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Geschichten aus der Werkstatt - Bin ich das A...loch?

Leider bei uns nur noch flächendeckend aufgebackene Teiglinge aus der Fabrik.
Mit Qualität hat das leider nichts mehr zu tun.
Der letzte handwerklich backende Bäcker ist +20km entfernt.
Ach so, das ist aber m.E. weniger das Thema Service, sondern Herstellung/Qualität. Also eher der Vergleich, wo und wie die Carbonrahmen gefertigt werden.

OT: Übrigens hat hier bei uns grad eine Großbäckerei pleite gemacht, die hauptsächlich ALDI beliefert hat. Die haben aber auf das Konzept "uralte Technik, alles noch manuell, dafür bilige Leiharbeiter aus Osteuropa" gesetzt. Statt moderne Produktion. Könnte man also auch als "Manufaktur/Handwerk" beschreiben. 🙃
 

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Re: Geschichten aus der Werkstatt - Bin ich das A...loch?
Über meinen Radladen kann ich nicht meckern.
Ein alter Freund und Nachbar.
 
Der Trick ist, das Geld nicht in Deutschland zu lassen. In den Niederlanden gibt's Läden, da bekommt man erst mal einen Termin, dann einen Kaffee und dann sogar noch gute handwerkliche Arbeit zum vereinbarten Zeitpunkt. Der Auftrag war nicht so ganz trivial, als Bonus gab's noch kleine Ausbesserungen am Lack on Top gratis (mit der passenden Farbe und Klarlack drüber). Da stapelten sich aber auch die S-Works und Madones in der Bude. Mit meinem Aeroad fühlte ich mich direkt wie ein Geringverdiener. Leider bin ich da grade quasi weggezogen, aber falls jemad in der Nähe wohnt: https://www.unlimitedcolors.nl/

Machen die auch Restaurationen, also ein entlacker Rahmen incl. angelieferter Decals?
Das ist bei mir in der Nähe.
 
Ach so, das ist aber m.E. weniger das Thema Service, sondern Herstellung/Qualität. Also eher der Vergleich, wo und wie die Carbonrahmen gefertigt werden.

Dann frag mal bitte in so einer Verkaufsstelle nach einem 100 %
Roggenbrot.
Antwort: Das kann ich Ihnen nicht sagen, schauen Sie auf unserer
Internetseite nach, da steht das
 
Als ehemals in der Branche tätiger muss ich mir jetzt echt mal Luft verschaffen! Echt eine Frechheit hier... Moment, stimmt ja leider. Fast. Alles. Vieles kommt mir jedenfalls bekannt vor...

Radläden sind in der Regel einfach übelst chaotisch bis gar nicht organisiert, vom Bestellwesen bis zur Terminplanung. Das dürfte das Hauptproblem sein, und bringt dann halt diverse Folgeprobleme mit sich. Bis hin zur Laune und Einstellung der Mitarbeiter. Wird sich auch wohl nicht mehr ändern.

Das Selbst-Zentrieren von Systemlaufradsätzen (mit wenigen, unkonventionellen Speichen) würde ich einem Späteinsteiger trotzdem nicht mehr empfehlen, da kann man viel verschlimmbessern, bis hin zu kaputt.
Zum Thema Organisation: Das ist leider wahr. Selbst Läden mit guter Aussendarstellung sind intern oft genug chaotisch. Aus interner Sicht wird dies oft als ganz normaler Alltag wahrgenommen ("war schon immer so" oder "ist andernorts noch schlimmer"). Die mangelnde Erfahrung / Ausbildung der Angestellten tut ihr Übriges dazu. Liegt zum Teil sicher an der bescheidenen Bezahlung und an den eher suboptimalen Arbeitszeiten. Dazu wird überdurchschnittlicher Einsatz leider oftmals nicht genügend wertgeschätzt - sowohl finanziell wie auch darüber hinaus.

Zum Thema Laufradzentrieren: Viele können oder wollen die Zeit dazu nicht aufbringen. Dazu kommt, dass man effektiv relativ schnell relativ viel (Geld) zerstören kann. Und @Dr_Bakterius hat zudem das potenzielle Handling eines Auftrags detailliert beschrieben. Es gibt auch Leute, die fragen in einer Werkstatt nach der Reparatur eines platten Reifens.

