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Tour Transalp 2008 Teil 1
Sa 05.07. Um 07:45 Uhr habe ich mich mit dem Auto auf den Weg nach Oberammergau gemacht. Schon kurz nach dem Start wurde ein drei Kilometer langer Stau zwischen Bergheim und Bergheim Süd im Radio gemeldet. An einer Baustelle war die rechte Fahrspur gesperrt. Der Stau wurde auch bei späteren Verkehrsmeldungen genannt, war aber nicht vorhanden.
Bis zur A 8 (hinter Karlsruhe) ging es problemlos weiter. Auf der A 8 bei Stuttgart kam es ohne ersichtlichen Grund zu mehreren Staus. Dann ging es weiter über die A 7 über Füssen nach Oberammergau. Statt der vorgesehenen Ankunftszeit von 15:00 Uhr war ich 15 Minuten später in Oberammergau (etwa 7,5 Stunden für 680 km). Kurz vor der Ankunft erhielt ich eine SMS von meinem Teampartner Franz aus Linz in Österreich. Die gemeinsame Anmeldung in der Turnhalle, wo später übernachtet wurde, ging dann problemlos über die Bühne. Die Taschen waren genauso groß wie im Vorjahr, nur die Farbe hatte sich geändert von gelb in schwarz. Nach dem Umpacken und Abgabe des Rades im bewachten Bikepark auf einem Tennisplatz ging es zur Pastaparty in einer Tennishalle, wo die Getränke extra bezahlt werden mussten. Das war nicht auf jeder Etappe so.
So 06.07 Nach dem reichhaltigen Frühstück (Tee, Kaffee, Milch, Orangensaft, Brötchen, verschiedene Brotsorten, Marmeladen, Käse, Wurst und Müsli) hatten wir noch viel Zeit bis zum Start der ersten Etappe. Der Start in Oberammergau ist immer um 10:00 Uhr, alle anderen Etappen werden um 09:00 Uhr begonnen. So blieb Franz genug Zeit, um noch zum Auto zu gehen, das etwas über einen Kilometer entfernt geparkt war, um die Standpumpe mitzunehmen. Trotz der Standpumpe war seine Tasche eine der leichtesten. Die Pumpe hätte auch im Auto bleiben können, da die Sponsoren (Rose, Maxxis) ausreichend Standpumpen an ihren Ständen hatten. Als „Zusatzgewicht“ hatte ich ein stabiles Ringschloss dabei, das aber die Tasche während der Tour nicht verlassen hat.
Etwas Zeit zum Warmfahren hatten wir auch noch. Die Startaufstellung am ersten Tag richtete sich nach der Startnummer, so dass wir im Startblock C losfahren durften (Startblock A die ersten 100 Teams, B bis Team 250, C bis 400 und D der Rest). Die ersten Kilometer waren fast flach. Der Ammersattel ist mit weniger als 200 Höhenmeter kein Pass. So blieb das Feld auf der Abfahrt nach Reutte zusammen, wo ich die Tageshöchstgeschwindigkeit erreicht habe. Nach etwa 65 Kilometern, das Tempo lag dort bei etwa 40 km/h, begann der Anstieg zum Hahntennjoch (mit 1.894 m der höchste Punkt der Etappe). Der Anstieg ist trotz einer Steigung von teilweise 14 % und fast 1.000 Höhenmetern noch recht gut zu fahren, da die Steigung nicht durchgehend ist und man sich öfter etwas „ausruhen“ kann. Auf halber Höhe war die erste Verpflegung, wo ich nur kurz angehalten habe, um die Wasserflasche aufzufüllen. Kurze Zeit danach setzte leichter Regen ein, in Oberammergau waren wir bei 27° und Sonnenschein gestartet. Die Abfahrt nach Imst war durchgehend nass und ich bin sehr vorsichtig runtergefahren. Etwas gewundert habe ich mich, dass ich nur von sehr wenigen Mitfahrern überholt wurde. Kurz vor Oetz kam ich zur zweiten Verpflegung, wo ich eine Trinkflasche mit Squeezy auffüllte.
Die Etappen waren in diesem Jahr zwischen 90 und 130 km lang und hatten zwischen 2.100 und 3.100 Höhenmeter. Auf jeder Etappe gab es zweimal Verpflegung. Die letzte Etappe nach Bibione an der Adria war diesmal anders: 500 Höhenmeter auf 155 km mit einer zusätzlichen Stelle mit Getränken.
In Oetz ließ mich mein Schaltwerk im Stich. Im Vorjahr hatte ich überhaupt keine Probleme mit dem Rad. Die Probleme hatte ich mir wohl für dieses Jahr aufgehoben.
Dazu später mehr. Das Schaltwerk war zwischen die Speichen geraten, obwohl ich nicht geschaltet hatte. Mir gelang es, ohne zu stürzen, das Rad zum stehen zu bekommen. Ich hielt eine Weiterfahrt nicht für möglich und rief deshalb den technischen Service an, der mir nicht weiterhelfen konnte und mich an den Besenwagen verwies. Kurze Zeit später kam Franz zurück, um zu sehen, ob er mir helfen könnte. Da dies nicht der Fall war, setzte er alleine die Fahrt fort. Da ich keine schnelle Hilfe erwarten konnte, habe ich mir das Schaltwerk genauer angeschaut und festgestellt, dass es nicht abgerissen war. Das Schaltauge war „nur“ verbogen. Ich schaltete auf das drittkleinste Ritzel und das mittlere Kettenblatt und setzte dann die Fahrt bis ins Ziel ohne zu schalten fort. Nach Sölden ging es 30 km fast durchgehend bergauf. Probleme bekam ich, wenn die Steigung auf über 5 % stieg, dann musste ich aus dem Sattel gehen. Auf dem Anstieg habe ich noch einige Mitfahrer überholt, die mein Tempo (Durchschnittspuls > 170) nicht mitgehen konnten. In Sölden habe ich bald Franz getroffen, der noch nicht mit mir gerechnet hatte. Rose hat das Schaltauge noch mal ausrichten können und die Schaltung eingestellt. Alternativ hätte ich, falls mein Rad nicht mehr fahrfähig wäre, ein Leihrad von Rose bekommen können. Rose hatte 12 Ersatzräder dabei, wovon erst eins in Gebrauch war. Nach der Pastaparty, Siegerehrung, Briefing (Vorstellung der nächsten Etappe), Bildern und Videos des Tages ging es zurück in die Pension. In Sölden ist die Übernachtung ausnahmsweise nicht in einer Turnhalle, sondern für alle in Privatpensionen. Hier bestand dann auch die Möglichkeit, die nassen Schuhe im Heizungsraum zum Trocknen hinzustellen, so dass sie fast trocken am nächsten Tag wieder angezogen werden konnten.
Daten vom Tacho: 143 km, 4:53 Std. Fahrzeit, 29,2 km/h Schnitt, 77,5 km/h max., 2.200 hm, 1.855 m max. Höhe, 4 % durchschn. Steigung, 14 % max. Steigung, 181 max. Puls, 157 durchschn. Puls (der höchste auf der Tour)
tbc
Sa 05.07. Um 07:45 Uhr habe ich mich mit dem Auto auf den Weg nach Oberammergau gemacht. Schon kurz nach dem Start wurde ein drei Kilometer langer Stau zwischen Bergheim und Bergheim Süd im Radio gemeldet. An einer Baustelle war die rechte Fahrspur gesperrt. Der Stau wurde auch bei späteren Verkehrsmeldungen genannt, war aber nicht vorhanden.

