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Fitnessrad auch für leichtes Offroad?

aLEQx

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Hallo liebe Fahrrad-Freunde,

ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Fahrrad, um mit meiner Frau gemeinsam Touren zu fahren.

Kurz zur Vorgeschichte: vor ca. 7 Jahren habe ich mir mein erstes Rennrad gekauft, ein günstiges Einsteiger-Rad von Felt für gerade einmal 500 Euro. Inzwischen bin ich ein paar tausend Kilometer und sogar ein Amateurrennen in Frankfurt gefahren. Leider macht sich langsam doch der Verschleiß bemerkbar.

Zudem hat sich meine Frau neulich ein Canyon Pathlite gekauft, damit wir gemeinsam Touren fahren können. Das Pathlite ist allerdings ein Crossrad, weil sie mit der RR Geometrie nicht zurecht kommt. Da wir im südlichen Schwarzwald, an der Grenze zur Schweiz wohnen, gibts hier sehr viele nette Waldwege und leichte Offroad Strecken, gepaart mit einsamen Straßen mit wenig Verkehr.

Jetzt überlege ich, was für ein Radtyp am besten passen würde. Persönlich finde ich Crossräder etwas zu behäbig, für gemeinsame Touren auf Straßen & Waldwegen wäre ein Rennrad aber auch falsch. Am besten schien jetzt ein Fitnessbike, welches dank breiterer Reifen besser auf Schotter zurecht kommt, und dank der RR Schaltung und leichtem Rahmen immer noch halbwegs schnell auf der Straße wäre.

Habt ihr da Erfahrungen, geht das auch auf Waldweg & Co, oder macht ein Fitnessrad da keinen Sinn? Persönlich gefallen mir die Räder der Roadlite Serie von Canyon, aber ich bin da jetzt nicht auf eine Marke fixiert. Ich habe auch von Cyclocrossrädern gelesen, häufig ist deren Geometrie aber schon sehr sportlich ausgelegt, einen RR-Lenker brauche ich persönlich auch nicht unbedingt. Realistisch gesehen fahre ich fast nie am Unterlenker. Gibt es eventuell andere Kriterien, nach denen ich Ausschau halten soll, etwa Platz für dickere Reifen etc.

Vielen Dank an alle für die Zeit und Hilfe!

Gruß
aleqx

PS: Gerne würde ich von den zur Zeit stattfindenden Ausverkäufen profitieren, insbesondere die Versender gewähren zur Zeit recht große Rabatte, oder bilde ich mir das nur ein?
 
Habt ihr da Erfahrungen, geht das auch auf Waldweg & Co, oder macht ein Fitnessrad da keinen Sinn?
Prinzipiell geht das sehr gut. Ich hab für den Zweck ein älteres CUBE SL Cross Comp, ist eine Mischung aus Fitnesrad und Crossrad das aber auch auf der Strasse sehr gut läuft. Mit entsprechenden Reifen kann man da sehr gut Wald- und -Wiesenwege mit fahren. Ein Rad mit ner Strassengruppe ist aber eher suboptimal. Damit bist Du bei Anstiegen schnell am Ende. Mein Rad hat ne Treckinggruppe verbaut, mit ner Diore Schaltung und 34er Ritzel und 3-fach Kurbeln. Damit kommst Du auch steile Waldwege gut hoch. Ausserdem ist ne Federgabel nicht verkehrt, hat meines nicht und das bereue ich doch manchmal. Waldwege sind ab und an ziemlich ruppig und auch schlaglöcherig oder es gibt Wurzelwerg. Da ist man dann froh über ne Federgabel. Ausserdem würde ich bei dem Zweck auf jeden Fall auf Scheibenbremsen gehen. Nasse Waldwege und Felgenbremsen sind keine tolle Kombination. Die Felgenflanken leiden dann halt.

Guck Dir die neuen CUBE Räder doch mal an. Da gibts echt schöne Räder die auch nicht allzu teuer sind. Vor allem sind die CUBE Rahmen sehr schön verarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Roadlite funktioniert im Wald auch, solange der Boden nicht zu locker wird.
Richtig viel Spaß macht das allerdings nicht.

Micha
 
Jetzt überlege ich, was für ein Radtyp am besten passen würde. Persönlich finde ich Crossräder etwas zu behäbig, für gemeinsame Touren auf Straßen & Waldwegen wäre ein Rennrad aber auch falsch. Am besten schien jetzt ein Fitnessbike, welches dank breiterer Reifen besser auf Schotter zurecht kommt, und dank der RR Schaltung und leichtem Rahmen immer noch halbwegs schnell auf der Straße wäre.
Wie wäre es denn mit den "Gravel-Bikes"? Eigentlich genau das, was Du suchst, jedoch mit Rennlenker.
 
Hi, vielen Dank schonmal für die Antworten!

Prinzipiell geht das sehr gut. Ich hab für den Zweck ein älteres CUBE SL Cross Comp, ist eine Mischung aus Fitnesrad und Crossrad das aber auch auf der Strasse sehr gut läuft. Mit entsprechenden Reifen kann man da sehr gut Wald- und -Wiesenwege mit fahren. Ein Rad mit ner Strassengruppe ist aber eher suboptimal. Damit bist Du bei Anstiegen schnell am Ende. Mein Rad hat ne Treckinggruppe verbaut, mit ner Diore Schaltung und 34er Ritzel und 3-fach Kurbeln. Damit kommst Du auch steile Waldwege gut hoch. Ausserdem ist ne Federgabel nicht verkehrt, hat meines nicht und das bereue ich doch manchmal. Waldwege sind ab und an ziemlich ruppig und auch schlaglöcherig oder es gibt Wurzelwerg. Da ist man dann froh über ne Federgabel. Ausserdem würde ich bei dem Zweck auf jeden Fall auf Scheibenbremsen gehen. Nasse Waldwege und Felgenbremsen sind keine tolle Kombination. Die Felgenflanken leiden dann halt.

