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Helmpflicht bei RTF´s?

Das ist nicht meine Meinung, sondern das ist ein Fakt.

Was denkst, du, was Politik bedeutet?
 
Du trägst auf jeder solchen Veranstaltung Dein Risiko komplett alleine. So oder so.........
(Eigentlich gar nicht so wichtig, aber) Klar, nur kann ich eben nicht mehr in eigener Verantwortung entscheiden, ein höheres Risiko einzugehen, indem ich auf einen Helm verzichte. Das nimmt mir der Veranstalter ab. Freilich immer unterstellt, dass man legitimerweise sagen kann, dass ein Helm schützend wirkt.
 
Läßt Du Dir sonst auch alles abnehmen was Dich betrifft...........?

Es geht wirklich nur darum, dass eine Seite der anderen ihre Überzeugung aufzudrücken versucht, mit mehr oder weniger Erfolg.

Es gibt weder für das Eine, noch für das Andere einen stichhaltigen Nachweis. Es gibt nicht einmal ein irgendwie belegbares höheres Risiko, außer dem, das Du sonst alltäglich eingehst.

Was glaubst du, warum die Helmdebatte immer derart ausartet? Und ich meine nicht die Länge der Diskussion, sondern die zahlreichen Beleidigungen etc........
 
Mit einer Helmpflicht ja nicht. Die hieße ausformuliert: "Ich denke, dass ihr mit einem Helm sicherer seid, glaube aber nicht, dass ihr das alle von selbst erkennt. Daher zwinge ich euch dazu."
Der Veranstalter überlässt es zwar nicht Deiner Verantwortung, selbst entscheiden zu können, ob Du mit oder ohne Nudelsieb fährst.
Er hat aber überhaupt nichts damit zu tun, wenn Du beim der Teilnahme unterwegs auf die Schnauze fliegst. Egal, ob mit oder ohne Helm; egal, ob mit oder ohne Kopfverletzung. Das interessiert ihn nicht.
Da bist Du ausschließlich auf Dich selbst gestellt, Dich (auch Versicherungs-technisch) entsprechend zu schützen (wodurch oder womit auch immer). Sobald Du das Vereinsgelände (wenn dort der Start ist) verlassen hast, bist Du im öffentlichen Straßenraum, und dorthin reicht weder der Arm des BDR noch des Vereins, irgendwelche Vorschriften zur Nutzung diese Raumes zu machen.

Wenn der Verein auf meine Startgebühren verzichten kann - alles bestens. Letztlich bedeutet diese "Helmpflicht" ja nur, dass ohne Helm keine Startgebühr genommen wird (weil man nicht "teilnehmen" darf). Ich kann die RTF-Strecke aber ab dem Start auch ohne Stempelkärtchen abfahren. Würstchen und Bier bekomme ich im Ziel trotzdem ....:p
 
(Eigentlich gar nicht so wichtig, aber) Klar, nur kann ich eben nicht mehr in eigener Verantwortung entscheiden, ein höheres Risiko einzugehen, .......
......ich bin entsetzt, wie früh bei manchen anscheinend die Fähigkeit zur eigenen Entscheidung aufhört.....:eek:
Von welchem höheren Risiko sprichst Du o_O ?? Eine RTF ist eine (meist sonntägliche) Rennradtour nach vorgegebener Strecke, die man weder im Pulk, noch im harten Infight um die beste Platzierung am Zielstrich fahren muss. Also quasi 'ne sportlichere ADFC-Tour (Ok - die tragen dann auch noch Warnweste und Hosenklammer :D - um nicht mit RTF-Teilnehmern verwechselt zu werden).

Es geht bei dieser Art "Helm-Beglückung" tatsächlich nur darum, anderen was aufzuzwingen - und zwar ausschließlich auf der Emotionsebene. Zwang ausüben mit dem Ziel, die "Vernünftigen" über die "anderen" zu erheben - und diese anderen damit zugleich aus der Gruppe der "Vernünftigen" auszuschließen.
Mit der Aussage "Wer vernünfig ist, trägt Helm" muss man dann überhaupt nicht mehr sachlich argumentieren - die Manipulation auf der Emotionsebene (nicht aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden) reicht völlig aus, dass schwache Gemüter sich unterordnen. Letztlich geht es dann nicht mehr um das Teilnehmen dürfen an der RTF (Sachebene) , sondern um das wieder / weiterhin dazu gehören zu dürfen zur Gruppe (Emotionsebene).
Auch dieser Faden ist voll von solchen manipulativen Überheblichkeiten.

