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Haltungsfrage

Ist zwar jetzt hier OT, aber ...

Laufschule? sorry- aber das ist doch wohl schlicht unnötig- was wurde dir da erzählt? Blödsinn, wie "alle drei Schritte ein- und drei Schriite lang ausatmen"?

Tja schnell rennen kann man einfach so
Sehr schnell rennen aber eben nicht. Da gehört mehr dazu als intuitiv einfach nur zu rennen.
ich bin tatsächlich durch Technik damals bei 100m in 1 Jahr von 11,8s intuitiv auf 11,2s (Nach intensiver Techik Schulung) gekommen.
Lenkt jetzt hier zu viel vom Thema ab , aber auf ein paar Sachen muss man schon schauen.
Ist vielleicht schwer nachzuvollziehen wenn man als Marathonisti 14 Sekunden für 100m braucht weil man eh nur ein Speed hat egal ob 100m oder 40km

Auch beim Radfahren gibt es so das ein oder andere was man beachten sollte.
Da stimme ich dem Diletant zu.
Viele würden intuitiv z.B. 70ger TF fahren.....
Kann man machen , ist dann aber halt suboptimal

Auch die Position wie man auf dem Rad sitzt ist oft intuitiv zu aufrecht.

Also aber im Endeffekt bleibt zumindest festzuhalten dass man sich keine Gedanken machen braucht wie viel % Gewicht nu auf dem Lenker sind
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab so ein wenig den Eindruck, der natürlich auch täuschen kann, deshalb aber Eindruck, dass du ganz gern Dinge eher allgemeinen Umfangs auf spezifischeres basierend auf deine persönlichen Hintergründe beziehst?
100m fangen mit dem korrekten Starten aus dem Block heraus an, Blick in die richtige Richtung,gehen weiter über die Beschleunigungsphase, die korrekte Armbewegungen, bis gegen Ende ins nicht-ins Hohlkreuz fallen, also Rumpf-/Bauchtraining...
aber @dilettant schrieb vom Laufen, welches so etwa bei 4:30-5:00/km und langsamer liegt. Sonst wärs Training für Ambitioniertes. In diesem Sinne auch meine Äußerungen dazu, bzw aufs RR-fahren übertragen

Aber, ist erledigt..
Bezüglich RR kann ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen- da würde ich hier im Forum ganz schnell ne Bruchlandung hinlegen.
Aber ich kann basierend auf meinen eigenen Erfahrungen bezüglich des Rennradkaufs folgendes fragen:
Sollte der TE sich nicht zunächst mal darüber klar werden, ob er eher ein Race Modell möchte, oder ein Rad mit weniger Überhöhung für die Langstrecke, ev. auch was mit mehr Federungskomfort?
Wie siehts ev. mit Problemen der eigenen Anatomie aus, bestehende Rückenprobleme? Ein Racemodell wäre dann ja eher schlecht- für mich mit Rückenproblemen (Bandscheibenverschleiß, mehrere Hexenschüsse- alles aber einigermaßen im Griff)wäre das so.
Es sollte sich doch ein Händler finden lassen, der ihn sich mal kurz von Kopf bis Fuß anschaut und ein Rad zum Probefahren gibt (so kam ich zu meinem ersten RR und hat gut funktioniert).
Vom Rahmen her sollte dies dann schonmal passen, Feintuning über Sattelverstellung, Vorbau, Spacer sollte dann doch den Rest erledigen. Dann kaufen.
Schwieriger brauchs doch gar nciht sein? Er wird wohl im Freizeit-/Hobbybereich unterwegs sein....
Ev Hintergründe verstehen wollen ist ja trotzdem kein Hinderniss.
 
