AW: Eppstein: Geländewagen rammt Rennrad
Das ist eine wirklich schlimme Sache! Für solch einen Autofahrer kann ich nicht im geringsten ein Maß an Verständnis aufbringen. Bei so ein Verhalten im Strassenverkehr sollte nicht nur der Führerschein entzugen werden - hier sollten empfindliche Freiheitsstrafen angewandt werden. Immerhin handelt es sich um die vorsätzliche Verletzung eines schwächeren Verkehrsteilnehmers.
So viel zu dem Unfall selbst.
Jetzt aber zum Thema Geländewagen/SUV/...:
Ob dieser Depp in einem Geländewagen, in einem Porsche oder in einem VW Lupo sitzt ist hier vollkommen unerheblich. Auch mit einem Polo ist so ein gestörter ungleich stärker, als wir auf dem Rad.
Ich kann das ständige herumhacken auf den SUVs und Geländewagen nicht verstehen. Da ich selbst davon betroffen bin, geht mir diese ewige Miesmachung dieser Fahrzeuge mittlerweile furchtbar auf den Nerv.
Bis vergangenes Jahr hatte ich als Alltagsauto einen BMW 328iA Touring (10-12l/100km). Zu diesem Alltagsauto kam ein grosses Wohnmobil auf Mercedes Benz O-814 Basis (15-18l/100km).
Dank unserem lieben Gesetzgeber, der es für notwendig erachtet, ein Wohnmobil mit einer Fahrleistung von ca. 5000km/Jahr höher zu besteuern, als einen LKW, der mehrere 100000km/Jahr unsere Strassen und die Umwelt belastet, habe ich mich schweren Herzens zum Verkauf aller Fahrzeuge entschlossen. Schweren Herzens deshalb, weil speziell in dem Wohnmobil jede Menge Arbeit steckte. Den Ausbau zum Wohnmobil haben wir ursprünglich selbst vorgenommen, nachdem wir das Auto als mobile Sparkassenfiliale erworben haben.
Als Ersatz kam nun ein grosser japanischer Pickup in Verbindung mit einem grossen, dem Wohnmobil entsprechenden Wohnwagen. Der Pickup (Isuzu D-Max 3,0TD Autom) verbraucht nun 8-10l/100km bzw. knapp 12l/100km mit dem Wohnwagen im Schlepp. Im Gegensatz zum guten Super-Benzin schluckt dieser jedoch den günstigeren Diesel-Treibstoff. Die Steuer des Autos ist etwas höher, als die des verkauften BMW. Die Steuer des Wohnmobils entfällt hingegen vollständig. Hier braucht es nicht viel Rechenkunst, um allein schon den finanziellen Nutzen dieser Kombination zu erkennen. Wir sparen durch den Geländewagen einen satt 4-stelligen Betrag im Jahr ein. Darüber freue ich mich natürlich - aber nicht so, dass ich zwischen den Beinen reibend im Auto sitze und den Helden heraushängen lasse.
Übrigens lassen sich neben jeder Menge Gepäck zum Beispüiel auch Fahrräder wunderbar transportieren. So ein Auto ist halt für Menschen, die in ihrer Freizeit vielseitig aktiv sind ebenso praktisch, wie für einen Unternehmer, der seine Gartengeräte auf die Ladefläche stellt und mit dem Auto sein Geld verdient.
Es wäre schön, wenn die Menschen in Deutschland endlich mal ein wenig Akzeptanz anderen gegenüber entwickeln würden und nicht auf Menschen herumhacken, die sie überhaupt nicht kennen und deren Grund für das "anders sein" ihnen auch nicht bekannt ist. Auffällig ist nämlich, dass solch ignorantes Verhalten in anderen Ländern nicht üblich ist. Eigentlich überall ist Toleranz gegenüber anderen vollkommen selbstverständlich. Nur in Deutschland nicht. Da fährt irgendein Idiot einen Radfahrer um und schon sollen die SUVs wieder mal verboten werden...
Soll auch das Radfahren verboten werden, weil irgendein durchgeknallter auf dem Fussweg eine Mutter mit Kind niedersemmelt?
Bleibt doch mal realistisch!
So, jetzt ist mein Hals wieder ein wenig dünner. Das wollte ich nun endlich mal loswerden.