• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Gewissensfrage!

Mich stören die Walker die den Stock rausstrecken um uns/mich auf Abstand zu halten. Ich war so perplex über den Stock das ich erst danach realisiert habe was die Tuse damit bezwecken wollte. Beim nächsten mal hau ich gegen den Stock, damit die eine Pirouette dreht?

Und das ist es, was mich derzeit am meisten nervt, abgesehen von der globalen Krise: die irrationale Spinnerei der Menschen.
Abstand komme was wolle, weil ja sonst der sofortige Tod eintritt. Radler, die sich jeweils mit Tempo 20 oder mehr begegnen müssen Abstand wahren, sonst tot.
Fußgänger, die riesige Bögen um einen machen, als wäre man ein Aussetziger.
Autofahrer mit Maske.
Radfahrer mit Maske.
Menschen, die nicht mehr außer Haus gehen und sich nur noch Einkäufe schicken lassen, weil sie zwar erst 40 sind, aber vor drei Jahren Bronchitis hatten und damit sich für schwer vorgeschädigt halten.
Alles tolerierbar, weil es deren Leben ist. Aber schwer zu ertragen, wenn man die gleichen Menschen dann rauchen/saufen/adipös sieht, oder Zigtausende Kilometer Autofahren, ohne triftige Gründe, zu Urlauben etc, ohne auch nur einen Moment des Zweifels, das all dies viel gefährlicher ist.
Aber jetzt Abstand beim Überholen...
 
Weltweit wird social distancing erfolgreich gegen die Eindämmung der Epidemie praktiziert. So wird effektiv die sogenannte Replikationszahl reduziert, also wieviele gesunde Menschen ein Infizierter anstecken kann. Wenn mich nicht alles täuscht liegt die ohne Maßnahmen bei 7, aktuell bei 1.

Es wirkt also.

Es gibt genügend Hochrechnungen wie viele Infizierte es ohne diese Abstandsmaßnahme geben würde. Innerhalb kürzester Zeit alle.

Und wenn plötzlich alle Infiziert sind und viel zu viele beatmet werden müssen (gerade jetzt dreht sich plötzlich die Überlebenswahrscheinlichkeit der jüngeren) steigt die Sterblichkeit deutlich an.

Abstand halten heißt nicht Angst vor dem Tod zu haben, sondern soziale Verantwortung zu übernehmen.


PS In den USA z.b. - die damit erst sehr spät begonnen haben - kotzen jetzt alle, welche Patienten mit schwerem Verlauf vor ihrem Erstickungstod bewahren möchten, es aber nicht immer schaffen.
 
Wenn mich nicht alles täuscht liegt die ohne Maßnahmen bei 7
Hab ich noch nie gelesen:
Diese Zahl – auch R0 oder umgangssprachlich Ansteckungsrate genannt – gibt an, wie viele Menschen ein Erkrankter in einer nicht immunen Gesellschaft ansteckt. Die Zahl ist bei jedem Erreger anders, für Sars-Cov-2 nennen Studien laut Robert Koch-Institut Werte zwischen 2,4 und 3,3 – wenn keinerlei Maßnahmen zur Eindämmung des Virus getroffen werden und noch niemand immun ist
https://www.deutschlandfunk.de/covi...ahl-freie.2852.de.html?dram:article_id=474508
was allerdings nichts an der Grundaussage ändert.

Ich hab tatsächlich keine Probleme beim überholen Abstand zu halten. Selbst in Hamburg in den Vier und Marschlanden nicht, wo relativ viel los ist. Eher schon beim laufen und ich mache auf im Zweifel eine Riesenbogen und das auch nicht weil ich Angst im mich selbst hätte. Aber da hat @boltzer ja schon das richtige zu geschrieben und das sollte ja mittlerweile auch durch sein.
Jedenfalls funktionert das mit dem Abstandhalten hier recht gut und schränke mich beim Sport auch nicht signifikant ein
 
Zuletzt bearbeitet:
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Manchen scheinen die Grundregeln der StVO und des Anstandes gleichermaßen fremd zu sein.
 