aber @dilettant schrieb vom Laufen, welches so etwa bei 4:30-5:00/km und langsamer liegt. Sonst wärs Training für Ambitioniertes.
Och nö! Ich fand 4:30 ambitioniert genug :). Aber ich denke nicht, dass man erst ab einem gewissen Leistungslevel sich überhaupt Gedanken über Details wie z. B. die richtige Laufhaltung (oder die richtige Kadenz) machen soll. Dass Gedanken über das Gewicht auf den Händen evtl. nicht zu den sinnvollen Details gehört, kann natürlich trotzdem richtig sein, das habe ich inzwischen verstanden.
Es sollte sich doch ein Händler finden lassen, der ihn sich mal kurz von Kopf bis Fuß anschaut und ein Rad zum Probefahren gibt (so kam ich zu meinem ersten RR und hat gut funktioniert).
Tja, ich war jetzt bei mehreren Händlern. Dass keine Räder vorrätig sind, ist das eine. Aber eine Vermessung habe ich noch nie erlebt, weder bei großen, noch bei kleinen Händlern. Wenn man fragt, schaut sich vielleicht mal jemand an, wie man sitzt, aber wie qualifiziert das ist, weiß man auch nicht. Gerade gestern hat mir wieder einer gesagt, wenn ich mir an der Stange nix klemme, isses gut. Es ist echt ein Trauerspiel.
Sollte der TE sich nicht zunächst mal darüber klar werden, ob er eher ein Race Modell möchte, oder ein Rad mit weniger Überhöhung für die Langstrecke, ev. auch was mit mehr Federungskomfort?
Meine ursprüngliche Frage mag irrelevant gewesen sein (oder ungeschickt gestellt). Aber sie ging eigentlich überhaupt nicht in Richtung Kaufberatung. Insofern ist es schon lustig zu sehen, was einem hier alles geraten wird. Aber eine gewisse Themendrift macht ein Forum halt aus ;). Is ja nich schlimm, man lernt immer was dazu!

Aber wo Du das Thema künftiges Rad nun schon ansprichst, greife ich das dankbar auf und hoffe, dass wir noch im richtigen Faden sind. Ich suche ein Sportgerät. Also ein Fahrrad, das mich auch durch seinen Auftritt und die Sitzhaltung mental auf Sport einstellt. Ein gemütliches, gut laufendes Alltagsrad, so mit Nabenschaltung und Gesundheitslenker, habe ich nämlich schon. Der Trainingsumfang wird 3-4h in der Woche eher nicht überschreiten, in 2-3 Einheiten. Längere Ausfahrten werden sicher mal vorkommen, sind aber nicht der Schwerpunkt. Von all dem steht Komfort erstmal nicht ganz vorne. Andererseits sind auch keine Höchstleistungen gefragt, insofern gibt es auch wieder keinen Grund, auf Komfort zu verzichten.

Und jetzt gebe ich mich mal selbst zum Abschuss frei – unten gibt's ein Bild, wie ich jetzt auf meinem MTB sitze. Koommentare willkommen. Jetzt, wo ich das Bild anschaue, sitze ich wohl recht weit vorne (außerdem sehe ich fett aus, naja...), vielleicht könnte der Sattel etwas nach hinten wg. Knielot und 1 oder 2 Spacer könnten doch wieder unter den Vorbau wandern. Aber eigentlich fühle ich mich darauf ganz wohl, 2 Stunden kann ich so bequem fahren, und ich habe das vor zwei Jahren mit einigem Rumprobieren bewusst so eingestellt.

Meine Idee wäre also, auf einem Gravelbike in Bremsgriffhaltung ungefähr genauso zu sitzen, vielleicht eine Idee länger, in Oberlenkerhaltung entsprechend aufrechter und am Unterlenker eben flacher. Findet Ihr das schon übertrieben, also zu sehr geneigt?
scott.jpg
 
Ich weiss nicht obs an der Perspektive liegt aber mir kommt das Radl irgendwie ein bisschen klein vor ?
Knielot ist eigentlich okay.
Dein Fuß ist auf dem Pedal scheint von weit weg etwas zu weit hinten.
Grün ist wo die Pedalachse (Der schwarze Punkt auf deinem weißen pedal) drunter sein soll , bei dir sieht es aus als sei sie im gelben bereich
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Allerdings wenn man von Oben fotografiert wirkt das Rad unter einem oft recht klein.

Kann man von hier schwer beurteilen.

Wie groß bist du denn und wie groß ist der Rahmen ?
 
Ähm … ja!? Also nicht drüber nachgedacht, aber bewusst das Tempo genau darüber gesteuert. Und ich habe auch drauf geachtet, die Arme nicht rumzuschlenkern. Und auf'm Bike achtet man doch beispielsweise auch auf die Trittfrequenz, denn eine Kadenz oberhalb 80 werden die wenigsten intuitiv treten.

