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Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

Ich bin echt froh, dass derjenige einen Helm trug, denn ich möchte nicht wissen, wie der Kopf ausgesehen hätte, wenn der Helm nicht dagewesen wäre.
Du weißt es nicht. Auf "Glauben" eine Pflicht bauen, das sollte man den Religionen überlassen und nicht von der Gesetzgebung fordern.

Aber gerade in Alltagssituationen, wenn ich an der Ampel stehe und vergesse auszuklicken und umfalle, oder wenn ich auf einer schmierigen Stelle wegrutsche dann kann mich ein Helm besser schützen wie meine Haarpracht
Das sind Unfälle bei denen normalerweise der Kopf nicht mal den Boden berührt. Der überstehende Helm tupft natürlich leichter mal auf und bekommt Kratzer. Und selbst wenn: Da du dann schon die Schürfwunden an Armen und Beinen ansehen mußt, wäre eine kleine am Kopf doch auch kein großer Unterschied.

Ich möchte mit dem Helm einfach nur ein bisschen was für meine Sicherheit und die Sicherheit derer tun, die mit mir fahren.
Das würde ich auch wollen. Wenn jemand einen Fahrradhelm rausbringt, der wirklichen Schutz bietet, bin ich dabei. Vielleicht irgendwas mit Airbag oder so...
Ordentliche Handzeichen, mehr Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht etc. wären aber wesentlich effektiver Maßnahmen für mehr Sicherheit beim Radfahrer. Ich hoffe du setzt dich dafür auch so wehement ein.

Und stört ein Helm auf dem Kopf wirklich so sehr?
Es fällt unter "Wehret den Anfängen".

Übrigens würde ich es auch befürworten, wenn es beim Inlinerfahren eine Helmpflicht gäbe, aber das gehört nicht in diesen Thread.
Und was ist mit Fussgängern?
Kleine Kinder sieht man teilweise ja schon mit Fahrradhelm auf dem Spielplatz. In England haben sich wohl sogar schon welche damit beim Rutschen erdrosselt. :(
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

Kleine Kinder sieht man teilweise ja schon mit Fahrradhelm auf dem Spielplatz. In England haben sich wohl sogar schon welche damit beim Rutschen erdrosselt. :(
Leider nicht nur in England. Problem sind nicht die Rutschen, sondern Klettergerüste, insbesondere die mit Kletternetzen. Die sind darauf ausgelegt, dass ein Kinderkopf beim Ausrutschen durchrutscht, Gilt aber nicht für Kinderkopf mit Helm....

Hier plädiert aber auch keiner für das Tragen eines Helms auf dem Kinderspielplatz.
Ich bin definitiv gegen eine Helmpflicht, werde aber selbst immer einen Helm tragen!
Ich glaube, dass das ein wenig sicherer ist...aber habe - wie alle hier - keine Ahnung ob es stimmt!
 
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--> www.untersuchungen-die-die-welt-nicht-braucht.de/schlechtestes_beispiel_das_ich_je_gesehen_hab.asp

wie schlecht ist das denn?!?! hast du dir mal die jahreszahlen angeschaut???
der mist ist 20 jahre alt!!!
siehe anderes thema, das alter ist für die beführworter besser!

insassen von kraftfahrzeugen wird empfohlen helme zu tragen ... ja bei den fischbüchsen die damals gebaut wurden, sicher nicht schlecht ...
auch heute nicht, wenn du dir vom kuratorium für verkehrssichterheit die kopfverletzungen bei autofahrern ansiehst!

Zum anderen können Radfahrer Vibrationen und sehr starke Beschleunigungen an Kopf und Helm ausgesetzt sein, die das Gleichgewichtsverhalten beeinflussen. Mathieson und Coin wiesen Beschleunigungen von bis zu 100 m/sec, wenn ein Radfahrer bei 15 bis 25 km/h auf ein Schlagloch auftrifft. Die Wirkung des Helmes auf das Gleichgewichtsverhalten macht den Radfahrer zu dem Verkehrsteilnehmer, der als erster vom Helmtragen entbunden werden sollte.

