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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

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"Dirty Kanza" machte Gravelrennen populär. Aber der Name des Gravelrides über 200 Meilen im US-Bundesstaat Kansas ist diskriminierend. Eine neue Petition fordert die Umbenennung. Die Organisatoren lenken ein.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
 
@Axel Schweiß

Kommt da noch etwas oder wars dass mit dem üblichen, vorwurfsvollen Anpatzen, irgend etwas in den Raum stellen, rethorische Fragen stellen, etc?

Nein?

Was daran ist (so) verkehrt?


Rassismus muss nicht sein.
Private Meinungen und Ansichten sind jedoch legitim und erlaubt.
In einigen Bereichen wird das gesetzlich angeordnet, in anderen Bereichen herrscht nach wie vor die Privatautonomie vor.

Im Übrigen ging es vor allem um Kabarett, Comedy, Komödie, Satirie, Humor. Warum sollte man da/dort nicht Witze machen, andere beleidigen, herabwürdigen, sich lustig/verächtlich machen dürfen? Rassistisch, Diskriminierend, Sexistisch, -phob zu sein. Überspitzen, Klischees bedienen, Überzeichnen, Stereotype usw usf.


au contraire
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Recht habe.
Ich habe eine Meinung. Und diese halte ich für vertretbar.


Genau.
Die Evolution wird berichtig bzw es wird eingegriffen. Mal zum Guten, mal zum Schlechten.
Und das Rassismus-, Diskriminierungs- und -phobieproblem wird in ein paar Jahren, Jahrzehnten obsolet sein.
 

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Re: Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
Man kann es nennen wie man will, großartige Unterschiede in der politischen Bewertung aktueller politischer Ereignisse gibt es bis auch wenige Ausnahmen nicht mehr in den großen deutschen Medienunternehmen. Es erinnert mich an die Zeitungen oder das Rundfunkprogramm in der DDR. Bei bestimmten Themen hab ich eine grundsätzlich andere Wahrnehmung und bilde mir demzufolge auch eine völlig andere Meinung als die große Masse der Journalisten.

Ähnlich wie die 68er Jugend große Differenzen mit den Medien hatten kann ein Teil der Bevölkerung mit den heutigen Medienangebot nix mehr anfangen. Der heutige Begriff "Lügenpresse" den ich nicht teile steht dafür. Viele politisch kritische Leute verweigern mittlerweile die GEZ- Gebühr weil sie sich mit der zumeist sehr einseitigen Berichterstattung nicht einverstanden sind.

https://www.welt.de/politik/article1707991/Als-der-Hass-auf-Axel-Springer-eskalierte.html
Angefangen hat es bei mir mit dem arabischen Frühling wo ich die Euphorie der deutschen Journalisten nicht nachvollziehen konnte. Die Realität hat meine persönliche Bewertung voll bestätigt. Weiter ging es mit den Ukraine- Konflikt wo mir die Teils krassen Widersprüche aufgefallen sind. Das gleiche in der Berichterstattung zu Libyen und Syrien bis hin zur Flüchtlingskrise mit ihrer extremen Poralisierung.
Nein. Man kann nennen wie man will, sollte es aber nicht tun, zumindest, wenn man verstanden werden will.

Du sitzt da schon wieder einem Mythos auf, den es real nicht gibt.

Zum einen ist es nicht die primäre Aufgabe der Presse "politische Ereignisse" "politisch zu bewerten". Sondern erst einmal von Ereignissen zu berichten. Und das möglichst wahrheitsgemäß, so gut es eben geht.

Und das ist schon mal der erste Unterschied zur DDR Presse: Im Zweifel wurden bereits die rohen Nachrichten unterbunden, frei erfunden, oder beschönigt.

Das gibt es mit einer freien Presse nicht, bzw. weil es genügend Konkurrenz gibt, wird jemand das berichten, was der andere nicht berichtet hat.

