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Endurance - Bremspumpen nach Entlüftung - Ultegra Bremse

Olli1981

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Hallo,

ich habe nach Vorbau-Tausch meine Leitungen gekürzt. So weit so gut.
Beim nachfolgenden Befüllvorgang und Entlüften muss ich bei beiden erstmal Druck aufbauen durch ein zwei Züge an den Bremshebeln.
Der Druckpunkt ist dann auch stabil. Ist nicht gerade Vertrauenserweckend und so möchte ich nicht fahren.
Zuerst dachte ich, ich hätte nicht richtig entlüftet. Also alles von neuem und etliche Milliliter Shimano Braking Fluid von unten mit Spritze und dann auch von oben (Hebel ziehen, Entlüftungsschraube auf - zu, Hebel loslassen) durchgejagt.
Da kommt echt keine Luft mehr raus. Auch keine kleinen Blässchen mehr.

Ich bin neu im Rennrad-Segment und komme aus dem MTB Bereich. Mit allen Bremsen XT, Saint usw. hatte ich noch nie so etwas.

Mache ich bei Ultegra irgendwas verkehrt? Bin ich zu blöd?
Was mir aufgefallen ist, dass vorher definitiv nicht das pinke Shimano Braking Fluid drin gewesen ist.
Es war eine klare Flüssigkeit mit so meine ich niedriger Viskosität.
Muss was anderes da rein? Ist das eine andere Empfehlung von Canyon?
Vorher war der Druckpunkt bei allen Temperaturen schön und direkt da.

Ich habe den Hebel ein paar mal während des Entlüftungsvorgangs gezogen - in der Anleitung auf TOUR steht dick man solle das nicht tun. Warum? War das ein unumkehrbarer Fehler bei der Ultegra?

Ich zweifele echt an mir selbst...

Hat jemand eine Idee / ähnliches erlebt / Canyon eine Empfehlung für ein anderes Fluid.

LG Oli
 

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Re: Endurance - Bremspumpen nach Entlüftung - Ultegra Bremse
Ich bin mir sehr sicher, dass Canyon keine Empfehlung für eine anderes Fluid hat. Das würde gar keinen Sinn machen. So eine Verantwortung belässt man beim Hersteller der Bremse.
Welches Fluid hast du verwendet? Eigentlich sollte es keinen Unterschied machen, solange es Mineralöl ist.
 
Also mich würde es sehr wundern, wenn Canyon nicht das vom Hersteller vorgeschriebene Öl verwenden würde. Könnte es sein, dass deine Bremsflüssigkeit vielleicht irgendwie schlecht/verschmutzt wurde? Dann könnte in der Tat ein etwas großzügigeres Nachfüllen bzw. "Rausdrücken" der verfärbten Flüssigkeit helfen?
 
Was ich sagen kann: Das komplett herausgezogene Öl war farblos und hatte nicht die markante pinke Farbe. Es waren keine Verschmutzungen oder sonstige Partikel erkennbar. Ich bin der Erstbesitzer des Rades.
Die Bremse hat bis dato immer top funktioniert egal welche Belastung.

Habe mich in die Diskussion im MTB Forum eingelesen und bin dort der Empfehlung zu Putoline hxr 2.5w gefolgt. Jemand hat sich dort die Mühe gemacht und diverse Öle miteinander verglichen. Der Siedepunkt liegt ähnlich dem des Shimano Fluids. Der Flammpunkt ist mit knapp 90 wesentlich tiefer.
Ganz beruhigend ist es nicht. Mein Kopf rotiert noch etwas darüber. Ist wahrscheinlich das Alter 😅
Ggf. wechsele ich noch zu diesem Bionol.

Hier habe ich zu dem Thema auch einen Bericht gefunden im Anschluss. 105er Bremsprobleme...
 
Das Öl von Shimano war während Corona mal eine ganze weile lang nicht lieferbar. Da war es laut meinem Händler dann plötzlich kein Problem seitens Shimano, ein anderes Öl zu verwenden.

An den TE: wenn nur die Leitung gekürzt wird, hätte es eigentlich völlig ausreichen müssen, nur den Ölbehälter aufzuschrauben und den Bremshebel ein paar mal schnalzen zu lassen. Mache ich am Rennrad und MTB immer so.
 
Also mich würde es sehr wundern, wenn Canyon nicht das vom Hersteller vorgeschriebene Öl verwenden würde. Könnte es sein, dass deine Bremsflüssigkeit vielleicht irgendwie schlecht/verschmutzt wurde? Dann könnte in der Tat ein etwas großzügigeres Nachfüllen bzw. "Rausdrücken" der verfärbten Flüssigkeit helfen?
Ich gehe stark davon aus, dass Canyon vorkonfigurierte (abgelängt und befüllt) Bremsen montiert. Jede Bremse ablängen, befüllen und entlüften würde bei deren Stückzahlen kaum funktionieren. Man erkennt es daran, dass bei manchen Rahmengrößen die Leitungslänge immer passt und sie bei anderen Größe zu lang ist --> Grund: möglichst viele Größen und Modelle mit einer Konfiguration der Bremse abdecken.
 
Das Öl von Shimano war während Corona mal eine ganze weile lang nicht lieferbar. Da war es laut meinem Händler dann plötzlich kein Problem seitens Shimano, ein anderes Öl zu verwenden.

An den TE: wenn nur die Leitung gekürzt wird, hätte es eigentlich völlig ausreichen müssen, nur den Ölbehälter aufzuschrauben und den Bremshebel ein paar mal schnalzen zu lassen. Mache ich am Rennrad und MTB immer so.
Bremsmedien auf Mineralölbasis sind untereinander kompatibel, also Shimano, Magura (Campagnolo)...
Man kann auch auf Dritthersteller ausweichen: https://www.bike-components.de/de/Motorex/Hydraulic-Fluid-75-Bremsfluessigkeit-Mineraloel-p43620/
Deine Entlüftungsmethode verwende ich übrigens auch erfolgreich. Solange kein Öl fehlt völlig ist das bei Shimano in der Regel völlig ausreichend.
 
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