ja sicherlich ... is klar ne ... damals als die dinger noch 5 kg gewogen haben vor 20 jahren mag das alles seine richtigkeit gehabt haben ... oder wenn radfahrer unterwegs sind die nen integralhelm (der mal locker 4-5kg wiegt) tragen ... aber doch nicht mit nem 300 g helm ... also bitte!!!
sagmal was geht denn mit dir ab? die helme waren früher nur unwesentlich schwerer, hatte selbst welche, sehr schicke die nur aus styropor waren :D

Helme erhöhen nach Aussage verschiedener Untersuchungen demnach nicht nur möglicherweise das Unfallrisiko und nehmen den Menschen die Lust aufs Radfahren, Helmpflicht widerspricht sogar dem Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, weil sie diskriminierend ist.

achso??? na mensch da werden ja die armen millionen von motorradfahrern (zu denen ich auch gehöre) schon seit jahren in ihren grundrechten beschnitten ... da kommt keiner mit so dämlichen argumenten, dass er mit helm unsicherer fährt ... wenn man auf unseren schönen berlin/brandenburger straßen mit nem werksseitig doch eher hart abgestimmten supersport-motorrad über n schlagloch oder ne bodenwelle fährt, dann wirken natürlich keine kräfte auf kopf und nacken ... is klar!!! trotzdem hab ich noch nie nen motorrad-fahrer gesehen, der ohne helm aufn bock wollte und so 'ne hirnrissige diskussion unter motorradfahrern is mir auch nie unter gekommen ...

du selbst sagst doch motorradfahrer fahren viel schneller und sind nicht mit radfahrern vergleichbar, nun also doch?
wenn du mit einem supersport-motorrad herumfährst nimmst du natürlich auch gewissen komforteinbußen in kauf, eben diese. ob dein gleichgewicht dabei beeinflusst wird vermagst du wohl nicht selbst zu beurteilen.

SUPER UNTERSUCHUNG - SUPER BEISPIEL

ich such auch nochmal was raus, was für die helmsicherheit bei radfahrern spricht ... aber seid mir nicht böse wenn ich was aus diesem jahrtausend finde :aetsch:
dann leg mal los ich warte gerne :)

das es ein auto und dessen fahrer alkoholisiert war, war mir nicht bekannt, wenn ich dich das nächste mal dissen will, frag ich vorher genau nach ;)
alkoholisiert war er nicht, habe lediglich darauf angespielt wie machtlos man bei so einem unfall ist!


wie ich schon mehrfach geschrieben habe, halte ich einen helm nicht für ein allheilmittel, wenn ein lkw deinen kopf überrollt, hilft auch opas stahlhelm nichts mehr, dass ist mir klar!!! aber er würde in diesem, wie auch in 99,9% der anderen unfälle auch auf keinen fall schaden!!! darum gehts mir!!!
als ich in der kieferchirugie war teilte mir ein arzt mit, dass mit dem vermehrten tragen von helmen auch die anzahl der kieferverletzungen zugenommen habe. ob da was drann ist vermag ich nicht zu beurteilen.


ich bin sowohl schon vor dem rad auf dem asphalt gelandet und lag am ende drunter als auch schon vom motorrad so abgestiegen, dass ich vor der karre lag und sie in mich rein gerutscht ist ...
wollt ja nur mal sichergehen :lol:
 
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@fjmi + Strong Walker

Ihr schwimmt auch in Milch, oder?

... ...

Tschö + fahrt vorsichtig.

würde sagen in milch und honig und du?
dass vorsichtig fahren nichts bringt ist dir hoffentlich trotzdem klar?

