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Enduco vs. Speedville App

@yokuha
Du sprichst einen ganz zentralen Punkt an, den der Datenbasis. Habe mich bei den beiden Anbietern Speed Ville und Enduco auch schon gefragt, welche Datenbasis die überhauüt nutzen. Beide Anbieter sind bislang nicht als "Big Player" aufgefallen. Vielleicht haben sie sich Daten irgendwo zugekauft, aber solange das nicht klar ist, wie groß der Datensatz ist, produziert das natürlich Zweifel - zumal die spärlichen Berichte hier auch nahelegen, dass sich eigentlich gar nicht um KI im engeren Sinne, sondern um regelbasierte Systeme handelt.

Für alle interessierten Laien: Die Frage nach der Datenbasis ist deswegen so wichtig, weil nur mit großen Datenmengen und qualitativ guten Daten gewährleistet ist, dass die trainierte KI auch sinnvolle Ergebnisse für ein breites Anwendungsspektrum liefert. Ist die Datenmenge zu klein oder von schlechter Qualität, kann man auch ein Model darauf trainieren. Das passt dann aber für viele Anwender nicht. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass eine KI immer nur das abbilden kann, was auch in den Daten steckt, die man zum Training der KI benutzt hat.

Hinzu kommt, dass KI-Projekte zumeist sehr aufwändig sind, dabei ist es nicht einmal die Modellentwicklung selber, die den größten Aufwand macht, die meisten Aufwände fließen erfahrungsgemäß in die Aufbereitung der Daten, die man verwenden will.

In der Summe finde ich es daher durchaus nachvollziehbar, sich für einen größeren Anbieter wie TR zu entscheiden.
 
Ich habe mit TR noch aufgespart und schon lange im Fokus. Ich rechne damit, das sie mir in ca. 3 Jahren einen fullminaten Leistungsschub vermitteln wenn ich das Probeabo im Alter von 60 freischalte. Dann direkt zur WM. Und vorher Abo kündigen.
So ist zumindest der 5 Jahresplan.
Und mal ehrlich. Wie sollte man TR das Wasser reichen können. Die arbeiten richtig.
 
@yokuha
Du sprichst einen ganz zentralen Punkt an, den der Datenbasis. Habe mich bei den beiden Anbietern Speed Ville und Enduco auch schon gefragt, welche Datenbasis die überhauüt nutzen. Beide Anbieter sind bislang nicht als "Big Player" aufgefallen. Vielleicht haben sie sich Daten irgendwo zugekauft, aber solange das nicht klar ist, wie groß der Datensatz ist, produziert das natürlich Zweifel - zumal die spärlichen Berichte hier auch nahelegen, dass sich eigentlich gar nicht um KI im engeren Sinne, sondern um regelbasierte Systeme handelt.

Für alle interessierten Laien: Die Frage nach der Datenbasis ist deswegen so wichtig, weil nur mit großen Datenmengen und qualitativ guten Daten gewährleistet ist, dass die trainierte KI auch sinnvolle Ergebnisse für ein breites Anwendungsspektrum liefert. Ist die Datenmenge zu klein oder von schlechter Qualität, kann man auch ein Model darauf trainieren. Das passt dann aber für viele Anwender nicht. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass eine KI immer nur das abbilden kann, was auch in den Daten steckt, die man zum Training der KI benutzt hat.

Hinzu kommt, dass KI-Projekte zumeist sehr aufwändig sind, dabei ist es nicht einmal die Modellentwicklung selber, die den größten Aufwand macht, die meisten Aufwände fließen erfahrungsgemäß in die Aufbereitung der Daten, die man verwenden will.

In der Summe finde ich es daher durchaus nachvollziehbar, sich für einen größeren Anbieter wie TR zu entscheiden.
Die Frage ist, ob es wirklich KI im eigentlichen Sinn ist, für die auch eine breite Datenbasis erforderlich ist oder einfach nur simple Mathematik, indem mit den Trainingseinheiten versucht wird die langfristige Belastung (CTL) in einem vernünftigen Rahmen zu steigern und gleichzeitig die kurzfristige Belastung (ATL) im Verhältnis nicht zu hoch werden zu lassen.
 