Wo ist das Problem dies im Service einzupreisen bzw. mit Service Geld zu verdienen? Manchmal denke ich der gemeine Radhändler in der Provinz ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Ich bin nicht bereit durch eine Mischkalkulation beim Neukauf diesen „Status“ zu erlangen. Beim KFZ geht es doch auch so.
Fehlende geistige Flexibilität, auf aktuelle Entwicklung zu reagieren: Das Internet hat die Wissensdifferenz zwischen Händler und Kunde drastisch sinken lassen, und zudem durch den Direktvertrieb noch eine zusätzlich Konkurrenz geschaffen. Darauf können viele immer noch nicht zeitgemäss reagieren (siehe dazu Post von @Ottonormal), sondern einzig destruktiv (Ablehnung von Direktvertriebsware, Beschimpfungen von Kunden mit fachlichen Detailfragen).

Dein größter Fehler war die Naivität den Zusagen des Händlers zu glauben. Ich gehe mittlerweile grundsätzlich davon aus, dass nichts so funktioniert wie vereinbart. Das hilft den Blutdruck unten zu halten und ggf einfach abzuwinken.
Und wir wundern uns ernsthaft, dass der Wohlstand stagniert bzw. vermutlich bald signifikant zurückgehen wird? Ich lebe zurzeit in einem mit Subventionen aufgeblasenen Entwicklungsland. Hier muss man für alles dreimal bitte sagen und hoffen, dass es geschieht (mein Blutdruck ist quasi dauergesenkt, um bei deinem Beispiel zu bleiben). Es ist völlig normal, dass etwas nicht funktioniert, Waren nicht vorhanden sind oder jemand nicht oder viel zu spät zu einem Termin erscheint. Nein, so will der Deutsche/Mitteleuropäer nicht leben. Es wird aber schleichend dahin gehen, weil...
Ich arbeite seit 30 Jahren im Vertrieb. An Zusagen gegenüber dem Kunden hält man sich. Und wenn etwas dazwischenkommt, ruft man den Kunden mit einem Lösungsvorschlag an. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Premium-Autohaus, ein Radgeschäft oder ein Kiosk handelt. Denn allen Dreien bringt der Kunde die Brötchen auf den Teller. Daran gibt es nichts zu verstehen.
Es eben leider nicht (mehr? Bin noch keine 60...) selbstverständlich ist. Es aber sein sollte. Am Ende sorgt (indirekt) IMMER der Kunde dafür, dass man Gehälter, Miete und Strom zahlen kann. Leider gibt es dieses Verständnis, welches auch mit einem gewissen Anspruch an sich selbst einhergeht, nicht überall.

Also ich finde schon, dass der Händler, die LRS, die er selbst auch vertreibt, soweit kennen sollte. Bei den Hookless-Rädern ist es ja so, dass das System gerade für Tubeless und niedrige Drücke, breite Reifen etc. gemacht ist - da einen Schlauch reinzuziehen ist entweder eine Notaktion zum Fixen einer Panne unterwegs oder eine Vergewaltigung des Hookless-Systems :D
Dein Punkt öffnet mir insofern schon eine neue Perspektive; für mich klang es in dem Moment erstmal unseriös im Sinne von: Will ich wirklich, dass einer, der die eigenen LRS so schlecht kennt, an meinen rumschraubt?
Und auch wenn nicht, wofür brauche ich dann einen Experten (Radladen)? Dann muss er eben kurz recherchieren, oder, wie hier auch geschrieben wurde, eine saubere Warenannahme machen.

Zum Eingangspost: Sofern die Situation so ist wie von @SGEuropa geschildert, hat der Händler einfach einiges nicht im Griff (das Beispiel mit dem Rahmen sagt ja alles - Umsatz auf dem Silbertablett serviert, davon träumen zahlreiche Verkäufer dieser Welt...), und sich am Kunden abreagiert. Das grösste Problem war falsches Expectation Management - einen zeitkritischen Auftrag für Samstag zu terminieren, ist Schwachsinn. Ein souveränder Chef stellt sich in diesem Moment vor den Kunden und streut etwas Asche auf sein Haupt - ein talentierter kreiert daraus mitunter sogar eine positive Situation. Falls der Laden gerade überläuft, was gut sein kann, ruft man am Montag in aller Ruhe nochmals den Kunden an und rückt es gerade.

Und zu guter Letzt: Es gibt auch genügend Gegenbeispiele. Ich mag mir kein Urteil bzgl. Repräsentanz in Deutschland bilden (zumal ich nie in Deutschland gearbeitet habe). Aber es soll betont sein, dass zahlreiche Radhändler und ihre Angestellten jahrein, jahraus einen super Job machen. Das Auskommen ist meistens bescheiden, und die Arbeitszeiten sind weder freizeit- noch familienfreundlich. Dazu kommen (wenige) Kunden, welche sich daneben oder frech aufführen.
 
