Hallo, Grenzfahrer!!
War heute morgen um 6:30 mit Elch am Start des 16 Talsperren Radmarathon.
Bereits vor dem Losfahren in Krefeld (hatten einen Treffpunkt in der Nähe der Autobahn) Ich komme ca. 15 min. später und erwartete ich eigentlich Elch mit seinem Auto. Nix!! Der ist tatsächlich die läppischen 40 Kilometer nach Krefeld mit dem Fahrrad gefahren!! (Und in Gevelsberg warteten doch noch die 220 km vom Radmarathon). Um kurz nach 6:30 sind wir dann gestartet. Elch hat mir sofort gezeigt, wo der Hammer kreist. Am Berg!! Wo ich schon längst gequält mein 36er Kompakt- Kettenblatt fahre, fährt Ulrich mit einem Lächeln neben mir immer noch sein großes Kettenblatt. Als ich ihn darauf anspreche, dass die Fahrweise nicht gut für die Oberschenkelmuskulatur ist, wiegelt er ab. Na denn!! Auf den flachen Streckenabschnitten gebe ich dann das Tempo mit meinem Zeitfahr- Hobel vor. Nicht unter 40- Grins!! Bis Km- 130 gab es bisher keine Pannen. Hätte ich das mal nicht gedacht. Nach wieder einer Flachpassage, wo ich wieder vorne das Tempo vorgegeben habe, ist auf einmal nichts mehr von Elch zu sehen. Wo bleibt er denn!! Ist was passiert?
Also beschließe ich ihn anzurufen. Und was hör ich Speichenbruch hinten. Ja , das die filigranen Messerspeichen an seinem Rad nicht wirklich für so einen Raddruck am Berg geeignet sind, steht nun also fest. Nach eine Weile ist Ulrich wieder in Sichtweite zu sehen. Dann kann es ja nun weiter gehen!!
Nach kurzer Zeit wieder das selbe Spiel!! Ja wo bleibt der denn?? Ist zwar schön sich in der Sonne zu ahlen, aber langsam muß er doch kommen. Das Handy klingelt! Kapitaler Reifenplatzer hinten!! Nach dem wir wieder das Tempo aufgenommen habe, sehe ich mir mal die Bescherung an Ulrichs Rad näher an. Sein Hinterrad eiert wie ein Brummkreisel hin und her und der Mantel ist schon an einigen Stellen ganz abgewetzt!! So kann der doch nicht ins Ziel kommen? Und da er seine Hinterradbremse nun vollkommen geöffnet hat, ist auch noch dazu Null- Bremsleistung hinten! Und das bei den gefährlichen Abfahrten, die noch zu meistern sind! Bei Km- 155 hat er schließlich doch noch ein Einsehen, das es so nicht mehr weiter gehen kann.
Elch steigt aus!! Also muß ich nun alleine weiter machen. Super Schade!!
Die Verpflegungsstellen sind wirklich gut bestückt: diverse Joghurts, Milchreis, Bananen und Getränke. Bei einem anderen wurden noch handgemachte Schnittchen gereicht. Irgendwann ist auch die schönste Tour zu Ende. Es hat sich bei mir ein Schnitt von 27,7 km/h bei 2500 Hm. auf 220 km ergeben.
Es gibt im Ziel sogar noch Kuchen! So die vier sind meins! Und die Bratwurst sieht auch verdammt lecker aus. Also mal probieren! Nach dem warmen Duschen kann ich nur sagen: Geile Tour!!
Und in Krefeld habe ich mir dann noch eine riesige Portion Eis mit frischen Früchten bei meiner Lieblingseisdiele gegönnt.
So nun bin ich fit für die Couch!!
Gruß; Nicole!!!