Ich habe ja schon eingeräumt, dass ich zu Verkopftheit neige. Aber einfach draufsetzen und losfahren ist jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. In der Mitte liegt hier vermutlich, wie so oft, die Wahrheit.
Ich denke nicht, daß die Wahrheit in der Mitte liegt. Da liegt bestenfalls die Mittelmäßigkeit, schlimmstenfalls ist der Mittelweg schlechter als die Extreme. Nein, wenn wir hier schon über ein so kompliziertes Thema reden, dann sollte es sich schon um eine Synthese von Intuition und gezielten Eingriffen handeln.

Ich kann wie alle anderen nur auf der Grundlage meiner Erfahrungen sprechen:
  • Als ich im Alter von 12 Jahren mit der Leichtathletik als Leistungssport beim Verein in Do-Hörde (später OSV Hörde) begann, hat man uns im Training für das Aufwärmen gesagt, daß wir auf den vorderen Fußballen laufen müssen, fertig. Das galt natürlich auch für Wettkämpfe. Ob ich vor bereits vorher beim Sprinten so gelaufen bin, also intuitiv, weiß ich nicht.
  • Es gab noch eine ganze Reihe anderer Eingriffe, und die waren alle notwendig.
  • Das ist eben der Unterschied zwischen einfach nur laufen, springen, werfen und Training, genauso verhält es sich beim Radfahren. Die ersten gezielten Eingriffe bezogen sich dabei noch auf Dinge wie das Hinterradfahren usw. Später aber gab es immer wieder Eingriffe, und die waren notwendig. In meinem Fall waren das vor allem stilistische Fragen, nicht so stampfen, nicht mit dem Oberkörper "rudern" usw.
  • Der erste richtige Einschnitt war das Fahren auf der Bahn und der Trainingsrat, dazu auf der Straße ab Oktober nur mit starrem Gang zu fahren. Dadurch habe ich gelernt, konsequent trittfrequenzorientiert zu fahren.
Heute gibt es immer wieder Situationen, wo ich ganz bewußt trete. Ich wende dabei aber ein paar Tricks an:
  • Solange ich in der Saisonvorbereitung meine 2000 Pflicht-km mit dem kleinen Blatt (max. 39/15) fahre, muß ich nur einfach fahren und dafür sorgen, daß ich immer mal wieder längere Zeit 33 - 36 km/h fahre und immer mal wieder "richtig aufdrehe", also > 40 bis volle Leistung, sprich die Geschwindigkeit, die ich mit dem Gang überhaupt noch fahren kann. Ich fahre dazu auch "Senkensprint", wo mir die Beschleunigung ein wenig erleichtert wird. Je nach Windrichtung, komme ich dabei auf 46 - 52 km/h. Die hohe Leistung sorgt automatisch dafür, daß die negativen Auswirkungen hoher TF auf die Tritttechnik nicht eintreten (die gibt es nämlich, die alte "Trainerweisheit: hohe TF für den runden Tritt" ist nämlich Quatsch!).
  • Dann vollziehe ich aber einen abrupten Wechsel zum großen Blatt und fahre - zunächst im Flachen, später auch an kurzen, moderaten Steigungen - konsequent 53/17. Auch bei Gegenwind, nur, wenn ich nur noch "würge", wechsle ich vorübergehend zum 18er, aber nicht dünner (!).
  • Dabei habe ich verschiedene "Methoden", "bewußt" Einfluß zu nehmen:
    • "Ungerührt", "als wenn es kein Problem wäre", die anfangs "zu dicke Übersetzung durchzutreten". Daß ich dabei die zu hohe Kraft, die ich aufbringen muß, den Druck, tw. sogar Schmerz ignoriere, macht die Muskulatur automatisch das richtige. Das ist dann schon wieder das Prinzip Intuition.
    • Ganz wichtig ist auch in dieser Phase schon das Prinzip "die Augen führen die Bewegung": Dabei schaut man nach vorne, dahin, "wo du hin willst". Das führt dazu, daß der Organismus von selbst die Rückkopplungsprozesse optimiert. Dadurch wird dem Organismus wieder die Möglichkeit gegeben, das Prinzip Intuition effizienter anzuwenden. Stellt man sich gleichzeitig Fahrer am Hinterrad vor, die man entweder durch die eigene Führungsarbeit unterstützt oder "vom Hinterrad verlieren möchte", wird das weiter unterstützt (besser sind reale Trainingspartner!). Das leitet über zum nächsten Prinzip.
    • Prinzip Ablenkung: Es ist wichtig, daß Du ab einem bestimmten Punkt, während die bewußten Eingriffe noch stattfinden, damit begonnen wird darauf nicht zuviel Aufmerksamkeit zu legen, um die negativen Auswirkungen bewußter Eingriffe zu verhindern. Das ist vor allem für die folgenden Schritte wichtig.
    • Um nicht die Aufmerksamkeit auf die einzelne Muskelbewegung, sozusagen Tritt für Tritt, Tretzyklusphase für Tretzyklusphase zu lenken, was auf jeden Fall negativer bewußter Einfluß wäre, versuche ich mir Bilder auszudenken, die das Tretmuster ganzheitlich auf den Begriff bringen. Dazu gehört
      • Das "Stiefeln": Dabei stelle ich mir vor, ich würde mit großen Wasserstiefeln in großen, ausladenden Schritten durch irgendeinen Morast schreiten. Das lenkt die Aufmerksamkeit von den einzelnen zyklusabhängigen Einzelbewegungen ab. Sollte durch das Augen- und Ablenkungsprinzip unterstützt werden, wie alle diese "Tricks" (vgl. oben).
      • Die Vergrößerung des Tretkreises: Dabei vergrößert man den Radius in allen "oberen" Phasen des Tretzyklus, indem man den Winkel des Fußes zur Horizontalen unter Krafteinsatz bewußt vergrößert. Nur ein ganz klein wenig.
      • Das "Shuffeln": Dabei konzentriert man sich auf die Schub- und Zugphase (10.30 - 13.30 und 4:30 - 7:30), das muß unbedingt durch eine überdurchschnittliche Belastung mit rel. hoher TF begleitet werden, bei der aber immernoch ein hoher Krafteinsatz nötig ist.
    • Jetzt wird die Ablenkung aber immer wichtiger. Dazu muß es angewendet werden. So gewinnt das Prinzip Fleisch & Blut an Bedeutung. Indem du das Bild vor Augen hälst, dich aber mehr und mehr darauf konzentrierst, wie "sich das in den Beinen anfühlt", unterstützt du aktiv den Prozeß, bei dem dir die erlernten Dinge "in Fleisch und Blut übergehen". Das ist die bei weitem schwierigste Phase, denn sie leitet eine Art "Entwöhnung" ein: Du mußt dir das bewußte Eingreifen, das du vorübergehend zugelassen hast, jetzt aktiv abgewöhnen. Dabei unterstützt dich ein letzter Trick:
    • Beschleunigung optimierend einsetzen: Unter gleichzeitiger Anwendung des Augen-Prinzips gibst du damit dem Muskel-Nerven-Apparat die Möglichkeit, selbst die Optimierungsarbeit zu übernehmen und lenkst dich besser von der bewußt ausgeführten Bewegung ab.
  • Das Prinzip Ablenkung wird am Ende das alles überragende. Dazu kann man sich gezielt mit einfachen Denkleistungen "weg-focussieren". Ich rechne dann meistens im Kopf irgendwas aus, organisiere den Rest meines Arbeitstages oder mach sonstwas, was ich gedanklich so mache, wenn ich nicht radfahre.
Natürlich kann man sich im Laufe der Jahre immer mehr "umgewöhnen" und findet das richtige Bewegungsmuster immer stärker intuitiv.

