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Galerie: Mit dem Gravelbike (Crosser) unterwegs

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Re: Galerie: Mit dem Gravelbike (Crosser) unterwegs
Wien - Salzburg oder des Alpenhauptkamms letzter Teil

In den vergangenen Jahren bin ich immer wieder mal eine Woche in den Alpen unterwegs gewesen. Im Laufe der Zeit habe ich dabei eher zufällig den Alpenhauptkamm von Salzburg bis Ventimiglia unter die Räder genommen, nur das Stück von Wien bis Salzburg fehlte noch.

Prolog am Anreisetag auf den Kahlenberg in Wien
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1. Tag
Am nächsten Tag ging es bei gutem Wetter auf dem EuroVelo 9 aus der Wien heraus in Richtung Wiener Neustadt. Ohne große Höhepunkte verläuft die Strecke meist am gleichnamigen Kanal entlang. Anfangs sonnig zogen sich die Wolken am Nachmittag zusammen und beim Aufstieg auf den Schneeberg war bei 1.200 m die Wolkengrenze erreicht. Das erste geplante Nachtquartier hatte am nächsten Ruhetag und war bereits geschlossen. Nach Telefonat mit dem Chef im Tal gab es ein Bett im Winterraum. Am nächsten Morgen hingen die Wolken immer noch ums Haus
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2. Tag
Die Abfahrt ging relativ zügig unter die Wolkengrenze und die Aussicht öffnete sich auf ein schönes Hochtal
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Die Wolken blieben aber auf ihrer Höhe und statt weiter die Wiener Hausberge zu erkunden, war es sinnvoller, unterhalb auf der Straße zu bleiben
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Preiner Gscheid, Bahntrassenradweg und Niederalpl hatten wenig Verkehr, letzterer war wegen einer Baustelle für den Verkehr gesperrt. Die Almen
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zwischen Niederalpl und Seewiesen waren auch schon zu. Unter der Woche ist halt im September wenig los, aber die eigenen Vorräte waren entsprechend an Bord. Entsprechend waren im Wald auch keine Spielverderber unterwegs und es gab eine freie Wahl der Wege. In Seewiesen gab es drei Hotels: Zwei hatten bereits zu, das dritte war ausgebucht. Die Empfehlung der Wirtin war der Kurort Aflenz. Der war zwar 15 km statt der angeblichen 8 km entfernt, aber es ging gut bergab. Im ersten Hotel gab es prinzipiell Zimmer, aber zwei waren belegt und die anderen zwei nicht fertig, aber am Stammtisch gab es Hilfe: 500 m weiter gab es ausreichend Zimmer und auch noch ein Abendessen.

3. Tag
Das Wetter sah besser aus, als es war: Wolken bis 1.200 m, kühl, aber weiterhin trocken:

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Auf Grävelwegen komme ich probemlos bis Tragöß zum Grünen See.
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Pfarrersee:
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Da lässt sich zum ersten Mal seit drei Tagen wieder die Sonne sehen
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An der Stelle ein Dankeschön an @bern für den Tipp und einige schöne Streckenempfehlungen in der Gegend.
Die Infrastruktur schwächelt weiterhin:
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Auf ausgeschilderten Mountainbike-Strecken geht es übers Hiaslegg und die Hohe Rötz nach Vordernberg. Wobei: Die Strecken sind breite Forststraßen. Das Gravel ist gerade das richtige Rad. In Vordernberg ist auf der Straße zum Präbichl starker (Schwerlast-)Verkehr, aber die Gravelpiste nebenher erspart einem das Meiste. Am Präbichl wartet man auf den Wintersport, nur der Präblichlerhof

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ist geöffnet. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Tage nehme ich die relativ frühe Gelegenheit war und es ist die richtige Entscheidung. Das Essen ist gut und Gäste am Nebentisch, die in der Nachbarschaft eine Ferienwohnung gemietet haben, sagen, dass es in der näheren Umgebung derzeit auch nichts Anderes gibt.
 