Der Lackmustest für die Intelligenz eines echten Coaches ist idR die Beantwortung der Frage nach weiterer Steigerung der Belastung mit dem Verordnen von Ruhe.
Das wäre mal interessant, ob die Apps dafür einen Sensus haben.
 
Die Frage ist, ob es wirklich KI im eigentlichen Sinn ist, für die auch eine breite Datenbasis erforderlich ist oder einfach nur simple Mathematik, indem mit den Trainingseinheiten versucht wird die langfristige Belastung (CTL) in einem vernünftigen Rahmen zu steigern und gleichzeitig die kurzfristige Belastung (ATL) im Verhältnis nicht zu hoch werden zu lassen.
Dafür braucht man natürlich keine KI, das geht über ein regelbasiertes System. So eine App, soll aber mehr machen, als CTL und ATL managen, nämlich die Struktur des Trainings vorgeben und ggf. anpassen.
 
Die Frage ist, ob es wirklich KI im eigentlichen Sinn ist
KI im eigentlichen Sinne ist hier nichts!
Aber zumindest enduco, TR und Xert behaupten sie „seien bzw. nutzten“ KI — und sie nutzen wohl auch tatsächlich KI im Sinne des aktuellen hypes.
Wahrscheinlich — meine Meinung — wenden sie ML Methoden mit supervised learning an um Vorhersagen machen zu können.
 
Der Lackmustest für die Intelligenz eines echten Coaches ist idR die Beantwortung der Frage nach weiterer Steigerung der Belastung mit dem Verordnen von Ruhe.
Das wäre mal interessant, ob die Apps dafür einen Sensus haben.
In die Richtung kriegt es TR schon hin. Wenn ich im Plan intervenierte und geplante Trainings durch intensivere erhöhte oder per TrainNow weitere eingeschoben habe wurden folgende verschoben oder auch schon mal einuge der kommenden einfacher gemacht.
Was aber (im September) immer noch nicht ausreichend berücksichtigt wurde waren lange/harte Fahrten außerhalb des Trainingsplans („draußen“). Ist Ihnen bewusst, arbeiten sie hart dran, gab es im Laufe des Jahres auch schon Fortschritte… ist aber noch einiges zu tun;-)
Wenn man parallel den TR podcast hört (kann und sollte vllt. auch jeder der hier interessiert ist) kommen da entsprechende „Erläuterungen“, sollte durchaus man als (frei verfügbaren) Teil des „Trainer(Team)s“ ansehen;-)
 
Ich nutze Enduco jetzt seit gut 2/3 Monaten, bin entsprechend auch in der Base Phase.
Ich verstehe manche Aussage nicht, dass der Plan in der Base Phase nicht polarisiert sei.
Polarisiert bedeutet ja nicht, keine HIT Intervalle zu fahren.

Mir werden ganz regulär 1 HIT Einheit und ansonsten hauptsächlich LIT Einheiten vorgeschrieben. Die LIT Einheiten durch die Woche verfügen oft über einen Tempo Block, die LIT Einheiten am Wochenende sind idR. länger und ausschließlich Zone2.

Polarized ist ja in etwa 80% Z2, 20% HIT. Enduco scheint das eher mit 80% Z2 und 20% Tempo/HIT zu sehen, denn so kommt die Verteilung bei mir ziemlich eindeutig zustande.

Besonders gut an Enduco finde ich, dass freie Fahrten und auch andere sportliche Aktivitäten aus Strava gesynct werden und sich der Trainingsplan entsprechend verändert.

Das ist mit Sicherheit auch einer der größten Kritikpunkte. Mache ich mal ne Stunde länger als vorgegeben, weil ich mich gut fühle, schraubt Enduco extrem an den anderen Einheiten. Es fällt auf wie sehr die wöchentliche Workload als Basis dient. Allerdings passt die App den Wert langfristig auch nach oben an.
 
