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Feinstaub und Abgase

AlexExtreme

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Hallo Gemeinde!

Über die Forensuche habe ich zwar schon ein zwei Thread zum Thema gefunden, aber die sind locker 10 Jahre alt. Mich wundert es, dass das Thema hier im Forum so wenig Beachtung findet. Wir machen ja Sport auf den Straßen und gerade innerorts nimmt man dabei einen kräftigen Zug Feinstaub zu sich.

Wie gefährlich ist das? Und was kann man machen? Ich wohne in der Metropolregion Rhein-Ruhr und die meisten Städte hier überschreiten die Grenzwerte für Feinstaub regelmäßig. Und ständig steigt mir der Abgasgestank in die Nase. Gesund kann das nicht sein. Natürlich, die Emissionen sollte man nach Möglichkeit verringern, aber so schnell wird das nicht passieren.

Was kann man also tun? Heute kam mir die Idee, dass ein Textiltuch praktisch wäre, das man sich bei Bedarf über Mund und Nase zieht. Zumindest solange, wie man sich auf viel befahrenen Straßen befindet.

Was sind eure Gedanken?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lbrtsn

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Was kann man also tun? Heute kam mir die Idee, dass ein Textiltuch praktisch wäre
Feinstaub ist eine Sardelle und ein Textiltuch vergleichsweise ein Fischernetz für Thunfisch. Ein Textiltuch kann Deine Lunge vor gröberem Schmutz (Thunfisch) schützen, aber keinesfalls vor Feinstaub.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lbrtsn

Hilfreich
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Ich fahre so, Mehrfachschutz, und es trainiert ungemein.
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@Nohandsmom, ich möchte keinesfalls den Bundesminister für Verkehr in Schutz nehmen, der hat aus meiner unmaßgeblichen Sicht die höchste Stufe der Karriereleiter nach dem Peter-Prinzip erreicht.
Dennoch (oder gerade deswegen) ist es falsch anzunehmen, der könnte "C02-Emissionen unter Verschluß" halten. CO2 entsteht als Verbrennungsgas abhängig von der Menge und Art des verbrannten Brennstoffs. Die realen CO2 Emissionen für beinahe jedes KFZ kann jeder im Netz frei zugänglich z.B. hier nachlesen. Im Übrigen hat gerade CO2 nichts mit dem Problem zu tum, dem dieser Thread geschuldet ist.
 
Jein. Also natürlich fände ich es auch wünschenswert, wenn man tatsächlich versuchen würde, CO2 Emissionen durch den motorisierten Individualverkehr zu verringern. Was ich tue? Ich fahre Fahrrad und habe gar kein Auto, wüsste auch nicht wofür. Und ich animiere andere, das Fahrrad zu nutzen und den PKW stehen zu lassen. Viel weiter reicht meine Einflussnahme gerade nicht.

Im Straßenverkehr stört mich unmittelbar aber weniger das CO2, als der Feinstaub. @andreas s Das ist schon richtig. Ich dachte daran, dass man eine Atemschutzmaske in ein solches Tuch integrieren könnte. Ich möchte halt nicht wie ein Volldepp aussehen, indem ich mir wirklich eine Maske überziehe, so wie es Onni etwas überspitzt dargestellt hat ;)
 
Wir alle hier (na gut, mit Ausnahme von Shimpanse...) tun doch schon etwas. Wir fahren Rad, und ich denke, ein Großteil nicht nur am Wochenende, sondern auch im Alltag. Irgendwann setzten sich immer mehr Menschen auf das Rad, weil sie sehen, es geht doch! Diese Radtypen sehen gut aus :cool: sind oft gut gelaunt, sparen Geld... Wenn dann die Infrastruktur für unsere Belange angepasst wird (in Düsseldorf passiert schon etwas, Grand Depart sei Dank), dann sind wir auf einem guten Weg. Bis dahin: Luft anhalten.:daumen:
 
Wir alle hier (na gut, mit Ausnahme von Shimpanse...) tun doch schon etwas. Wir fahren Rad, und ich denke, ein Großteil nicht nur am Wochenende, sondern auch im Alltag. .........
.......und helfen so den Städten, ihre Feinstaubwerte nicht noch höher ausfallen zu lassen, weil wir über unsere Lungen doch einen erheblichen Teil rausfiltern. Ohne unsere Opferbereitschaft wären die Feinstaubwerte mancher Stadt noch deutlich miserabler....:cool:
 
Induced demand ist ein interesanter Effekt. Vielleicht machen wir durch unseren Verzicht das Autofahren auch attraktiver...
 