Wenn ich 80 bin, werde ich bestimmt nicht mehr über sowas nachdenken.
 
@lordad: Danke für Deine Einschätzung!
mir kommt das Radl irgendwie ein bisschen klein vor
Ja, als ich das Foto sah, ging es mir genauso. Aber – es ist halt ein 26er. Es ist wohl auch ein bisschen von oben und vor allem aus kurzer Entfernung fotografiert. Vielleicht ist es auch tendenziell eher klein.
Dein Fuß ist auf dem Pedal scheint von weit weg etwas zu weit hinten.
Tja, das kommt davon, wenn man sich ohne viel Nachdenken aufs Rad setzt ?. Ich bin noch nie mit Klickpedalen gefahren und habe mir darüber tatsächlich keine Gedanken gemacht. Ich fahre in der Regel mit Sneakern und besitze insbesondere keine Fahrradschuhe. Mit weichen Sohlen fand ich es naheliegend, mit dem Ballen zu treten. Aber gut zu wissen, dass da evtl. eine Baustelle ist. Ich hab schon mitbekommen, dass beim Umstieg auf Klickpedale sich einiges verändern würde.
Wie groß bist du denn und wie groß ist der Rahmen ?
Es ist eine Größe M (Sitzrohr 44cm), die von Scott üblicherweise für Personen von ca. 170-180cm empfohlen wird. Ich bin 174cm bei Schrittlänge 82cm.