Also ich habe auch die Speedville-app getestet.
Besser gesagt, versucht zu testen.
Ständiges einloggen und dann immer wieder keine Möglichkeit sich einzuloggen.
Es wurde mir per email versprochen, das ab Donnerstag (8.12.) alles funktioniert, (man hat das Problem gefunden und repariert)aber es funktioniert leider immer noch nichts....

Auch der Export nach Trainingpeaks kommt ersrt in ein paar Monaten, wie mir berichtet wurde.

Und das alles zu einen unverschämten Preis (ich will kein Abo).

Teste jetzt mal die Enduco-App als Vorbereitung auf den Ötzi.
Mal schauen, was das ganze bringt.
 
Ganz abgesehen von der Frage nach der KI erzeugen die Erfahrungsberichte mit der Speed Ville-App hier den Eindruck, dass sich das Produkt nahtlos in das sonstige Angebot dieses Anbieters fügt ... bei dem Personal dahinter allerdings auch kein Wunder ...
 
Schwierig. Jetzt werden wieder Anbieter hier kritisiert. Ich würde das Geld zwar nicht so leichtfertig ausgeben, aber irgendwie hat Trainerroad ja auch mal angefangen. Da denke ich immer, das man so ein Angeot mal ein par Wochen testen kann und danach eben selber weitermacht. Wenn man sich aber alles reinschieen lassen will, dann muss man eben die besten Anbieter bezahlen. Oder einen nach dem anderen selber testen und dann entscheiden.
Ich habe meine KI in den Beinen und der PM misst das dann in bezug auf äußere Leistung. Pedale, voller Messfehler. Bin bei den Abos von Strava (teuer) und TP (ominös) und Zwift (ganz schlechte Bugs) hängen geblieben. Die könnte man sicherlich auch kündigen. Und auch das Forum hat echte Mängel. Und auch die Foristen. Ganz schlechtes Personal. Ich auch, ganz übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich aber alles reinschieen lassen will, dann muss man eben die besten Anbieter bezahlen.
Das ist genau das Problem: Viele sind zu faul oder haben keine Lust, sich mit der Trainingslehre auseinanderzusetzen und wollen sich auf bequeme Weise alles auf dem Silbertablett servieren lassen. Andererseits herrscht eine "Geiz ist geil"-Mentalität vor und man will möglichst nichts bis ganz wenig zahlen. Tja. You get what you pay for.

Die wissenschaftlichen Konzepte, die hinter diesen Apps stecken, sind kein Hexenwerk, sondern lassen sich mit ein wenig Zeitaufwand selbst erarbeiten. Außerdem scheinen viele zu vergessen, dass das beste Training und der beste Trainingsplan das- bzw. derjenige ist, was man konsequent durchziehen und an dem man drableiben kann. Für die letzten 10% des Leistungspotenzials mag etwas anderes gelten, aber seien wir ehrlich: wer hier kann von sich behaupten, seine 90% bereits ausgeschöpft zu haben? Wohl die wenigsten. Gib dir zwei-drei Mal die Woche die Kante (orientiert daran, was dein Ziel ist - und nein, "mehr FTP" zählt nicht), der Rest wird mit Grundlage aufgefüllt - fertig. Alle paar Wochen schreit der Körper ohnehin nach Gnade - zack, da hast du dann deine Entlastungswoche.

Es gibt nicht den einen magischen Trainingsplan und die eine beste Herangehensweise. Was nützt mir der beste Trainingsplan, wenn ich ihn aufgrund privater oder beruflicher Belastungen/Stress/Verhinderungen nicht oder nur teilweise durchziehen kann? Am Ende des Tages bleibt alles schlicht harte und konstante Arbeit, an der ich und nur ich alleine dranbleiben muss. Aber das ist so gar nicht sexy und verkauft sich dementsprechend schlecht.
 
Das ist genau das Problem: Viele sind zu faul oder haben keine Lust, sich mit der Trainingslehre auseinanderzusetzen und wollen sich auf bequeme Weise alles auf dem Silbertablett servieren lassen. Andererseits herrscht eine "Geiz ist geil"-Mentalität vor und man will möglichst nichts bis ganz wenig zahlen. Tja. You get what you pay for.

