AW: hg50/hg70
Ich habe neulich mit 9x Ultegra Kassetten gebastelt. Für die Nordschleife wollte ich eigentlich nur die 11-23 gegen die 12-27 tauschen. Als ich die 11-23 weg räume, stelle ich fest, dass das 12er Ritzel auch die Riffelung für den Abschlussring aufweist. Ich dachte erst, ich hätte die Ritzel beider Kassetten vertauscht, aber nachdem ich die 12-27 noch einmal herunter montierte, hatte ich Gewissheit:
Das 12er ist immer mit "integriertem Spacer" auf der Seite Richtung 13er und Riffelung für den Abschlussring versehen. Es ist bei 11-23 und 12-27 identisch! Lediglich der Abschlussring für das 11er ist kleiner.
Somit kam ich auf die Idee eine 11-27 unter Weglassen des 14er zu "basteln". Es ergab sich die Abstufung 11-12-13-15-17-19-21-24-27. Natürlich war so die Schaltweiche von 15 auf 13 um einen Zahn weiter versetzt. Von 15 auf 13 problemlos zu schalten, zurück musste man etwas nachdrücken, sonst ratterte es.
Für die Nordschleife war es ideal mit steilen Abfahrten uns Anstiegen. Zusammen mit der 46-34 Kurbel benötigte ich alle Gänge, vor allem die Extreme 34-27 und 46-11 gleichermaßen. Der Sprung von 15 auf 13 wäre recht happig in Verbindung mit einem 53er Blatt. Bei 46 geht es. So will ich bsp. kein 53er Blatt ohne 16er fahren, weil im Geschwindigkeitsbereich über 35 km/h 2 Zähne Sprung bei konstanter TF einen Geschwindigkeitssprung von 6-7 km/h bedeuten. Ich lege in der Ebene nicht dauerhaft in einem Rutsch von 40 auf 47 km/h zu um TF 105 zu halten, wenn ich von 53-17 auf 53-15 schalten muss.
Sollte man eben bedenken, aber Geschmäcker und Fahrerprofile sind verschieden. Für Spezialanwendungen, wie die Nordschleife kann es aber temporär Sinn machen, auch wenn man bsp. sonst das 11er eher einer feineren Abstufung opfert.