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Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

dasun

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Hello,

heute hats mich zum ersten Mal nach ca 5.000 km dieses Jahr zerrissen und ich lag in einer absolut harmlosen Fahrsituation auf einmal quer auf dem Boden. Vor allem die harmlose Situation hat mich stutzig gemacht, so dass ich jetzt die ganze Zeit überlege, woran es gelegen haben könnte. Einen Fahrfehler schliesse ich mal aus, weil die Situation wirklich harmlos / alltäglich war.

Jetzt zum Unfallhergang: ich fahre heute zum zweiten Mal auf meinem Crosser auf regennasser Strasse bei recht starkem Regen auf Apshalt. Kurz vor dem Sturz fällt mir noch auf, wie mein Hinterrad ein paar Mal durchdreht, was ich von meinem Rennrad - auch bei nassem Wetter - nicht kenne. Mit überschaubaren 15 kmh nehme ich auf Asphalt eine kleine Kurve und das Rad rutscht komplett unter meinem Hintern weg und ich bremse mit meinem Helm ab :)

Woran kanns gelegen haben:
- Reifen nicht ausreichend aufgepumpt? (waren bei ca 6-7 bar)
- zu viel Seitenlage?
- unpassende Laufräder?

Wie gesagt, ich bezweifle, dass ich in ähnlicher Situation mit meinem Rennrad - trotz Reifen ohne Grip - gestürzt wäre. Auf dem Crosser habe ich Vittoria Cross Reifen u Mavic Cosmic Felgen. Mir ist später zu Hause im Flur aufgefallen, dass bei leichter Seitenneigung das Rad direkt wegrutscht...
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

6-7 Bar sind definitiv zu viel. Egal was für Vittoria das sind.

Was genau für Reifen sind es denn?

Cu Danni
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

Ganz klar, Aquaplaning :eek: :D Nee, Blödsinn ;)
Wenn im Herbst die Straße regennass ist, ist sie besonders heimtückisch, weil ja allerlei zerkleinerte Biomasse einen zusätzlichen Schmierfilm erzeugt. Vielleicht auch noch Öl, wer weiß? Zudem haben die wenigsten Vittorias auf Asfalt und bei Nässe irgendwas an Haftung. Aber ich denke, mit dem RR wärst du sogar noch eher weggeschmiert, allein weil die Kontaktfläche bei 23er Reifen sehr viel kleiner ist. Die ist bei CX-Reifen und 6-7 bar aber vmtl. nicht sehr viel größer... das weißt du ja inzwischen: viel zu viel, 3-4 bar reichen bei 35ern.
Ich würde sagen, Pech gehabt. Das passiert im Herbst/Winter eben, kannst nicht viel dran tun, außer wie auf rohen Eiern in die Kurve fahren...
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

Wenn im Herbst die Straße regennass ist, ist sie besonders heimtückisch, weil ja allerlei zerkleinerte Biomasse einen zusätzlichen Schmierfilm erzeugt. Vielleicht auch noch Öl, wer weiß? Zudem haben die wenigsten Vittorias auf Asfalt und bei Nässe irgendwas an Haftung.
Stimmt, es war lange trocken und der erste Regen ist heimtückisch.
Es gibt aber Vittorias, die ich gerne im Regen fahre: Randonneur Hyper. Aber das sind ja auch reine Strassenreifen.
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

ja, die Lektion mit dem Reifendruck habe ich jetzt auf jeden Fall gelernt :)ich schau auch mal heute abend nach, welche Vittoria Reifen das sind.

Trotzdem denkbar ungünstig, dass ich mit meinem 'Schlechtwetterrad' nun besonders bei schlechtem Wetter aufpassen muss. Ggf. müsste ich aber auch einfach andere Reifen aufziehen, hat da jemand Empfehlungen? Fahre 60% Asphalt / Strasse, 30% einfache Waldwege, 10% etwas gröberer Schotter...
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

Fährst du mit deinen Vittorias hauptsächlich Straße oder gehts auch in den Forst?
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

wie gesagt, ca. 60% Strasse, 30% einfache Waldwege und 10% leicht anspruchsvollere Waldwege
 
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wie gesagt, ca. 60% Strasse, 30% einfache Waldwege und 10% leicht anspruchsvollere Waldwege

Bei vorwiegend Straße kann man auch nen Trekkingreifen nehmen.
Fahre den Marathon Racer von Schwalbe mit einer 30er Breite...reicht vollkommen aus. Für Waldautobahnen sowie auf der Straße. Den kann man bis max. 7bar vollhauen - was will man mehr?

Reine Crossreifen sind für mich was fürs Gelände. Bei vorwiegend Straßenfahrten ist der Verschleiss arge hoch.
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

Also Reifendruck war auf jeden Fall zu hoch!
Selbst wenn ich nur Straße auf dem Crosser fahre sind max. 3,5 bar drauf. Den Komfort nehm ich auf jedem Stopfkeinpflasterstück gern in Anspruch.