Neben meinem Faible für Räder und als Selbstschrauber seit 1990: Ich habe eine Ausbildung als Maschinenbau-Geselle im Handwerk und habe zwischen 1994 und 1996 einen Maschinenbautechniker draufgesetzt. (1994 haben sie versprochen "Werde Techniker, die werden gesucht"; 1996 wollte keiner mehr welche...)
Also habe ich als Werkstattleiter eines 'angesehenen' Radladens in Mönchengladbach angefangen.

Ich habe noch vor Ablauf der Probezeit wieder gekündigt.
Warum?

Da kamen Kunden die Laufräder repariert haben wollten und ich musste ihnen sagen 'Diese und jene Speichenlänge müssen wir Ihnen erst bestellen, das dauert mindestens 14 Tage'.

Und das ist nur ein Beispiel - für einen Billigstartikel, Speichen nämlich. Von anderen Ersatzteilen will ich garnicht erst reden.

Wohlgemerkt: Das war Mitte der 90er des letzten Jahrhunderts...
 
Neben meinem Faible für Räder und als Selbstschrauber seit 1990: Ich habe eine Ausbildung als Maschinenbau-Geselle im Handwerk und habe zwischen 1994 und 1996 einen Maschinenbautechniker draufgesetzt. (1994 haben sie versprochen "Werde Techniker, die werden gesucht"; 1996 wollte keiner mehr welche...)
Also habe ich als Werkstattleiter eines 'angesehenen' Radladens in Mönchengladbach angefangen.

Ich habe noch vor Ablauf der Probezeit wieder gekündigt.
Warum?

Da kamen Kunden die Laufräder repariert haben wollten und ich musste ihnen sagen 'Diese und jene Speichenlänge müssen wir Ihnen erst bestellen, das dauert mindestens 14 Tage'.

Und das ist nur ein Beispiel - für einen Billigstartikel, Speichen nämlich. Von anderen Ersatzteilen will ich garnicht erst reden.

Wohlgemerkt: Das war Mitte der 90er des letzten Jahrhunderts...
Ich weiss nicht wie das Mitte der 90er war. In Bezug auf dein konkretes Beispiel kann ich dir aber sagen wie es heute ist:
-Normale Stahl-Rundspeichen für flache Laufräder im Bereich Rennrad und MTB (was immer noch die meisten Reparaturen an Sportbikes betrifft) hat jeder normale Laden in den 4-6 gängigen Längen (max. 2mm Abstand) auf Lager. Kostet nicht viel und braucht man immer mal wieder. Kann dann aber natürlich sein, dass man bei einer dringenden Reparatur eine andere Form (keine Messerspeiche, keine Verjüngung) oder eine andere Farbe bzw. Eloxierung kriegt. Gestorben ist deswegen noch keiner - hinterher kann man immer noch in aller Ruhe eine Originalspeiche bestellen.
-Zahlreiche weitere Speichen, bzw. der grösste Teil der gängigen Ersatzteile, sind heute innerhalb von 1-2 Tagen lieferbar (das war wohl vor 30 Jahren tatsächlich anders..?). Klar, 2020-22 sah es da teilweise schwierig aus, ich würde das aber mal als Ausnahmesituation bezeichnen. Wir haben da schonmal um 15 Uhr eine Reparatur angenommen, das Teil per Express bestellt, und das Bike war am nächsten Tag um 10 Uhr fertig. Kunde happy und konnte die Mehrtages-Alpentour fortsetzen. Und so ganz nebenbei: In solchen Fällen muss man so gut wie nie über den Preis diskutieren.
 