4. Tag
Die Wolken hängen immer noch tief, das Windrad auf der Passhöhe kurbelt im Turbo-Modus und es nieselt leicht. Selbstverständlich ist es Nordwind und der kommt manchmal böig von der Seite. Da kann man es auch auf der breiten Straße nicht laufen lassen. Die Mondlandschaft des Erzbergs passt zum Wetter

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Ab der Stadt Erzberg wird der Radweg neben der Straße geführt und nimmt den schönen Leopoldsteinersee
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samt Schloss mit
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Am Fuß des Passes ist der Eingang zum Gesäuse. Durch die Richtungsänderung und das schmale Tal spielt der Wind keine Rolle, aber die Wolken hängen weiterhin tief
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An den Aussichtspunkten ist daher nur kurzes Verweilen angesagt. Lediglich im Nationalparkzentrum gibt es eine trockene Kaffeepause. Das bleibt so, bis zum Frauenberg hinter Admont
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Dann lichten sich die Wolken langsam und es wird heller. Der Ennsradweg ist gut fahrbar, geht aber oft neben stark befahrenen Straßen, u.a. der Phyrrn-Autobahn entlang. In Wörschach gibt es die erste Alternative, die Spechtenseerunde geht auf breitem Forstweg
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in ein nördlich gelegenes, zur Enns paralleles Hochtal. Der See liegt nicht direkt am Weg, ist aber sehenswert
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Auch wenn heute kein Badewetter ist. Oberhalb des Sees führen zwei Hirsche einen akustischen Wettkampf. Das Röhren begleitet mich über 5 km, bis der Berg zurückbleibt und Platz für die Aussicht ins Ennstal macht
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Kurz vor Bad Mitterndorf ist angeblich die größte Natur-Skiflugschanze der Welt
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gefolgt von der "Radler-Rast" im Landhotel Kanzler in Krungl. Die Unterkunft ist ein Glücksgriff: Wellness-Landschaft auf drei Etagen, dazu eine gute Küche.

5. Tag
Die Strecke hatte ich nur bis zum Gesäuse geplant, da ich je nach Wetter entweder nach Süden über den Sölkpass weiter wollte, oder Richtung Norden durchs Salzkammergut. In der Tourist-Information in Bad Mitterndorf wird mir die MTB-Dachsteinrunde ans Herz gelegt. Die Spechtensee-Runde vom Vortag gehört auch dazu und die war problemlos fahrbar. So steige ich auf die im Uhrzeigersinn blau markierte Runde ein (Gegenrichtung ist rot, E-MTB-Varianten sind grün, Stichstrecken und anspruchsvolle Varianten schwarz). Erst geht es flach am Salza-Stausee entlang
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Danach folgen 600 Höhenmeter auf breiter Forststraße. Einige E-MTB überholen, nur zwei andere Fahrer haben keinen Motor. Man trifft sich auf der Viehhofalm
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und bei der Weiterfahrt kommt der namensgebende Dachstein zum ersten Mal in Sicht
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Die Abfahrt durch die "Öfen" ins Ennstal ist nicht schwierig, das steilste Stück ist sogar asphaltiert. Die Schilder mahnen zum Absteigen, was für manch unbedarfte E-MTBler sinnvoll ist. Von Gröbming bis Weißenbach ist eher eine Überführungsstrecke durchs Ennstal ohne große Höhepunkte, dann biegt die Dachsteinsrunde Richtung Ramsauer Tal ab. Wieder über breite Forstwege geht es stetig bergauf. Kurz vor Ramsau wird die Landstraße gekreuzt. Die blaue Runde führt zur Kulm, die E-MTB-Variante auf der Straße direkt nach Ramsau. Da es im Wald schon recht kühl wird und die Zeit für die Unterkunfssuche auch naht, geht es auf direktem Weg nach Ramsau. Ein Hotel ist schnell gefunden und es bleibt noch Zeit, für die Dachsteinstraße. Nach einem schattig-kühlen Beginn scheint oben noch die Sonne
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was auch die Silberdisteln erfreut
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Der Bahnbetrieb ist schon eingestellt
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Aber es ist noch Zeit für ein Feierabend-Bier vor dem Sonnenuntergang
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Bevor das Alpenglühen den Heimweg beleuchtet
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Die Abfahrt zurück nach Ramsau ist auf der schwarzen "MTB"-Piste, die auch nur ein breiter Forstweg ist und keine Anforderungen an die Fahrtechnik stellt.
 
