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Hollowtech 2 Einbau Frage

Das könnte das Gehäuse schon mal vertragen, in der Tat. Das hat noch nie einen Fräser gesehen. Allerdings ist es bei vielen Rahmen auch nicht zwangsläufig notwendig, weil im Gegensatz zu früher, die Gehäuse ab Werk fluchtende Gewinde und Flanken aufweisen. Aber nicht immer und meist merkt man es erst, wenn man den Fräser angesetzt hat.
 
??? Warum sollte ich da was nach Fräsen ...? Alte Schalen raus, neue rein u fertig. Da ist nichts schief oder aus der Flucht.. Achso,Die alten schalen ließen sich ziemlich Leicht lösen ohne viel kraftaufwand. Kann es sein,das die sich im Laufe der Zeit lockern?
 
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??? Warum sollte ich da was nach Fräsen ...? Alte Schalen raus, neue rein u fertig. Da ist nichts schief oder aus der Flucht.. ...
Das wäre mit bloßem Auge ohnehin kaum erkennbar. "Schief" ist das ganze schon wegen der Verschraubungen:
Wo es darum geht, möglichst plane Flächen zu haben, ist ein Schraubverbindung schon mal ganz schlecht.
Insoweit muß man es hier auch nicht übertreiben mit dem Planfräsen: Was das Gewinde vermurkst, holt der Fräser
auch nicht mehr heraus. ;)
 
Das wäre mit bloßem Auge ohnehin kaum erkennbar. "Schief" ist das ganze schon wegen der Verschraubungen:
Wo es darum geht, möglichst plane Flächen zu haben, ist ein Schraubverbindung schon mal ganz schlecht.
Insoweit muß man es hier auch nicht übertreiben mit dem Planfräsen: Was das Gewinde vermurkst, holt der Fräser
auch nicht mehr heraus. ;)

Eben. Warum sollte ich da was ändern. Das war das Original verbaute HT 2 Ultegra Lager. Gehäuse innen schön mit Fett,einbauen u fertig.
 
Die metallische Form des Lagergehäuses ist die eine Seite, die andere ist, was der lack bzw. das Pulver anschließend daraus macht. Ich fräse meine Lagergehäuse plan. und es hat sich immer gelohnt. Ein vorher-nachher-Vergleich der eingeschraubten Lagerschalen hat immer gezeigt, dass sie nachher satter saßen.
Aber Planfräsen ist kein Kinderkram und man kann sich ein Gehäuse auch zerstören.

Ansonsten fette ich die Gewinde immer mit einfachem Lagerfett (Finish Line). Bisher hat das dem festen, unverrückbaren Sitz der Lagerschalen nicht geschadet, es hat sich nie irgendetwas gelockert. Aber wenn die Schalen dann doch mal raus mussten, weil die Lager hin waren, ging das wegen des Fettes auch nach Jahren noch erstaunlich gut.

Ein Loch für entweichendes Wasser ist tatsächlich ungemein hilfreich.
 
Das isr vielleicht ein wenig dramatisch. So leicht zerstört man sich mit dem Fräser kein Gehäuse - man kann sich die Flanke wellig statt plan scheuern, oder Grate hinterlassen, aber das ist auch nichts, was man nicht wieder sauber hinkriegen könnte. Gut, wenn man etwas nachlässig mit Feilen und Schleifstein anstelle eines entrechendes Werkzeug arbeitet, kann man sich das Gehäuse im Zweifel arg "verschlimmbessern".
Aber @z1000 hat schon recht: Wenn die Gewinde nicht fluchten, braucht man auch nicht plan zu fräsen. Allerdings ist das höchst selten.

Dagegen "angeknabberte", durchaus auch schon leicht schiefe Flanken. Und: bei Kompletträdern wird in der Montage in der Regel darauf verzichtet, irgendwelche Sitze zu bearbeiten. Ob es passt oder nicht, die Lager werden da einfach reingesemmelt.

Ich habe schon an vielen Rädern, auch ( oder gerade) an Klassikern beim Lager-Wechsel - Innenlager oder Steuerlager - als erster überhaupt die Sitze bearbeitet. Was mir da schon unter gekommen ist.......
Lack oder Pulver stört nur, wenn es besonders dick und / oder unregelmäßig aufgetragen ist. Das kann und sollte man auch "abhobeln". Alledings reicht es, bis es plan ist. Manche entwickeln den Ehrgeiz vollkommen blanke Flächen zu erhalten, aber das muß nicht sein. Bis dahin erhöht sich nur die Chance, was zu versauen. Und ein 68mm breites Lager darf auch 68mm breit bleiben. Das muß nicht auf 66mm abgefräst werden....

