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Giro d'Italia 2010

AW: Giro d'Italia 2010

Glückwunsch an Ivan Basso. Er war der stärkste Fahrer, er hat verdient gewonnen.

Schön wäre es gewesen, wenn dieser Giro auch ein längeres Einzelzeitfahren beinhaltet hätte, denn 15 Kilometer sind einfach zu kurz, um im Klassement noch einmal für Bewegung zu sorgen. Leider geht der Trend bei den großen Rundfahrten weg von langen EZF und hin zu mehr Bergetappen.

Für Evans freut es mich, daß er noch das Trikot für den Punktebesten erobern konnte. Ich weiß zwar nicht, wie viel ihm das bedeutet, aber es ist immerhin etwas zählbares, das er mit nach Hause nehmen kann.

Jetzt können wir uns auf die Tour de Suisse freuen, auf die Dauphine Libere und natürlich ab 03.07. auf die Tour de France.

Es lebe der Radsport.
 
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War ein geiler Giro und für Basso freuts mich auch :daumen:. Die größten Überraschungen sind für mich Richie Porte und Robert Kiserlovski. Porte hat zwar angekündigt, dass er das weiße Trikot will, aber dass er so gut über die Berge kommen würde hätte ich nicht gedacht.
 
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Gratulation an Ivan Basso für eine überragende Leistung und den letztlich komfortablen Gesamtsieg. Heute war in der "SonntagsZeitung" ein Bericht über Basso und die zwei Jahre ohne Rennen. Basso selber bezeichnete sich "Luxushobbyfahrer" und gab an über 180'000 km gefahren zu sein (die Hälfte davon alleine).

Respekt für so einen Kampfgeist!

Spannender Giro mit tollen Bergetappen, grossartigen Leistungen und einem absolut verdienten Sieger. Liquigas und dem Duo Basso-Nibali konnte über die drei Wochen keiner das Wasser reichen.
 
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Gratulation an Ivan Basso für eine überragende Leistung und den letztlich komfortablen Gesamtsieg. Heute war in der "SonntagsZeitung" ein Bericht über Basso und die zwei Jahre ohne Rennen. Basso selber bezeichnete sich "Luxushobbyfahrer" und gab an über 180'000 km gefahren zu sein (die Hälfte davon alleine).

Respekt für so einen Kampfgeist!

Spannender Giro mit tollen Bergetappen, grossartigen Leistungen und einem absolut verdienten Sieger. Liquigas und dem Duo Basso-Nibali konnte über die drei Wochen keiner das Wasser reichen.

180000 in 2 Jahren ist Unmöglich.
 
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Das war der beste Giro aller Zeiten! :)

vor allem das Publikum war nicht ohne!​
 
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Schön wäre es gewesen, wenn dieser Giro auch ein längeres Einzelzeitfahren beinhaltet hätte, denn 15 Kilometer sind einfach zu kurz, um im Klassement noch einmal für Bewegung zu sorgen. Leider geht der Trend bei den großen Rundfahrten weg von langen EZF und hin zu mehr Bergetappen.
Bei der Tour de France 2010, gibt es am ersten Tag einen 8,9km Prolog in Rotterdam. Mannschafts oder Bergzeitfahren Fehlanzeige! Dafür am vorletzten Tag ein 52 km langes Zeitfahren. Das verspricht einiges an Spannung. Auf diesem flachen Profil wird vermutlich kein Contador triumphieren.

180000 in 2 Jahren ist Unmöglich.
Damit ist wohl eher die gesamte Profikarriere gemeint?
 
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Gratulation an Basso und an seine Kollegen - er hatte ein wirklich starkes Team im Vergleich zu einigen mehr oder weniger Einzelkämpfern wie z.Bsp. Evans.
Etwas mager war die Ausbeute des zweiten italienischen Teams Lampre, kein Etappensieg, einige vordere Plätze von Hondo... das wars...schade. Aber außer Cunego
hatten die auch keinen weiteren Fahrer für die Gesamtwertung.

Der Giro hat mich begeistert, die Gesamtführung hat oft gewechselt und die Bergetappen waren der Hammer. Je spannender der Verlauf wurde und je näher die Bergetappen rückten, umso weniger wurde von Eurosport übertragen, wenigstens hätten sie ordentliche Zusammenfassungen am späten Abend zeigen können, wer schaut schon von Mittag bis Mitternacht Tennis ?!?! Ist die Brillenwerbung jetzt auch Geschichte oder müssen wir die auch bei den nächsten Übertragungen über uns ergehen lassen ??
 