Auf dieselbe Art hat übrigens auch die flächendeckende Verbreitung von "Mama-Taxis" vor Schulen, Kitas, Sporthallen, Singstunden, etc. funktioniert: "Was, ihr lasst eure Kinder mit dem Rad / zu Fuß dahin kommen? Das ist doch viel zu gefährlich! Wenn denen was passiert ("unverantwortlich")"! Welche auf das Wohl ihrer Kinder bedachten Eltern möchten sich denn eine solche Unverantwortlichkeit nachsagen lassen?
Ganz beflissene und besorgte "Gutmeinende" könnten da ja sogar das Kindswohl gefährdet sehen - ein Anruf beim Jugendamt genügt.......
Und schwupps - bringen alle verantwortungsvollen Eltern Gruppenzwangs-konform ihre Kinder mit dem Auto zur Schule - und verursachen dadurch selbst erst die Gefahren, vor denen sie ihre Kinder dann verantwortungsvoll schützen. Mit Sach-Argumentation ist da dann auch nicht mehr durchzukommen - eben wie in der Helm-Frage. Die Eltern möchten nicht aus der Gruppe der Verantwortungsvollen ausgeschlossen werden, weil das, was man als solche macht, ja angeblich "vernünftig" ist.

Manipulation gegen Argumentation - da verliert immer die Argumentation.
 
Wer einen Helm tragen will, [...], trägt ihn halt und wer meint, keinen Helm tragen zu müssen, lässt es halt.

So sollte es eigentlich sein.

brav auf den Radwegen herum? Wohl eher nicht.

Was du sagen willst ist zwar klar, aber dein Beispiel trifft es nicht so ganz, denn: Es gibt keine allgemeine Radwegbenutzungspflicht. Darüber hinaus gilt selbst angeordnete Benutzungspflicht nicht für Kolonnen.
 
Viele Autofahrten werden zusätzlich gemacht weil die Leute damit zu irgend einer RTF Veranstaltung fahren.
Das komische daran ist, dass alle ihren schützenden Helm dabei nicht aufhaben. Der liegt irgendwo im Auto.
Warum eigentlich nicht, wenn man ihn den schon dabei hat, stört doch beim Auto fahren nicht.
 
Wie kann man seine Wahrnehmung zur eigenen Freiheit nur an so einem dämlichen Thema festmachen. Man muss doch einfach nicht zu diesen RTFs fahren. Kann doch einfach woanders rumfahren. Wenn ich bei uns so rumgucke, dann fahren eigentlich nur noch Nerds ohne Helm rum. Die Renner machen sowas nicht mehr und die Kinder auch nicht..
 
Viele Autofahrten werden zusätzlich gemacht weil die Leute damit zu irgend einer RTF Veranstaltung fahren.
Das komische daran ist, dass alle ihren schützenden Helm dabei nicht aufhaben. Der liegt irgendwo im Auto.
Warum eigentlich nicht, wenn man ihn den schon dabei hat, stört doch beim Auto fahren nicht.
Um mir ganz sicher zu sein habe ich es eben ausprobiert. Muss dich enttäuschen es stört sogar beträchtlich.
 
......ich bin entsetzt, wie früh bei manchen anscheinend die Fähigkeit zur eigenen Entscheidung aufhört.....:eek:
Von welchem höheren Risiko sprichst Du o_O ?? Eine RTF ist eine (meist sonntägliche) Rennradtour nach vorgegebener Strecke, die man weder im Pulk, noch im harten Infight um die beste Platzierung am Zielstrich fahren muss. Also quasi 'ne sportlichere ADFC-Tour (Ok - die tragen dann auch noch Warnweste und Hosenklammer :D - um nicht mit RTF-Teilnehmern verwechselt zu werden).

Es geht bei dieser Art "Helm-Beglückung" tatsächlich nur darum, anderen was aufzuzwingen - und zwar ausschließlich auf der Emotionsebene. Zwang ausüben mit dem Ziel, die "Vernünftigen" über die "anderen" zu erheben - und diese anderen damit zugleich aus der Gruppe der "Vernünftigen" auszuschließen.
Mit der Aussage "Wer vernünfig ist, trägt Helm" muss man dann überhaupt nicht mehr sachlich argumentieren - die Manipulation auf der Emotionsebene (nicht aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden) reicht völlig aus, dass schwache Gemüter sich unterordnen. Letztlich geht es dann nicht mehr um das Teilnehmen dürfen an der RTF (Sachebene) , sondern um das wieder / weiterhin dazu gehören zu dürfen zur Gruppe (Emotionsebene).
Auch dieser Faden ist voll von solchen manipulativen Überheblichkeiten.
[...]
Manipulation gegen Argumentation - da verliert immer die Argumentation.