Nach den Nachrichten kommt die Kür: die Analyse, die Meinung usw. Und auch hier hast Du gibt es mitnichten einen Einheitsbrei.
Es gibt Zeitungen / Medien mit einer klar sichtbaren politischen Agenda, mit einem gewissen politischen Hintergrund, rein kommerzielle, welche, in denen die Macher vor allem Qualitäts-Journalismus sehen wollen oder Erfolg oder beides.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat als primäre Aufgabe die garantierte Grundversorgung mit Informationen zu gewährleisten. Unabhängig von irgendwelchen kommerziellen Interessen, die private Anbieter zwangsläufig haben müssen, wenngleich das nicht aussagt, dass schlechter oder besser informieren können.
Die sollen die Meinungsbildung ermöglichen, nicht aber betreiben.
In den reinen Nachrichtensendungen wird das auch nicht gemacht. Spätestens in Magazinen, aber auch schon bei der Themenwahl lässt sich das nicht vermeiden.
Ein nach Proporz zusammengesetzter Rundfunkrat soll darüber wachen. Das sit ein nicht unkomplizierter Apparat und es hakt natürlich alle Nase lang. Es gibt beim ZDF ein deutlich konservatives Übergewicht, wie auch beim bayrischen Rundfunk, der WDR ist wieder eher sozialdemokratisch geprägt usw....

Was erwartest Du von der Berichterstattung? Die "Lügenpresse-Schreier" erwarten jedenfalls irgendetwas, was ihnen die Welt so darstellt, wie sie es gerne hätten und nicht, so wie sie ist. Aber das ist nicht die Aufgabe von öffentlich-rechtlichen Medien. Von anderen auch nicht, aber die kann man nicht daran hindern.

Auch das ist ein Irrtum: Die 68er hatten wenn überhaupt, Differenzen mit dem Axel-Springer-Verlag. Der glänzt bis heute durch einen leicht paranoiden Anti-Kommunismus. Der Verlag war und ist konservativ geprägt und verlangt sogar von seinen Mitarbeiten ein klares Bekenntnis zur Bundesrepublik und lehnt solche mit abweichenden Denkweisen konsequent ab.
Fairerweise sei aber auch die konsequente Ausrichtung auf Aussöhnung mit der jüdischen Bevölkerung und Unterstützung Israels genannt.

Für die Linke auf der Straße war der Verlag wegen seiner extremen, teils wirklich verleumdenden Berichterstattung dieser und anderer, folgenden Bewegungen, ein klares Feindbild.
Mit anderen Medien gab es das in dieser Form nicht oder zumindest weniger.

Unterscheide einfach Meinung von Nachrichten. Jeder, der den Deutsch-Unterricht nicht vollends verpennt hat, sollte dazu in der Lage sein.

Das ist übrigens noch ein Unterschied zur DDR. Da wurdest Du eben "zwangsbeglückt". In Freiheit musst Du Dir die Informationen selber holen. Wer sich dem verweigert, ist offensichtlich nicht Demokratie-fähig. Oder nicht willens und das einigt höchst vermutlich die "Lügenpresse-Schreier".
 
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Aber: Was für "Seiten"? "Pro" und "Kontra" Israel? Vermutlich.
"Irael-Kritik" ist zumeist mit einer unglaublichen Unkenntnis der Verhältnisse im Nahen Osten geprägt. Kaum jemand, der sich vollmundig "kritisch" mit Israel "auseinandersetzt" hat auch nur rudimentäre Kenntnisse.