Weil es dich auf einer Seite schwerer macht und dann könntest du das Gleichgewicht verlieren und mit dem Rad umkippen. Stell dir mal vor die rollt selbst in der Mitteltasche auf dem Rücken von rechts nach links in einer Linkskurve. Da haut es dich volle kanne hin. Also ab sofort würde ich an deiner Stelle lieber ohne Hasenpfote fahren. Ich mache das schon lange nicht mehr.
ich stecke es aber in die linke seite ein, also gleich es die antriebsseitig schwere seite aus :aetsch:
 
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>>Zitat von der.mue
>>>> insassen von kraftfahrzeugen wird empfohlen helme zu tragen ... ja bei den fischbüchsen die damals gebaut wurden, sicher nicht schlecht ...

auch heute nicht, wenn du dir vom kuratorium für verkehrssichterheit die kopfverletzungen bei autofahrern ansiehst!

womit wir wieder beim thema gesamtzahlen und veränderte rahmenbedingungen wären: mehr autos -> mehr kopfverltzungen ... schnellere autos -> noch mehr kopfverletzungen


sagmal was geht denn mit dir ab? die helme waren früher nur unwesentlich schwerer, hatte selbst welche, sehr schicke die nur aus styropor waren :D

dann erkläre mir doch bitte auf was dann die argumentation in der studie aufbaut! warum wird angeführt das es schlecht ist einen helm zu tragen, weil beim durchfahren von schlaglöchern hohe beschleunigungskräfte wirken??? dann müsste mann leuten mit nem afro oder dreadlocks aufm kopf auch vom radfahren dringend abraten, denn die haarprecht wiegt sicher auch ihre 300 g wie mein helm!

das wird wohl nie aufhören --> siehe anderes thema!!!!
 
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@Dirk-H: Was ich mit meinen Ausführungen noch unterstreichen wollte. Mir ist es im Endeffekt egal ob die Helmpflicht eingeführt wird, oder nicht. Ich trage sowieso einen Helm und deswegen stört es micht nicht.
Du musst auch ein richtig guter sein, denn es gibt Leute, die, wenn sie an Ampeln umfallen sollten, auch noch auf andere Dinge achten müssen, ausser auf ihre Körperhaltung. Es gibt unter Umständen noch andere Autos, Fussgänger etc. die den Fall beeinflussen können. Zudem besteht auch noch die Möglichkeit an einer Ampel auf einen Randstein zu fallen...

Natürlich würde ich mich auch für andere Dinge so wehement einsetzen, wenn ich der Meinung bin, dass es richtig oder notwendig ist.

Aber mit wehret den Anfängen kommst Du nicht weit. Denn dann gibt es wieder welche die bringen die Radwegspflicht ins Spiel und dann?

Ich würde einem Kind auch nur einen Helm beim Radfahren, Rollerfahren, Inlinerfahren aufziehen. Auf dem Spielplatz ist ein Helm völliger Quatsch da gebe ich dir Recht.

Aber warum übertreibst Du so? Fussgänger mit Helm, Treppenhelm, usw. Zudem ging es hier doch wirklich nur um die Helmpflicht beim Rennradfahren, oder? Konzentrier deine Diskussionsbeiträge doch darauf und schweife nicht zu weit ab.

Vielleicht denkst Du mal anders, wenn Du mal liest, dass jemand vom Rad fällt, mit dem Kopf nur einen kleinen leichten Schlag, müssen nicht mal große Schirfwunden da sein, abbekommt und irgendwann über Kopfschmerzen, Schwindel oder Sehstörungen klagt. Vielleicht diagnostiziert demjenigen dann ein Arzt schlimmeres, wie ein Blutgerinsel, oder ähnliches. Ich bin leider (oder zum Glück) kein Arzt, aber was man immer so liest und hört kann ziemlich viel passieren, wenn man einen direkten Schlag auf den Kopf bekommt. Ich wünsche aber niemandem, dass er jemals sowas davonträgt oder erleiden muss.
 
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Also wenn alle Radfahrer die keinen Helm tragen für ihre Kopfverletzungen , und alle fettleibigen Mitbürger für die Kosten der Krankheiten die durch ihr Übergewicht entstehen , aufkommen müßten , könnte man die Krankenkassen Beiträge bestimmt senken .
 
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Nein! Denn dann stiege die Lebenserwartung und mit ihr die Kosten für Hüftgelenkoperationen und ähnliches. Man müsste Helme, Gurte, Erbex verbieten und die Leute gesetzlich zu Völlerei und Kettenrauchen verpflichten, eventuell auch zum Missachten roter Ampeln, Einbahnstraßen und ähnlichem. Alle beschrankten Bahnübergänge gehören sofort abgeschafft!
 
