• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

HILFE! - Füße verkrampfen außen

whackdestroyer

Neuer Benutzer
Registriert
5 Oktober 2012
Beiträge
24
Reaktionspunkte
0
Der Fuß, das Sorgentier! Habe meine cleats im Rahmen diverser "Optimierungen" nun wieder schulmäßig eingestellt und auch das Gefühl, halbwegs rund zu treten und Kraft auf die Pedale zu bekommen.

Trotzdem habe ich das Problem, dass schon nach etwa 20 Minuten auf der Rolle meine beiden Füße außen verkrampfen, kurz unterhalb des kleinen Zehs. Dehnt sich dann schnell aus auf die ganze Außenseite.

Wenn ich aufrecht/freihändig fahre, verschwindet das Problem sehr schnell.

Habe auch gerade einen neuen Sattel, den SQ lab 611 active, das Lot auf die Pedalachse habe ich direkt durch die Kniescheibe genommen. Meine Schuhe: Mavic Avenir.

Kennt jemand das Problem und hat ggf. eine Lösung?
 

Anzeige

Re: HILFE! - Füße verkrampfen außen
Wie sieht es mit Einlagen aus ?
Hast du Senkfüsse oder einen Halux ?
 
Einlagen habe ich noch nicht probiert, denn diese Probleme sind erst neu entstanden, nachdem ich die cleats angepasst und den neuen Sattel bekommen habe. Alte cleats-Positionen leider nicht verzeichnet. Hauptsächlich besteht das Problem darin, dass meine Zehen jetzt außen versuchen zu "krallen", was zusätzlich zu verkrampften Waden führt. Senkfüsse oder einen Halux habe ich nicht.
 
Das muss nicht zwangsläufig am Schuh liegen. Das kann auch ne Nervenreizung im Gesäß sein. Habe derzeit auch Probleme. Die Ursache kann aber auch in der LWS liegen. Weiß jetzt nicht wie der Nerv heißt, aber er läuft von der LWS über den Gesäßmuskel, hintere Oberschenkelmuskulatur, Wade bis in den Fuss genau an der Außenseite.
Dafür spricht auch, dass es im Wiegetritt weg ist. Wenn du ungünstig sitzt oder deine Beinmuskulatur unnatürlich stark überbeanspruchst, durch falsche Sitzposi, kann es sein, dass er gereizt wird. Eventuell Sattel zu hoch? (war bei mir das Problem)

Korrigiert mich, wenn ich mich irre.

Edit: Ah ich sehe gerade, du hast auch die Avenir. Die Einlage hat doch diese schwarze Gummilage auf der Unterseite. Kann es sein, dass es genau an dieser Kante zieht? Vielleicht dann doch mal andere EInlagen benutzen. Oder mal ganz ohne Einlagen fahren?
 
Sattelhöhe kann ich mir ncht vorstellen. Habe ich mit dem neuen Sattel nicht geändert. Allenfalls vielleicht Sattelneigung - vielleicht liegt das Schwergewicht nicht genug auf den Sitzknochen und das fehlende richtige Sitzen wird durch die Beine aufgefangen.Die Beschwerden verschwinden übrigens nicht im Wiegetritt, sondern schon, wenn ich mich aufrecht setze und freihändig fahre, ganz einfach, weil ich dann mehr ziehe und nicht nur trete.

Das spricht also schon dafür, dass die Beinmuskulatur übernatürlich beansprucht wird. Bloß was genau kann / sollte ich ändern, um auch am Lenker wieder einen ausgeglichenen Tritt mit mehr Ziehen hinzubekommen?

An den Einlagen liegt es nicht, habe kurz 2 andere getestet, gleiches Problem.
 
Nunja, der SQLab (ich habe ihn ja nun auch :rolleyes: ) baut etwas höher. Du müsstest also eventuell den Sattel schon ein Stück reinschieben. Bei mir war es eine viel zu hohe Posi. Dadurch habe ich meine hintere Beinmuskulatur völlig überbeansprucht. Dazu kamen Gesäß und Rücken. Der Sattel wurde 3,6cm reingeschoben. Beim Fahren jetzt keine Schmerzen mehr, aber die Muskeln müssen noch gelockert werden (dazu bin ich derzeit in der Physio und habe diverse Dehnübungen bekommen).

Das es schon beim Aufrichten weg ist, deutet ja nun sehr auf eine Nervenreizung/-quetschung hin. Vielleicht machst du einfach nen zu krassen Buckel im LWS Bereich oder generell im Rücken?

Um mehr zu ziehen, müsste man meines Erachtens die Sattelnase leicht anheben (wird von SQLab auf Grund der Stufenkonstruktion eh so empfohlen), damit man nicht nach vorn runterrutscht. Dadurch tritt man sonst automatisch mehr aus den Oberschenkeln, um überhaupt auf dem Sattel zu bleiben.

Fotos wären jetzt aber aussagekräftiger. Ansonsten lege ich dir ein Bikefitting nahe :p

Edit: Und lasse dich nicht davon irritieren, dass du vielleicht ein halbes Jahr beschwerdefrei fahren konntest. Das konnte ich auch und dann kam es aber ganz plötzlich mit sehr großen Schmerzen.

Edit2: Vielleicht musst du aber auch einfach mal kräftig eingeränkt werden. knack knack knack.... :D
 
Auch ich hab mal den SQ Lab (nicht Active) ausprobiert. Durch die Senke sitzt man deutlich anders als auf "normalen" Sätteln. Das Becken kippt deutlich mehr ab als anderen Sätteln. Nach 100 km hab ich den gegen einen Selle Italia SLX gumgetauscht, das ich mit dem SQ überhaupt nicht zurecht kam. Auf jede deutliche Änderung der Sitzposition kann der Körper mit ungewohnten Muskelreaktionen reagieren.
 