Es herrschen hauptsächlich eine Menge Vorurteile. Palästinensern wird gerne ein Opfer-Narrativ übergestülpt, gepaart mit nicht minder fragwürdigen post-kolonialen Sichtweisen.
In manchen Erzählungen wird, auch wenn Stein und Bein geschworen wird, das wäre ja nicht so, Israel implizit das Existenzrecht aberkannt, weil es eine Art kolonialistische Eroberung von fremden Territorium sei. Das ist aber faktisch barer Unsinn.
Oder es sind so etwas wirre "Täter-Opfer" Erzählungen, wie es Augstein so von sich gab, als er den Gaza Streifen als "Lager" bezeichnete und ziemlich sicher "Konzentrations-Lager" meinte.
In Anti-zionistischen Denkweisen wird schlicht unterschlagen, dass der Antrieb die Jahrhunderte währende Verfolgung und institutionelle Diskriminierung von Juden ist und nicht wenige keine Hoffnung hatten, dass Menschen jüdischen Glaubens jemals an irgendeinem Ort der Diaspora sicher sein werden. Und zu dem Zeitpunkt ( der Beginn der zionistischen Bewegung im 19. Jhdt.) stand der Holocaust noch bevor.

Und was die "berechtigte Kritik" an der israelischen Regierung - was schlicht Teil der Demokratie ist - belangt: Selbst an der Stelle verhält sich das oft nicht anders.

Ich verlinke Dir mal ein paar interessante Artikel:
Ahmad Mansour: Beharren auf der Opferrolle
SHIMON STEIN und MOSHE ZIMMERMANN: Wann wird Israelkritik zum Antisemitismus?
Ahmad Mansour: Woher kommt diese Besessenheit in der Israelkritik?

Der "linke" Antesemitismus ist sicher nicht der selbe, wie der Rechte, was deren offensive Aggressivität angeht. Aber die Vorurteile sind zum Teil die selben.

Es geht nicht um pro und kontra Israel, es geht um Kritiker und Kritisierte.
Der Artikel von Stein und Zimmermann geht ziemlich genau in die Richtung dessen was ich eigentlich auch meinte. Differenzierung!
Interessanterweise deckt sich das auch mit meiner Beobachtung, dass Israelis das Thema oft wesentlich differenzierter und weniger "alarmistisch" angehen als z.B. viele Deutsche.


Mit den Artikeln von Mansour gehe ich allerdings nur bedingt konform. Zwar hat er durchaus recht, wenn er sagt, dass sich arabischstämmige Israelis besser organisieren könnten statt unter einander zu streiten, aber er unterschlägt das es Bestrebungen zur systematischen Diskriminierung der Arabischstämmigen ja durchaus gibt, z.B. seitens Jisra'el Beitenu die ja auch schon mal an der Regierung beteiligt waren.
Und auch wenn der Israelische Wunsch nach einem sicheren Hafen natürlich absolut nachvollziehbar ist, sind es palästinensiche Positionen durchaus genauso, Es gibt hier auf keiner Seite nur Gut oder nur Böse.

Frage mal einen Betroffenen. Die meistn, die ich kenne sehen das so differenziert. Aber irgendwann nervt es eben doch.
Und: "Andersartigkeit"? Genau in diesem Begriff steckt ein Problem, oder nicht?
Warum? Andersartigkeit ist nur ein Problem, wenn man eines daraus macht.
Ein dunkelhäutiger Mensch unter Weißen ist nunmal durch seine Hautfarbe anders. Characterlich mag er sich von den anderen nur marginal unterscheiden, aber die Hautfarbe ist und bleibt anders. Warum sollte das ein Problem sein, wenn man nicht explizit eines daraus macht?
Ich habe das Beispiel durchaus bewusst gewählt, weil ich die Frage aus eigener Erfahrung kenne.
Ja ich bin zwar weiß und männlich (das auf meinem Avatarbild bin ich) aber ich wohne als Zugereister in der tiefsten bayrischen Provinz. Und auch wenn man mir es nicht ansieht, hört man wenn ich rede, dass ich kein "Einheimischer" bin. Von daher kriege ich die Frage auch regelmäßig zu hören.
Und es ist zwar selten, aber die abwertende Komponente der Frage ist auch mir dabei nicht unbekannt.
 