CO2 halte ich auch für weniger problematisch, bedenklicher finde ich neben dem Feinstaub da eher noch die Stickoxide, deren Emission ja teilweise 40% über den Herstellerangaben liegen soll. Bodennahes Ozon ist im Hochsommer sicherlich auch nicht zu verachten, lustigerweise helfen hier aber (wenn ich mich nicht täusche) dann doch wieder die Stickoxide wunder (oder war es das Kühlmittel von den ganzen Klimaanlagen?). :D

Das mit dem Tuch kannst du vergessen, hilft wie bereits erwähnt nicht gegen die kleinen Partikel. Du bräuchtest idealerweise schon eine Halbmaske mit Doppelfiltersystem und wechselbaren Filterpatronen (mindestens FFP-2, besser FFP-3). Ich wäre auch schon längst damit unterwegs, wären da nicht zwei gravierende Nachteile: 1) Kann mit der Zeit, wenn man viel unterwegs ist, schon ordentlich ins Geld gehen, 2) es schränkt schon sehr die Atmung ein, da du ja permanent gegen den Widerstand der Filter ein- und ausatmen musst. Bei gemütlichem Tempo vielleicht noch machbar, hohes Tempo einmal quer durch die Stadt lieber nicht. Je nach Qualität der Maske hat man dann dazu noch mehr oder weniger mit Kondenswasser im Maskenkörper zu kämpfen. Mal ganz abgesehen davon, dass man mit so einer Maske im öffentlichen Straßenverkehr auch ziemlich "bescheiden" aussieht (wäre mir persönlich eher egal, aber für die, die auf Styling achten wohl ein No-Go). Es sei denn, es ist so ein Teil wie oben à la Zweiter Weltkrieg, das hat ja schon wieder Hipsterklasse.

Tja, was hilft? Luft anhalten. Nee, ernsthaft: Stark befahrene Straßen meiden und Nebenstraßen nehmen. Stau ist sogar eher besser als rollender Verkehr, weil dann weniger Staub aufgewirbelt wird. Ein großer Teil des Feinstaubs rührt ja auch von Reifen- und Bremsabrieb her. Wenn es geht zu Zeiten unterwegs sein, in denen nicht so viel Verkehr ist. Mehr kann man da wohl nicht tun, wenn man nicht wie ein Alien mit Maske unterwegs sein möchte. Der Verkehr wird auf absehbare Zeit nicht weniger werden, trotz aller Bemühungen eher mehr da die Infrastruktur ja weiter ausgebaut wird (mehr Kapazität zieht auch mehr Nutzer an, darum waren und sind noch mehr und noch mehr Straßen nicht die Lösung für unsere Verkehrsprobleme). Ich bin ja mal gespannt, ob hier in der Feinstaubhauptstadt - Stuttgart - nach diesem Winter nicht doch Fahrverbote ausgesprochen werden, da trotz des Feinstaubalarm (bedeutet u.a. öffentlicher Nahverkehr zum halben Preis) im letzten Jahr der Grenzwert an mehr Tagen denn je überschritten wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stark befahrene Straßen meiden und Nebenstraßen nehmen..