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Ich fand den Giro auch sehr unterhaltsam, habe immer mal geschaut - obwohl das Wetter...
 
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Dafür am vorletzten Tag ein 52 km langes Zeitfahren. Das verspricht einiges an Spannung. Auf diesem flachen Profil wird vermutlich kein Contador triumphieren.

Das würde ich so nicht sagen. Contador gehört ja auch zu den durchaus guten Zeitfahrern, hat bei der letztjährigen Tour auch ein langes EZF gewinnen können, ganz knapp vor Cancellara.
 
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Moin!
Tja, Zeit für n Fazit. Glückwunsch an Basso, Glückwunsch an Evans, an Hondo, an Porte und viele andere. Ausgenommen der sportlichen Leitung von BMC :D!
Und ausgenommen der verantwortlichen Planer. Dieser Giro war, so spannend er auch für die Medien und Zuschauer rüberkam, überdreht und den Fahrern gegenüber ziemlich respektlos.
Lange Überführungen, irrsinnige Strecken in Holland die fast das gesamte Feld in drei Tagen stürzen liessen, ein Stakkato an Berankünften und "legendären" Etappen die einfach überzogen und inflationär waren. welche Etappe war denn "die" Etappe? Welche war besonders besonders?:confused:
Letztendlich sind mitunter die Grenzen des Zumutbaren erreicht worden um sie am nächsten Tag wieder in Angriff zu nehmen. :(
Und auch wenn der Giro stets etwas von Bergmeisterschaften hatte, dieses Jahr war er zu wenig ausgeglichen. Etappen für Rouleure, ein anständiges EZF statt dem Zirkusreifen Höllenritt im BZF... einfach überzogen. Kuckt Euch mal die Ausfälle an!:eek:
Habe zwar selbst fasziniert dieses Spektakel verfolgt, weiss aber nicht woran ich mich in zehn Jahren erinnern soll. War zu viel.
Ich hoffe, dieses war kein Indikator für eine Tendenz zum Irrsinn sondern ein einmaliger Ausrutscher. Dann nämlich würde ich mich an 2010 als den härtesten und krankesten Giro sein Jahrzehnten bzw. meines Lebens erinnern.
Ich befürchte allerdings, dass irgendwelche Schreibtischtäter sich allzubald berufen fühlen werden, dieses "grandiose Spektakel" zu toppen.
Freu´mich auf eine weit ausgewogenere Tour, vive le cyclisme
Christian
 
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Da muß ich meinem Vorredner ein wenig Recht geben, der Giro war etwas unausgeglichen, zu sehr berglastig und zu viele extrem schwere Bergetappen in kurzer Abfolge. Sprinter, Rolleure und Einzelzeitfahrspezialisten hatten zu wenig Möglichkeiten sich zu profilieren. Auch wenn viele hier bejubeln, wie unglaublich toll der Giro mit seinen vielen Bergen ist, ich fände sechs bis sieben Bergetappen ausreichend (3 Etappen im Apennin, 3 Etappen in den Alpen), dazu mehrere Etappen in hügligem Gelände, ein paar Sprinteretappen im flachen Gelände und ein langes, (40 bis 50 km) flaches Einzelzeitfahren.

Woran ich mich aber sicher lange erinnern werde, war die Etappe auf der Schotterpiste. Das waren gigantische Bilder, als die Fahrer von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckt um den Sieg gekämpft haben. Ein Bild wie aus den frühen Radsport-Tagen.

Spektakel war Radsport immer, als solches ist er entstanden. Die Tour de France war von Anfang an eine Veranstaltung nach dem Motto "schauen wir mal, ob der Mensch das überhaupt durchhält". Aber es muß professionell und sportlich sein. Christian hat Recht, wenn er sagt, man muß auch Respekt vor den Fahrern haben.
 
AW: Giro d'Italia 2010

mit ausnahme von 2009 war der giro immer schon sehr berglastig. braucht man sich nur die siegerlisten der letzten jahre anschauen.
ist auch gut so - eine kopie der tour wäre doch nur langweilig. so bekommt der giro seinen eigenen charakter und wer sich keine chancen ausrechnet braucht auch nicht mitzufahren.
der giro war vom ersten tag an spannend und abwechslungsreif. für das wetter in den ersten beiden wochen kann der veranstalter nichts. und wenn es für die fahrer nicht besonders lustig war, für uns zuschauer war es teilweise schon genial. vor allem die etappe über die strade bianche.

bei der tour sind doch 2 1/2 wochen langeweile vorprogrammiert. die paar kilometer kopfsteinpflaster werden daran auch nicht viel ändern.
 