Unterscheide einfach Meinung von Nachrichten. Jeder, der den Deutsch-Unterricht nicht vollends verpennt hat, sollte dazu in der Lage sein.

das ist nicht so einfach weil viele Nachrichten mit Meinungen vermischt werden. Ich habe mal gelernt das guter Journalismus eine neutrale Berichterstattung und alle relevanten Hintergründe enthält. Der Leser soll sich selbst eine Meinung bilden können.

Das was du aufführst ist das Ideal, die Realität sieht anders aus. Heute haben wir "Haltungsjournalismus". Der politisch aufgeklärte Journalist soll oder muss "Haltung" zeigen und damit seine Meinung zum Ausdruck bringen.
 
Wie deutlich brauchst du's?

viel deutlicher

es gab eine Regierungskrise über die eine Partei der Regierungskoalition ihre Parteivorsitzende verloren hatte. Um die Koalitionskrise beizulegen wurde der Chef der Behörde ausgetauscht und just diese Partei lag dem früheren Chef immer wieder in den Ohren die AfD doch zu überwachen und als extremistisch einzustufen. Dieser hat immer abgelehnt, aber um die Krise beizulegen einigten sich die Koalitionsparteien darauf einen neuen Chef einzustellen.

Was wird also der neue Chef des BfV machen, wird er genauso wie der alte abwinken oder wird er wie gewünscht eine neue Meinung dazu haben ? So oder so, Haldenwang kann schon aus politischen Gründen gar nichts anderes behaupten, will er die Regierungskrise nicht wieder aufwärmen.

Und das ganze zeigt Wirkung, der Flügel wird aufgelöst und Kalbitz als eine Art Bauernopfer aus der Partei geworfen. Die Partei ist gespalten und rechtzeitig zur BTW deutlich geschwächt. Meuthen scheint ernsthaft daran zu glauben die AfD damit koalitionsfähiger für andere Parteien zu machen. Was aber kurz bis mittelfristig völliger Schwachsinn ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

:rolleyes:
Na wenn dass nicht reicht...

Nur mal am Rande, ich hatte mal das Pech einen Vertreter des Flügels (vor seiner Politikerkarriere) persönlich kennen zu lernen. Demokratiefestigkeit war nicht unbedingt seine Stärke.
Insgesamt einer der unangenehmsten Menschen die ich je kennengelernt habe.
 
:rolleyes:
Na wenn dass nicht reicht...

in meinen Augen halt nicht, eine alte Freundin meines Vaters sitzt für die AfD im Brandenburger Landtag. Eine sehr nette und umgängliche Person, man findet in jeder Partei solche und solche.

Jeder hat seine eigenen politischen Präferenzen, für mich ist die AfD schon im Sinne der Demokratie sehr wichtig weil es für alle Themen auch kritische Stimmen braucht. Eine GroKo ist nicht ideal, da braucht es eine starke Opposition sowohl links wie auch rechts. Mit dem Linksschwenk der CDU unter Merkel wurde Rechts nicht mehr adäquat vertreten, während mit SPD, Grünen und Linken das linke Lager vollständig zusammen ist und die FDP das Fähnchen im Wind ist.
 
Meuthen scheint ernsthaft daran zu glauben die AfD damit koalitionsfähiger für andere Parteien zu machen. Was aber kurz bis mittelfristig völliger Schwachsinn ist.

Stimmt tatsächlich.

Weil die AfD mit den Verfassungsfeinden Kalbitz und Höcke langfristig nur mit der absoluten Mehrheit ihre feuchten Nationalistenträume anpacken können.
 
Jeder hat seine eigenen politischen Präferenzen, für mich ist die AfD schon im Sinne der Demokratie sehr wichtig weil es für alle Themen auch kritische Stimmen braucht.
Wo ist denn die AfD kritisch?

Mit dem Linksschwenk der CDU unter Merkel wurde Rechts nicht mehr adäquat vertreten, während mit SPD, Grünen und Linken das linke Lager vollständig zusammen ist und die FDP das Fähnchen im Wind ist.
Dazu empfehle ich das folgende Video:

https://www.claus-von-wagner.de/tv/anstalt/20161004-deutsche-innen-und-aussenpolitik

Ab Minute 27.
 