Das ist nicht zielführend, sorry, jedenfalls wenn es um Feinstaub geht, einfach weil das Zeug so "fein" ist, dass die Verteilung nicht so kleinteilig unterschiedlich ist, dass man z.B. im Stuttgarter Zentrum durch Ausweichen auf eine Nebenstraße was erreichen könnte.
Feinstaub ist ja auch viel mehr als das, was hinten aus dem Auto rauskommt. Straßenverkehr trägt je nach Messort und Jahreszeit ca. 30-50% zur menschlich geschaffenen Feinstaubbelastung bei, davon kommt aber "nur" ca. 1/3 aus dem Abgas. Der Rest setzt sich aus Reifenabrieb und Aufwirbelungen zusammen (wenn man Masse-% hernimmt).
Je nach Windrichtung, Luftdruck, Großwetterlage usw. kann es sogar passieren, dass die Feinstaubbelastung im ländlichen Raum mal größer ist als in einer Innenstadt.

Ich finde diesen Text vom Bundesumweltamt ganz hilfreich:
http://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/feinstaub-belastung#textpart-1
 
Das einzige was man dagegen tun kann ist selbst weniger Autofahren. Ansonsten Sport machen und nicht dabei verrückt machen lassen.
 
Wenn man in Deutschland unterwegs ist, sollte man noch beachten, dass dort das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit verboten ist.
 
Früher haben mich Autoabgase nicht so gejuckt, heute nerven sie mich zunehmend. Weiß auch nicht warum, ist aber so. Vielleicht weil ich dachte, "gehört halt dazu". Das denke ich heute nicht mehr, ich fahre auch viel, viel mehr als noch vor 10, 20 Jahren.

Ich sehe derzeit keine großen Möglichkeiten, am ganz großen Rad zu drehen, das etwas ändert. Das liegt zum einen daran, dass der Einfluss des einzelnen nun mal überschaubar ist, zum anderen daran, dass das Feinstaub-Problem kein Singulärproblem des Autos ist. Auch wenn das Auto einen erheblichen Anteil daran hat und man irgendwo anfangen muss, aber das Auto "lahm zu legen" ist nur eine Teillösung. Wer sich auf sie versteift, übersieht vieles andere Wichtige.
Ein bisschen weniger Autofahren zeigt kaum Wirkung, wie Stuttgart zeigt. Der Verkehr müsste (fast) komplett rausgehalten werden, andere Feinstauberzeuger müssten ebenfalls angegangen werden, vom angesagten Nachrüstkamin in Wohngegenden bis zur Industrie (zB Kraftwerke, Metallerzeugung).

Wer auf Landstraßen unterwegs ist, mag im Auto den Hauptfeinstaubproduzenten direkt hinter und dann vor sich finden, aber gerade im Stadtverkehr ist das nur ein Teil von mehreren.

Meine Konsequenz ist, so wenig wie möglich in Feinstaubkonzentrazionszonen zu fahren und wenn, dann zu Zeiten, in denen sie dennoch einigermaßen gering sind. Stuttgart-City meide ich inzwischen fast komplett. Andere Städte durchfahre ich kaum, bin eher am Rande unterwegs.

Der Rest ist im Grunde politische Aktivität: Andere zum Autoverzicht bewegen*, das Heizverhalten überdenken, wo Tempolimits im Gespräch sind, diese befürworten.

* Habe einen Nachbarn, bei dem wird das echt harte Arbeit. Er fährt mit dem Auto zum Sonntagsbäcker hier am Ort, Luftlinie 130 Meter, Fußweg 160 Meter. Wir (Familie) stehen jeden Sonntag am Fenster und schauen entgeistert, dass der gute Mann da wirklich mit dem Auto hinfährt. Wetterunabhängig. Wir können es jedes Mal nicht glauben.
Im Gemeinderat unseres Ortes sitzen Vertreter der Meinung, dass Strecken ab 500 m keine sinnvolle Alternative zum Auto zulassen.
Habe trotzdem, nein, deswegen initiert, dass unsere Gemeinde bei stadtradeln.de mitmacht. Hoffentlich wird's was. Der BM fährt lieber 400 m Auto, also das Ziel zu Fuß auf 140 m zu erreichen - und ärgert sich dann, dass er keinen Parkplatz findet...
 