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Ich bin definitiv gegen eine Helmpflicht, werde aber selbst immer einen Helm tragen!
Ich glaube, dass das ein wenig sicherer ist...aber habe - wie alle hier - keine Ahnung ob es stimmt!
Das ist eine Einstellung die ich vollkommen ok finde.
Wenn alle Helmträger das so locker sehen würden, das wäre klasse.

Aber mit wehret den Anfängen kommst Du nicht weit. Denn dann gibt es wieder welche die bringen die Radwegspflicht ins Spiel und dann?
Ja, genau die muss man ins Spiel bringen und endlich abschaffen, wenn man etwas für die Sicherheit der Radfahrer tun will. Siehe meine Signatur.

Aber warum übertreibst Du so? Fussgänger mit Helm, Treppenhelm, usw. Zudem ging es hier doch wirklich nur um die Helmpflicht beim Rennradfahren, oder? Konzentrier deine Diskussionsbeiträge doch darauf und schweife nicht zu weit ab.
DIR erscheint es wie eine Übertreibung, weil du denkst, Radfahren sei gefährlich für den Kopf und ein Helm würde das verhindern. Wer dies beides nicht glaubt, für den ist das alles eine Kategorie. Und da die beiden Punkte auf denen deine andere Beurteilung des Helms beim Radfahren begründet, nicht gesichert sind, solltest du sie auch alle gleich betrachten. Dann fällt dir auf, was für ein Blödsinn eine Helmpflicht eigentlich ist.

Vielleicht denkst Du mal anders, wenn Du mal liest, dass jemand vom Rad fällt, mit dem Kopf nur einen kleinen leichten Schlag, müssen nicht mal große Schirfwunden da sein, abbekommt und irgendwann über Kopfschmerzen, Schwindel oder Sehstörungen klagt. Vielleicht diagnostiziert demjenigen dann ein Arzt schlimmeres, wie ein Blutgerinsel, oder ähnliches.
Und denkst du dann etwas anderes, wenn du mal von jemand liest, dem genau das als Fussgänger bei Glatteis passiert ist???

Also wenn alle Radfahrer die keinen Helm tragen für ihre Kopfverletzungen , und alle fettleibigen Mitbürger für die Kosten der Krankheiten die durch ihr Übergewicht entstehen , aufkommen müßten , könnte man die Krankenkassen Beiträge bestimmt senken .
Und alle Raucher für die damit verbundenen Behandlungskosten und alle Skifahrer für Knochenbrüche, alle Tennisspieler für Sehnenscheidenentzündungen, Zahnarztkosten natürlich ohnehin, denn ordentlich putzen kann doch wohl jeder. Wenn man so erstmal anfängt, dann kann man gleich sagen: jeder zahlt seinen Kram selber. Aber genau das ist nicht die Idee einer Krankenversicherung, sondern das Gegenteil!
 
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DIR erscheint es wie eine Übertreibung, weil du denkst, Radfahren sei gefährlich für den Kopf und ein Helm würde das verhindern.

Sorry, aber ich habe nicht gesagt, dass ein Helm ALLES verhindert!

Man kann die Liste mit den Gefährdungen beliebig weiterführen. Wir sprechen hier aber "nur" vom Radfahren, bzw. von Rennradfahrern.

Mich würde ein Helmpflicht nur nicht wirklich stören, denn ich trage einen Helm!

Ich kann dich (bzw. Niemanden) nicht dazu zwingen einen Helm zu tragen. Zwingen kann man niemanden. Nur anraten kann man es den Menschen.

Einigen wir uns doch darauf:
Ich trage einen Helm weil ich es will und mich damit gut und sicher fühle. Ich würde jedem raten einen Helm zu tragen, aber es bleibt trotzdem jedem freigestellt einen Helm zu tragen oder nicht!
 