Verfassungsfeinden Kalbitz und Höcke
Die beiden sind unappetitlich und man darf sie gerne ablehnen, meinetwegen auch die Partei, die sie in ihren Reihen duldet bzw. geduldet hat.

Aber man sollte bei den Fakten bleiben. Die beiden haben vermutlich schon mehrere Ordner mit Anzeigen wegen Volksverhetzung in ihren Trophäenschränken. Gibt es irgendeine solche Anzeige, die belastbar genug gewesen wäre, um zu irgendwelchen Konsequenzen zu führen? Oder worauf beruht die Einschätzung "Verfassungsfeind"? Auf der ständigen, mantraartigen Wiederholung in bestimmten Medien? Haltungsjournalistische Phrasen sind aber keine Fakten!

Der Verfassungsschutz hat auch nach der Ablösung Maaßens durch Haldenwang nichts Greifbares gegen die AfD gefunden. Haldenwang hatte versucht, eine rhetorische Nebelbombe zu werfen, indem er verkündet hat, die AfD sei ein "Prüffall", eine Kategorie, die es erstens nicht gibt und die zweitens formlos ausdrückt, dass man ein Auge auf die AfD geworfen, aber eben bisher nichts Belastbares gefunden hat. Das damalige Dossier war größtenteils noch unter Maaßen entstanden. Und die "Prüffall"-Formulierung, die medial gefeiert wurde und an der sich alle aufrechten Menschen hochziehen, hat das Verwaltungsgericht Köln Herrn Haldenwang so was von um die Ohren gehauten, dass er nicht mal versucht hat, sich zu wehren.

Dass die AfD höchst problematisch ist, rechtfertigt nicht, dass man ihre demokratischen Rechte beschneidet. Nicht, so lange andere Parteien diese demokratischen Rechte ebenfalls bis zur äußersten Grenze ausreizen.
 
Weil die AfD mit den Verfassungsfeinden Kalbitz und Höcke langfristig nur mit der absoluten Mehrheit ihre feuchten Nationalistenträume anpacken können.

die hast keine Ahnung wie Demokratie funktioniert, aus der Opposition her raus kann man nicht reagieren aber man beeinflusst trotzdem den Kurs der Regierung. Viele Anträge der AfD wurden im Bundestag abgelehnt und später mit anderen Wortlaut als Anträge von CDU/ CSU durch gewunken. Ähnlich läuft es mit Grünen, FDP und Linken, das was Mehrheitsfähig ist geht durch.
 
Wo ist denn die AfD kritisch?

es spricht nicht für dich wenn du eine solche Frage ernsthaft stellst
Die Anstalt ist ja ganz amüsant, aber eben Kabarett. Kabarettisten treten nicht im Bundestag auf und haben in der Regel auch keinen politischen Einfluss. Sie sind nur eine Art Hofnarr
 
es spricht nicht für dich wenn du eine solche Frage ernsthaft stellst
MIr egal was du darüber denkst, für mich hat es wenig mit kritischer Politik was die AfD so veranstaltet. Zumindest nicht mit konstruktiver Kritik.
Aber du darfst das natürlich gerne super kritisch finden. Es herrscht ja schließlich Meinungsfreiheit in diesem Land.
Wenn du deine Meinung näher begründen kannst und willst, nur zu. Erwarte aber bitte nicht das ich diese Meinung teile.
Die Anstalt ist ja ganz amüsant, aber eben Kabarett. Kabarettisten treten nicht im Bundestag auf und haben in der Regel auch keinen politischen Einfluss. Sie sind nur eine Art Hofnarr
Dem letzten Satz kann ich zustimmen, allerdings würde ich das "nur" aus dem Satz streichen.
Es gibt nicht wenige Kaberettisten die durchaus politsch engagiert sind. (Uthoff und von Wagner gehören dazu, aber auch Urban Priol, Erwin Pelzig, Georg Schramm, Christine Prayon, Wilfried Schmickler um nur einige zu nennen). Die sin zwar nicht im Bundestag vertreten, aber politischer Einfluss ist mehr als nur Parlamentsarbeit.
 