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Ich weiss nicht wie das Mitte der 90er war. In Bezug auf dein konkretes Beispiel kann ich dir aber sagen wie es heute ist:
-Normale Alu-Rundspeichen für flache Laufräder im Bereich Rennrad und MTB (was immer noch die meisten Reparaturen an Sportbikes betrifft) hat jeder normale Laden in den 4-6 gängigen Längen (max. 2mm Abstand) auf Lager. Kostet nicht viel und braucht man immer mal wieder. Kann dann aber natürlich sein, dass man bei einer dringenden Reparatur eine andere Form (keine Messerspeiche, keine Verjüngung) oder eine andere Farbe bzw. Eloxierung kriegt. Gestorben ist deswegen noch keiner - hinterher kann man immer noch in aller Ruhe eine Originalspeiche bestellen.
-Zahlreiche weitere Speichen, bzw. der grösste Teil der gängigen Ersatzteile, sind heute innerhalb von 1-2 Tagen lieferbar (das war wohl vor 30 Jahren tatsächlich anders..?). Klar, 2020-22 sah es da teilweise schwierig aus, ich würde das aber mal als Ausnahmesituation bezeichnen. Wir haben da schonmal um 15 Uhr eine Reparatur angenommen, das Teil per Express bestellt, und das Bike war am nächsten Tag um 10 Uhr fertig. Kunde happy und konnte die Mehrtages-Alpentour fortsetzen. Und so ganz nebenbei: In solchen Fällen muss man so gut wie nie über den Preis diskutieren.
Alu Rundspeichen...Wenn Stahl gemeint ist stimmt das. In Frankfurt Main Sapim Race 290/292 . Legt sich keiner mehr hin.
 
Normale Stahl-Rundspeichen für flache Laufräder im Bereich Rennrad und MTB (was immer noch die meisten Reparaturen an Sportbikes betrifft) hat jeder normale Laden in den 4-6 gängigen Längen (max. 2mm Abstand) auf Lager. Kostet nicht viel und braucht man immer mal wieder.
Um genau die ging es und ich konnte dem Besitzer des Ladens, also meinem Chef, nicht verständlich machen, warum das einfach Scheiße ist.
 
Dann frag mal bitte in so einer Verkaufsstelle nach einem 100 %
Roggenbrot.
Antwort: Das kann ich Ihnen nicht sagen, schauen Sie auf unserer
Internetseite nach, da steht das
Wie beim Fleischer/Metzger. Auf meine linksgrünversiffte (zart gehauchte) Frage, ob evtl die Haltungsform bekannt ist, gibt's Schulterzucken und einen Blick als hätte ich nach dem AtomCode gefragt.

Sicherlich nicht überall so.
 
Wir können ja den großen, neutralen Laden-/Werkstatt-Test machen: Zum Beispiel fragt man nach einem nicht allzu unüblichem, aber im Laden seines Vertrauens gerade nicht am Lager liegenden Artikel (bestimmter Reifen, Kette mit ein paar Gliedern mehr als grad da..), und berichtet über Laune und Kompetenz bei der Bestell-Annahme und die tatsächliche Lieferzeit.

Wie beim Fleischer/Metzger. Auf meine linksgrünversiffte (zart gehauchte) Frage, ob evtl die Haltungsform bekannt ist, gibt's Schulterzucken und einen Blick als hätte ich nach dem AtomCode gefragt.

Ja, da haben dann sogar LIDL/ALDI was voraus, da stehts drauf.. aber natürlich, meine beiden Lieblingsschlachter kennen ihr Viehzeug auch quasi beim Namen, Dein Beispiel sollte hoffentlich eher die Ausnahme sein.
 
Wir können ja den großen, neutralen Laden-/Werkstatt-Test machen: Zum Beispiel fragt man nach einem nicht allzu unüblichem, aber im Laden seines Vertrauens gerade nicht am Lager liegenden Artikel (bestimmter Reifen, Kette mit ein paar Gliedern mehr als grad da..), und berichtet über Laune und Kompetenz bei der Bestell-Annahme und die tatsächliche Lieferzeit.



Ja, da haben dann sogar LIDL/ALDI was voraus, da stehts drauf.. aber natürlich, meine beiden Lieblingsschlachter kennen ihr Viehzeug auch quasi beim Namen, Dein Beispiel sollte hoffentlich eher die Ausnahme sein.
Ich glaube das eher dein Beispiel die Ausnahme ist
 
Man sollte bei Werkstätten nicht vergessen dass die Uhr und damit der Stundenlohn anfängt zu ticken mit Betreten des Ladens und dem ersten Gespräch bis zur Übergabe des Rades am Ende, und die Buchhaltung des Auftrages ist da noch nicht inklusive.
 
Man sollte bei Werkstätten nicht vergessen dass die Uhr und damit der Stundenlohn anfängt zu ticken mit Betreten des Ladens und dem ersten Gespräch bis zur Übergabe des Rades am Ende, und die Buchhaltung des Auftrages ist da noch nicht inklusive.
Das dürfte wohl bei nahezu 100% aller Branchen so sein, und sollte einkalkuliert werden, wie auch Lohnnebenkosten.
 