Was wäre mit dem nächstgrößeren Rahmen anders? Ich denke, der Stack wäre 1-2 cm höher. Da die Sitzhöhe natürlich dieselbe wäre, wäre die Überhöhung weg. Dafür wären Oberrohr und evtl. der Vorbau länger, der Lenker also 1-2cm weiter weg. Letztlich wäre der Oberkörper ähnlich geneigt, lediglich die Arme würden um das Schultergelenk etwas mehr nach vorn rotieren. Sie hätten also einen anderen Winkel im Schultergelenk und zur Vertikalen.

Ernstgemeinte Frage: Wäre das besser?

Und genau deshalb hatte ich das Bild ja eingestellt. Wenn ich jetzt ein Gravelbike kaufe, kann ich es ja richtig machen. Vertrauen zum Händler hab ich allerdings wenig. Deshalb hier nochmals zur Diskussion:
Meine Idee wäre also, auf einem Gravelbike in Bremsgriffhaltung ungefähr genauso zu sitzen, vielleicht eine Idee länger, in Oberlenkerhaltung entsprechend aufrechter und am Unterlenker eben flacher. Findet Ihr das schon übertrieben, also zu sehr geneigt?
Wenn dazu jemand eine Meinung hätte, wär's toll!
 
Meine Idee wäre also, auf einem Gravelbike in Bremsgriffhaltung ungefähr genauso zu sitzen, vielleicht eine Idee länger, in Oberlenkerhaltung entsprechend aufrechter und am Unterlenker eben flacher. Findet Ihr das schon übertrieben, also zu sehr geneigt?
die Idee find ich nicht gut. Wenig Überhöhung ist dort gefragt, wo Kontrolle über den Lenker gebraucht wird, also im schwierigen Gelände und auf der Kurzstrecke, wo eine aerodynamische Sitzposition nicht wichtig ist - auf dem Mtb. Am Gravelbike würde ich immer eine sportlichere Sitzposition wählen als am Mtb.
Ich bin weder jung noch beweglich, fahre auf dem Mtb ca. 4cm Überhöhung, auf dem Gravelbike 8,5cm und am RR 10 cm. Die Sitzlänge (Sattelspitze-Lenkerklemmung) ist (bei ca. gleicher Sattellänge) auf allen Rädern gleich.
 
fahre auf dem Mtb ca. 4cm Überhöhung, auf dem Gravelbike 8,5cm und am RR 10 cm. Die Sitzlänge (Sattelspitze-Lenkerklemmung) ist (bei ca. gleicher Sattellänge) auf allen Rädern gleich.
Danke für Deinen Bericht! Gut zu wissen, wie andere das handhaben.

Aber hui – wenn ich mir zu meiner Fahrhaltung wie im Foto eine um ca. 5cm größere Überhöhung vorstelle, und dann (bei gleicher Sitzlänge) den zusätzlichen Abstand bis zur Bremsgriffhaltung berücksichtige, dann wäre mir das glaub' ich doch zu sportlich. Es wäre jedenfalls (für mich) nicht mit dem hier zusammenzubringen:
Wenn du den Eindruck hast, da irgendwelche Last "abfedern" (besser: abstützen) zu müssen, solltest du ohne oder mit geringerer Sattelüberhöhung fahren.

Allerdings ist MTB nicht gleich MTB. Meins ist ein Marathon-MTB von vor 10 Jahren mit eigentlich schon recht langem Oberrohr. Vielleicht ist Dein MTB ja ein moderneres, das insgesamt kürzer baut?

Ach menno, es ist schwierig, wenn man ohne eigene Erfahrungen (d.h. ohne ausgebildete Vorlieben) ein Rennrad kaufen will. Und zur Beratung im Laden hab ich auch nicht so das Vertrauen.
 