Die beiden sind unappetitlich und man darf sie gerne ablehnen, meinetwegen auch die Partei, die sie in ihren Reihen duldet bzw. geduldet hat.

Aber man sollte bei den Fakten bleiben. Die beiden haben vermutlich schon mehrere Ordner mit Anzeigen wegen Volksverhetzung in ihren Trophäenschränken. Gibt es irgendeine solche Anzeige, die belastbar genug gewesen wäre, um zu irgendwelchen Konsequenzen zu führen? Oder worauf beruht die Einschätzung "Verfassungsfeind"? Auf der ständigen, mantraartigen Wiederholung in bestimmten Medien? Haltungsjournalistische Phrasen sind aber keine Fakten!

Der Verfassungsschutz hat auch nach der Ablösung Maaßens durch Haldenwang nichts Greifbares gegen die AfD gefunden. Haldenwang hatte versucht, eine rhetorische Nebelbombe zu werfen, indem er verkündet hat, die AfD sei ein "Prüffall", eine Kategorie, die es erstens nicht gibt und die zweitens formlos ausdrückt, dass man ein Auge auf die AfD geworfen, aber eben bisher nichts Belastbares gefunden hat. Das damalige Dossier war größtenteils noch unter Maaßen entstanden. Und die "Prüffall"-Formulierung, die medial gefeiert wurde und an der sich alle aufrechten Menschen hochziehen, hat das Verwaltungsgericht Köln Herrn Haldenwang so was von um die Ohren gehauten, dass er nicht mal versucht hat, sich zu wehren.

Dass die AfD höchst problematisch ist, rechtfertigt nicht, dass man ihre demokratischen Rechte beschneidet. Nicht, so lange andere Parteien diese demokratischen Rechte ebenfalls bis zur äußersten Grenze ausreizen.

Meine Einschätzung beruht auf normalem Menschenverstand. Wer Höckes Buch nicht verstehen will, wills halt nicht verstehen.

Auf die Einschätzungen eines BfV gebe ich nicht (mehr) viel. Demnach wäre ja auch die NPD jahrzehntelang kein Verfassungsfeind gewesen. Also bitte.

Es muss doch nicht erst alles verboten oder weggesperrt werden, um das Prädikat Verfassungsfeind zu erlangen.

Das ist doch das Schöne an unserem demokr. Rechtsstaat. Er ermöglicht es seinen Feinden sich direkt zu zeigen und alles auzubreiten, was ihn als Feind der freiheitlichen demokratischen Grundordnung erkennen lässt.
 
Dem letzten Satz kann ich zustimmen, allerdings würde ich das "nur" aus dem Satz streichen.

da gehe ich mit, ich erspare mir das Reden verlinken da ich davon ausgehe das du nichts davon als konstruktive Kritik anerkennen würdest. Sowas ist beim politischen Gegner immer schwierig. Ich hab ähnliche Schwierigkeiten zb. bei den Grünen.
 