Die wissenschaftlichen Konzepte, die hinter diesen Apps stecken, sind kein Hexenwerk, sondern lassen sich mit ein wenig Zeitaufwand selbst erarbeiten. Außerdem scheinen viele zu vergessen, dass das beste Training und der beste Trainingsplan das- bzw. derjenige ist, was man konsequent durchziehen und an dem man drableiben kann. Für die letzten 10% des Leistungspotenzials mag etwas anderes gelten, aber seien wir ehrlich: wer hier kann von sich behaupten, seine 90% bereits ausgeschöpft zu haben? Wohl die wenigsten. Gib dir zwei-drei Mal die Woche die Kante (orientiert daran, was dein Ziel ist - und nein, "mehr FTP" zählt nicht), der Rest wird mit Grundlage aufgefüllt - fertig. Alle paar Wochen schreit der Körper ohnehin nach Gnade - zack, da hast du dann deine Entlastungswoche.

Es gibt nicht den einen magischen Trainingsplan und die eine beste Herangehensweise. Was nützt mir der beste Trainingsplan, wenn ich ihn aufgrund privater oder beruflicher Belastungen/Stress/Verhinderungen nicht oder nur teilweise durchziehen kann? Am Ende des Tages bleibt alles schlicht harte und konstante Arbeit, an der ich und nur ich alleine dranbleiben muss. Aber das ist so gar nicht sexy und verkauft sich dementsprechend schlecht.
Guter Beitrag, allerdings kommt man damit automatisch wieder zum Punkt zurück, wie sich am besten die Motivation hochhalten lässt.
Und wenn das eben durch entsprechende Software passiert, ist daran ja nichts auszusetzen (es trifft eh keine "Falschen", wer Geld sparen will liest sich entsprechend ein und lädt sich Intervalle auf seinen Garmin/Wahoo/... ).

Ich kenne es von mir selbst: ich habe auch jede denkbare Trainingssoftware durchprobiert und bleibe dann doch bei Zwift (ab und zu ein Rennen, Gruppenausfahrt) und Sufferfest hängen (ich finde die Videos einfach cool und motivierend). Dass ich mir, als absoluter Hobbyfahrer, selbst meinen Trainingsplan bauen und mit Garmin abfahren kann, weiß ich - macht halt nur nicht soviel Spaß. Deshalb gebe ich am Ende doch das Geld aus, hab Spaß und werde gleichzeitig fitter. Win-Win
 
XERT hingegen kann keine Workouts (oder nur sehr eingeschränkt) an den Garmin weiterleiten. Kostet dafür aber auch nur 9,90 $ pro Monat. Die AI dabei ist auf ähnlichem Niveau wie Trainerrroad - wobei bei XERT auch alle freien Fahrten berücksichtigt werden.

Nur Enduco berücksichtigt auch Läufe/Schwimmen etc.

Kurze Korrektur:

XERT kann sehr wohl alle Workouts auf Garmin spielen und bietet just dafür eine eigene, kostenlose, App über den Garmin Connect-IQ-Store an
https://apps.garmin.com/de-DE/apps/9fff72da-bb0d-4cf8-9d08-ab3d8e9f22d6
Damit kann man dann sowohl in- als auch outdoor sein Training abfahren, inklusive der SMART-Intervalle.

Laufen wird bei XERT auch berücksichtigt, allerdings, analog zur Radlauswertung, ebenfalls rund um Powermeter a la Stryd und Konsorten strukturiert. Da ich kein Läufer bin, kann ich die Funktion auch nicht qualitativ einordnen.


Zu Enduco:
Die App hab ich auch kurz angetestet, aber für mich gibt's da folgende Kritikpunkte, aufgrund derer ich in der Testphase direkt wieder abgebrochen habe:

- Das Teil ist sehr intransparent aufgebaut, d.h. es ist eine Blackbox und das nicht wegen der "KI" oder was auch immer darunter verkauft werden soll.
Trainerroad, XERT und andere bieten begleitende Podcasts/VLOGs und Foren an, während man bei Enduco nur als zahlender Kunde app-intern ein Feedback-Portal hat...
Wie da genau was schaltet ist völlig unklar.
- Enduco hat als einzige App neben den parallel laufenden alternativen Testkandidaten, bei gleicher Datenlage, HIIT-Intervalle in der Zeit vorgeschlagen, in der andere Automatiken, inklusive Auswertungen von Garmin und Intervals.icu, eher moderate Ausdauergeschichten suggeriert haben.
Bei nem Kollegen hat Enduco direkt nach einem Wettkampf am nächsten Tag ein Intervalllauftraining vorgeschlagen, was nach Rückfragen bei Enduco dort selbst etwas Unverständnis ausgelöst hat und so nicht sein sollte. (scheint aber kein Einzelfall zu sein)
- Die Pseudokommunikation als Feature mit dem Coach-Bot ist für mich wenig nachvollziehbar - Ich telefoniere nicht gerne mit Bandautomaten und will auch für meine Trainingssteuerung zur Anpassung ebenfalls kein Gespräch simulieren. Ein paar Klicks auf entsprechende Schaltflächen und Regler erledigen die Aufgabe schneller und einfacher.
(Für Neulinge mag das Einstiegshürden herabsetzen, aber die Phase ist dann auch irgendwann durch)
- Keine direkte Trainersteuerung

Preislich sind 15 Euro auch nicht ohne und es gibt ne ganze Latte an Apps, die sehr ähnlich wie Enduco aufgebaut sind, wie z.B. JoinCycling, Pillars, Speedville usw., die z.T. billiger bei ähnlicher Leistung sind.
Das hat so ein Baukastengschmäckle, wie vergleichbare Webseitenbastelangebote...haben auch alle den KI-Sticker auf der Verpackung.

Die grundsätzliche Idee bei Enduco und Konsorten eine zentrale App für alles zu haben ist an sich ein guter Ansatz, aber eventuell ist das auch der Grund warum es dann an den Details hapert.

Grundsätzlich finde ich adaptive Trainingsprogramme leichter in meinen Alltag zu integrieren, als Trainingspläne, aber rein kostentechnisch kann man sich mit einem Trainerday-Abo für 5 Euro/Monat und entsprechendem Wissen/Erfahrung zur Trainingsgestaltung ganz günstig seinen eigenen Plan zusammenstricken und das alles dann wahlweise bei Zwift oder auf seinem Garmin eintüten und per Rolle abspulen - Als Pfennigfuchser reicht dann sogar ein 1-Monats Abo=5 Euro, ein wenig Bastelei und man exportiert sich alles offline für jahrelanges Wintertraining.
Mit Intervals.icu/Strava Premium/Garmin-App usw. hat man dann seine Daten auch gleich aufbereitet.

Ich bin mit XERT sowohl preislich als auch inhaltlich zufrieden, aber mir hat auch Wahoo Systm, Zwift, Trainerroad zugesagt, weil ich von der allgemeinen Leistung auf dem Radl eh kein Podiumsmaterial (mehr) bin, d.h. Hauptsache strukturiertes Training reicht bei mir schon vollständig aus, um über den Winter zu kommen.
Flexibilität, Preis, wenig visuelles Bling-Bling und set-it-and-forget-it sind mein Anspruch und da haut XERT genau in die Kerbe, zumindest wenn man die, zugegeben, etwas steile Lernkurve am Anfang bewältigt und das Interface und die Begriffsdefinitionen verstanden hat - An dieser Stelle hat Enduco sicher die Nase vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, ich habe mich nach diesem Post mal schlau gemacht (youtube videos geguckt und die speedville-Blogs gelesen...) und ich muss sagen, dass ich "leicht geschockt" bin, was das Preismodell bei speedville angeht.
Ich beschäftige mich schon länger mit Trainingsmodellen/Apps zur individuellen Trainingsplanung/der Einsatz von AI im Bereich der Trainingsplanung und hier wird doch arg wenig (wie es bisher scheint (!)) fürs Geld geboten.