Ich glaube, ich habe die Emotionalität des Themas unterschätzt ;) Mit persönlich ist es (meistens) völlig egal, ob jemand einen Helm trägt oder nicht. Ich hab einen auf - auf dem Radl, den Skiern und am Berg. Bis auf letzteres hab ich aber noch niemandem reingeredet, der oder die das anders handhabt.

Zwei Dinge:

1. Warum da "ausschließlich auf der Emotionsebene" argumentiert würde, versteh ich aber nicht. Es gibt doch Untersuchungen, die - sachlich belegt - zu einer schützenden Wirkung von Helmen kommen. Ob das richtig ist, weiß ich nicht. Aber man kann da doch nicht reine Ideologie unterstellen. Und

2. Würdet ihr die Helmpflicht anders beurteilen, wenn erwiesen wäre, dass ein Helm auf dem Rennrad vor Kopfverletzungen schützen kann? Oder würdet ihr dann auch sagen, dass ein RTF-Veranstalter sich nicht einzumischen habe und das den Teilnehmern selbst überlassen müsse?
 
Die gibt es eben nicht. Es gibt einen Haufen sog. Untersuchungen, nur keine, die auch nur näherungsweise die Notwendigkeit oder auch ein Plus an Sicherheit belegt.
Du mußt ordentliche Verrenkungen machen, damit Dich Dein Helm wirklich schützen kann.
Es gibt vor allem keine Anhäufung von Unfällen, schon gar nicht mit Todesfolge, die so verlaufen sind, dass man ein eindeutiges Problem an der Stelle identifizieren könnte. Nicht einmal im Profi-Sport. Die meisten Todesfälle bei Rennen gehen wohl eher auf diverse Pharmazeutika zurück.

Umgekehrt kann man auch nicht nachweisen, dass der nun gar keine hat, oder das der gar den Unfall verschlimmert. Eine gewisse Strangulations-Gefahr besteht - aber auch nur vernachlässigbar, aber das ein Schleudertrauma durch 200-500g Helm nun empfindlich verstärkt wird, dürfte auch eher unwahrscheinlich sein.

Es bleibt einfach eine Glaubensfrage um ein rein irrationales Sicherheitsbedürfnis.

Es ist alleine schon bedenklich überhaupt jemanden zu einer Handlung zwingen zu wollen, die bei Unterlassung niemand anderen beeinträchtigen kann.
Wenn es aber nicht einmal eine sachliche Begründung gibt, sollte man das einfach ganz lassen. Selbst eine freundlich gemeinte Werbung für den Helm bekommt da schon zweifelhafte Züge.

Ich frage mich wirklich, was den Einen oder Anderen aus der "Helm-Befürworter-Fraktion" treibt, dass der offenkundig nicht damit leben kann, dass jemand anderes nicht das Selbe tut wie er.
 
In der Welt des Radfahrens dominiert der Aberglaube.
https://cyclingfallacies.com/de/

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Es gibt vor allem keine Anhäufung von Unfällen, schon gar nicht mit Todesfolge, die so verlaufen sind, dass man ein eindeutiges Problem an der Stelle identifizieren könnte. Nicht einmal im Profi-Sport. Die meisten Todesfälle bei Rennen gehen wohl eher auf diverse Pharmazeutika zurück.

Ich finde es immer krass, wenn man "alte" Radsportvideos guckt: alle ohne Helm. Bei Rennen! Die Alpenpässe abwärts. Kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Aber ist denn "damals" ständig was passiert? Eher nicht.

Nunja, vielleicht fahren wir bald alle mit Helm Auto, oder gehen nicht mehr ohne Helm aus dem Haus. Wer weiß.

Ich war übrigens letztens in Kopenhagen. Helmtragequote der vielen, vielen Radfahrer (geschätzt): 20-30%.
 
... Dabei wurde doch die Helmpflicht bei Autorennen schon viel früher eingeführt als die Helmpflicht bei Radrennen.
Helm und Auto (im Bereich der StVO, nicht bei Rennen) ist ein gutes Stichwort. Die üblichen, wenig nützlichen Fahrradhelme wären beim Auto fahren erlaubt, wirklich schützende Vollvisierhelme sind allerdings seit einigen Monaten schlicht und einfach verboten, das fällt unter das "Verhüllungsverbot", § 23 Abs. 4 StVO. Hier hat der Gesetzgeber eine klare Wertentscheidung getroffen, das Wohlbefinden der öffentlichen Kassen hat Vorrang vor der Gesundheit des Verkehrsteilnehmers, da genügt der obligatorische Anschnallgurt.:cool:
 
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