Das mit der Straßengruppe habe ich auch befürchtet, vor allem in den niedrigen Gängen ist eine MTB Gruppe wohl im Vorteil. Scheibenbremsen wären für mich auch sehr wichtig. Auf eine Federgabel würde ich aber eher verzichten, die Federgabeln die bei Crossrädern häufig verbaut sind, rechtfertigen mMn nicht das hohe Gewicht. Selbst bei dem Canyon meiner Frau wurde lediglich eine günstige SR Suntour Gabel mit 75mm Federweg verbaut. Ich glaube auch nicht, dass das Gelände in dem wir fahren so ruppig wird.

Das Roadlite funktioniert im Wald auch, solange der Boden nicht zu locker wird.
Richtig viel Spaß macht das allerdings nicht.

Kann man da mit anderer Bereifung gegen wirken, oder hat das auch andere Gründe? Bei den meisten Fitnessbikes passen ja 32mm Reifen drauf, da habe ich auch welche mit recht ausgeprägtem Profil gefunden, z.B. die Continental Mountain King CX 32-622.

Wie wäre es denn mit den "Gravel-Bikes"? Eigentlich genau das, was Du suchst, jedoch mit Rennlenker.

Gravel Bikes habe ich auch schon gesehen, allerdings bin ich nicht so der Fan vom Rennlenker. Ich habe immer da Gefühl, nicht ordentlich bremsen zu können, vor allem weil ich viel am Oberlenker fahre. Zudem kosten die RR-Schalthebel ordentlich Aufpreis, erst recht für hydraulische Scheibenbremsen.

Basierend auf den Erfahrungen hier aus dem Forum und diesem Beitrag, und aus anderen Diskussionen, habe ich ein für mich recht interessantes Rad gefunden: das Merida Speeder 300. Zunächst scheint mir die Geometrie relativ gutmütig, ohne starke Überhöhung. Das Rad hat zudem eine Apex1 Schaltung (44 x 11-42) verbaut, die laut Ritzelrechner recht stark runter schalten kann. An die Deore vieler Crossräder (28-38 x 11-42) kommt sie jetzt nicht ran (kleinste Entfaltung/Kurbelumdrehung: 1.41 vs 2.20), dennoch ist das viel besser als mein bisheriges Rennrad (Entfaltung 3.00). Sonst ist es auch solide ausgestattet, wenn gleich nicht Weltklasse. Die Laufräder etwa scheinen eine eigene Konstruktion zu sein. Meint ihr, man bekommt an dieses Rad auch die oben genannten Offroad-Räder? Oder sprechen noch andere Sachen dafür / dagegen?

Als Crossrad-Variante sagt mir das Radon Scart Light 9.0 zu, welches es gerade für kleines Geld zu haben gibt, allerdings finde ich es recht schwer. Zudem bin ich immer noch nicht sicher, ob mir ein Crossrad zu sagt. Nüchtern betrachtet ist es wohl die richtige Entscheidung, aber bei einem Sportgerät muss man ja immer auch ein wenig mit dem Herzen dabei sein.

Danke nochmal für eure Zeit und Mithilfe!

aleqx
 
Meint ihr, man bekommt an dieses Rad auch die oben genannten Offroad-Räder? Oder sprechen noch andere Sachen dafür / dagegen?
Von welchen Offroad Rädern sprichst Du? Ich denke das Du mit einem Crossrad besser bedient wärst. Die Sitzposition ist schon anders als auf einen Speedbike und es sind auch andere Lenker, mit denen man das Rad bei schwierigen Passagen besser unter Kontrolle hat, verbaut. Was hast Du von einem Sportgerät das Dir erst mal besser gefällt aber für den Einsatzzweck eher weniger geeignet ist? Der Spass kommt dann wenn das Rad dem Zweck entspricht.

Letztlich ist es aber DEIN Rad. Kauf einfach was DIR gefällt.

Thema Federgabel. Fahr mal Deine Touren durch Wälder. Da gibts nicht nur breite, gute Waldautobahnen sondern auch mal kleine Nebenwege. Und die sind nicht immer von guter Qualität. Klar hat ein Crosser nicht die Federgabel von nem MTB. Das braucht es aber auch nicht. Du heizt ja nich mit Speed nen Singletrail runter.
 
Kann man da mit anderer Bereifung gegen wirken, oder hat das auch andere Gründe? Bei den meisten Fitnessbikes passen ja 32mm Reifen drauf, da habe ich auch welche mit recht ausgeprägtem Profil gefunden, z.B. die Continental Mountain King CX 32-622.
Ich glaube nicht, dass die 2mm einen großen Unterschied machen. Es müssten aber auch noch 37-622 reinpassen, das kann ich bei Interesse heute Abend mal nachmessen.
Ob das dann ein deutlicher Komfortgewinn ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Ich hab es nur mit den ausgelieferten G-One Speed in 30-622 und mittlerweile mit den GP4000 in 28-622 probiert, und das mach keinen Spass.
 
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