Hallo,

habe das gleiche Problem.
Dachte immer erst anfangs meine Füße sind steif wegen der Kälte vom Fahrtwind aber Pustekuchen.
Auf meinem Stevens mit Nike Carbon Schuhen und Shimano SPS besteht das Problem immer noch.

Habe noch ein Fuji TT mit Shiman Schuhe und KEO Look und da habe ich das Problem nicht.

Mein Fazit, ich werde die Nike Schuhe sowie die Shimano SPS aus meinem Stevens Bike rausschmeißen.
Vermute dass es daran lag, da die Sitzposition sowie Sattel auf dem Stevens optimal sind.

Grüße
 
Sattel runtergestellt, Nase hoch, Profahrt und siehe da - kaum noch ein Verkrampfen!!! :bier: Ich habe sofort gemerkt, dass ich mehr Ziehen musste und habe immer noch das Gefühl, gelegentlich nach vorn zu rutschen, obwohl die Nase jetzt schon deutlich nach oben geneigt ist (ein Anruf bei SQlab hat ergeben, dass die waagerechte Ausgangsposition, die ja aufgrund der gebogenen Sattelnase direkt oben auf dem Sattel nur sehr schwierig zu bestimmen ist, an den Sattelrohren genommen werden soll). Kann also wahrscheinlich noch mehr nach oben.

Wie wird denn sie Sitzhöhe beim SQlab überhaupt richtig gemessen? Ich kenne - für einen normalen Sattel - am Sitzrohr entlang bis Satteloberkante, aber dann würde man ja die Höhe der Sattelnase zugrunde legen - so war es bei mir bislang eingestellt, auch beim SSlab. Jetzt habe ich als Endpunkt der Messung den "Aufsitzpunkt" der Sitzknochen genommen, der natürlich deutlich höher liegt, so dass der Sattel ein ganzes Stück runter musste.

An einem zu buckeligen Sitzen liegt es bei mir nicht, denke ich, ich fahre eher einen größeren Rahmen (57èr bei 84 cm SL und 1,83 cm Größe), habe deshalb schon den Vorbau verkürzt und sitze immer noch mit schön geradem Rücken.
 
Kleinste Veränderungen bewirken oftmals Wunder - positive oder auch negative...

Ich habe gestern meine Sattelstütze mit 25er Versatz nach hinten gegen eine mit 10er Versatz getauscht - ich dachte auf einem anderen Rad zu sitzen!
 
Ach nee, das plane ich auch noch, nachdem ich jetzt auf mehreren Seiten von "bike-fittern" gelesen habe, dass das Lot zur Pedalachse heute nicht mehr durch die Kniescheibe, sondern die Mitte des Kniegelenks genommen wird.

Und wie genau hat sich die neue Stütze bei dir bemerkbar gemacht? Kraftübertragung, feeling beim Sitzen, etc.?
 
Wahrscheinlich effektive Verkürzung der Sitzlänge und damit mehr Komfort. Ich fahr gar ohne Versatz. Und ja, das Knielot sollte, wenn überhaupt durch das Gelenk gehen, aber das ist meines Wissens kein Muss. Es ist ein Anhaltspunkt. Muss also nicht 100% genau sein.

Wenn du die Sitzhöhe misst, solltest du, wie du schon sagtest, die Auflagepunkte deiner Sitzknochen zu Rate ziehen. Ist vermutlich der beste Vergleich mit einem anderen Sattel.

Achja, schön das dir erstmal geholfen ist :daumen: :D
 
In der Tat! Vielen Dank für die rege und hilfreiche Beteiligung, ich hätte gar nicht vermutet, dass dieses vermeintlich exotische Problem noch bei anderen auftaucht .... :daumen::bier:
 
Du würdest dich wundern. Ich werde unter den Jungs als Hypochonder gehandelt. :D

Aber die werden sich wundern. Das letzte Bikefitting hat mir ja recht gegeben. Und die Besuche beim Physio sind jedesmal sehr aufschlussreich und man merkt erstmal, wie lange man diverse Warnsignale des Körpers falsch interpretiert hat.
 
Hähähähähähä, Hypochonder sind mir sympathisch, am besten hochgradig paranoide! :eek::eek: Beim Stichwort bikefitting könnte ich mich einfach nur tierisch ärgern. Mein Rad ist direkt nach dem Kauf von einem Bekannten echt gut eingestellt worden. Habe dann jedoch Probleme im oberen Rücken bekommen (blockierte Rippen wegen Überstreckung), die rückblickend sicher mit einem nach vorn Schieben des Sattels und etwas Krafttraining gut hätten behoben werden können. Statt dessen hab ich immer weiter und weiter "optimiert" und alles versaut. Dieser Prozeß hat jetzt Monate gedauert, neue Vorbauten, neue Sättel, immer wieder neue Sitzpositionen und die denkbaren Kombinationen aller Einstellungen sind ja, gelinde gesagt, zahlreich! Erst jetzt fühle ich mich auf dem bike wieder wohl - aber nachher ist man immer schlauer ...:confused:
 
Monate? Sei froh! Im Prinzip ärger ich mich seit Jahren mit der Sitzposi rum. Mal besser mal schlechter :D

Aber bis zum oben genannten Komplett-K.O. war es bei mir ähnlich. Sattel immer weiter raus und damit ist es nur schlimmer geworden, anstatt besser. Ob das Fitting jetzt die perfekte Lösung geboten hat, wird sich zeigen. Zumindest kann ich wieder halbwegs beschwerdefrei fahren. Der Rest wird durch Krafttraining und der Physiotherapie erledigt :)
 
Zurück