Meine Einschätzung beruht auf normalem Menschenverstand.
Irgendwie gibst Du zu, dass es Deine subjektive Meinung ist ("meine Einschätzung"), gleichzeitig erhebst Du sie zur objektiven Wahrheit ("normaler Menschenverstand"). Die Argumentation mit "gesundem Menschenverstand" gilt übrigens laut Wikipedia als Kennzeichen von Populismus, aber vermutlich gibt es einen Unterschied zwischen normalem und gesundem Menschenverstand. 😎
Er ermöglicht es seinen Feinden sich direkt zu zeigen und alles auzubreiten, was ihn als Feind der freiheitlichen demokratischen Grundordnung erkennen lässt.
Absolut. Deshalb soll man nicht verhindern, dass sie sich zeigen, sondern sie argumentativ bloßstellen. Der pauschale Vorwurf, "verfassungsfeindlich" oder auch "antisemitisch" zu sein, ist allerdings noch keine stringente Argumentation. Und auch "da sieht man doch" oder "das weiß doch jeder" sind keine Argumente. Und dass irgendein Parteimitglied auf regionaler Ebene mal auf einer Veranstaltung war, wo auch "bekannte Nazis" gesehen worden sein sollen (Kontaktschuld) ist auch eher Denunziation als sachliche Argumentation.

Für eine vernünftige Auseinandersetzung müsste man allerdings auch erstmal klären, was "verfassungsfeindlich", "nazistisch", "rassistisch" und all die anderen Kampfbegriffe eigentlich bedeuten und warum man etwa vor Extinction Rebellion mit deren Forderung nach "System Change" (die ich als Aufruf zur Abschaffung unserer verfassungsmäßigen Ordnung verstehe) eigentlich weniger Angst haben soll als vor der AfD mit ihrer Forderung nach ... ja, nach was eigentlich?

Wenn Du allerdings ein Buch von Höcke gelesen hast, muss man Dir ja immerhin eine ernste Auseinandersetzung zugestehen, die der typische Progressive eben nicht nur nicht macht, sondern sogar entschieden ablehnt. Insofern möchte ich meine Kritik nicht an Dich, sondern an den Umgang der Medien mit dem Thema richten. Meinetwegen kannst Du es müßig finden, hier "from scratch" Dein AfD-Urteil herzuleiten, das könnte ich tatsächlich verstehen.

Aber laut Fadenthema geht es ja ums Dirty Kanza und somit sind wir schon weit Off-Topic. Ich versuche mich jetzt wieder zurückzuhalten.
 
Sowas ist beim politischen Gegner immer schwierig.
Da ist zwar prinzipiell nicht falsch, aber wenn ich z.B. Rainer Kraft höre, der die generelle Existenz eines Treibhauseffektes bestreitet, dann hat das nicht mal was mit destruktiver Kritik zu tun. Dann redet der Mann schichtweg Müll und ich frage mich ernsthaft wie der seine Chemie-Promotion bekommen hat.
Auch bei solchen Pöbeleien wie Alice Weidel mit ihren Messermännern und Kopftuchmädchen hab ich so meine Schwierigkeiten da konstruktive Kritik zu erkennen. Und das was ich von der AfD mitbekomme macht zumindest mir keine Lust auf mehr.
Und nebenbei: Ich hab das Parteiprogramm der AfD zumindest in Auszügen gelesen. Das hat gereicht.
 
Irgendwie gibst Du zu, dass es Deine subjektive Meinung ist ("meine Einschätzung"), gleichzeitig erhebst Du sie zur objektiven Wahrheit ("normaler Menschenverstand"). Die Argumentation mit "gesundem Menschenverstand" gilt übrigens laut Wikipedia als Kennzeichen von Populismus, aber vermutlich gibt es einen Unterschied zwischen normalem und gesundem Menschenverstand. 😎
Absolut. Deshalb soll man nicht verhindern, dass sie sich zeigen, sondern sie argumentativ bloßstellen. Der pauschale Vorwurf, "verfassungsfeindlich" oder auch "antisemitisch" zu sein, ist allerdings noch keine stringente Argumentation. Und auch "da sieht man doch" oder "das weiß doch jeder" sind keine Argumente. Und dass irgendein Parteimitglied auf regionaler Ebene mal auf einer Veranstaltung war, wo auch "bekannte Nazis" gesehen worden sein sollen (Kontaktschuld) ist auch eher Denunziation als sachliche Argumentation.