In meinen Augen sind die Feinstäube und insbesondere die Stickoxid-Emissionen pure Panikmache von auto-feindlichen Öko-Salafisten. Aus welchen Gründen auch immer - ich habe meine Zweifel, dass es nur um die Umwelt geht - wollen diese der Gesellschaft das Auto austreiben. Dabei haben sie gelernt, dass das über DM 5 pro Liter Sprit nicht geht, weil gesellschaftlich nicht akzeptiert. Jetzt haben sie etwas feinere Ansätze gewählt: CO2, Feinstaub und Stickoxid. Man macht aus dem allgemeinen Umwelt- ein Klima- und vermeintliches Gesundheitsrisiko. VW war so doof, die Grundlage für jede sachliche Diskussion zu zerstören und jetzt breiten sich Feinstaub- und Stickoxidrisiken schon fast als gesellschaftlicher Konsens aus - obwohl ich die Grundlagen für die Argumentation nicht sehe.

Man schaue sich mal die Entwicklung der Feinstaub-Emissionen an. Seit 1990 sind diese um über 50 % zurückgegangen, die verkehrsinduzierten Emissionen sogar um gut 2/3. Nicht ganz so stark, aber trotzdem deutlich, geht die Feinstaubbelastung zurück. In beiden Fällen mit weiterhin fallender Tendenz. Sind wir 1990 wie die Fliegen verreckt vor lauter NOx und Feinstaub?

Kein Zweifel - wir können bestimmt noch besser werden. Die Frage ist aber, wieviel muss es sein? Hier scheint mir eine sachdienliche Diskussion zu fehlen.

In der Umsetzung geht es dann sowieso nach dem Motto "Dusch mich, aber mach mich nicht nass." Um den CO2-Ausstoß zu senken, hat man sich tolle Verbrauchsziele gesetzt. Es werden Motoren entwickelt, die entsprechend des (vollkommen unzeitgemäßen, weil an den Fahrleistungen eines VW Käfer und eines 2CV orientierten) Messzyklus sehr gute Verbrauchswerte bringen - weil die kleinvolumigen Motoren diesen ohne Turboaufladung durchfahren - in der Praxis aber hochtourig gefahren werden müssen, um vernünftig zu fahren und dann dank Aufladung zu Schluckspechten mutieren. Die Politik hat sich hier von den Automobilherstellern über den Tisch ziehen lassen. Oder war das vielleicht sogar Absicht, weil sich nicht von der Hand weisen lässt, dass an einer gut funktionierenden deutschen Automobilindustrie mehrere Million Arbeitsplätze hängen - von der gesellschaftlichen Akzeptanz ganz zu schweigen!

Wenn es der Politik (und Gesellschaft) ernst wäre mit der Optimierung des Schadstoffausstoßes, dann müssten sie die Fahrleistungen beschränken, ggf. noch ein paar weitere Parameter vorgeben (z.B. NOx-Ausstoß, Feinstaub) und dann werden die Ingenieure das machen, was sie können: Innerhalb vorgegebener Grenzen die bestmögliche Lösung suchen. Beispiel: Alle neu zugelassenen Autos dürfen nicht schneller als x km/h fahren und max in y sek. von 0 auf 100 beschleunigen. Im Moment gibt es zu viele sich widersprechenden Variablen, die alle zu optimieren sind: hohe Geschwindigkeit und Beschleunigung, max. Motorleistung, niedriger Verbrauch (im Normzyklus, nicht so, wie die Kunden fahren), Stickoxide, Feinstaub und was weiß ich noch alles. Da findet man nur Kompromisse, die egal aus welcher Perspektive betrachtet immer schlecht sind. Aber seien wir ehrlich: Das will unsere Gesellschaft auch nicht - die "wir tun so als würden wir uns ernsthaft um die Umweltthemen kümmern"-Taktik von Politik und Automobilindustrie war uns (abgesehen von einzelnen Idealisten) letztlich ganz recht.
 