J
Ich glaube das eher dein Beispiel die Ausnahme ist
Stimmt wohl. Aber jeder hat´s in der Hand, dass es zumindest normaler wird.
Paar Stellschrauben gäbe es da ja.

Ansonsten muss ich bei diesen Themen, die ja immer mal wieder kamen und noch kommen werden, echt staunen: Leben wir hier in Stuttgart auf einer Insel der Glückseeligen, was die Dichte an guten Radläden anbelangt???
Aus dem Stand hätte ich eine ganz schön lange Liste guten Läden, wo ich jederzeit hingehen würde.
Erschreckend, dass manche berichten, dass sie (selbst in Ballungsräumen) so etwas nicht kennen würden!?
 
Das dürfte wohl bei nahezu 100% aller Branchen so sein, und sollte einkalkuliert werden, wie auch Lohnnebenkosten.
Sollte.

Aber immer noch denken viele Radler, dass im Radladen mit nem 5er in die Kaffeekasse viel geht. Oder besser gleich für lau und nebenbei, aber gleich vor Ort.
Is ja nix Großes, woll!?
Die kreischen laut, wenn die Rechnung im Radladen dreistellig ist. Haben aber keinen Schmerz, wenn die kleine Inspektion für den Bürgerkäfig 800 Mäuse kostet...
 
Sollte.

Aber immer noch denken viele Radler, dass im Radladen mit nem 5er in die Kaffeekasse viel geht. Oder besser gleich für lau und nebenbei, aber gleich vor Ort.
Is ja nix Großes, woll!?
Die kreischen laut, wenn die Rechnung im Radladen dreistellig ist. Haben aber keinen Schmerz, wenn die kleine Inspektion für den Bürgerkäfig 800 Mäuse kostet...
Dachte ich ehrlich gesagt noch nie, habe in früheren Jahren durchaus auch mal 200 für die Arbeit bezahlt (wohlgemerkt natürlich ohne die benötigten Ersatzteile). Arbeit kostet in jedem Bereich, zumal dann, wenn sie fachmännisch ausgeführt sein soll. Etwas anders würde ich es sehen, wenn ich irgendwo Stammkunde wäre, da zum UVP zwei Mäntel und zwei Schläuche erwerbe und mir dann noch 20 Euro für die Montage berechnet werden.

800 habe ich beim Auto hingegen noch nie bezahlt, auch nicht für die große Inspektion (für neue Bremsen oder so natürlich schon). Allerdings gehöre ich auch zu den bemitleidenswerten Existenzen, die kein deutsches Premiumprodukt fahren, sondern eine Reisschüssel, die einfach nicht kaputtgehen will - muss ich dann wohl doch wieder Radzeug kaufen, weil sich ein neues Auto nicht rechtfertigen lässt ;)
 
Du gehst zu einem fremden Händler mit einem fremden Laufrad
Warum sind Radhändler eigentlich die einzigen, die dieses Argument des "hier gekauft?" bringen können? Bei der Autowerkstatt, dem Heizungsreparateur, dem Spülmaschinenmechaniker oder dem Handyladen wurde ich nie gefragt, wo das Teil herstammt. Nur Radhändler bieten Service nur Kunden an, die nicht nur die Dienstleistung bezahlen (wollen), sondern auch vorher schon Geld da gelassen haben. Ziemliches Elitentum.

Und einer meiner Radhändler empfahl mir sogar, die gewünschten Teile besser im Netz zu bestellen. Er hätte auch Lieferzeiten und wäre teurer...
 
Warum sind Radhändler eigentlich die einzigen, die dieses Argument des "hier gekauft?" bringen können? Bei der Autowerkstatt, dem Heizungsreparateur, dem Spülmaschinenmechaniker oder dem Handyladen wurde ich nie gefragt, wo das Teil herstammt. Nur Radhändler bieten Service nur Kunden an, die nicht nur die Dienstleistung bezahlen (wollen), sondern auch vorher schon Geld da gelassen haben. Ziemliches Elitentum.
Dafür sch***t dir die Autowerkstatt aber bei Garantieansprüchen einen großen Haufen, wenn es nicht beim Vertragshändler gewartet wurde.
Und da kommt auch keiner auf die Idee, mit nem Daihatsu zum BMW-Partner zu fahren.

Die Fahrradwerkstatt versucht auf die Art und Weise, wenigstens ihren Kunden einen angemessenen Service bieten zu können. Im Grundsatz verstehe ich das sogar.
 
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