Für eine vernünftige Auseinandersetzung müsste man allerdings auch erstmal klären, was "verfassungsfeindlich", "nazistisch", "rassistisch" und all die anderen Kampfbegriffe eigentlich bedeuten und warum man etwa vor Extinction Rebellion mit deren Forderung nach "System Change" (die ich als Aufruf zur Abschaffung unserer verfassungsmäßigen Ordnung verstehe) eigentlich weniger Angst haben soll als vor der AfD mit ihrer Forderung nach ... ja, nach was eigentlich?

Wenn Du allerdings ein Buch von Höcke gelesen hast, muss man Dir ja immerhin eine ernste Auseinandersetzung zugestehen, die der typische Progressive eben nicht nur nicht macht, sondern sogar entschieden ablehnt. Insofern möchte ich meine Kritik nicht an Dich, sondern an den Umgang der Medien mit dem Thema richten. Meinetwegen kannst Du es müßig finden, hier "from scratch" Dein AfD-Urteil herzuleiten, das könnte ich tatsächlich verstehen.

Aber laut Fadenthema geht es ja ums Dirty Kanza und somit sind wir schon weit Off-Topic. Ich versuche mich jetzt wieder zurückzuhalten.
Ich wollte dir allerdings die interne Einschätzung der AfD zu verfassungsfeindlichen Aussagen von Parteikollegen nicht vorenthalten. Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. ;)
https://www.tagesspiegel.de/politik...en-von-verfassungsfeindlichkeit/25040304.html
 
Messermännern und Kopftuchmädchen
Andere feiern es, wenn wöchentlich gegen die "Kartoffeln" gehetzt wird, wenn man das eine Prozent Reiche erschießen will, wenn man Polizisten auf der Müllkippe entsorgen will. Oder sie fordern "Bomber Harris do it again" mit Bezug auf Dresden oder agieren mit Stinkefinger und "widerlicher Drecksack" im Landtag. Hass und Hetze sind kein Alleinstellungsmerkmal von Rechten oder der AfD. Die mediale Darstellung vermittelt allerdings oft genug genau diesen Eindruck, das bringt mich leider immer wieder dazu, den Umgang mit der AfD zu kritisieren, ohne, dass ich die Ansichten dieser Partei teile.
 
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Andere feiern es, wenn wöchentlich gegen die "Kartoffeln" gehetzt wird, wenn man das eine Prozent Reiche erschießen will, wenn man Polizisten auf der Müllkippe entsorgen will. Oder sie fordern "Bomber Harris do it again" mit Bezug auf Dresden.

Hab ich auch nicht behauptet.
Auch von Links gibt es selbstverständlich Intolleranz und Hetze. Aber auch nach der Äußerung über Das Prozent Reiche gab es einen ziemlichen Aufschrei in den Medien, der mMn in keinem Verhältnis zur Relevanz der Sprecherin stand.
Die Taz-Kolummne ist auch sehr intensiv kritisiert worden. Ich fand sie richtig schlecht und keineswegs satirisch obwohl ich die Anzeige von Horst Seehofer als Reaktion auch überzogen fand.
Und als richtig schlecht und völlig daneben ist der Texte auch an vielen Stellen rezensiert worden.


Und Bomber-Harris: Naja, die Antideutschen gehören zum Dümmsten was die Politische Linke je hervorgebracht hat.
Das alles wird in den Medien durchaus aufgenommen und kritisiert.
Hass und Hetze sind kein Alleinstellungsmerkmal von Rechten oder der AfD. Die mediale Darstellung vermittelt allerdings oft genug genau diesen Eindruck, das bringt mich leider immer wieder dazu, den Umgang mit der AfD zu kritisieren, ohne, dass ich die Ansichten dieser Partei teile.
Und weiter? Was folgt daraus?
Mag ja sein dass die politische Linke sanfter angefasst wird als die Rechte (Was sich nicht mit meinem Eindruck deckt, aber das spielt hier keine Rolle), soll man deshalb die Entgleisungen der Rechten nicht als Benennen was sie sind?
 
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