Aber hui – wenn ich mir zu meiner Fahrhaltung wie im Foto eine um ca. 5cm größere Überhöhung vorstelle, und dann (bei gleicher Sitzlänge) den zusätzlichen Abstand bis zur Bremsgriffhaltung berücksichtige, dann wäre mir das glaub' ich doch zu sportlich.
ich habe dir ja nur geschrieben, was ich gut finde :D, Überhöhung ist natürlich individuell, wollte damit nur sagen, dass es m.M.n sinnvoller ist auf dem Gravelbike in Bremsgriffhaltung länger u. mit mehr Überhöhung als auf dem Mtb zu haben. Ob das bei dir dann 2/4/6cm sind kannst du nur selbst testen.
Dein MTB ja ein moderneres, das insgesamt kürzer baut?
meines ist etwas moderner, und die moderneren bauen länger (und werden mit kürzeren Vorbauten gefahren)
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Hallöle,

ich habe zwei Fragen zur richtigen "Haltung" auf dem Rad:

Erstens: Wenn man mit stark geneigtem Oberkörper auf dem Rad sitzt (große Sitzlänge oder Sattel-Überhöhung) - wie stützt man den Oberkörper "richtig" ab? Ist es normal, die Last mit den Armen abzufedern, oder stabilisiert sich der Oberkörper eher aus dem Hüftgelenk? Letzteres würde ja Arme und Handgelenke entlasten, bräuchte aber einiges an Kraft. Kommt man da mittels Training hin, oder ist es gar nicht erstrebenswert?

Zweitens: Nackenprobleme bei gestreckter Haltung werden tlw. auf einen runden Rücken zurückgeführt. Der Rücken soll wohl gerade sein. Heißt das, dass man den Rücken aktiv strecken soll beim Fahren, oder stellt sich ein gerader Rücken bei der richtigen Sitzposition und evtl. gezieltem Muskeltraining von selber ein? Aktives Strecken würde ja m. E. das Risiko von Verspannungen begen.

Wäre schön, Eure Meinung dazu zu lesen!
- Karsten.

Da hier ziemlich viel aggressiv rumgetrollt wurde, einmal sachlich zurück zur Kernfrage. Man möge mir verzeihen, dass ich hier nicht alle Beleidigungen durchgelesen habe, sondern nach der 100sten abgebrochen habe und quereinsteige.

Zum Abstützen mit den Armen: Je weniger man sich mit den Händen abstützt, umso besser. Je länger man das Hobby betreibt, umso mehr lernt der Rücken, auch Haltearbeit zu übernehmen. Wenn man, wie ich früher, direkt mit dem "Rennbetrieb" anfängt, kann das aber auch erstmal ziemlich übel für den unteren Rücken (und den Nacken) sein, wenn man direkt mit einer großen Überhöhung anfängt. Andererseits lernt es der Rücken nie, wenn man immer nur mit Komfort-Geo herumfährt (muss er dann ja auch nicht). Ich könnte mittlerweile auch in Aero-Haltung eine halbe Ewigkeit freihändig fahren, der Rücken hat kein Problem mehr damit. Von meiner sonstigen Gelenkigkeit sprechen wir aber lieber nicht, ich bin so ziemlich das steifste Brett, was man sich vorstellen kann, bzw. ich sehe immer aus, als würde ich Radfahren. Auch beim Einkaufen oder Tanzen.

Wer vernünftig auf dem Rad sitzt, hat die Arme immer angewinkelt, nur so können sie auch als Stoßdämpfer wirken. Schlimm sieht es immer aus, wenn Leute mit durchgestreckten Armen im Lenker hängen, wenn Du denen die Arme wegschlägst, würden sie direkt mit dem Gesicht auf dem Vorbau aufschlagen. Wenn man so mal eine Kopfsteinpflasterpassage fahren müsste, würden wahrscheinlich die Schlüsselbeine brechen bevor man gestürzt ist. :rolleyes:

Den Rücken mit Übungen zu trainieren ist übrigens schwierig, selbst wenn Du täglich 100 Wiederholungen irgendwelcher Rückenübungen machst, ist das nichts, was mit 4 h auf dem Rad sitzen zu tun hat. Außer, dass man auch damit den Rücken wieder etwas in Bewegung bringt. Da bringt es dann eher was, den Rücken zu dehnen oder mit Massagegeräten/Physio wieder zu lockern. Ach ja, und kleinere Gänge, also höhere Trittfrequenz, schont auch den Rücken. Insbesondere, wenn man mit 60er Trittfrequenz einen Berg hochkriecht, geht es heftig ins Kreuz. Früher eher ein Thema, als es noch nicht so breite Übersetzungen gab, heute muss man halt nur drauf achten, die Kadenz hoch zu halten.

