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Fortschritt bei Stahlrahmen?

Ich habe hier einen Columbus Spirit Rahmen mit modernen HSS Rohrformen, den ich unfahrbar hart finde.

Mein Adventurebike mit triple-butted "Sanko" CroMoly ist allerdings angenehm smooth.
 
hmm,
ich fahre ein 20 Jahre altes Colnago C40. Hat sicher schon 100.000 km runter. Da bricht nix, wenn ich nicht vor eine Wand fahre. Unvermittelt schon gar nicht. Ein Look 585 (von 2006 oder so) ist ebenso tippitoppi.
Stahl hätte demnach auch bei der Dauerhaltbarkeit keine Vorteile? Also Alu Carbon und Stahl halten alle gleich lang?
 
Carbon kannst 10 Jahre und länger fahren . Leicht , stabil und komfortabel. 1500 Gramm vielleicht mit Gabel wenn billig.
 
Wie verdaulich ist wohl eine japanische Nudelsuppe (Ramen) aus Stahl?

Wird Carbon nicht beschädigt wird, bricht es auch nicht.
Wenn man aber so wie ich in ein Auto einschlägt, braucht man hinterher garantiert ein neues Rad.
Eine Carbonsattelstütze bei einem gebraucht gekauften Rad hatte eine unscheinbare Einkerbung in Längsrichtung oberhalb der Sattelklemme. Typisch für scharfe Ecken an der Sattelklemme und Herausziehen der Sattelstütze. Ich dachte, na das wird so schlimm nicht sein. Bei der ersten oder zweiten Ausfahrt brach sie dann im Fahren ab. Mit sehr kurzen Vorankündigung. Nur dank meinen guten Reaktionen ist da nichts weiter passiert.
 
Stahl hätte demnach auch bei der Dauerhaltbarkeit keine Vorteile? Also Alu Carbon und Stahl halten alle gleich lang?
Meine Erfahrung ist, dass es nicht primär am Material liegt. Eher vielleicht an der ein oder anderen Häufung, was an speziellen Verarbeitungsformen liegt.

Sich lösende geklebte Verbindungen bei Alu-Muffen, Gerissene Steuerkopfe in 2000er Jahrgängen bei Cube Alu-Rahmen, gerissene Titan-Rohre und -Nähte bei irrwitzig leichten Litespeed Rahmen ... Aber natürlich gab es auch gebrochene Carbonrahmen oder lockere Muffen bei Stahlrahmen ...
 
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Ich würde sagen, wenn man das (frei nach Keith Bontragers Dreieck erweiterte) Viereck Preis - Gewicht - Stabilität - Flex/Nachgiebigkeit anwendet, dann wird man in den allermeisten Kombinationen bei Alu oder Carbon landen, das sind einfach die Massenprodukte/Großserie. Alu eher bei Schwerpunkt auf Preis, Carbon eher bei Schwerpunkt auf den Rest.
Stahl (und auch Titan) haben besondere Reize und Vorzüge (weiter oben wunderbar geschildert und bebildert), die aber eher über das Standard-Nutzerprofils hinausgehen. Auch ein Maßrahmenbau ist etwas ganz spezielles, das einen (Wieder-)Einsteiger wohl eher überfordern würde, der kennt sein spezifisches Anforderungsprofil ja meist selber gar nicht.

Daher sollte man Stahlliebhaber nicht als uneinsichtig oder übriggeblieben abtun, es ist eine legitime Nische, v.a. für Kenner und Genießer! Der "Durchschnittsradler" dürfte aber meist bei Alu oder noch häufiger Carbon landen...
 
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Das Kriterium der Lebensdauer dürfte für "Wiedereinsteiger" irrelevant sein, da die Rahmen wohl länger durchhalten werden als die Gesundheit und Hingabe ans Hobby beim reifen Herren. :)
Auch der Nachschub mit Komponenten sowie wechselnde Kauflust sind "Risikofaktoren" für die ewige Nutzung.

Mein ältester Carbonrenner ist nun bald 20, der älteste Stahlbock 28 Jahre im Einsatz. Hält alles!

Bei Stahl muss man eben seinen Frieden mit dem Mehrgewicht machen (verglichen mit Carbon) sowie das Korrosionsthema im Blick behalten.

Mit der Geo hat das alles null zu tun und auch der oft beschworene Komfort von Stahl, Titan oder Carbon beim Rahmenmaterial ist höchst umstritten.
 
Beim Stahlrahmen ist man halt recht schnell bei einem Maßrahmen, da das Angebot an Serienrahmen sehr überschaubar ist und es entsprechend schwierig ist das passende und gefällige Modell zu finden.
Es kommt natürlich auch immer darauf an wo der Fokus liegt bei den typischen Präferenzen Gewicht, Steifigkeit, Komfort, Preis. Derzeit dürfte da ein Carbonrahmen eines großen Herstellers unschlagbar sein... Natürlich wiederum nicht bei der Individualität, sollte die wichtig sein, und dem Komfort, wenn man diesen auf Sitzposition bezieht anstatt auf die Nachgiebigkeit, die meines Erachtens stark überbewertet ist und sogar nachteilig sein kann, wenn sie die Sattelposition zum Tretlager während der Fahrt ändert.
 
Die bei Urwahn haben das Problem erkannt: typischerweise reißen bei Stahlrahmen die Sitzrohre über dem Tretlagergehäuse. Merke: was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen. Daher von mir ein 👍
 
Ich habe hier einen Columbus Spirit Rahmen mit modernen HSS Rohrformen, den ich unfahrbar hart finde.

Mein Adventurebike mit triple-butted "Sanko" CroMoly ist allerdings angenehm smooth.
Darf ich fragen, was das für ein Hersteller ist? Vielleicht hast du ein Foto? Ich trage mich mit dem Gedanken, meinen alten Stahlrenner (Columbus Gara, 30 Jahre alt) in geraumer Zeit durch einen neueren Stahlrenner zu ersetzen. Dabei bin ich auf einen Rahmen eben aus Columbus Spirit gekommen (Casati Espresso Disc).
Kommt die Härte deines Rahmens von den "modernen Rohrformen" - was immer das auch sein mag?

Größere Rohrdurchmesser bei geringerer Wandstärke ergeben ja schon mal leichtere und zugleich stabilere Rahmen. Meistens kommt einem das als Rennradler entgegen.
 
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