbau sieht's danach aus, als sei es von der Breite angepasst.

Der Super-Record-Schaltwerkskettenspanner ist natürlich etwas "drüber".... Und bei horizontalen Ausfallenden auch überhaupt nicht erforderlich. Da würde ich nochmal was fummeln...
 

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Re: Hugo Rickert Spezial
das ist jetzt der Untergang mit diesen Trethilfen am klassischen RR
Genau. Die Leute sollen doch Auto fahren, wenn sie gesundheitlich oder sonst wie nicht mehr die Möglichkeit haben, aufs RR zu steigen! Was soll das denn auch, ein schönes altes RR so zu verhunzen, nur damit man es noch fahren kann?!


/Ironie.
 
Der Hinterbau ist auf jeden Fall nicht für derartige Belastung ausgelegt, ich würde es nicht machen. ...

Das sehe ich auch so. Die Fa. Electric Ride ist ja nun rechtlich Hersteller dieses Pedelecs. Das ist ein nicht unerhebliches Risiko,
dem sich diese kleine Firma aussetzt, wenn sie die drehmomentstarken Motoren in diese alten Gurken implantiert:
Die Maximalgeschwindigkeiten werden mit der Motorunterstützung sehr schnell erreicht; der "Anzug" ist durch das hohe sofort
zur Verfügung stehende Drehmoment enorm. Die lächerlichen Bremsen am Rickert werden dem leider nicht gerecht.
Hoffentlich ist der Laden gut versichert !
Unabhängig von der handwerklichen Umsetzung, die mich nicht überzeugt, bleibt ja auch die Frage nach dem Sinngehalt:
Der Motor muß bei 25 km/h abriegeln. Diese Geschwindigkeit erreicht auch ein untrainierter Fahrer auf einem solchen
Fahrrad relativ leicht. Die Kapazität der Akkus ist begrenzt, die Reichweite ist eher gering.
Das Konzept würde mich im Rahmen eines S-Pedelec, das dann ja für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt wäre,
eher überzeugen. Ansonsten sind diese Motoren ja eher etwas für Lasten- oder Einkaufsräder.
An einem sportlich konzipierten Rad ist dieser schwache Motor m.E. ein konzeptioneller Fehlgriff.
 
Es gibt nach andere Gruende fuer E ausser nur Krankheit oder Behinderung. Das kann auch eine Loesung sein, wenn man z.B. taeglich mit dem Rad nicht unweit pendeln will oder wenn der Partner chronisch staerker ist.
Beim Velospeeder stoert mich der Vorbau mehr als der Motor ;-)
 
Das Bremsenargument kommt ja immer wieder. ich verstehe es trotzdem nicht.
Die lächerlichen Bremsen am Rickert werden dem leider nicht gerecht.
...
Der Motor muß bei 25 km/h abriegeln. Diese Geschwindigkeit erreicht auch ein untrainierter Fahrer auf einem solchen
Fahrrad relativ leicht.

Gut, mit E wiegt das jetzt ~10kg mehr und faehrt geradeaus 25km/h.
Ich wiege auch 10kg mehr als ein leichtigewichtiger Fahrer - brauche ich jetzt auch am Normalrad deshalb andere Bremsen?!
 
Ich finde das "ob" in dieser Diskussion eigentlich relativ egal:
Wenn sich jemand in ein Rennrad einen 25 km/h Motor einbaut und dann vom Hollandrad unter
Gelächter überholt wird, ist das in Ordnung. ;)
Viel wichtiger ist ja das "wie", d.h. wie wurde das Pedelec technisch auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ?
Wie sicher ist das Fahrzeug ? Das hier gezeigte Beispiel kann hier leider überhaupt nicht punkten.
Hinzu kommt:
Die meisten Anwender sind technisch bereits mit einem normalen Fahrrad überfordert.
Wenn man nun davon ausgeht, daß die Pedelec-Kunden eher die Wenigfahrer sind,
wird das Gefahrenpotential allein durch diese naturgemäß vorhandene "Ungeübtheit" noch größer.
 
Das Bremsenargument kommt ja immer wieder. ich verstehe es trotzdem nicht.


Gut, mit E wiegt das jetzt ~10kg mehr und faehrt geradeaus 25km/h.
Ich wiege auch 10kg mehr als ein leichtigewichtiger Fahrer - brauche ich jetzt auch am Normalrad deshalb andere Bremsen?!

Bist Du schon einmal mit einem Pedelec gefahren ?
Weißt Du, was Drehmoment ist ?
 
So eine Diskussion hatten wir auch bei uns im Verein, wo einige der über 70 jährigen nicht mehr gut den Berg hoch kommen, und deshalb gar nicht mehr fahren. Die Aussage war lieber nicht mehr fahren als Pedelec fahren. Ich sehe das für mich anders. Wenn ich es aus gesundheitlichen Gründen irgendwann nicht mehr schaffe einen langen Anstieg hoch zu fahren, würde ich mir auch so einen E-Motor ins Rad bauen lassen. Ich fahre lieber mit Zusatzhilfe als ganz darauf zu verzichten. Aber jeder mag das anders sehen.