Gleiches gilt dann auch für den Nacken, je aero die Haltung, umso mehr Gewöhnung ist erforderlich. Oder nennen wir es Training, ob nun für die Beine, den Rücken oder den Nacken. Dem Nacken helfen kann man übrigens dadurch, dass man sich vielleicht nicht gleich einen 300-Gramm-Aerohelm, sondern was Leichtes nimmt, <200 Gramm. Dass der Rücken gerade sein soll, kann ich so nicht bestätigen, wie hier schon geschrieben wurde, die besten Fahrer der Welt fahren teils ziemlich buckelig. Das hat dann den Vorteil, dass sie den Kopf unten haben, aber gleichzeitig einen ziemlich offenen Hüftwinkel, so dass sie die Power auch in Aero-Haltung gut aufs Pedal bekommen.

Hier übrigens noch ein paar Anfänger-Übungen von einem guten Radfahrer, sind m.E. ganz brauchbar:

 
174cm und 44 passt in der Regel.

Moderne Bikes bauen deutlich länger als vor 10 Jahren !
Ich denke es liegt schon eher an der Perspektive.

Zur Fußstellung.
Ja das war halt nun mein geübter Klickieblick.

Wenn ich Enduro fahre ohne klicks hab ich die Fußstellung tatsächlich auch einfach irgendwie ;)

Bei 174cm solltest du am RR nach nem 51 er Rahmen umschauen
da die Rahmengeometrie aber individuell ist wird man so oder so einige Anpassungen machen müssen.

Es ist aber auch kein Hexenwerk nen Vorbei höher , tiefer zu machen oder länger zu kaufen
 
...

Zum Abstützen mit den Armen: Je weniger man sich mit den Händen abstützt, umso besser....

Wer vernünftig auf dem Rad sitzt, hat die Arme immer angewinkelt, nur so können sie auch als Stoßdämpfer wirken. Schlimm sieht es immer aus, wenn Leute mit durchgestreckten Armen im Lenker hängen, wenn Du denen die Arme wegschlägst, würden sie direkt mit dem Gesicht auf dem Vorbau aufschlagen....
Genau! So wie bspw. Fernando Gaviria, Elia Viviani und viele andere...
:rolleyes:
Du schreibst manchmal so einen Schaizz, Mann-o-Mann!
 
Zum Abstützen mit den Armen: Je weniger man sich mit den Händen abstützt, umso besser. Je länger man das Hobby betreibt, umso mehr lernt der Rücken, auch Haltearbeit zu übernehmen.
Danke. Das ist doch mal 'ne klare Aussage bzgl. meiner Frage! ?
Das hat dann den Vorteil, dass sie den Kopf unten haben, aber gleichzeitig einen ziemlich offenen Hüftwinkel,
Hm, das leuchtet ein, fällt aber vielleicht doch auch unter "Zugeständnisse an Wettkampfbetrieb", d.h. das muss ich möglicherweise für mich nicht übernehmen.
Bei 174cm solltest du am RR nach nem 51 er Rahmen umschauen
Ok, danke. Angesichts der armseligen Versorgungslage im Moment ist ja die Auswahl nicht groß. Objekt der Begierde ist ein Cube Nuroad, das ich in RH 50 gefahren habe – ich berichtete; ich fand es in Bremsgriffhaltung ok aber am Unterlenker recht tief. Und da ist halt die Frage: War es zu tief, oder war es nur ungewohnt.

Freitag kann ich das gleiche Rad in RH 53 probefahren, das wäre dann sicher einen Ticken länger aber weniger überhöht. Bzgl. Neigung Oberkörper wird es vielleicht gar keinen Unterschied machen, aber der Winkel in der Schulter wird anders sein. Leider wird das 50er bis dahin sicher verkauft sein, so dass ich nicht direkt vergleichen kann. Und leider fehlt mir auch die Erfahrung/Gewöhnung, so schnell "passt" oder "passt nicht" zu sagen. Schwierig.
 
