pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Eher ist es so: Man würde gerne (selbst als niedergelassener Hausarzt) mehr Untersuchungen oder Medikamente verordnen, da die Krankenkassen aber nur einen bestimmten Teil bezahlen (DMP, Fallpauschalen etc) lässt man es lieber, da man es dann auch eigener Tasche bezahlen müsste. Erzähl mal dem Maurer, dass er nur 20 Arbeitsstunden benötigen soll und der Rest nicht bezahlt wird, dann weißt du wie manche Hausärzte arbeiten.
Fallauschalen gibt es im Krankenhaus aber nicht bei niedergelassenen Ärzten und wie DMPs zu einer Verschlechterung der Arzneimittelverordnung führen sollen musst Du mir nochmal erklären ....
Das durchschnittliche Arzteinkommen eines Allgemeinmediziners in einer Einzelpraxis vor Steuern und Abgaben
lag 2007 laut Statistischen Bundes am bei 116.000 Euro. Seit dem sind die Ausagben der GKV für die Ärztliche Vergütung von 27,4 Mrd Euro auf über 32 Mrd. Euro in 2010 - d.h. im Durchschnitt um 5,4% pro Jahr gestiegen. Die beitragspflichtigen Pro-Kopf-Einkommen der GKV-Mitglieder sind im gleichen Zeitraum zum Vergleich um jahresdurchschnittlich etwa 1% gestiegen. Dein Gejammer ist völlig unangemessen, aber vermutlich der Indoktrination in Deinem Studum geschuldet....
Sorry an den TE für Off Topic! Aber manches kann man einfach mich unkommentiert lassen.