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6. Tag
Das schöne Wetter des vergangenen Tages bleibt beständig, die Wolkenfetzen werden schnell weggeblasen
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Gegenüber vom Abzweig der Dachsteinstraße nennt sich der Aussichtspunkt "Dreiköingenblick"
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Da es morgens im Wald noch sehr kühl ist, nehme ich ein kurzes Stück die sonnige Landstraße Richtung Filzmoos, die bald auf die schwarze Dachstein-Variante trifft. Fast verkehrsfrei geht es oberhalb der Straße weiter. Immer wieder gibt es mal einen schönen Blickfang, hier zum Hochkönig
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dann zur Bischofsmütze
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und zum Tennengebirge
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Unterwegs kommt mir eine ganze Blockhütte entgegen: Das Sommergeschäft ist vorbei und die Alm wird nicht mehr bewirtschaftet. Die Abfahrt ins und durchs Lammertal unterhalb von Annaberg ist wieder langweilig-asphaltiert, aber zügig. Am Zusammenfluss von Lammer und Rußbach geht es von 600 m stetig bergauf. Nach drei Stunden bin ich an der Edtalm und treffe dort zwei Annaberger. Beim Bier kommen wir ins Gespräch. Sie sind mit E-MTB die Strecke in 45 Minuten herauf gefahren - eine kleine Feierabendrunde.
Nach der Edtalm zeigt der Dachstein seine Rückseite. Der Gletscher
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und ein Gipfelkreuz
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blinken in der Ferne. Die Abfahrt vom Hornspitz ist die erste schwierig zu fahrende Stelle. Durch Auswaschungen und Bauarbeiten sind gut 600 m im losen Geröll nicht fahrbar, danach ist der Weg gesperrt, aber es gibt eine Umleitung auf Forstweg direkt zum Pass Gschütt
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Auf Grund der Uhrzeit ist die Abfahrt auf der Straße nach Gosau. Dort gibt es wieder Unterkünfte zum Aussuchen und der Kirchenwirt hat ein günstiges und schönes Zimmer.
 
7. Tag
Am Vorabend bekam ich von anderen Gästen einen Tipp, auf der schwarzen Dachstein-Variante über die Rossalm zum Hallstätter See zu fahren, statt langweilig durchs Tal. Die Alm wäre das letzte Mal geöffnet und es sei eine sehr schöne Strecke. Durch die Straßenabschnitte auf den ersten Tagen bin ich deutlich schneller unterwegs gewesen und von der Zeit her passt es auch. Das Wetter verspricht auch wieder, mitzumachen
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Der Kirchenwirt liegt bei der Abfahrt schon im Sonnenschein
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Das erste Stück der Strecke ist auch die Anfahrt zu den Bergbahnen am Gosauer See. Wegen des Wochenendes (Samstag) ist reger Verkehr und vor der Talstation sind die ersten drei Parkplätze schon voll belegt. Hinter dem See ist die Dachsteinrunde aber in einer Gegend, in die sich nur wenige Wanderer verirren. Der Weg gewinnt schnell an Höhe und gibt den Blick auf den Hornspitz vom Vortag frei
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Für die gesamte Strecke typischer Forstweg
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Auf der Runde kann man sich kaum verirren: Entweder stehen Wegweiser oder fahrbare Alternativen sind mit Verbotsschildern gesperrt.

An der Rossalm ist schon viel los
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Von den 40 Leuten sind 5 ohne Motor dort, zwei davon sind Wanderer.
Die Abfahrt zum Hallstätter See sind 1.000 Höhenmeter am Stück, der See kommt aber erst spät in den Blick
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Die Strecke rund um den See
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ist auf der Ostseite schon recht aufwändig gemacht
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In Bad Goisern frage sich schon mal am frühen Nachmittag nach, ob es Übernachtungsmöglichkeiten gibt: Wegen des schönen Wetters ist der Besucherandrang groß und es ist ausgebucht. Auf dem Weg nach Bad Ischl ist auch nichts zu finden und in Ischl findet ein Volksmarathon statt. Aber ich habe Glück: Bei der 3. Anfrage gibt es ein Zimmer, wenn auch zu Ischler Preisen ...