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@tjp: Von wegen es gibt keine Studien blablabla. So ein Schwachsinn. Es gibt diverse Studien zu den Schutzfunktionen des Helms.
Quellenangabe?
Mann o Mann. Ich habe da so einen Lieblingssmilie, den es hier aber leider nicht gibt: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F.... halten"
Keine Argumente und dafür ausfallend werdend? Die Sorte ist mir am liebsten.
Das gebietet aber schon der gesunde Menschenverstand mit etwas Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Der gesunde Menschenverstand führt nachweislich in die Irre (Hier sei wieder einmal auf die Studie in Kanada verwiesen, welche zeigt, daß das Screening auf Brustkrebs in Relation zu altbekannten Abtasten nun einmal nichts bringt.), daher zählen ausschließlich wissenschaftliche Modelle, die man mit Standardverfahren falsifizieren kann. Wo sind also die belastbaren Studien zu diesem Thema?
Hätte ich keinen Helm gehabt, hätte ich mit Sicherheit zum. eine kleine Beule gehabt, wenn nicht schlimmer (Gehirnerschütterung, ...), durch den Helm aber nichts.
Eine rein spekulative Vermutung deinerseits.
 
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@ Dirk-H (weil wir eine so ergiebige und friedliche Diskussion hatten) und @ Alle anderen:

Habe heute zufällig in der Firma in der Kaffeepause eine ausliegende Zeitung gelesen. Darin war ein sehr interessanter Artikel zum Thread-Thema, der euch bestimmt interessiert.

Aber ich will damit nicht von meiner Meinung abspringen, dass man bislang niemanden dazu zwingen kann und sollte, einen Helm zu tragen!!!

Hier der Artikel:

Bei Radfahren ohne Helm droht Mitschuld bei Unfällen

(ARCD) Die Fahrradsaison steht vor der Tür, und bald werden wieder Heerscharen von Radlern ohne Kopfschutz unterwegs sein. In Deutschland gibt es zwar keinen gesetzlichen Schutzhelm-Zwang auf dem Tretesel, aber immer häufiger bejahen Gerichte nach Unfällen eine Mitschuld des Radfahrers, wenn er ohne Helm fährt.

Wer mit einem Rennrad seinen Freizeitsport auf öffentlichen Straßen treibt, muss grundsätzlich einen Schutzhelm tragen. So wenigstens entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf in einem Urteil (Az: I – 1 U 182/06). Andernfalls treffe den Fahrer ein Mitverschulden, das seinen Schadensersatzanspruch mindern oder sogar ausschließen kann.
Der Senat hatte über die Schadensersatzklage eines Hobbyradlers zu entscheiden, der mit seinem Rennrad stürzte, als er nach Durchfahren einer Rechtskurve plötzlich einen Traktor mit breitem Heulader vor sich sah. Der Radfahrer erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Schon das Landgericht hatte zuvor die Klage mit der Begründung abgeschmettert, er sei viel zu schnell in die unübersichtliche Kurve eingefahren. Der OLG-Senat ging noch weiter und stellte zusätzlich ein Mitverschulden des Radfahrers fest, weil er keinen Schutzhelm trug. Zwar sei einem herkömmlichen Freizeitfahrer ohne sportliche Ambitionen nicht ohne weiteres ein Kopfschutz abzuverlangen, doch sei die Lage bei besonders gefährdeten Radfahrergruppen wie Rennradfahrern anders zu beurteilen. Hier habe jeder im eigenen Interesse die Pflicht, sich durch einen Schutzhelm vor Kopfverletzungen zu schützen, urteilte das Gericht.

In einem anderen Fall kam das Landgericht Krefeld (LG Krefeld, AZ: 3 O 179/05) zu einer ähnlichen Auffassung. Hier lastete das Gericht einem Kind – und damit seinen Eltern – ein 50-prozentiges Mitverschulden an, weil der Junge bei einem Unfall keinen Helm trug. Die Richter in ihrem Urteil: Helmloses Fahren sei eine „Außerachtlassung der eigenen Interessen“. In dem konkreten Fall war ein zehnjähriger Junge auf einem privaten Garagenhof mit einem Autofahrer zusammengeprallt.

Übrigens:
Der Versicherungsschutz der gesetzlichen Unfallversicherung auf den Wegen von und zur Arbeit bleibt davon unberührt. Auch wenn es für Radler keine Helmpflicht gibt, sollte gelten: Wer mit Köpfchen fährt, trägt Helm. Schließlich ist
der Kopf der Körperteil, der bei Fahrradunfällen am meisten und schwersten verletzt wird.