@taunuskriecher

Insgesamt hat die Emissionsbelastung in den letzten 20-30 Jahren in vielen Städten tatsächlich abgenommen, keine Frage! Ich komme aus Essen und aufgrund der speziellen Stadtgeschichte, muss man mittlerweile ja von paradiesischen Zuständen sprechen ;) Aber es geht immer besser und ich denke, das sollte auch angestrebt werden. Gerade auch deshalb, weil Feinstaub in jeder Konzentration schädlich ist. Natürlich ist dafür nicht nur der Autoverkehr für verantwortlich. Neben der Industrie ist es besonders der Flug- und Schiffsverkehr, der immense Ausstöße hat. Aber ich bewege mich nun mal auf der Straße fort und darum geht es mir hier in dem Thema.

Die psychologische Seite darf man im Übrigen auch nicht vergessen: Ich rieche die Abgase ganz deutlich und in dem Moment weiß ich, dass ich Gift einatme. Wohl fühle ich mich nicht dabei, auch wenn ich weiß, dass ich nicht wie ein Kanarienvogel von der Stange fallen werde. Aber länger leben werde ich dadurch auch nicht.
 
@AlexExtreme
Zunächst einmal vielen Dank für die sachliche Antwort, damit habe ich nicht unbedingt mit gerechnet.

Weit auseinander sind wir vermutlich nicht, aber bei
@taunuskriecher
...es geht immer besser und ich denke, das sollte auch angestrebt werden. ...
muss ich an meine Frau denken, bei der auch "immer noch eine Socke" in die Waschmaschine passt, und noch eine und noch eine ... unsere Waschmaschine mithin unendlich viele Socken aufnehmen kann.

Diesem Motto folgend, kann man den Verkehr stilllegen! - und hat dann trotzdem noch Feinstaub und NOx in der Luft, weil die eben auch ganz natürliche Ursachen haben. Mir fehlt u.a. ein Ziel mit einer ordentlichen Begründung, weshalb man dieses Ziel erreichen will. Mit "weil es immer noch besser geht" wird das ganze zur Glaubensfrage - man macht es, weil man glaubt, dass es richtig ist und man will es auch immer weiter so machen, um auch in Zukunft die Gewissheit zu haben, richtig zu handeln. Das hat für mich schon was religiöses - insofern ist Bezeichnung Öko-Salafisten von mir schon sehr bewußt gewählt.

Im Hinblick auf CO2 ist so ein Ziel immerhin formuliert: Klimaerwärmung begrenzen. Für Feinstaub und NOx ist mir derartiges nicht bekannt. Für mich ist es daher eine neue Variante der "5-Mark der Liter"-Forderung, die letztlich darauf abzielt, den Verkehr zum Erliegen zu bringen oder zumindest weitestmöglich einzuschränken. Und genau so werden diese Ziele ja auch von der Politik behandelt: Sie werden nicht wirklich erreicht, aber so schlimm ist das auch nicht. Seit Jahren wird die Nicht-Einhaltung toleriert. Und bei VW scheint mir auch das größere Problem zu sein, dass sich das Unternehmen nicht an Regeln gehalten, mithin die staatliche Autorität in Frage gestellt hat, als dass von einer tatsächlichen Gefährdung zu sprechen wäre.

Was den Geruch betrifft: Ich habe schon den Eindruck, dass diese Belästigung in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgegangen ist. Gerade LKW-Abgase stinken heute bei weitem nicht mehr so penetrant wie in den 90ern. Wenn ich heutzutage mal hinter einem Stadtbus hänge, dann stört mich die Abwärme mehr als der Gestank, der auch noch nicht ganz verschwunden ist. Aber vor 20-30 Jahren hat der Gestank der Abgase dafür gesorgt, einem Bus gar nicht so Nahe zu kommen, dass man die Abwärme wahrgenommen hätte. Aber was Gestank betrifft, ist vermutlich auch jeder unterschiedlich empfindlich. Das gilt wohl auch für Feinstaub: der einzige, auf den ich empfindlich reagiere, sind übrigens irgendwelche Pollen, die vor allem zwischen Mitte Mai und Mitte Juni fliegen - geht bald wieder los. (Auf Brems- und Reifenabrieb reagiert mein Körper nicht - zumindest nicht kurzfristig.:))
 
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