Derzeit gibt es nach meinem Kenntnisstand vier Apps in diesem Bereich:
  • Trainerroad
  • XERT
  • Enduco
  • Speedville

Speedville scheint es (für alle User) erst seit letzter Woche zu geben.
Man wählt hier (wie bei allen anderen Apps auch) ein persönliches Ziel aus und gibt dann seine Vorgaben bzgl. Zeit/Dauer etc an. Dafür erhält man einen "personalisierten Trainingsplan" (also der sich an die Vorgaben hält) und nach den Einheiten wird (was das "persönliche" wohl sein soll) die Gesamtbelastung der Woche gesehen und dann werden die restlichen Einheiten der Woche darauf ausgelegt, dass man nicht ins Übertraining gerät. Dafür zahlt man dann 25 € pro Monat (beim kürzesten Abo mit drei Monaten Laufzeit).

Enduco kostet bei monatlicher Kündigungsfrist 15 € pro Monat. Hier gebe ich die Daten genauso vor - die App "liest" aber auch aus meinen Strava-Daten, was für ein Fahrer etc ich bin und baut den kompletten Trainingsplan mittels "machine learning" daraus. Ebenso werden alle Fahrten&Aktivitäten (im Gegensatz auch zB zu Trainerroad!) analysiert und fließen dann wieder in die weiteren Wochen (!) mit ein. Ich persönlich denke, dass hier um einiges "weitergedacht" wurde, als nur eine Trainingsbelastung pro Woche zu betrachten und einen Trainingsplan auf drei verfügbare Tage runterzubrechen (aber ich lasse mich hier auch gern eines besseren belehren!).

Bei Trainerroad wird das Thema "AI" auf die Spitze getrieben (denke ich) - hier wird "der Typus" sogar auf sieben Bereiche aufgeteilt, in denen man sich dann mit individuellen Einheiten "hochleveln" kann.
Kostet dafür dann auch 21,90 € pro Monat.

Nur Trainerroad und XERT bieten auch mit der App eine aktive Steuerung des Rollentrainers an - eine Funktion, die ich gern nutze (dann muss man nicht die Einheiten in ZWIFT exportieren zB).

XERT hingegen kann keine Workouts (oder nur sehr eingeschränkt) an den Garmin weiterleiten. Kostet dafür aber auch nur 9,90 $ pro Monat. Die AI dabei ist auf ähnlichem Niveau wie Trainerrroad - wobei bei XERT auch alle freien Fahrten berücksichtigt werden.

Nur Enduco berücksichtigt auch Läufe/Schwimmen etc.

So - viel Text - sorry dafür. Aber so hat man mal ne kleine Übersicht.

VG Gevi
Hallo Gevi,
hast Du dich schon mal mit diese App beschäftigt? 2PEAK: https://2peak.com
Ist schon sehr lange am Markt.
VG Robert
 
Kurze Korrektur:

XERT kann sehr wohl alle Workouts auf Garmin spielen und bietet just dafür eine eigene, kostenlose, App über den Garmin Connect-IQ-Store an
https://apps.garmin.com/de-DE/apps/9fff72da-bb0d-4cf8-9d08-ab3d8e9f22d6
Damit kann man dann sowohl in- als auch outdoor sein Training abfahren, inklusive der SMART-Intervalle.

Laufen wird bei XERT auch berücksichtigt, allerdings, analog zur Radlauswertung, ebenfalls rund um Powermeter a la Stryd und Konsorten strukturiert. Da ich kein Läufer bin, kann ich die Funktion auch nicht qualitativ einordnen.


Zu Enduco:
Die App hab ich auch kurz angetestet, aber für mich gibt's da folgende Kritikpunkte, aufgrund derer ich in der Testphase direkt wieder abgebrochen habe:

- Das Teil ist sehr intransparent aufgebaut, d.h. es ist eine Blackbox und das nicht wegen der "KI" oder was auch immer darunter verkauft werden soll.
Trainerroad, XERT und andere bieten begleitende Podcasts/VLOGs und Foren an, während man bei Enduco nur als zahlender Kunde app-intern ein Feedback-Portal hat...
Wie da genau was schaltet ist völlig unklar.
- Enduco hat als einzige App neben den parallel laufenden alternativen Testkandidaten, bei gleicher Datenlage, HIIT-Intervalle in der Zeit vorgeschlagen, in der andere Automatiken, inklusive Auswertungen von Garmin und Intervals.icu, eher moderate Ausdauergeschichten suggeriert haben.
Bei nem Kollegen hat Enduco direkt nach einem Wettkampf am nächsten Tag ein Intervalllauftraining vorgeschlagen, was nach Rückfragen bei Enduco dort selbst etwas Unverständnis ausgelöst hat und so nicht sein sollte. (scheint aber kein Einzelfall zu sein)
- Die Pseudokommunikation als Feature mit dem Coach-Bot ist für mich wenig nachvollziehbar - Ich telefoniere nicht gerne mit Bandautomaten und will auch für meine Trainingssteuerung zur Anpassung ebenfalls kein Gespräch simulieren. Ein paar Klicks auf entsprechende Schaltflächen und Regler erledigen die Aufgabe schneller und einfacher.
(Für Neulinge mag das Einstiegshürden herabsetzen, aber die Phase ist dann auch irgendwann durch)
- Keine direkte Trainersteuerung

Preislich sind 15 Euro auch nicht ohne und es gibt ne ganze Latte an Apps, die sehr ähnlich wie Enduco aufgebaut sind, wie z.B. JoinCycling, Pillars, Speedville usw., die z.T. billiger bei ähnlicher Leistung sind.
Das hat so ein Baukastengschmäckle, wie vergleichbare Webseitenbastelangebote...haben auch alle den KI-Sticker auf der Verpackung.

Die grundsätzliche Idee bei Enduco und Konsorten eine zentrale App für alles zu haben ist an sich ein guter Ansatz, aber eventuell ist das auch der Grund warum es dann an den Details hapert.

Grundsätzlich finde ich adaptive Trainingsprogramme leichter in meinen Alltag zu integrieren, als Trainingspläne, aber rein kostentechnisch kann man sich mit einem Trainerday-Abo für 5 Euro/Monat und entsprechendem Wissen/Erfahrung zur Trainingsgestaltung ganz günstig seinen eigenen Plan zusammenstricken und das alles dann wahlweise bei Zwift oder auf seinem Garmin eintüten und per Rolle abspulen - Als Pfennigfuchser reicht dann sogar ein 1-Monats Abo=5 Euro, ein wenig Bastelei und man exportiert sich alles offline für jahrelanges Wintertraining.
Mit Intervals.icu/Strava Premium/Garmin-App usw. hat man dann seine Daten auch gleich aufbereitet.

Ich bin mit XERT sowohl preislich als auch inhaltlich zufrieden, aber mir hat auch Wahoo Systm, Zwift, Trainerroad zugesagt, weil ich von der allgemeinen Leistung auf dem Radl eh kein Podiumsmaterial (mehr) bin, d.h. Hauptsache strukturiertes Training reicht bei mir schon vollständig aus, um über den Winter zu kommen.
Flexibilität, Preis, wenig visuelles Bling-Bling und set-it-and-forget-it sind mein Anspruch und da haut XERT genau in die Kerbe, zumindest wenn man die, zugegeben, etwas steile Lernkurve am Anfang bewältigt und das Interface und die Begriffsdefinitionen verstanden hat - An dieser Stelle hat Enduco sicher die Nase vorne.
Der Workout-Player von Xert ist eine Beleidigung was die Bedienung angeht. Trainerroad und Enduco machen vor, wie man einfach in Richtung Garmin exportieren kann.
Xert wirklich „zu verstehen“ ist eine Kunst. Respekt, wenn Dir das gelungen ist.
Du machst hier Enduco meiner Meinung nach schlechter als es ist.
Und nein, nicht jeder zweite Rennradlern kann sich selbst einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen. Dann müssten wir über die Programme aber auch Trainer gar nicht mehr diskutieren.
 
Hallo Gevi,
hast Du dich schon mal mit diese App beschäftigt? 2PEAK: https://2peak.com
Ist schon sehr lange am Markt.
VG Robert
Hi,

nee, bisher nicht. Pillar hatte ich mir übrigens auch mal angesehen.
Bei 2peak stört mich, dass man nur direkt 180 Tage buchen kann.
Ich finde das irgendwie verwerflich, wenn einem gleich sechs Monate belastet werden.
 