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Da muss ich ein bischen widersprechen. Ich war als Jugendlicher, zu Zeiten als Jan Ullrich groß herauskam, Verfolger der Übertragungen der Tour. Und damals schon habe ich nur auf die Bergetappen gewartet, weil ich wusste, das sich dort wesentliche Dinge ändern.
Flachetappen müssen zwar ab und an auch mal sein, damit jeder Fahrertyp Chancen hat, aber Bergetappen, EZF und MZF geben imho einfach mehr her, als Flachetappen. Von mir aus sollten sie dann ruhig mehr Ruhetage einlegen, aber die Anzahl der Bergetappen beibehalten.
Die letzte Tour 2009 war sowas von schnarchig...

Seit letztem Herbst habe ich meine liebe zu den Eintagesklassikern im TV entdeckt. Und warum? Weil es dort genauso zur Sache geht wie in den Bergen.
 
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mit ausnahme von 2009 war der giro immer schon sehr berglastig. braucht man sich nur die siegerlisten der letzten jahre anschauen.
ist auch gut so - eine kopie der tour wäre doch nur langweilig. so bekommt der giro seinen eigenen charakter und wer sich keine chancen ausrechnet braucht auch nicht mitzufahren.
der giro war vom ersten tag an spannend und abwechslungsreif. für das wetter in den ersten beiden wochen kann der veranstalter nichts. und wenn es für die fahrer nicht besonders lustig war, für uns zuschauer war es teilweise schon genial. vor allem die etappe über die strade bianche.

bei der tour sind doch 2 1/2 wochen langeweile vorprogrammiert. die paar kilometer kopfsteinpflaster werden daran auch nicht viel ändern.

:daumen:
Sehe ich genauso. Wir brauchen keine Kopie der Tour sondern einen eigenständigen Giro der sich komplett von derTour abhebt. Das erst macht es spannend.
Die Topographie von Italien lässt eh viel weniger Flachetappen zu als in Frankreich. :)
Zwei Etappen stechen für mich heraus : die Strade Bianche und die Mortirolo Etappe :daumen:
 
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Da muss ich ein bischen widersprechen. Ich war als Jugendlicher, zu Zeiten als Jan Ullrich groß herauskam, Verfolger der Übertragungen der Tour. Und damals schon habe ich nur auf die Bergetappen gewartet, weil ich wusste, das sich dort wesentliche Dinge ändern.
Flachetappen müssen zwar ab und an auch mal sein, damit jeder Fahrertyp Chancen hat, aber Bergetappen, EZF und MZF geben imho einfach mehr her, als Flachetappen. Von mir aus sollten sie dann ruhig mehr Ruhetage einlegen, aber die Anzahl der Bergetappen beibehalten.
Die letzte Tour 2009 war sowas von schnarchig...

Seit letztem Herbst habe ich meine liebe zu den Eintagesklassikern im TV entdeckt. Und warum? Weil es dort genauso zur Sache geht wie in den Bergen.

Klar, die Bergetappen - vor allem die Bergankünfte - sind die mitentscheidenden Momente einer großen Rundfahrt. Ich schaue mir auch lieber eine Ankunft am Zoncolan, am Kronplatz, in L`Alpe D`Huez oder in Andorra Arcalis an, als vier Stunden eine flache Etappe in der Normandie zu verfolgen, die sich auf den letzten 100 Metern entscheidet. Als jugendlicher Ullrich-Fan waren für mich auch die Etappen mit Auswirkung auf das Klassement spannend, der Rest gehörte einfach dazu. Allerdings gab es noch Zabel und daher waren auch Flachetappen immer von einer gewissen Spannung geprägt.

Aber es muß halt alles mit Maß und Ziel sein. Als Zuschauer fand ich diesen Giro großartig, das war eine spannende Veranstaltung mit großartigem Sport. Ich bin auch nicht der Meinung, daß ein Bergzeitfahren zum Kronplatz fehl am Platz ist (wie schon behauptet wurde), es muß eben alles in der richtigen Dosierung erfolgen.

Ich halte es einfach für sehr grenzwertig, wenn Etappen mit Relevanz für das Klassement in ununterbrochener Reihenfolgen kommen. Klar, das macht es spannend, wenn die Favoriten ununterbrochen vorne dabei sein müssen. Aber ist das sportlich sinnvoll?
 
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