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.
 
Unter Rennradlern kein Problem, das Abstandverhalten der Autofahrer zu den Radlern ist schon kritischer, da könnte man jeden 2. anzeigen, wenn man wollte.
Kannst Du mir erklären warum ein Radfahrer, der so dicht überholt, dass ich sein Frühstück riechen kann, kein Problem darstellt? Die 1,5 m die für Autos gelten wären für Radfahrer wenigstens ein Zeichen von Respekt. Schon vor Corona. Und auch kein Problem. Aber es gibt ja auch die Lutscher, die meinen, ne Bib wäre eine Einladung zum Windschattenfahren. Dasselbe in Fahrtrichtung.
 
Kannst Du mir erklären warum ein Radfahrer, der so dicht überholt, dass ich sein Frühstück riechen kann, kein Problem darstellt? Die 1,5 m die für Autos gelten wären für Radfahrer wenigstens ein Zeichen von Respekt. Schon vor Corona. Und auch kein Problem. Aber es gibt ja auch die Lutscher, die meinen, ne Bib wäre eine Einladung zum Windschattenfahren. Dasselbe in Fahrtrichtung.
Nee, kann ich dir nicht erklären, weil ich das bisher nicht erlebt habe, und wenn so etwas geschehen sollte, würde ich denjenigen zurecht weisen.
 
Passiert mir öfters als mit Autos, auch wenn die bedrohlicher sind. Schon klar, sxchneller fahren, wird man nicht überholt.;)
 
Wie ist denn das von euch beobachtete Ausweichverhalten/Abstand-Einhalten unter den Radlern?

Gerade auf den beliebten Strecken hierzulande (so eine Art Radwanderwege) war es bei dem tollen Wetter der letzten Tage rappelvoll mit Radfahrern aller Art. Da gestaltete sich das Abstand-Einhalten etwas schwierig. Beim Überholen war ich immer darauf bedacht, den zu Überholenden möglichst weiträumig zu umfahren (d.h. so weit wie möglich links). Beim Begegnungsverkehr bin ich möglichst weit rechts gefahren. Und hier habe ich mich ein paar Mal geärgert, da mir nicht wenige entgegenkamen - gerade die, die zu zweit unterwegs waren - anstelle hintereinander zu fahren (so wie mein Mann und ich es immer machen, auch vor Corona), einfach weiter nebeneinander gefahren sind (höchtens etwas enger zusammengerückt); ein paar Mal (gerade an engeren Stellen) sind die Leute mit vielleicht einem halben Meter Abstand an mir vorbeigefahren. Ein ungutes Gefühl bleibt, zumindest bei mir.
Hier in B: ALLE unterwegs: mit RR, mit Stadtgurken, Lidl-Bikes joggend, skatend...die meisten versuchen schon durchaus, den Abstand einzuhalten. Davon abgesehen gibt es auch ziemliche Arschlöcher, denen offenbar alles eh egal ist- und da muss ich echt sagen, das ist in der Regel junges hippes Partyvolk. Wedeln dir mit ihren Flaschen noch vor der Nase herum. Weichen keinen cm aus, unterhalten sich laut prustend, schnaubend...bleiben mitten auf den eh schon überfüllten Wegen stehen. Kommste ja gar nicht vorbei.
Leute auf Rennrädern erlebe ich zur Zeit mehrheitlich tatsächlich noch als die Rücksichtsvollsten, was das Abstand halten betrifft.
Allerdings gab es gestern einen Bericht beim RBB: ich lebe an den "hotspots": Park Hasenheide und Tempelhofer Feld. Dort zieht es die Menschen massenhaft an. Es ist seit der Coronakrise hier überall einfach nur noch VOLL MIT MENSCHEN ?. An Einsamkeit leiden hier offenbar nur wenige. Sind auch viele Gruppen unterwegs.
Wer soll es ihnen auch verdenken? Es ist zwar sehr weitläufig, aber selbst, wenn die Leute sich Mühe geben, z.T. einfach nicht möglich, den Abstand einzuhalten.
Ich bin fast täglich draußen. Sehe auch, dass es in anderen Bezirken anders ist.
Spazieren, mal ne Runde laufen und jetzt diese Woche auch mit dem RR gefahren. Meine Jungs waren beim Vater, und ich habe das schöne Wetter genutzt, um so was wie ein "Urlaubsgegühl" einzufangen. Denke, sowas urlaubsmässiges wird dieses Jahr nicht mehr kommen. Es war nix Großes geplant, aber hier ein Trainingscamp in der Lübecker Bucht, dort der Spreewaldmarathon, dann die MSR....ein paar Tage Ostsee mit der Familie....wird ja eh alles nix.
Ich fahre eh schon defensiv, und bin noch vorsichtiger als sonst gefahren.
Bewährt hat es sich allerdings, genug zu Essen und zu trinken mitzunehmen.
Btw Thema Verläufe bei Jüngeren: Stief- Schwiegertochter arbeitet z.Zt. in der Betreuung von Corona- Erkrankten auf Intensiv in der Berliner Charite: dort sind die meisten stationär von 16-30 Jahre alt.
 