Quelle: http://www.bgfe.de/bilder/pdf/impuls_3-07.pdf

Weisst das nicht darauf hin, dass dies die ersten Schritte dahingehend sind, dass die Helmpflicht kommen wird?
 
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So wenigstens entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf
Das Thema hatten hier wir schon. Der Richter gab dabei ein Studie an, die sich in erster Linie auf Motorradhelme bezog und für Fahrradhelme nur eine alte und schon x-mal wissenschaftlich angegriffene Studie aufführt. In erster Linie wurde der Richter wohl von seiner eigenen Meinung zu Radhelmen und Radfahrern motiviert. Und genau aus diesem Grund diskutiere ich auch immer wieder hier mit. Wie ich schon schrieb: Wehret den Anfängen!

Schließlich ist der Kopf der Körperteil, der bei Fahrradunfällen am meisten und schwersten verletzt wird.
Am meisten?!? Das dürften doch mit ziemlicher Sicherheit Schürfwunden an Armen und Beinen sein.
 
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Der Richter gab dabei ein Studie an, die sich in erster Linie auf Motorradhelme bezog und für Fahrradhelme nur eine alte und schon x-mal wissenschaftlich angegriffene Studie aufführt.
Hast Du die Studie zufällig parat? Ihr sprecht hier drüber und ich kenn die nicht mal...

Und genau aus diesem Grund diskutiere ich auch immer wieder hier mit. Wie ich schon schrieb: Wehret den Anfängen!
Ist doch schön, dass Du hier deine Meinung so energisch vertrittst.
Aber ich denke, dass wenn noch mehr solcher Urteile folgen sollten, dass eine entsprechende Helmpflicht, nicht nur für Rennradfahrer und Fahrrad fahrende Kinder, sondern für alle Fahrradfahr-Gruppen erhoben wird.


Am meisten?!? Das dürften doch mit ziemlicher Sicherheit Schürfwunden an Armen und Beinen sein.
Da muss ich dir allerdings zustimmen. Da hat sich die Redaktion des Beitrags wohl etwas schlecht informiert. Aber dass Verletzungen am Kopf schlimm sind, darüber sind wir uns wohl einig, oder?
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

ich denke eine helmpflicht ist für rennradfahrer zumutbar.

wer bei tempo 40 (und das ist zumindest bei mir zwischenzeitlich auf jeder ausfahrt dabei) auf dem rad sitzt spielt mit seinem leben wenn er ohne helm fährt. da kann man doch die gleiche frage den motorradfahrern stellen ob die es zumutbar finden einen helm tragen zu müssen! und ob man bei tempo 30, 40 oder meintewegen auch 80 auf dem kopf landet macht ohne helm wohl wenig unterschied. ich denke der ist dann in den meisten fällen hinüber! ausserdem ist die sturzgefahr bei rennradfahrern erheblich höher als bei "zum einkauf" fahrer. ich selber bin in meiner 2. rennradsaison und weder mit rennrad noch mit meinem straßenrad gestürzt und habe immerhin 4000km in den beinen. trotzdem trage ich einen helm beim rennradfahren weil mir das risiko einfach zu groß ist. beim normalen rad trage ich keinen, da ich erstens keine so hohen geschwindigkeiten wie auf dem renner fahre und zweitens dickere und somit "unanfälligere" reifen habe wie auf dem rennrad (da merke ich einen größeren stein schon nicht mehr obwohl mich der selbe auf dem rennrad ordentlich durchschüttelt).

ich hoffe meine auffassung wurde klar formuliert :p

lg speedy
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

ich denke eine helmpflicht ist für rennradfahrer zumutbar.

Dies ist ein freies Land. Jeder darf denken, was er will. Andere denken da anders.

wer bei tempo 40 (und das ist zumindest bei mir zwischenzeitlich auf jeder ausfahrt dabei) auf dem rad sitzt spielt mit seinem leben wenn er ohne helm fährt.

Das tut man bei der Geschwindigkeit auch mit Helm.

und ob man bei tempo 30, 40 oder meintewegen auch 80 auf dem kopf landet macht ohne helm wohl wenig unterschied.