Je weniger man sich mit den Händen abstützt, umso besser....

Genau! So wie bspw. Fernando Gaviria, Elia Viviani und viele andere...
:rolleyes:
Du schreibst manchmal so einen Schaizz, Mann-o-Mann!

Wenn der Kuchen spricht, mögen die Krümel bitte mal schweigen.. oder sich solang Bilder anschauen. Früher fuhr er mal mit gestreckten Armen, hätte ihm irgendein Gustav mal in einem Forum geraten.. er hatte dann aber dauernd Nackenprobleme. Darauf riet ich ihm, sich vernünftig aufs Rad zusetzen, seit dem läufts besser..

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Bei 174cm solltest du am RR nach nem 51 er Rahmen umschauen
eine Empfehlung für eine RH ist nicht sinnvoll, da jeder Hersteller die Größen anders bezeichnet und die horizontale Oberrohrlänge entscheidend ist. Ich fahre mit 175/SL 89 eine Oberrohrlänge von 54,5cm. Der TE hat kürzere Beine und einen längeren Oberkörper und würde dadurch bei so einer Oberrohrlänge bequemer sitzen.
 
Danke. Das ist doch mal 'ne klare Aussage bzgl. meiner Frage! ?
Hm, das leuchtet ein, fällt aber vielleicht doch auch unter "Zugeständnisse an Wettkampfbetrieb", d.h. das muss ich möglicherweise für mich nicht übernehmen.
Ok, danke. Angesichts der armseligen Versorgungslage im Moment ist ja die Auswahl nicht groß. Objekt der Begierde ist ein Cube Nuroad, das ich in RH 50 gefahren habe – ich berichtete; ich fand es in Bremsgriffhaltung ok aber am Unterlenker recht tief. Und da ist halt die Frage: War es zu tief, oder war es nur ungewohnt.

Freitag kann ich das gleiche Rad in RH 53 probefahren, das wäre dann sicher einen Ticken länger aber weniger überhöht. Bzgl. Neigung Oberkörper wird es vielleicht gar keinen Unterschied machen, aber der Winkel in der Schulter wird anders sein. Leider wird das 50er bis dahin sicher verkauft sein, so dass ich nicht direkt vergleichen kann. Und leider fehlt mir auch die Erfahrung/Gewöhnung, so schnell "passt" oder "passt nicht" zu sagen. Schwierig.

Was war Deine Innenbeinlänge? Wirklich ganz hoch, bis zum Anschlag? Meine Freundin ist 1,67 mit 75 cm Innenbeinlänge, die fährt auch nen perfekt passenden 50er Rahmen (Stevens).. klein ist gut, aber darf nicht zu extrem werden. ?
 
...
Wenn der Kuchen spricht, mögen die Krümel bitte mal schweigen...
Ich kann dir auch was vor die Fr*** hauen, Jungchen. Gewöhn dir endlich mal ein bissl Respekt an.

P.S. Nur für den Fall, daß das hier irgendwer als Drohung, womöglich als körperliche auffassen sollte:
  1. Ich pflege mir für gewöhnlich an solchen Objekten nicht die Finger schmutzig zu machen.
  2. Ich bin in 50 Jahren als Radrennfahrer noch nie handgreiflich geworden, aber durchaus einige Male Ziel von Handgreiflichkeiten gewesen. Ich überlasse das also denen, die so tief sinken möchten.
  3. Es hat derlei Drohungen mir gegenüber auch in diesem Forum gegeben.
  4. Vor diesem Hintergrund möge sich dann jeder mal überlegen, was das da oben bedeutet. Setzt allerdings ein wenig Verstand und Erziehung voraus, mit "Nettiquette" o.ä. kommt man da nicht hin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal was fundiertes. Das Problem bei den meisten ist ja, das sie mit der Zeit schrumpfen und auf ihren alten Rädern gar nicht merken, das der Stem gekürzt gehört oder der Rahmen zu groß wird. Die Profis wissen das aber mittlerweile. Und manche sind auch viel flexibler. Sind ja jünger.
 
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