Vermutlich wird beim Rahmen von @Dura Acer wirklich nichts zu holen sein. Die erstaunte Frage danach zeugt aber auch von einem Vertrauen, was ich nicht hätte.
 
Das isr vielleicht ein wenig dramatisch. So leicht zerstört man sich mit dem Fräser kein Gehäuse - man kann sich die Flanke wellig statt plan scheuern, oder Grate hinterlassen, aber das ist auch nichts, was man nicht wieder sauber hinkriegen könnte. Gut, wenn man etwas nachlässig mit Feilen und Schleifstein anstelle eines entrechendes Werkzeug arbeitet, kann man sich das Gehäuse im Zweifel arg "verschlimmbessern".
Aber @z1000 hat schon recht: Wenn die Gewinde nicht fluchten, braucht man auch nicht plan zu fräsen. Allerdings ist das höchst selten.

Dagegen "angeknabberte", durchaus auch schon leicht schiefe Flanken. Und: bei Kompletträdern wird in der Montage in der Regel darauf verzichtet, irgendwelche Sitze zu bearbeiten. Ob es passt oder nicht, die Lager werden da einfach reingesemmelt.

Ich habe schon an vielen Rädern, auch ( oder gerade) an Klassikern beim Lager-Wechsel - Innenlager oder Steuerlager - als erster überhaupt die Sitze bearbeitet. Was mir da schon unter gekommen ist.......
Lack oder Pulver stört nur, wenn es besonders dick und / oder unregelmäßig aufgetragen ist. Das kann und sollte man auch "abhobeln". Alledings reicht es, bis es plan ist. Manche entwickeln den Ehrgeiz vollkommen blanke Flächen zu erhalten, aber das muß nicht sein. Bis dahin erhöht sich nur die Chance, was zu versauen. Und ein 68mm breites Lager darf auch 68mm breit bleiben. Das muß nicht auf 66mm abgefräst werden....

Vermutlich wird beim Rahmen von @Dura Acer wirklich nichts zu holen sein. Die erstaunte Frage danach zeugt aber auch von einem Vertrauen, was ich nicht hätte.

Man kann es auch Übertreiben und aus jeder Sache eine "Wissenschaft" machen.... Was kann denn im schlimmsten Fall passieren,wenn man nicht Plan fräst?
 
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Das sind "Basics" .....................und Erfahrung.

Dass manche geneigten Hobbyisten aus einem normalen Vorgang schon mal mehr machen, als da ist - nicht hier, aber ich habe schon Diskussionen miterlebt, bei denen es um Nanometer ging - , steht auf einem anderen Blatt.
 
Es ist recht simpel: Wenn die Gewinde fluchten und die Gehäuseseiten plan gefräst parallel stehen, lassen sich die Lager entsprechend präzise einbauen, so dass - und darauf kommt es letztlich an - die Welle der Kurbel keinen "Knick" überwinden muss, sondern sauber und geschmeidig läuft.
Also: Man verhindert, dass die Kurbel schwer läuft.

In der Folge gilt natürlich auf längere Sicht: Die Lager selbst werden nicht so belastet wie von einer leicht schräg laufenden Kurbel und halten schlicht länger.

Im Ergebnis heißt das bei mir, dass mein RR-Lager 55.000 Kilometer runter hat und mein Reiserenner-Lager runde 40.000 Kilometer. Als Campa- und Rotor-Lager sicherlich auch keine Billigkomponenten, weshalb es sicherlich nicht nur am Planfräsen liegt.
 
Man kann es auch Übertreiben und aus jeder Sache eine "Wissenschaft" machen.... Was kann denn im schlimmsten Fall passieren,wenn man nicht Plan fräst?
Das Gehäuse ist die Aufnahme für Lager, die idealerweise in einer Flucht liegen. Tun sie es nicht, verschleißen sie schneller oder drehen sich nur schwergängig im Extremfall. Dabei gibt in dem Fall das Gewinde die Flucht vor, die planen Flächen sorgen dafür, dass die Schalen rundum anliegen. In einem 24TPI Gewinde ist die Gefahr eher gering, dass sich die Lager aufgrund nur schiefer Auflageflächen verkanten. Da bleibt eher nur ein unschöner Spalt.

Wenn die Lagerschalen ab Werk vermurkst sind, nutzt das auch nichts, aber das ist wieder eine andere Baustelle.
 
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