8. Tag

Die Berge liegen hinter mir, aber jetzt gibt es im Wesentlichen Wasser. Entlang es Weißenbachs führt der Salzkammergut-Radweg größtenteils als Gravel-Piste neben der Bundesstraße zum Attersee
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Der Besucherandrang und der Verkehr sind entsprechend. Auch am Mondsee sieht es ähnlich aus
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Am kleinen Krottensee geht es trotz Imbissbude beschaulich zu
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Vom Wolfangssee gibt es nicht viel zu sehen, der Schafberg drängelt sich ins Bild
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Berg ist das Stichwort: Vom Wolfangssee zum Fuschlsee geht es in der prallen Sonne bergauf und ich höre Stimmen über mir. Ist es die Hitze? Aber warum spricht man oben im Himmel Tschechich? Ein genauer Blick auf das Suchbild und man findet die Kletterer

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Am Fuschlsee gibt es eine kleine, frei zugängliche Badestelle
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mit einer schönen Herbstzeitlosenwiese dahinter
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Auf der Weiterfahrt nach Salzburg wird klar, dass das schöne Wetter am nächsten Tag vorbei ist. Im Westen sind schon Dunst und Wolken aufgezogen
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In Salzburg war die Unterkunftssuche problemlos. Eine gute Empfehlung fürs Abendessen gab es auch. Beim Spaziergang durch die Stadt wurde ich nach den 8 Tagen Alpen von den Menschen überrascht. Zusätzlich zu den normalen Touristen war nach Ruperti-Kirmes. So viele Lederhosen und Dirndl habe ich selten auf einem Fleck gesehen. Man fühlte sich fast so, wie auf dem Oktoberfest.


Am nächsten Morgen ist Abfahrtstag, immerhin ist der Regen der Nacht schon abgezogen
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Ja, bin ich auch dabei gewesen, jedoch traf ich 45 Minuten nach Zielschluss ein, war mit 23er Reifen unterwegs, diese waren halt zu schmal für diese vielen Schotterkilomteter, aber war damals in Sachen Material noch nicht entsprechend ausgestattet. Auf dem Rückweg hat es oberhalb von Sigmaringen zu schneien und zu regnen begonnen, ich glaube das waren die schlimmsten 80 km (Sigmaringen - Konstanz) in meinem Leben.
https://www.strava.com/activities/2324130759Aber es war bisher mit Abstand die schönste Strecke, habe erst 5 Brevets gemacht.
 
https://www.strava.com/activities/2323867385/embed/af885b8a42b6fae8fb3e67205aa9b7319da92f3c
Ja, das war damals verdammt hart, kann ich mir mit 23er Reifen nicht vorstellen. Ich war damals mit dem Crosser dabei und war froh darüber. Das größte Problem war aber, dass ich meine Überschuhe vergessen hatte und so 15 Stunden mit nassen Füßen unterwegs war. Am Ende waren meine Hände steif gefroren und ich konnte mir an der Tankstelle nichts mehr mit der Kreditkarte kaufen, weil ich den Stift zum Unterschreiben nicht mehr halten konnte. Das war ein Erlebnis, aber ich glaube auch, dass die letzten 50 Km die schlimmsten bisher waren (dunkel, nass, kalt, bergig und Hungerast).
 
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Komischerweise war mir nie kalt, meine Conti 4 Season Reifen waren pannen-resistent. Aber der schlimmste Schotterabschnitt begann nach Sigmaringen, das war wirklich der Horror, irgendwo im Aufstieg musste ich kurz austreten, ich ging da in eine Kneipe, trank 2 Bier, das war glaube ich das Highlight auf dieser Runde, aber als Schweizer war ich sehr willkommen dort, so habe ich dort eine schöne Stunde verbracht. Anschliessend versagte der vordere Umwerfer den Dienst, ich konnte noch auf dem kleinen KB schalten, aber wie gesagt schön wars.
 
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