Der Workout-Player von Xert ist eine Beleidigung was die Bedienung angeht. Trainerroad und Enduco machen vor, wie man einfach in Richtung Garmin exportieren kann.
Das liegt im Auge des Betrachters - Mir ging es darum festzuhalten, dass ein Export, entgegen der Behauptung, sehr wohl möglich ist.
XERT steuert den Smarttrainer aber auch gänzlich ohne Export zu Garmin, was bei Enduco nicht drin ist, somit spare ich mir indoor den Umweg auch vollständig.
Xert wirklich „zu verstehen“ ist eine Kunst. Respekt, wenn Dir das gelungen ist.
Das Begleitmaterial ist aber da - Enduco kann man nicht verstehen, weil man keinen Zugang zu den Informationen hat. Daher auch die Mutmaßungen über die KI.
Und nein, nicht jeder zweite Rennradlern kann sich selbst einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen. Dann müssten wir über die Programme aber auch Trainer gar nicht mehr diskutieren.
Das ist wohl richtig, wobei man nach 1-2 Jahren im strukturierten Training dann eigentlich alles durch haben sollte, was für den Ottonormalradler unterhalb der Leistungssportklasse relevant sein sollte.

Unter den Exoten hat XERT für mich das beste Paket geschnürt, aber wäre Trainerroad nicht wegen dem Dollarkurs preislich so drüber, dann wäre das mein Favorit unter den BigPlayern.
 
Unter den Exoten hat XERT für mich das beste Paket geschnürt, aber wäre Trainerroad nicht wegen dem Dollarkurs preislich so drüber, dann wäre das mein Favorit unter den BigPlayern.
Was Enduco und auch TR aber besser können - dieses „ich klicke auf den Kalender und sehe dann den kompletten Trainingsplan bis zum Wettkampf“. Das habe ich doch bei Xert nicht - da kann ich zwar auf den Tag und dann „bilde eine Einheit“ klicken - aber keinen kompletten Plan hinzufügen lassen, oder?
Das mit der Trainersteuerung hatte ist oben bereits erwähnt - daher bildet derzeit für mich TR auch das kompletteste Angebot ab.
 
Was Enduco und auch TR aber besser können - dieses „ich klicke auf den Kalender und sehe dann den kompletten Trainingsplan bis zum Wettkampf“. Das habe ich doch bei Xert nicht - da kann ich zwar auf den Tag und dann „bilde eine Einheit“ klicken - aber keinen kompletten Plan hinzufügen lassen, oder?
Kurz gesagt ja, aber dann haste den Anbieter auch nicht verstanden.
XERT hat sich auf die Fahne geschrieben, den klassischen Trainingsplan zu vermeiden und volladaptiv zu arbeiten.
Theoretisch kann man sich mit XERT ganz klassisch eine Wettkampfvorbereitung per Kalender anlegen, so wie man mit nem Akkuschrauber einen Nagel in die Wand schlagen kann - Klappt, ist aber das falsche Werkzeug.
(Eine adaptive Wettkampfvorbereitung ist aber vorhanden, samt der bekannten Phasen)

Wer einen klassischen Trainingsplan will, der geht zu Trainerday/Zwift/Systm etc, wer ein wenig Kalender und Adaption light möchte zu TR und wer maximale Adaption per Autopilot bevorzugt zu XERT.
Erfolge dürften (ich schließe von mir auf andere) alle abliefern und es entscheidet die persönliche Präferenz - Auf dem normalen Freizeitradlerlevel ist die Methode zu 100% irrelevant, sofern sie nicht total neben den sportwissenschaftlichen Erkenntnissen liegt, und der wahre Faktor sitzt auf dem Radl, bzw. die verfügbare Zeit dürfte der limitierende Faktor sein.

Meine Meinung zu Enduco bleibt, wohl begründet, bestehen, aber ich bin nicht die Rollenpolizei und es möge ein jeder nach seiner Facon glücklich werden, bzw. XERT ist mit Sicherheit nicht der Stein der Weisen.
 
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