So 06.07 Nach dem reichhaltigen Frühstück (Tee, Kaffee, Milch, Orangensaft, Brötchen, verschiedene Brotsorten, Marmeladen, Käse, Wurst und Müsli) hatten wir noch viel Zeit bis zum Start der ersten Etappe. Der Start in Oberammergau ist immer um 10:00 Uhr, alle anderen Etappen werden um 09:00 Uhr begonnen. So blieb Franz genug Zeit, um noch zum Auto zu gehen, das etwas über einen Kilometer entfernt geparkt war, um die Standpumpe mitzunehmen. Trotz der Standpumpe war seine Tasche eine der leichtesten. Die Pumpe hätte auch im Auto bleiben können, da die Sponsoren (Rose, Maxxis) ausreichend Standpumpen an ihren Ständen hatten. Als „Zusatzgewicht“ hatte ich ein stabiles Ringschloss dabei, das aber die Tasche während der Tour nicht verlassen hat.

Die Etappen waren in diesem Jahr zwischen 90 und 130 km lang und hatten zwischen 2.100 und 3.100 Höhenmeter. Auf jeder Etappe gab es zweimal Verpflegung. Die letzte Etappe nach Bibione an der Adria war diesmal anders: 500 Höhenmeter auf 155 km mit einer zusätzlichen Stelle mit Getränken.
In Oetz ließ mich mein Schaltwerk im Stich. Im Vorjahr hatte ich überhaupt keine Probleme mit dem Rad. Die Probleme hatte ich mir wohl für dieses Jahr aufgehoben.

Daten vom Tacho: 143 km, 4:53 Std. Fahrzeit, 29,2 km/h Schnitt, 77,5 km/h max., 2.200 hm, 1.855 m max. Höhe, 4 % durchschn. Steigung, 14 % max. Steigung, 181 max. Puls, 157 durchschn. Puls (der höchste auf der Tour)
tbc