Das macht auch mit Helm wenig Unterschied.

ausserdem ist die sturzgefahr bei rennradfahrern erheblich höher als bei "zum einkauf" fahrer. ich selber bin in meiner 2. rennradsaison und weder mit rennrad noch mit meinem straßenrad gestürzt und habe immerhin 4000km in den beinen. trotzdem trage ich einen helm beim rennradfahren weil mir das risiko einfach zu groß ist. beim normalen rad trage ich keinen, da ich erstens keine so hohen geschwindigkeiten wie auf dem renner fahre und zweitens dickere und somit "unanfälligere" reifen habe wie auf dem rennrad (da merke ich einen größeren stein schon nicht mehr obwohl mich der selbe auf dem rennrad ordentlich durchschüttelt).

Sorry, aber so viel Unsinn auf einem Haufen habe ich selten gelesen. Selbst in den Helmthreads in diesem Forum, ja selbst bei den Helm(pflicht)befürwortern.
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

In einem anderen Fall kam das Landgericht Krefeld (LG Krefeld, AZ: 3 O 179/05) zu einer ähnlichen Auffassung. Hier lastete das Gericht einem Kind ? und damit seinen Eltern ? ein 50-prozentiges Mitverschulden an, weil der Junge bei einem Unfall keinen Helm trug. Die Richter in ihrem Urteil: Helmloses Fahren sei eine ?Außerachtlassung der eigenen Interessen?. In dem konkreten Fall war ein zehnjähriger Junge auf einem privaten Garagenhof mit einem Autofahrer zusammengeprallt.

Dieses Urteil wurde vom Oberlandesgricht Düsseldorf kassiert:

Kinder erhalten bei einem Fahrradunfall mit Kopfverletzungen auch dann vollen Schadensersatz, wenn sie keinen Schutzhelm getragen haben. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf entschieden. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt dieses Urteil. ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener: "Der Vorwurf der Mitschuld wäre auf die Einführung einer Helmpflicht durch die Hintertür hinausgelaufen."

Das OLG Düsseldorf hebt in seinem Urteil eine Entscheidung des Landgerichts Krefeld auf, die vor einem Jahr für Aufsehen sorgte. Ein zehn Jahre alter Junge stieß mit seinem BMX-Rad auf einer Garagenzufahrt mit einem ca. 30 km/h schnellen Auto zusammen und wurde schwer verletzt. Das Landgericht hatte dem Kind ein Viertel weniger Schadensersatz zugesprochen, weil es keinen Fahrradhelm getragen habe. Von besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Rad fahrenden Kindern könne man das in deren eigenem Interesse verlangen.

In der Berufung lehnte das OLG Düsseldorf ab, dem Jungen wegen des fehlenden Schutzhelms ein Mitverschulden vorzuwerfen, berichtet der ADFC. Höchstens 41 Prozent der Kinder und sogar nur sechs Prozent aller Radfahrer seien mit Helm unterwegs. Das spreche nicht für eine allgemein verbreitete Überzeugung, nach der auch ohne gesetzliche Helmpflicht das Tragen von Fahrradhelmen geboten sei. Einem zehn Jahre alten Kind sei beim Fahren auf einem Garagenhof kein Vorwurf zu machen, wenn es keinen Helm trage (Az. I-1 U 9/06).

Das Urteil ist nun rechtskräftig. Hübener: "Das Urteil zeigt, dass Autoversicherer den Versuch aufgeben sollten, Radfahrern ohne Helm nach einem Unfall den vollen Schadensersatz zu verweigern." Bereits im Jahr 2003 hatte das Düsseldorfer Gericht wie zuvor andere Oberlandesgerichte entschieden, Rad fahren ohne Schutzhelm begründe bei Erwachsenen kein Mitverschulden.


(Quelle: http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=1615)
 
AW: Helmpflicht für Rennradfahrer zumutbar!

Das ist doch mal eine Information.
Das wird wohl noch richtig vor Gericht krachen.
Aber das Berufungsurteil hatte ich noch nicht gesehen und gelesen.
 
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