Passiert mir öfters als mit Autos, auch wenn die bedrohlicher sind. Schon klar, sxchneller fahren, wird man nicht überholt.;)
War gestern gemeinsam mit meiner Frau unterwegs und wir wurden auch mehrmals überholt, aber immer wurde zügig in angemessenem Abstand vorbeigefahren. Jede Menge Biker sind auch mit viel Abstand vorbeigefahren nur halt die Autofahrer nicht.
 
War gestern gemeinsam mit meiner Frau unterwegs und wir wurden auch mehrmals überholt, aber immer wurde zügig in angemessenem Abstand vorbeigefahren. Jede Menge Biker sind auch mit viel Abstand vorbeigefahren nur halt die Autofahrer nicht.
Hängt vielleicht von der Gegend/Strecke ab. Ich fahre aktuell konsequent wenig befahrene Strecken zu wenig befahrenen Zeiten. Biker sehe ich z.B. kaum. Wer Sonntag um 15:00 im Stadtpark war, mag sich auch nicht beschweren.
 
Ich beobachte ein merklich reduziertes Verkehrsaufkommen, es sind deutlich weniger Autos unterwegs und diejenigen, die mich auf der Straße überholen, machen das tatsächlich in einem großzügigen Abstand - vielleicht hat die diesbezügliche Klarstellung der StVO ja doch geholfen? Aber natürlich sind immer wieder ein paar Uneinsichtige/Rücksichtslose dabei - auf 9 Autos, die jetzt mit ausreichendem bis weitem Abstand überholen, kommt einer, der vielleicht mal einen Meter einhält. Vor Corona bzw. allgemein der diesjährigen Radsaison war dieses Verhältnis deutlich anders!
 
Die GEW ( = Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) sagt zwar, die AG dürfen uns theoretisch eigentlich nicht den Urlaub anrechnen. Arbeite in einem kleinen Elterninitiativ- Kinderladen. Überstunden wurden schon angerechnet ( das darf der AG auch) , da habe ich dann die Popo- Karte gezogen: ich hatte 50 Überstunden, die Kollegin nur 3. Aber ehrlich: vielen Eltern ( viele Freiberufler) geht es nicht so gut wie mir: volle Lohnfortzahlung bei - naja- nennen wir es "Freistellung ".... Verlangt wurde von mir nix konkret, aber ich mache zur Zeit unregelmäßig freiwillig bisschen was ( drehe kleine Filmchen für die Kinder, mache Papierkram ,überarbeite das Konzept ...eine andere Kollegin hat das Büro bei uns aufgeräumt...)
 
Zurück
Oben Unten