Ich kenne mich mit Pedelecs nicht so gut aus, aber für mich sieht der Umbau des Rickerts ganz stimmig und relativ dezent aus.
Und wenn man mir sagt, so etwas macht man nicht, würde ich es erst Recht machen. :D
 
...Ich kenne mich mit Pedelecs nicht so gut aus, aber für mich sieht der Umbau des Rickerts ganz stimmig und relativ dezent aus.
Und wenn man mir sagt, so etwas macht man nicht, würde ich es erst Recht machen. :D

Das ist genau der Zusammenhang, den ich oben zu skizzieren versucht habe:
Ein mit der Technik nicht vertrauter Anwender nutzt das (nicht geprüfte !) Fahrzeug bedenkenlos.
Wenn dann etwas passiert: Wer überninmmt die Verantwortung ?
Hier in HH ist vor zwei Jahren so ein Eigenbau-Pedelec mit großem Presse-Tamtam an einer Hauptstraße wegen eines Akku-Problems abgebrannt.
Die seriösen, großen Pedelec-Hersteller nehmen viel Geld in die Hand, um ihre Produkte durch Prüfinstitute zertifiizieren zu lassen. Glaubt bloß nicht, daß die das gerne und aus Spaß machen.
Das Thema wird sich in absehbarer Zeit ohnehin erledigt haben:
Inzwischen dürfen Fahrzeugteile ohne Prüfzeichen ja nicht mehr angeboten werden.
Das wird dann erst Recht für das ganze Fahrzeug gelten müssen.
http://www.pedelecforum.de/forum/in...fzeichen-dürfen-nicht-angeboten-werden.19851/
 
Das ist genau der Zusammenhang, den ich oben zu skizzieren versucht habe:
Ein mit der Technik nicht vertrauter Anwender nutzt das (nicht geprüfte !) Fahrzeug bedenkenlos.
Wenn dann etwas passiert: Wer überninmmt die Verantwortung ?
Hier in HH ist vor zwei Jahren so ein Eigenbau-Pedelec mit großem Presse-Tamtam an einer Hauptstraße wegen eines Akku-Problems abgebrannt.
Die seriösen, großen Pedelec-Hersteller nehmen viel Geld in die Hand, um ihre Produkte durch Prüfinstitute zertifiizieren zu lassen. Glaubt bloß nicht, daß die das gerne und aus Spaß machen.
Das Thema wird sich in absehbarer Zeit ohnehin erledigt haben:
Inzwischen dürfen Fahrzeugteile ohne Prüfzeichen ja nicht mehr angeboten werden.
Das wird dann erst Recht für das ganze Fahrzeug gelten müssen.
http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/fahrzeugteile-ohne-prüfzeichen-dürfen-nicht-angeboten-werden.19851/
Aufschlussreich, danke für die Ausführung; aber wie wird sich dann das Copenhagen Wheel (durchaus ein interessantes Konzept) dann noch behaupten können? Es wird ja nur einzeln vertrieben!
 
Aber vielleicht sollten die letzten paar Beitraege in einen eigenen Faden "E-Motor am Klassiker?" abtrennen lassen.

Nööööh, find ich ganz spannend.
Inzwischen merk ich schon mal ab und an, daß die Kanalbrücken über den DEK ganz schön steil sind...:D.

Aber erstmal wart ich ab, bis die fetten Akkus ins Ober- oder Sattelrohr passen und dann erst zersäge ich ein Rickert....:)
 
Das ist genau der Zusammenhang, den ich oben zu skizzieren versucht habe:
Ein mit der Technik nicht vertrauter Anwender nutzt das (nicht geprüfte !) Fahrzeug bedenkenlos.
Wenn dann etwas passiert: Wer überninmmt die Verantwortung ?
/

Da hast du recht, das ist ein zu loesendes Problem.
Wenn ich ein fertiges, betriebsbereites Rad (mit oder ohne E) kaufe ist die Sache einfach. Da gibt's einen Hersteller, der haften muss, solange ich das im Rahmen der vorgesehenen Nutzung bewege.

Aber auch fuer Nachruestprodukte muss es eine Loesung geben. Der Velospeeder wird wohl im Moment so vertrieben, dass man das Produkt inkl. Montage (macht wohl der Stammel) kauft. Da wird dann wohl Velogical die Haftung fuer das nachgeruestete Produkt und seine sachgerechte Montage uebernehmen, der Radhersteller (oder man selbst) fuer das Basisrad.

Bleibt dann noch zu klaeren, was passiert, wenn das Nachruestprodukt die (vielleicht doch nicht so gute) Basis ueberfordert.
Aber da sollte man erstmal klaeren wie genau diese Mehrbelastung aussieht und wo sie anliegt. Da wird fuer meinen Geschmack bei Pedelecs (250 Watt/25km/h) ein ziemlicher Hype um eine irre Mehrbelastung gemacht (siehe auch E-Bike Bremskloetze oder E-Bike Reifen), der zu einem grossen Teil dem Marketing geschuldet ist.
 
Ich war vor 30 jahren auch bei alten Motorrädern im Umrüst Wahn (leichter bessere Bremsen statt Mehrleistung ) aber einen alten RR Rahmen mit Trethilfen nachzurüsten ein nogo

P1020699.JPG
 
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