Vielleicht ist dein Sattel noch etwas zu hoch und zu weit vorn?
Man sitzt ja gern so wie auf dem RR, was fürs crossen aber eher unvorteilhaft ist.


Im Ubrigen rollen die Schwalbe CX Comp auf der Straße ebenfalls sehr gut; finde ich.




Aber so eine Ähnliche Situation hatte ich damals auch...
Hab mein erstes Crossrad bekommen und bin die ersten Male mit "Leih-Reifen" eines Bekannten gefahren (Ritchey Excavader Pro - ebenfalls ein Saugeiler Reifen!!) und schoß mir dann bei eBay meinen ersten eigenen Satz Crossreifen; man war ich stolz ;)
Leider merkte ich schnell, dass Michelin´s Mud 2 wirklich nur im "Mud" gefahren werden sollten.
An der ersten feuchten Asphaltkurve legte ich das neue Rad unsaft unter mir ab und machte mich dann darauf lang.
Sah von Außen bestimmt saulustig aus...
Im anschließenden Gelände fuhr er sich dann besser, aber überzeugte immer noch nicht.
Die Heimfahrt auf der Straße (nun richtig Regennass) gestaltete sich schwierig, da nicht nur Kurvenfahrt, sonder auch so einfache Tätigkeiten wie bremsen oder anfahren zu einem ungrazilen Akt ausarteten; fuhr sich wie auf Schmierseife...
Aber eine Erfahrung war es wert!


MfG
 
AW: Fehleranalyse: Crash auf nassem Boden...

Hello,

heute hats mich zum ersten Mal nach ca 5.000 km dieses Jahr zerrissen und ich lag in einer absolut harmlosen Fahrsituation auf einmal quer auf dem Boden. Vor allem die harmlose Situation hat mich stutzig gemacht, so dass ich jetzt die ganze Zeit überlege, woran es gelegen haben könnte. Einen Fahrfehler schliesse ich mal aus, weil die Situation wirklich harmlos / alltäglich war.

Jetzt zum Unfallhergang: ich fahre heute zum zweiten Mal auf meinem Crosser auf regennasser Strasse bei recht starkem Regen auf Apshalt. Kurz vor dem Sturz fällt mir noch auf, wie mein Hinterrad ein paar Mal durchdreht, was ich von meinem Rennrad - auch bei nassem Wetter - nicht kenne. Mit überschaubaren 15 kmh nehme ich auf Asphalt eine kleine Kurve und das Rad rutscht komplett unter meinem Hintern weg und ich bremse mit meinem Helm ab :)

Woran kanns gelegen haben:
- Reifen nicht ausreichend aufgepumpt? (waren bei ca 6-7 bar)
- zu viel Seitenlage?
- unpassende Laufräder?

Wie gesagt, ich bezweifle, dass ich in ähnlicher Situation mit meinem Rennrad - trotz Reifen ohne Grip - gestürzt wäre. Auf dem Crosser habe ich Vittoria Cross Reifen u Mavic Cosmic Felgen. Mir ist später zu Hause im Flur aufgefallen, dass bei leichter Seitenneigung das Rad direkt wegrutscht...


Wenn mir das Hinterrad schon ein paar mal durchdreht, dann weiß ich doch, dass die Haftgrenze erreicht ist.
Da ca. 2/3 Deines Gewichtes auf dem Hinterrad lasten gehe ich davon aus, dass Du aus dem Sattel gekommen bist und ordentlich gekeult hast. Dann kann ein Rad mal durchdrehen, auf Asphalt aber schwierig.

Das Du mit weniger Luft weniger gerutscht wärst glaube ich nicht.
Je kleine die Reifenaufstandsfläche wird, umso intensiver ist die Microverzahnung mit dem Asphalt. Erst wenn es richtig grob wird (Steine/ Schotter/ Wurzeln) hat der Minderdruckreifen Vorteile in der Haftung .

Es dürfte sich um eine Kombination unglücklicher Umstände gehandelt haben.

Nasse Straße, nicht die besten Reifen, zuviel Schräglage, dem Wetter entsprechend zu hohe Geschwindigkeit, Gewichtsverlagerung nach vorne, evtl. etwas Öl, Sand, Ruß, etc. auf der Straße, und ein verspannter Fahrer, der nicht ruhig und locker auf dem Rad sitzt, weil er sich über das Wetter ärgert...

Und zu Hause im Flur ohne Deinen Druck im Sattel rutscht jedes Rad weg...

In eventuelle Wunden musst Du die Haare aus dem Duschsieb reiben - das gibt geile Narben und dann kann man erzählen, wie man damals nach einem fürchterlichen Abgang das Rennen noch zu Ende fuhr... (Nur Spaß)!
 
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